24.02.-01.03.2020

  • Heute deftig abgewatscht worden von Frauchen bei #DarkDomains .

    Ganz klar mit 101-61 verloren.

    Ich bekam durch eine ganz bescheidene Fortunecard in Runde 2 mein Gebäude von den Abenteurern abgenommen und dadurch war das Spiel auch fast schon durch denn ohne Geld und ohne gute Magiekarten gleichzeitig holst du bei diesem Spiel nicht mehr auf.

    Meine Frau hatte beides zu Runde zwei.

    Naja, beim nächsten mal wieder.

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • #MysteryRummyJackTheRipper

    Unser All Time Favorite. Lief diesmal nicht. Min Fru hat gleich zu Anfang mit dem entkommenden Ripper eine Marke gesetzt.

    Davon habe ich mich nicht mehr erholen können und 122:60 verloren.

    Das ist auch der All Time Favorit von meinem Mann und mir. Super Spiel einfach, darf immer mit in Urlaub. :)


    Wenn einer es schafft, den Ripper durchzubringen, wird der Druck natürlich immens.

  • Und auch das ist einzuholen.

    Mehrfach erlebt.



    Der Gernspieler

    Wenn immer der Klügere nachgibt, wird nur dummes getan!

  • Die Mäuse sind wirklich krass.

    Jo, hab mich inzwischen auf BGG eingelesen und mir die Fragen selbst beantwortet.


    Regelfehler hatten wir trotzdem ein paar, wenn auch eher kleinere. So erlaubt das Mäuse Tableau der Formulierung nach unverbundenes Sympathie ausbreiten, die Regel untersagt es aber. Oder ich hatte mir beim Vogel-Riot Minuspunkte für alle meine Dekrete genommen, nicht nur für die Vogelkarten (da war das Spiel aber eh schon quasi vorbei).


    Shut up & Sit down attestieren dem Spiel heftige Probleme im Sinne von: "Verlieren fühlt sich scheiße an. Gewinnen fühlt sich unverdient an. Sich gegenseitig auf dem gleichen Level halten, und dann gewinnt am Ende irgendwer, fühlt sich beliebig an".

    Ich kann das total nachvollziehen, habe aber trotzdem das dringende Bedürfnis, Root sehr bald nochmal zu spielen. ;)

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • #Root


    Habe ich zweimal gespielt, einmal zu zweit das Grundspiel und einmal solo mit der Erweiterung.


    Ich habe kürzlich mal das hier im Forum angesprochene BGG-Ranking-Tool benutzt, weiß gar nicht mehr, wo man das findet, habe aber das Ergebnis gespeichert.

    Root hat es geschafft, unter 475 in das Ranking aufgenommenen Positionen Platz 471 zu erringen, gleich hinter Black Angel (470).

    Es hat mich also nachhaltig "beeindruckt". Selten, dass mich ein "großes" Spiel, das mir zumindest theoretisch hätte gefallen können, derart kalt lässt. Da staune ich über mich selbst.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

    Einmal editiert, zuletzt von Ernst Juergen Ridder ()

  • Root würde ich allein oder zu zweit auch nicht spielen wollen. Zu viert finde ich es hingegen sehr gelungen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Root würde ich allein oder zu zweit auch nicht spielen wollen. Zu viert finde ich es hingegen sehr gelungen.

    Kann sein, dass es daran liegt. Aber ein solches Spiel kann ich zu mehreren, also in meiner Spielgruppe zu dritt oder viert, nicht spielen, weil es dafür viel zu komplex ist wegen der ganz verschieden zu spielenden Völker.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • Root würde ich allein oder zu zweit auch nicht spielen wollen. Zu viert finde ich es hingegen sehr gelungen.

    Kann sein, dass es daran liegt. Aber ein solches Spiel kann ich zu mehreren, also in meiner Spielgruppe zu dritt oder viert, nicht spielen, weil es dafür viel zu komplex ist wegen der ganz verschieden zu spielenden Völker.

    Für eine Gruppe in der nur eine Person bereit ist sich neue Spiele zu erarbeiten würde ich es auch nicht empfehlen.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

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  • Root würde ich allein oder zu zweit auch nicht spielen wollen. Zu viert finde ich es hingegen sehr gelungen.

    Kann sein, dass es daran liegt. Aber ein solches Spiel kann ich zu mehreren, also in meiner Spielgruppe zu dritt oder viert, nicht spielen, weil es dafür viel zu komplex ist wegen der ganz verschieden zu spielenden Völker.

    Root ist definitiv mE nur (!) ein Spiel zu viert...minimal zu dritt...aber zu zweit oder solo??? Niemals!!!

    Ich glaube, dass wenn du gerade dieses Spiel auf diese Spieleranzahl reduzierst, du dem Spiel absolut nicht gerecht wirst....

    60% würden es auf BGG nicht zu zweit empfehlen und satte 84% nicht als solo...

    Einmal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Kann sein, dass es daran liegt. Aber ein solches Spiel kann ich zu mehreren, also in meiner Spielgruppe zu dritt oder viert, nicht spielen, weil es dafür viel zu komplex ist wegen der ganz verschieden zu spielenden Völker.

    Für eine Gruppe in der nur eine Person bereit ist sich neue Spiele zu erarbeiten würde ich es auch nicht empfehlen.

    Wir spielen in der Spielgruppe sehr häufig für die anderen neue Spiele, daran liegt es nicht. Obwohl aber meine Mitspieler schon seit rund 45 Jahren mit mir spielen, wenn auch nur einmal im Monat, kann ich in dieser mittlerweile 70+-Runde so manches Spiel nicht spielen, weil es einfach zu "schwer" ist.

    Kleines Beispiel: Viticulture Grundspiel geht, Tuscany ist schon zuviel des Guten.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


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  • So schwer finde ich den Einstieg in #Root übrigens nicht.


