Bonfire von Stefan Feld, H@ll Games

  • Ansonsten ist es ok, wenn andere meine Meinung nicht teilen :)

    lieb von dir :druecker:

    Schon während ich mein Beitrag schrieb sah ich vor meinen inneren Auge wie das wütende und sich im Mund schäubende Unknown-Volk mit Mistgabeln gegen mich wendet :D


    Das es Leute gibt die das Spiel mögen kann ich schon nachvollziehen.

    Bei mir hat es leider nicht gezündet.

  • Schon während ich mein Beitrag schrieb sah ich vor meinen inneren Auge wie das wütende und sich im Mund schäubende Unknown-Volk mit Mistgabeln gegen mich wendet :D

    Ich glaube die Zündung erfolgte über die Interpretation Deines Beitrags in der Form, dass Du das Spiel übersetzt mit einer BGG-1 bewerten würdest. Das ist laut Definition gar kein Spiel mehr, was wiederum das Spiel sicher nicht verdient hätte. Keine Mistgabeln.

  • lieb von dir :druecker:

    Schon während ich mein Beitrag schrieb sah ich vor meinen inneren Auge wie das wütende und sich im Mund schäubende Unknown-Volk mit Mistgabeln gegen mich wendet :D


    Das es Leute gibt die das Spiel mögen kann ich schon nachvollziehen.

    Bei mir hat es leider nicht gezündet.

    Ich gehe meine Mistgabel verstecken :mobb: (Mistgabel Smiley fehlt! ;) )

  • Ich mag es lieber zu taktieren und wenn Spiele ein Glücksmoment besitzen.

    Vielleicht solltest du dann kein Expertenspiel auf den Tisch bringen, sondern dich eher auf gehobene Familienspiele oder einfachere Kennerspiele konzentrieren? Das meine ich nicht negativ, sondern konstruktiv. Im Bereich von Expertenspielen wirst du eher Spiele mit höherem Strategieanteil und niedrigerem Glücksanteil finden.

    André Zottmann / Thygra Spiele - u. a. viel für Pegasus Spiele tätig
    Ich gebe hier generell immer meine eigene, ganz persönliche Meinung von mir.

    Einmal editiert, zuletzt von Thygra ()

  • Ich mag es lieber zu taktieren und wenn Spiele ein Glücksmoment besitzen.

    Vielleicht solltest du dann kein Expertenspiel auf den Tisch bringen, sondern dich eher auf gehobene Familienspiele oder einfachere Kennerspiele konzentrieren? Das meine ich nicht negativ, sondern konstruktiv. Im Bereich von Expertenspielen wirst du eher Spiele mit höherem Strategieanteil und niedrigerem Glücksanteil finden.

    Nee, daran liegt es nicht unbedingt. Ich mag z.B. Teo sehr gerne oder auch On Mars. Da mache ich für mein empfinden was bedeutsames und es bringt sehr viel Freude. Oder auch Marco Polo 2 finde ich genial. Dice Placement ist ein starker Mechanismus der auch trägt.

    Ich finde Bonfire für mich ganz persönlich mechanisch schwach.

    Einmal editiert, zuletzt von thomasd87 ()

  • Zum Spiel aus meiner Sicht, losgelöst von jeglichen Kommentaren:

    Ich finde das Spiel sehr gut, das Thema hingegen völlig kindisch. Lieber das 12. Spiel mit Römerbezug oder das 18. Ägyptenspiel im Regal, als so ein an den Haaren herbei gezogenes Thema, und ich bin schon recht Fantasy affin.

    Relativen möchte ich meine Thema-Schelte aber doch noch etwas:

    Ich mag Thema, hänge das aber nicht zu hoch auf, ist eh immer alles abstrakt und während des Spielens geht das Thema häufig verloren, zu mindestens geht es mir als Eurospieler so: tausche hier, hole das, bringe das nach da, werte auf, tausche dort,....,....,

    Das Spiel bleibt aber natürlich trotz Thema im Haus, dafür finde ich es viel zu gut.....

  • Ich finde das das Schiffe fahren, das große Bonfire bewegen und den Puzzle-Aktionsmechanismus spannungsarm.