    Im Gegensatz zu #Vast (das ich in dieser Hinsicht katastrophal misslungen finde) teilen sich die Fraktionen die meisten Grundregeln, und es finden sich auf jedem Spielerboard alle nötigen Informationen. So gut wie alle Regeln sind einfach und eingängig (sie sind nur ein wenig ungenau aufgeschrieben, es fehlen ein paar "was aber nicht geht..." Sätze).

    Das Spiel ist in ungefähr "5 + 5 pro Fraktion" (zu dritt also 20) Minuten erklär- und verstehbar, nach den ersten paar Spielzügen sitzt dann auch alles.


    Was dann aber definitiv passieren muss, ist eine ganze Reihe von Lernpartien, um zu verstehen, was die einzelnen Fraktionen eigentlich aus ihren Regeln machen: wie sie sich spielen, wie sie sich ausbreiten und Punkte machen wollen, welchen Zwängen sie unterliegen, was man ihnen gestatten kann, was man unbedingt verhindern muss usw.


    Wo die optimale Spielerzahl liegt, bin ich nicht sicher.

    Solo oder zu zweit halte ich für Blödsinn.

    Von der Downtime her wahrscheinlich drei Spieler, mehr als vier würde ich auf keinen Fall wollen.

    Vom Gewusel auf dem Tisch her wären aber vermutlich vier besser.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Wüste ist richtig von euch benannt.

    Im Glossar auf Seite 30 kann man sich das aufdröseln.

    Aber warum muss man das? Warum eröffnet man einen Nebenschauplatz bei einem ohnehin schon komplexen, nicht einsteigerfreundlichen Spiel?

    Wir werden heute nochmal EoT spielen. Trotzdem freue ich mich schon drauf und hoffe, dass jede Partie mich etwas schlauer macht und auch ein Automatismus eintreten wird.


    Der Gernspieler

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  • #ArkhamHorroLCG

    #Pandemic Legacy: Season 1

    #Oath: Chronicles of Empire an Exile

    #Imperial Assault

    #U-Boot

    #Senators

    #ZOMBICIDE Invader


    Puh, wie man sieht, geht eine extrem spielefreudige Woche zu Ende. An dieser Stelle schon mal Entschuldigung für den kommenden Wall of text.


    Es begann mit...


    #ArkhamHorroLCG - zu zweit begonnen:


    Zunächst traf ich mich mit meinem Arbeitskollegen an einem Urlaubstag, um mal das AH LCG anzutesten. Der Test dauerte schließlich sechs Stunden ^^. Zunächst mussten wir uns in die Regeln reinfuchsen. Diese kommen uns nicht besonders gut geschrieben vor. Jedenfalls mussten wir regelmäßig im Stichwortverzeichnis nachschauen, um die einzelnen Begriffe zu interpretieren. Das Spiel selber transportiert das Lovecraft Universum erstaunlich gut. Dazu tragen zum einen die wunderschönen Karten bei. Zum anderen ist der Storymodus sehr gut gelungen. Beispiel gefällig? Nun, im zweiten Szenario begegneten wir einem Ghulpriester. Wir beendeten das Szenario, ohne diesen besiegt zu haben (zehn Lebenspunkte sind schon ne harte Nummer wenn man pro Ermittler nur ein oder max. zwei Schadenspunkte macht). Im Folgeszenario tauchte der Schweine…äh, Ghulpriester dann leider wieder auf und machte uns das Leben schwer. Apropos Lebenschwermachen: Ähnlich wie beim #DasÄlteresZeichen fanden wir den Schwierigkeitsgrad sehr herausfordernd. Spätestens im Mittelteil der Szenarien fragten wir uns, wie wir hier überhaupt lebend heraus kommen sollten. Wer eine geringe Frusttoleranz hat (und ggf. mit Lovecraft nichts anfangen kann) sollte hiervon vielleicht lieber die Finger lassen.




    #Pandemic Legacy: Season 1 - zu zweit


    Die nächste Bildungslücke wurde geschlossen. Auf der Fahrt zu unserer Regel-Gloomhavenrunde unterhielt ich mich mit meinem Mitstreiter über die eigenen PoS. Er war sehr traurig, dass er vor sehr langer Zeit mal mit Pandemic Legacy gestartet war, seine Runde aber im Februar die Lust verloren hätte. Völlig uneigennützig bot ich ihm dann an, dass wir ja zu zweit weitermachen könnten. Gesagt, getan :). Ein herrliches Spielerlebnis.


    #Oath: Chronicles of Empire and Exile - zu viert


    Ein Mitstreiter aus meiner Donnerstagsrunde hatte sich mit viel Mühe die PnP Version von Oath zusammengebastelt. Da wir in dieser Konstellation bereits #Root kannten, waren wir natürlich neugierig, was uns wohl bei Oath erwarten würde. Obwohl es sich nur um die PnP Version handelte, kam die Mechanik und das Spielgefühl sehr gut rüber. Es spielt sich m.E. komplett anders als Root, da die Fraktionen grundsätzlich nach den gleichen Regeln spielen. Da das Spiele noch gar nicht fertig ist und vermutlich die wenigsten hier sich damit auseinander gesetzt haben, schreibe ich jetzt mal etwas ausführlicher zu Oath. Charmant fand ich bereits während der Erklärung, dass das Spielende nicht von vornherein feststeht. Ab der sechsten (oder siebten?) Runde wird ein Würfel gewürfelt. Bei einer sechs endet das Spiel und der Spieler mit den meisten Siegpunkte (bzw. Einfluss) gewinnt. Sonst wird eine weitere Runde gespielt und dann endet das Spiel bereits bei einer fünf oder sechs. Und so weiter.....

    Worum geht es? Bei Oath übernimmt ein Spieler die Rolle des Kanzlers, die anderen Spielen Exilbewohner, die versuchen, die Herrschaft des Kanzlers zu beenden bzw. neuer Kanzler zu werden. Jeder Spieler hat dazu in seinem Zug die gleichen Aktionen zur Verfügung (z.B. neue Kartenziehen (SEARCH), Bewegung der eigenen Spielfigur bzw. der Soldaten (TRAVEL), Rekrutieren von neuen Soldaten (MUSTER), ANGREIFEN (CAMPAIGN), Ausruhen = den Aktionsspielraum wieder herstellen (REST)). Die Bewegung findet dabei innerhalb von drei Regionen (Küste, Gebirge, Hinterland) statt, die wiederum durch drei zufällig gewählte Landschaftskarten repräsentiert werden. Von diesen Landschaftskarten sind zu Spielbeginn nur eine Karte je Region sichtbar. Die anderen Landschaften "entdeckt"man dadurch, dass man sich mit seiner Spielfigur dorthin bewegt. Jede Landschaft gibt dem Herrscher über diese gewisse Vorteile. Herrschen kann man, indem man dort Soldaten stationiert. Soweit zum groben Spielablauf. Im zentralen Nachziehstapel befinden sich vier Visionskarten. Erst wenn davon gezogen worden sind, können diese ausgespielt werden. Die Visionskarten dienen ähnlich zu den Dominanzkarten in Root dazu, das Spiel sofort zu gewinnen, sofern man die Bedingung der Vision eine Runde lang erfüllt. Des Weiteren kann der Kanzler mit einem Exilanten ein Bündnis eingehen. Dadurch wird der Exilant ein Bürger (CITIZEN) und diese beiden konkurrieren nicht länger um Siegpunkte sondern um Prestige. Schließlich kommt der Legacy Effekt ins Spiel, wenn z.B. ein Exilant die Partie gewinnt. Dann wird er in der anschließenden Partie neuer Kanzler. Auch die Kartenauslage ändert sich entsprechend.

    Insgesamt hat mir die Partie sehr viel Spaß gemacht. Leider hat das Spiel inkl. Regelerklärung ca. 4 Stunden gedauert, was den ein oder anderen Mitstreiter von Folgepartien abschreckt. Bei regelfesten Spielern soll eine Partie jedoch lt. Autor nur eine Stunde dauern, was zwar ambitioniert jedoch nicht unmöglich sein sollte. Das Englische ist hierbei absolut machbar, da z.B. die Kartentexte wirklich sehr überschaubar sind. Trotzdem hoffe ich auf eine Deutsche Version.



    Von Freitag bis Sonntag verbrachte ich dann mit drei Mitstreitern ein wahsinnig tolles Brettspielwochenende im Harz zu dem ich nun ein paar Zeilen schreiben werde:


    #ArkhamHorroLCG - zu zweit (Freitag, ca. 2 Stunden)


    Bevor die anderen beiden eintrudelten, spielten wir das dritte Szenario des Grundspiels. Dieses Mal saßen die Regeln vom Dienstag noch sehr gut, so dass wir uns mehr auf die Taktik konzentrieren konnten. Es folgten, wie erwartet, zwei sehr stimmungsvolle Stunden in den Wäldern vor den Toren von Arkham, wo wir die Kultisten bei der Vollendung eines abscheulichen Rituals aufhalten mussten (R.I.P, Lita Chantler).



    #Imperial Assault - zu viert (Freitag, ca. vier Stunden)


    In unserer Kampagne (kooperativ gegen die App) jagten wir mit der Unterstützung von Han Solo (:love:) einen Verräter in einer Basis. Im letzten Raum bekamen wir es dann mit einem AT-ST zu tun, der von General Weiß gesteuert wurde. Wie in den vorherigen IA Partien, führte der letzte Schuss aus Jyn Odans Blaster in letzter Sekunde zum Sieg :).



    #U-Boot - zu viert (Samstag, ca. 6 Stunden)


    Gut ausgeruht folgte mit U-Boot: Das Brettspiel der nächste Klopper. Nach ca. 2,5 Stunden hatte uns unser Kaleun unsere Rollen als 1. Offiziert, Navigator und Maschinist beigebracht und wir fühlten uns für die erste Trainingsmission bereit (...naja, eigentlich wollten wir nur endlich anfangen :D). Mir als Maschinist kam gefühlt der leichteste Part zu, da ich dafür sorgen musste, dass die Schäden am Schiff regelmäßig repariert wurden. Am Missionsende standen tatsächlich zwei versenkte Frachter auf der Habenseite.

    Wie fand ich nun das Spiel? Hm, die Einstiegshürde ist aufgrund des Regelumfangs brutal hoch, da jeder seine Rolle (und idealerweise auch die der anderen Matrosen) kennen sollte. Die Appunterstützung gefällt mir sehr gut (z.B. die Nutzung des Hydrophons). Uns ist nur nicht klar, wie die Mannschaft von der sehr begrenzten Anzahl an Befehlen (Kaptain) bzw. Aktionen auskommen soll. Hier werde ich definitiv noch weiter recherchieren, ob wir nicht doch an der ein oder anderen Stelle ein paar Regelfehler gemacht haben.



    #Senators - zu viert (Samstag, ca. 2,5 Stunden)