    1. Schiffe fahren: Für ein Point-to-Point-Movement ist das für mich langweilig, denn da wären Bedingungen an den "Überfahren" (Klong!) oder es passieren Dinge während der Schifffahrt (Champions of Midgard) spannungsvoller.


    2. Das große Bonfire: Drehen im Uhrzeigersinn ist schon knifflig und andere können es dir "verdrehen", aber betrachtet ich es als eine Art Rondell-Mechanismus dann finde ich beispielsweise die Rondellmechanik von Woodcraft wesentlich interessanter.


    3. Das Puzzeln und daraus Aktionen zu bekommen ist nicht schlecht, aber mir persönlich machen Polynom-Spiele mehr Spaß. Die Tiles sind alle gerade und das finde ich wenig reizvoll.


    Gut finde ich das verstärken von Aktionen und das es doch viele Spezialisten-Karten gibt, die die Regeln manipulieren.


    Vielleicht kann man mich jetzt besser verstehen.

    Nur ein Versuch mich zu erklären.


    6/10 wäre jetzt meine Bewertung...

    Einmal editiert, zuletzt von thomasd87 ()

  • Mich würde der Solomodus interessieren. Funktioniert er gut? Wie viel Energie muss ich für Dinge außerhalb meines Zuges aufwenden?

    Ja, funktioniert gut, kann ich empfehlen.
    Wenig Management, gesteuert durch ein Katrtendeck, gute Challange.

  • Was mir am Solomodus negativ aufgestoßen ist, ist das man einige Karten vorher aussortieren muss. Und wenn ich mich richtig erinnere, sind es gerade die Karten, die die Regeln des Spiels etwas aufbrechen, und somit genau die interessantesten im Spiel sind.

  • Für mich ist es mindestens eine 8/10. Ich finde die Mechaniken sehr gut, das Puzzleelement gefällt mir auch. Der Themenbezug ist auch hier sicherlicher nicht schlechter als bei den meisten anderen Euros auch. Das Thema ist nur etwas ungewöhnlicher als bei anderen Spielen


    Aber alles ist ja subjektiv, schön dass es unterschiedliche Meinungen gibt. Ich lese solche Diskussionen eigentlich immer gerne, weil es interessant ist wie unterschiedlich die Blickwinkel und das subjektive Empfinden sein können

  • Bonfire ist ein Stefan Feld den ich erst sehr spät kennenlernen durfte.

    Ich bin kein großer Feld Fan, das meiste ist einfach zu "nett", spielens-, aber für mich aber nicht kaufenswert.

    Kann aber verstehen warum die Feld Spiele im allgemeinen sehr beliebt sind.


    Bonfire hat beim Erscheinen auf der Messe auf mich einen sehr Bunten und wirren Eindruck gemacht. Außerdem war es ein Feld, somit habe ich mich nie damit beschäftigt bis zum Adventskalender 2022.

    Bewertungen bei BGG gut und für das "Adventskalender"-Geld kann man es ja mal ausprobieren.


    Mein Fazit:

    Die Regeln sind sehr überschaubar und schnell zu erklären.

    Spielzeit liegt dann zu 4 bei etwa 1,5 Std, aus meiner Sicht ein Sweetspot.

    Unsere schnelle 3 Spieler Runde benötigt ca. 45 Minuten Spielzeit.

    Der Spielaufbau ist sehr variabel, somit gibt es keinen goldenen Weg zum Ziel.

    Es gibt ein gewisses Wettrennen um Rats-Gnome und Auftragsplättchen, was die Spieler dazu zwingt nicht nur strategisch sondern auch taktisch seine Züge anzupassen damit Spieler einem nicht bestimmte Sachen wegnehmen.

    Das puzzlen ist garnicht so banal wie man denkt. Immer nur viel von einem Aktionstoken haben hilft einem nicht, daher sollte man schon gut planen was man langfristig braucht und was in seinem nächsten Zug.

    Im Endeffekt erhalten viele hier die Interaktion die sie sich wünschen von einem Euro, ohne das es harte "Take That"-Interaktion ist.

    Einzig das Thema ist einfach an den Haaren herbei gezogen.


    Uns gefällt es sehr gut und kommt auch mit gutem und vor allem Viel Material daher.

    Die Erweiterung gliedert sich auch nochmal sehr schön ins Spiel ein und gibt eine "Ebene" mehr zu bedenken.


    Für das Spiel darf man mich gern wecken :)

  • Bonfire ist ein Stefan Feld den ich erst sehr spät kennenlernen durfte.

    Wie geht das? Das Spiel ist doch gerade mal 3 Jahre alt. Du kannst es gar nicht "sehr spät" kennengelernt haben.

    Doch, eigentlich gibt es bei uns in der Spielegruppe immer mindestens 1 Spieler der großes Interesse an Feld Spielen hat.
    Aber durch anscheinendes Desinteresse bei all unseren Spielern, immerhin >20 ist es all die Jahre (3 wie du sagst) an uns vorbei gerauscht.

  • Bonfire ist ein Stefan Feld den ich erst sehr spät kennenlernen durfte.

    Wie geht das? Das Spiel ist doch gerade mal 3 Jahre alt. Du kannst es gar nicht "sehr spät" kennengelernt haben.

    Matze Gräm dich nicht, auch du wirst alt. Für Jungspunde sind drei Jahre popkulturell ein halbes Leben. Wie oft hab ich jetzt schon lesen müssen, dass TfM ein altes Spiel und Mad Max Fury Road ein alter Film seien.

  • ist es all die Jahre (3 wie du sagst) an uns vorbei gerauscht.

    Irgendwie haben wir ein unterschiedliches Verständnis von Zeiträumen.

    Ein gehypter oder von einem bekannten Autor kommender Messetitel braucht in den seltensten Fällen 3 Jahre um bei uns in der Spielegruppe "anzukommen".
    In Lebenszeit gebe ich dir recht, als Ü40 ist 3 Jahre auch nichts.


    Vielmehr ist der Faktor aber hier: Wie lange benötigt ein gut bewertetes Spiel bis zum ersten Kennenlernen.

    Da wir sehr viel Spielen ist für mich ein Faktor von 3 Jahren doch recht lange, gerade da das Spiel mein Beuteschema trifft.


    Also Coop, Solo, Ameritrash, Cuthulu, Mini-Kartenspiele etc... sind jetzt davon selten betroffen da nicht mein Beuteschema. Um sowas kennenzulernen, falls man mich überhaupt dazu bekommt, sind 10 Jahre schon kurzfristig :tap1:

  • thomasd87 mas

    Mich würde der Solomodus interessieren. Funktioniert er gut? Wie viel Energie muss ich für Dinge außerhalb meines Zuges aufwenden?

    Der Solomodus ist mein Solo-Flop. Ja, das Handling ist super einfach, aber leider agiert TOM komplett willkürlich. Das ganze Spiel wird zur reinsten Hetzjagd degradiert. Seit Jahren warte ich hier auf eine Alternative, kommt aber leider nicht. Und nein, die online erhältlichen Soloherausforderungen ändern meine Meinung leider auch nicht.

  • Ich finde Bonfire für mich ganz persönlich mechanisch schwach.

    Das verstehe ich nicht und auch schon nicht beim Ausgangspunkt dieser Diskussion. Aus meiner Wahrnehmung vermischt du da für mich Dinge, die nicht passen. Das ist nicht persönlich gemeint, sondern ich verstehe es begrifflich nicht. Bonfire findest du mechanisch schwach? Also wenn Bonfire was kann, dann ist es Mechanik. Die Verzahnung der verschiedenen Aktionen über mehrere Ebenen, die viel Optimierungspotenzial über die Partien hinaus bieten, funktionieren nur, weil es mechanisch stark ist. Das Thema ist zum Vergessen und die Mechanik bildet da irgendwie auch kaum etwas ab, anders als bei deinem On Mars. Also in der Hinsicht sind die Mechaniken thematisch schwach eingebettet. Das könnte ich nachvollziehen. Aber ich glaube, du meinst es so nicht, oder?