    Meine drei Mitstreiter wollten sich mit Zombicide schon das nächste kooperative Schwergewicht (zumindest von der Kartongröße her) schnappen als ich den Vorschlag machte, doch mal das Spiel in dieser unscheinbaren kleine Schachtel als Filler auszuprobieren. Was soll ich sagen? Es gefiel allen so gut, dass wir gleich zwei Runden spielten. Hier war natürlich nix mit kooperativ. Es wurde versteigert, erpresst, gegenerpresst, geflucht und vor allem viel gelacht. Obwohl der Titel mit seinen schlichten Karten völlig unscheinbar daher kommt, ist hier jede Menge Interaktion (bzw. ich denke, dass du denkst, dass ich denke....) versteckt. Man versucht bei Spielende die meisten Senatoren (=Siegpunkte) auf seiner Seite zu haben. Das Spielende ist (wie bei Oath) zufällig, da jeder Spieler in seinem Zug eine Ereigniskarte zieht und bei der vierten Kriegskarte das Spiel sofort endet. Nach dem Abhandeln der Ereigniskarte kann der Spieler eine von drei Aktionen machen: Versteigern, Erpressen oder Einlösen. Beim Versteigern werden von den vier ausliegenden verdeckten Kartenstapeln die oberste Karte aufgedeckt. Darauf wird nun reihum geboten. Der Spieler, der an der Reihe ist bestimmt, wer den Zuschlag erhält (der gebotene Preis geht dabei an ihn) bzw. erwirbt die Karte selber. Erworbene Karten werden offen vor einen hingelegt. Beim Erpressen kann der aktive Spieler von jedem Spieler ein Angebot für eine offene Karte machen. Sollten die Spieler das Angebot nicht annehmen, müssen sie dem aktiven Spieler den gebotenen Preis zahlen (dürfen dafür aber die Karte [sofern es sich um einen Ressourcenkarte handelt] auf die Hand nehmen). Beim Einlösen dürfen dann entweder drei gleichfarbige oder drei gleichwertige Karten abgeworfen werden. Dafür erhält man die Summe der Kartenwerte in Münzen. Sollten die abgeworfenen gleichfarbigen Karten sogar eine ununterbrochene Zahlenreiche bilden (z.B. 2, 3 und 4) bekommt man 15 Münzen extra. Je zehn Münzen darf man sich einen Senator kaufen. Dann gibt es noch diverse Sonderkarten bei denen man z.B. aufgefordert wird ein blindes Gebot abzugeben.

    Insgesamt ein tolles, kleines, fieses Spiel, dass in der richtigen Runde richtig gut zündet :thumbsup:



    #ZOMBICIDE Invader - zu viert (Samstag, 2 Stunden)


    Für so eine große Box ein erstaunlich leicht zugängliches Spiel (zu Recht mit BGG Weight 2,34).


    Unterm Strich die spielerisch bisher intensivste Woche meines Lebens. #GeilstesHobbyWoGibt :love::love::love:

  • Diese Woche gab es zwei Spiele:


    Vindication(3x zu zweit):


    Wir haben zunächst das Grundspiel, dann mit einigen der Erweiterungsmodule aus der Grundspielschachtel gespielt und schließlich in anderer Zusammenstellung der Grundspielerweiterungen zusätzlich noch mit Modulen aus der Erweiterung Leaders&Alliances.

    Da das Spiel ja offenbar unterschiedlich aufgenommen wird, kann ich ja gleich sagen, dass ich es sehr mag.


    Einordnung in "Schubladen" mag ich nicht sonderlich, so etwas mag manchem "helfen", aus meiner Sicht engt das aber nur unnötig ein.

    Ich sehe in Vindication ein Abenteuerspiel, das beeinflussbare Zufallsfaktoren hat, gleichwohl auch eine gehörige Portion Planbarkeit.

    Es lässt einen eine Insel entdecken, die in jeder Partie anders ist. In der einen Partie wichtige Elemente sind in einer anderen gar nicht vorhanden, die die Akzente wiederum anders setzt. Elemente, die in einer Partie eine große Rolle gespielt haben, sind in einer anderen zwar auch vorhanden, müssen sich aber mit einer Nebenrolle begnügen usw..


    Thematisch -scheinbar ein wenig an den Haaren herbeigezogen- geht es darum, dass wir so schlechte Menschen sind, dass wir auf einer Schiffsreise über Bord geworfen werden. Da es aber nicht unser Schicksal ist, einfach so zu ertrinken, werden wir an einer Insel halbtot an Land gespült und gerettet. Wir bekommen nun Gelegenheit, auf dieser Insel einen Prozess der Läuterung zu durchlaufen, indem wir Dinge tun, die geeignet sind, uns wieder zu ehrbaren Menschen zu machen, mehr oder weniger. Das erinnert mich an einen Film, oder war es doch eine Serie, in der Verbrecher auf einer Insel ausgesetzt wurden, weil man experimentell feststellen wollte, ob derart verdorbene Menschen in einer Situation des in einer Gruppe Auf-sich-geworfen-Seins sich sozusagen selbst läutern können, ob also doch ein guter Kern in ihnen steckt, der zum Vorschein gebracht werden kann. Eine Art Sozialexperiment.


    Lässt man sich darauf ein und geht das Spiel thematisch an, weniger getrieben vom Drang des schnellen Erzielens von Punkten, kann man ein spannendes Spielerlebnis haben, wenn da nicht einer ist, der auf Teufel komm raus das Spielende herbeiführen will und dadurch alle zwingt, sich gleich auf Punktehatz zu begeben, statt erst einmal zu erkunden, wo man sich da eigentlich befindet, was sich bietet und wie man das dann nutzen kann.


    Thematisch betrachtet ist das mit den "Ehren"punkten, wie die Siegpunkte heißen, ein zweischneidiges Schwert. Wir tun etwas, das Ehre bringt, und es gewinnt, wer davon am Ende am meisten hat. Ehrenpunkte braucht man zwar auch für den Prozess der Läuterung, aber gar nicht so viele, sondern nur 10 davon (15 anfängliche plus 10 hinzugewonnene). Geht man einfach nur auf Ehrenpunkte, kann man das Spiel gewinnen, ohne das ethische Ziel, die Läuterung, erreicht zu haben. Denn um geläutert zu werden, brauchen wir einen Punktestand von 25 und wir müssen unser "Potential" ausgeschöpft haben, was je nach Konstellation einiges an Zeit kostet, und dann müssen wir uns auch noch zur Läuterung bekennen.