  • Ich finde Bonfire für mich ganz persönlich mechanisch schwach.

    Das verstehe ich nicht und auch schon nicht beim Ausgangspunkt dieser Diskussion. Aus meiner Wahrnehmung vermischt du da für mich Dinge, die nicht passen. Das ist nicht persönlich gemeint, sondern ich verstehe es begrifflich nicht. Bonfire findest du mechanisch schwach? Also wenn Bonfire was kann, dann ist es Mechanik. Die Verzahnung der verschiedenen Aktionen über mehrere Ebenen, die viel Optimierungspotenzial über die Partien hinaus bieten, funktionieren nur, weil es mechanisch stark ist. Das Thema ist zum Vergessen und die Mechanik bildet da irgendwie auch kaum etwas ab, anders als bei deinem On Mars. Also in der Hinsicht sind die Mechaniken thematisch schwach eingebettet. Das könnte ich nachvollziehen. Aber ich glaube, du meinst es so nicht, oder?

    Die verwendeten Mechaniken fühlen sich nicht befriedigend an. Für mich wohlgemerkt.

    Ich vermische da nichts, sondern bin mir dessen kristallklar bewusst.

  • Ich mag es lieber zu taktieren und wenn Spiele ein Glücksmoment besitzen.

    Vielleicht solltest du dann kein Expertenspiel auf den Tisch bringen, sondern dich eher auf gehobene Familienspiele oder einfachere Kennerspiele konzentrieren? Das meine ich nicht negativ, sondern konstruktiv. Im Bereich von Expertenspielen wirst du eher Spiele mit höherem Strategieanteil und niedrigerem Glücksanteil finden.

    Das ein Expertenspiel 0 Glücksanteil hat ist eher eine Frage des Designs und kein Grundgesetz.

    Beispiel: Ist Robinson Crusoe mit seinen Wetterwürfeln kein Expertenspiel?


    Wenn ich mir den Markt anschaue ist aber die Tendenz schon vorhanden, dass bei einen Expertenspiel weniger Glück vorhanden ist.

    Ich habe deswegen auch den feldischen Begriff "Glücksmoment" verwendet.

    Glücksorgien finde ich auch nicht gut.

  • Ich finde Bonfire für mich ganz persönlich mechanisch schwach.

    Wie oft hast du Bonfire denn gespielt, dass du das überhaupt beurteilen kannst?

    Die Mechanik komplexer Spiele bei der Erstpartie zu beurteilen habe ich bisher noch nicht geschafft... Hast du irgendwas in der Balance gefunden oder evtl. Fehler in der Art und Weise des Spiels?


    Treffender wäre doch dann zu sagen, dass dir die Mechanik vielleicht keinen Spaß macht...

  • Ich habe jetzt zwei Partien solo hinter mir. Bei der ersten habe ich noch diverse Fehler gemacht, die zweite lief aber schon schön rund auch wenn ich knapp verloren habe.

    Ich würde gern bzgl. der Wertung noch kurz etwas abklären.

    - Tom bewegt seine Hüterinnen nicht und kann dafür also keine Punkte bekommen. Richtig?

    - Tom setzt seine Novizen nur ein um einen Punkt zu bekommen. (Hätte da +1 Punkt auf der Karte nicht gereicht. So habe ich das Gefühl ich übersehe eine Feinheit.)

    - Tom bekommt ganz normal Punkte für Bonfire, Portale, Weg-Plättchen und Aufgaben des Rates. Richtig?


    Mir gefällt das Spiel bisher übrigens ausgezeichnet. Gemütlich ist es aber nicht gerade. Ich habe die ganze Zeit das Gefühl ich darf auf keinen Fall trödeln. :)

    (Die Verwendung der englischen Begriffs Bonfire nicht nur als Titel sondern auch als Bezeichnung der Leuchtfeuer finde ich allerdings irgendwie komisch. Ein einheitlicher Titel über alle Länder hinweg leuchtet mir ja zumindest ein.)


    Edit: Ich habe die Anworten gefunden: https://boardgamegeek.com/thread/2517302/solo-scoring-tom

    Einmal editiert, zuletzt von jorl ()