    Man könnte also geläutert sein, noch ehe ein Spieler die 30-Punkte-Marke erreicht und damit das Hinzukommen neuer (zusätzlicher) Spielendebedingungen bewirkt, die womöglich schon erfüllt sein könnten, was passieren kann. Bis zu diesem Punkt kann man durchaus so spielen, dass das Spielende nicht kommen kann, weil man es übereinstimmend bewusst vermeidet, die anfänglich bereits bekannten Spielendebedingungen eintreten zu lassen. So kann man sich Zeit für den Läuterungsprozess verschaffen, auch für die Entdeckung der ganzen Insel, um erst dann einen Plan zu entwickeln, wie man zu mehr Ehrenpunkten kommt und das Spiel gewinnt. Läuterung ist schließlich nicht nur Hetze, sondern braucht meist auch innere Ruhe, das kann sich im Spiel widerspiegeln, wenn man denn will.


    Wer durch die Mechaniken prescht, um möglichst schnell mit den meisten Punkten das Spiel zu beenden, mag effizient im Euro-Sinne gespielt haben, könnte aber das Erlebnis, das dieses Spiel bieten kann, wenn man es ein wenig semikooperativ "verlangsamt", verpassen.


    Ein wandelbares Spiel, das auch über einen Solomodus verfügt, für den es aktuell zwei offizielle Szenarien gibt, die auch gespielt werden wollen. Die Regeln dazu habe ich bisher nur überflogen. Es sieht aber so aus, dass es darin ein Element gibt, das einen gewissen Zeitdruck auslösen könnte. Mal schauen, wie ich damit umgehe.


    Glen More II Chronicles


    Diesmal nur das Grundspiel zu zweit. Die Chronicles setzen wir demnächst mal fort.

    Ein durchaus interessantes Spiel. Das Thema kann man allerdings vergessen, das ist eher pures Optimieren. Persönlich mag ich so etwas nicht besonders, aber da ist ja noch meine Frau, die auch ihr "Futter" braucht und ihre Körnchen nicht nur solo finden möchte.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Aber ich habe eben gemerkt, dass nur Coopers Ablagestapel gemischt wird und auf den Aktionsstapel gelegt wird.

    D.h. im Umkehrschluss dann aber ja auch, dass er zunächst immer nur mit den 3 Karten spielt, da er ja immer eine Aktion mehr hat. Zumindest bis wir beide einen Vorarbeiter haben.

    Ist das gewollt, dass das Spiel dadurch deutlich berechenbarer wird? Ich kann mich gezielt in der 2. Runde auf eines seiner Felder setzen um mir den Bonus abzugreifen.

    Ja. Es ist gewollt, dass dieselben Aktionen wieder kommen. Zum einen stellt es seine Strategie dar, zum anderen macht es das für den Spieler planbarer. Ist ja so schon fordernd.

    Be seeing you,
    Matthias Nagy

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Deep Print Games oder Frosted Games wieder.

  • #RangersOfShadowDeep

    Weiter gings zu dritt mit der Kampagne. Der Tabletopkumpel hat sowohl Spielbrett wie auch Figuren wie gewohnt super gestaltet.

    Dieses Mal mussten wir zur Abwechslung schleichen und bekamen dafür gewisse Boni solange kein Alarm ausgelöst wurde.

    Hat wieder Spaß gemacht auch wenn der Schwierigkeitsgrad weiter überschaubar bleibt.


    #RaceForTheGalaxy

    Dem dritten Spieler in zwei Partien auch RftG vorgestellt. Er tat sich noch etwas schwer wodurch der Tabletopkumpel und ich uns die Siege teilten.

    Macht weiterhin viel Spaß, diesmal hab ich mit der Handelsliga ordentlich Luxusgüter produziert und für doppelte Siegpunkte verbraucht.


    #TerraformingMars

    Hab mir hier die App geholt und angestestet. Als erstes versuchte ich mich an der Solochallenge, hier war aber ganz schnell absehbar, dass das erstmal nicht zu schaffen ist 😅

    Dann noch ne runde gegen die einfache KI. Die zumindest konnte ich trotz konfusem Vorgehen gewinnen.

    War ganz interessant, bleibt installiert und wird im Gegensatz zu Terra Mystica sicherlich noch weiter gespielt.


    #Binokel

    Am Sonntag würde dann noch beim Opa etwas gekartelt. Bleibt mir das liebste „Stammtischkartenspiel“.

  • #WorldOfWarcraft zu 4.


    Wir haben uns einen Tag Zeit genommen, um ein in allen Belangen episches Spiel zu spielen. Gespielt wurde das Grundspiel inkl. beider Erweiterungen in der denkbar längsten Variante: Ohne Dungeons und bis Level 5 auf der Erfahrungsleiste des alten Plans und mit Illidan Sturmgrimm als finalen Gegner. Ursprünglich sieht die Regel vor, mit der 2. Erweiterung nur noch deren Erfahrungsleiste zu nehmen, die ein wenig schneller levelt. Auch die Dungeons bringen eine Menge Erfahrung. Getoppt hätte die Spieldauer nur noch vom Spiel zu 6. werden können.


    Wir traten also als Tauren-Druidin und Tauren-Jäger auf Seiten der Horde gegen Menschen-Paladin und Gnom-Schorkin auf Seiten der dreckigen Allianz an. Da die Allianz-Kriecher ihre Skillungen und Items vernachlässigten, wurde ihre Gruppe zu Anfang des Öfteren ausradiert. Während unser Horden-Druide sich auf die Bärenform spezialisierte, konnte der Jäger zwischen Tierherschaft und Treffsicherheit wählen und entschied sich für letzteres. Dadurch wurden schon viele Gegner niedergestreckt, bevor sie uns überhaupt erreichen konnten und wenn doch, konnte der Bärendruide locker tanken und bei Bedarf schwache Heilung leisten. Nach gut 8 Stunden kamen wir am Schwarzen Tempel in der Schwerbenwelt an und begannen das finale Dungeon. Leider ging uns dabei die Zeit aus, sodass wir zwar das Dungeon nicht beenden konnten (das folgt heute Abend ;) ), allerdings waren wir mit großem Levelabstand dort angelangt, wodurch die Allianz ziemlich abgeschlagen war.


    Was kann man zum Spiel also nach gut 15 Jahren sagen? Es ist gut und auch schlecht gealtert. Schlecht in dem Sinne, dass es extrem lang dauert, dass es nicht sehr interaktiv ist (zwar gibt es PVP-Kampf, aber der ist nicht sonderlich hilfreich). In einer Runde spielt nur eine Fraktion und die Zeit dazwischen braucht man, um seine Skillungen anzupassen. So bekommt man kaum mit, was die andere Fraktion macht. Jedoch ist man dafür wenigstens die gesamte Zeit beschäftigt. Es spielt sich auch sehr langsam, da die Engine, die man sich im Laufe des Spiels aufbaut (das eigene Charaktertableau) mit jeder Änderung neue Möglichkeiten bietet. Die Dungeons bieten im Vergleich zu viel Erfahrung (wodurch sich aber das Spiel wiederum verkürzt), Flugpunkte sind manchmal ungünstig besetzt, etc. So oder so sind aber nahezu alle Elemente, die man dem Spiel ankreiden kann, genau wie in der digitalen Vorlage. In so fern ist es schon eine sehr sehr gute Umsetzung.


    Aber was ist denn gut an dem Spiel gealtert? Das Kampfsystem ist zwar lansgam, dafür aber gut :) So gut, dass Mage Knight es sich plump geklaut hat. Das Engine Building ist mit den 500 verschiedenen Items und verschiedenen Skilltrees sehr abwechslungsreich, aber einfach zu verstehen. Kleinste Änderungen sind sofort bemerkbar, Fortschritt direkt spürbar. Alle Klassen haben Stärken und Schwächen und spielen sich merklich unterschiedlich. Startet man anfangs noch mit 2-3 Würfeln, würft man mit einem aufgelevelten Stufe 6-Charakter gerne mal über 20 Würfel. Das ist schon ein nettes Gefühl. Die Regeln sind darüber hinaus an sich sehr einfach, auch wenn man sich oft die Stadt-Aktion nochmal durchlesen muss. Alle Gegnertypen haben unterschiedliche Effekte, es gibt sie nochmal in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen. Events bringen Kriegsschauplätze ins Spiel, besonderen Kopfgeld-Missionen oder Versteigerungen besonderer Gegenstände. So bleibt es jede Runde abwechslungsreich.


    Wenn man sich darauf einlassen kann, ein 6-8 Stunden-Spiel zu spielen, damit leben kann, dass man viel Aufwand betreibt, währen die andere Fraktion gerade ihren Zug macht und bereit ist eine Menge Karten zu lesen und zu Würfeln, dann ist das Spiel immer noch göttlich gut. Eine echte analoge Adaption des PC-Spiels.


    Es gibt aber auch Fan-Regeln für kooperatives Spiel mit 2-3 Charakteren/Spielern auf einer Fraktionsseite. Somit wird die 2. Fraktion einfach weggelassen und die Downtime bzw. Spielzeit verkürzt sich merklich. Je nach Overlord kann man das Spiel so auf ca. 2-4 Stunden verkürzen.


    Komisch ist auch anzumerken, dass es wohl keinen Tisch gibt, auf dem man das Spiel vernünftig spielen könnte. Es braucht einfach so extremst viel Platz auf dem Tisch... Mein Topper ist mit Hinblick auf WoW bemessen und gebaut worden. Ich denke aber, dass die Bilder schon ihre eigene Sprache sprechen. Mehr muss ich dazu nicht sagen, außer...


    FÜR DIE HORDE!!!


  • PowerPlant

    Dirtbag


    Interessant eure Meinung zum Spiel zu lesen, denn das Spiel ist bei mir, obwohl ich das Online-Spiel über einen längeren Zeitraum (mehrere Jahre) gezockt habe, total gefloppt. Grund war hier die Downtime und die extreme Würfelorgie...gerade gegen Hinten raus.

    Das Spiel hatte dann auch pronto meine Sammlung wieder verlassen, was wirklich schade war, denn wenn man O0nline-Waffen hier dann via Karte in der Hand hält...das hatte schon was....aber ich fand`s einfach leider nicht gut.

    Den Punkt " Startet man anfangs noch mit 2-3 Würfeln, würft man mit einem aufgelevelten Stufe 6-Charakter gerne mal über 20 Würfel. Das ist schon ein nettes Gefühl." fand ich tatsächlich schlecht gelöst...aber ist natürlich alles immer Geschmackssache.

    2 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Naja, zumindest hast Du extreme Progression. Jede Karte verändert deine Würfelzusammenstellung. Das ist doch genau das, was den meisten Spielen angekreidet wird. Siehe Gloomhaven: 6 Stunden Spielzeit für 1 Item, das dir in einem einzigen Zug 1x einen Bonus von +0,52 Punkten gibt. Das ist dann eben keine spannende Charakterentwicklung.

  • Naja, zumindest hast Du extreme Progression. Jede Karte verändert deine Würfelzusammenstellung. Das ist doch genau das, was den meisten Spielen angekreidet wird. Siehe Gloomhaven: 6 Stunden Spielzeit für 1 Item, das dir in einem einzigen Zug 1x einen Bonus von +0,52 Punkten gibt. Das ist dann eben keine spannende Charakterentwicklung.

    Ja, kann ich verstehen...ich fand`s einfach nur "too much"....das war bei mir die reinste Würfelmassen-Orgie ....ich hätte es wirklich gerne gemocht.

    Hinzu kam noch, dass die Downtime für mich zu viert eine Ewigkeit dauerte und wir dann schlussendlich zu viert von 19 Uhr bis 1.00 Uhr gespielt hatten (aus meiner Erinnerung...immerhin ist es schon ca. 8-10 Jahre oder so her, wo ich es gespielt hatte) ....also 6h Spielzeit....das war mir dann für das Gebotene mitlerweile (!!!) echt zu lange.

    Ich fand das Spiel damals richtig richtig gut, aber mitlerweile hat das Spiel bei mir gnadenlos verloren...es kam nie mehr auf den Tisch und immer als ich die Wahl für ein 4 Personenspiel hatte, hatte ich dieses Spiel schlussendlich umschifft.

    Es hat schon was, wenn man seine geliebten Online-Waffen dann hier endlich bekommt und mit diesen würfelt, aber ich würde es heute nicht mehr spielen wollen....

    2 Mal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Von Mittwoch bis Sonntag war ich auf einem verlängerten Spielewochenende in der Nähe von Köln.


    Gespielt habe ich relativ wenig weil Frau und Kinder auch dabei waren, was sehr schön war.


    Los ging es mit einer Partie Crystal Palace zu fünft. Häufig hört man Aussagen wie "... Spiel XY dauert mit X Personen viel zu lange, höchstens nur zu 2. oder zu 3.". Da bin ich ganz anderer Meinung. Wenn ein Spiel gut ist, darf es gerne in maximaler Anzahl sein. Downtime, längere Spielzeit? Ich nehme die Herausforderung sehr gerne an. :)

    Zwei Erstspieler waren dabei, einer kannte es flüchtig. Spieler S und ich hatten ca. 8 Partien absolviert. Crystal Palace macht mir viel Spaß und die reizvollen Möglichkeiten das Spiel anzugehen, locken jedes Mal aufs neue. Ich spielte das, was ich für am besten hielt, nämlich Fokus auf Westminster, viel Personal und BUZZ Leiste schnell nach oben (22 Punkte damit). Kredite nehme ich wenn es sein muss, versuche diese nicht zu verhindern und nicht zu forcieren.

    Spieler S kam mit einem Kredit aus und holte mit 47 Punkten damit knapp den 2. Platz vor den Neulingen (45, 44) und dem "Flüchtigen" mit 41 Punkten. Mit meinen 61 Punkten hatte ich mit etwas absetzen können. Wir spielten 2,5 Stunden ohne Erklärung.


    Dazu gab es noch eine Partie Krasserfall. Das ist ein neues Kinderspiel von Ravensburger, das ich mit Frau, Kindern (7+5) und der Redakteurin gespielt habe. Die Kids haben das Spiel letztes Jahr als Proto getestet und waren jetzt total heiß drauf. Tolle Mechanik, die darauf abzielt, dass die Boote irgendwann zu leicht werden oder dem Wasserfall zu nahe kommen und dann sprichwörtlich über den Tisch gezogen werden. Eine Mordsgaudi.




    Am 2. Tag starteten wir mit einer Viererrunde Terramara.

    Leider bemerkten wir in Runde 3, dass wir auf der Waldseite die Leisten für die Runden 1 und 2 mit den Leisten der letzten Runden vertauscht hatten. Wir spielten dann bis Runde 4 und hörten auf. Terramara ist gut, aber nicht sehr gut. Es ist ein ständiges hin- und hergetausche um an die begehrten Artefaktkarten zu kommen. Spieler S startete mit dem Charakter, der sich auf dem Fluss schneller bewegen kann und kam schon Ende der 1. Runde fast bis zum Ende, was sehr stark ist. Das Spiel scheint aber sehr gut austariert zu sein, weil Spieler S dennoch nicht als der sichere Sieger aussah. Ich denke, dass man hier ein grundsolides Rohstoff-Tausch-Euro hat mit einigen schönen, zusätzlichen Elementen.


    Da fällt mir ein, dass das Argument "Rohstoffe tauschen habe ich schon viel zu häufig gehabt" eigentlich Käse ist. Es kommt ja drauf an, was darum "herumgebaut" wurde. Beispiel Crown of Emara: Eigentlich auch nur Rohstoffe tauschen. Aber wie oft gab es 2 Siegpunktleisten, auf denen die schwächere zählt? Einige wenige Male nur! Wie oft gab es bisher 2 Rondelle, die sich parallel beeinflussen? Gar nicht! Klar, es bleibt Rohstoffe tauschen. Aber der Ton macht die Musik! Ich bin bei neuen, coolen Mechanismen immer dabei und tausche dann auch gerne Rohstoffe.


    Kinderrunde war angesagt und Zombie Kids Evolution kam auf den Tisch. Das bekamen meine Jungs von einem Gleichaltrigen erklärt. Dessen Vater ist Redakteur und hat es mit seinem Sohn in 3 Tagen durchgespielt. Beide (Redakteur und Sohn) waren begeistert. Meine beiden Jungs waren auch begeistert und Zombie Kids sollte das meistgespielte Kinderspiel an dem Wochenende werden.


    Eine Gruppe von 4 Damen fragten mich was es denn an neuen, guten Spielen so gäbe und ich empfahl Ihnen Crystal Palace.

    Keine kannte das Spiel. Also in ca. 45 Minuten erklärt und knapp 3 Stunden gespielt. Diesmal gewann eine Spielerin, die Kredite vermeiden konnte und Würfelzahlen immer in mittlerer Höhe einstellte und mit 4 Würfeln auskam. Ich holte mir gleich einen 5. Würfel, den ich als 6er dann in Runde 3 mit einem Ticket versendete. Beim BUZZ hielt ich mit sehr zurück und hatte nur 2 Personen und 3 Patente am Ende, womit Platz 2 drin war beim 71-65-60-50-40. Eine Spielerin hatte stolze 49 Minuspunkte durch Kredite und offene Felder - und wurde noch Dritte! Alle waren sehr angetan von dem Spiel.


    Am 3. Tag verabredeten wir uns für Tzolkien. Bis ein Spieler so weit war, streuten wir noch eine Partie Azul ein zu Dritt. Habe ich schon ewig nicht mehr gespielt. Alle kannten es uns wir waren in nur 20 Minuten durch. Nett, aber auch nicht mehr. Es war dennoch spannend mit 60-58-57 und ich fand mich sogar als 1. wieder, was mich selbst überraschte. Azul ist eigentlich gar nicht mein Spiel.


    Dann wurde endlich Tzolkien aufgebaut. Das ist einfach zeitlos und besser als alle Neuerscheinungen des aktuellen Jahres, inklusive Crystal Palace, Maracaibo oder wie sie alle heißen. Ich finde es großartig. Einer kannte es noch nicht, hatte es aber schnell raus.

    Da ich es ewig nicht mehr gespielt hatte, habe ich mich für meine bei Board Game Arena bewährte "nur 3 Arbeiter und keine Technologie" Strategie entschieden. Mitspielerin C und ich waren die einzigen, die halbwegs einen Plan hatten und somit konnten wir die ersten beiden Plätze klar unter uns ausmachen beim 92-75 (Schädel)-53 (Mais)-44 (nix). Spielzeit unter 2 Stunden.


    Danach hatte ich endlich Gelegenheit auch mal gemeinsam mit meiner Frau zu spielen. Es folgte eine 4er Partie Little Town. Ich kannte es als einziger und es war schnell erklärt. Eine herrlich einfache Worker Placement Version für Einsteiger, die doch ein paar nette Entscheidungen bietet. Für mich wäre es DAS Spiel des Jahres, könnte ich entscheiden. Wie fast immer bei Erstpartien gewann meine Frau (37-35-29-26). Ich wurde letzter, wohl auch deshalb weil ich zu spät mein 3. Gebäude hatte. Meine Frau hatte es später sogar nochmal in anderer Runde gespielt. Ihr gefällt es sehr gut. Kaufen wir wahrscheinlich.

    Die Kinder spielten unterdessen irgendeinen Kinderspiel Proto in dem man hoch baut und mit Feuer kämpfen muss. Sah toll aus.


    Während ich all die Spiele zockte, spielte eine andere 4er Runde On Mars. Sie begannen vor Azul und waren nach Little Town längst nicht fertig. Das spricht mich gar nicht an.


    Dann habe ich noch etwas bei einer 4er Partie Wikinger Saga von Schmidt Spiele zugesehen. Es wurde sowas wie der Geheimtipp des Wochenendes. Ich habe es nicht gespielt, muss aber sagen, dass das Spiel irgendwas hat, das mich angesprochen hat. Nein, es ist nicht die Grafik von Michael Menzel und der recht simple push-your-luck-Mechanismus ist es auch nicht. Die Autoren (Happel und Fiore) haben mich bisher auch nicht mit ihren Werken überzeugt. Dennoch fesselt das Spiel. Will ich auf jeden Fall beim nächsten Spieletreff selber ausprobieren. Die Wikinger Saga ist übrigens das letzte Spiel des Redakteurs Torsten Gimmler bei Schmidt.


    Die Kids spielten Similo. Ein Art Rate-Deduktionsspiel bei dem sich einer eine Karte (im Gedanken) aus einer 3x4 Auslage aussucht und den anderen Tipps gibt was diese ausschließen können. Am Ende hat man eine 50:50 Chance. Mein Großer fand es toll. Ich habe es im Laufe des Wochenendes auch einige Male gespielt und fand es ebenfalls sehr schön.


    Am Vorletzten Tag ging es mit einer 4er Runde Underwater Cities los. Leider ohne die Erweiterung. Die anderen drei Personen kannten es noch nicht. Immer wieder schön. Ich spiele es tatsächlich lieber zu Viert als zu Zweit. Das Gejammer von wegen langer Spielzeit kann ich nicht nachvollziehen. Ist ein Spiel gut, hält es diese Spielzeit aus. Ohne Erklärung ca. 3 Stunden Spielzeit ist vollkommen okay. Dass ich das Spiel als einziger mit Erfahrung gewinne ist auch nicht so überraschend. Meine Mitspieler haben sich toll geschlagen und fanden es sehr gut. 99-87-79-57. Freue mich sehr auf die Erweiterung.


    Dann gab es eine Kinderspielrunde mit einer Freundin und mit meinem großen Sohn. Zunächst gab es Memorint, den Nachfolger des von mir geliebten Memoarrr. Machen wir es kurz: Nett, aber muss nicht sein. Ich fand es überflüssig, konfus und leider auch langweilig.

    Viel, viel besser war dann Concept Kids Tiere. Das schlug voll ein und wird wohl - neben Zombie Kids Evolution - auch gekauft.


    Samstag war der einzige Abend an dem ich länger als bis 21 Uhr auf war und somit waren sogar mal Partiespiele drin.

    Zunächst spielten wir zu siebt Detective Club. Wieder mal ein Spiel in dem etwas vorgegeben wird und man drauf kommen muss wer der Mitspieler davon keine Ahnung hat, bzw. der Verräter/Mörder/Verdächtige (ersetze das Wort je nach Spiel) ist. Klingt negativer als ich es meine. Ich mag solche Spiele. Agent Undercover ist schlechter, aber Ein bisschen Mord muss sein ist um Welten besser als Detective Club.


    Dann gab es noch das neue Spiel von Wolfgang Warsch namens Perfect Match. Das ist ein reines Einschätz-Spiel für zwei Gruppen. Auch nett, trägt aber gar nicht lange.


    Am Sonntag, dem Abreisetag, gab es dann nochmal ein Highlight. Wir spielten zu Fünft 7 Wonders + Leader + Cities + Armada aber ohne Babel. In dieser Konstellation finde ich 7 Wonders am besten. Okay, das ganze vorab zu sortieren ist nicht ohne. Dennoch, das Spiel ist nach wie vor klasse. Dieses ständige Dilemma welche Karte man nehmen soll ist einfach klasse.

    Ich beende meinen kleinen Bericht mit einem Minirätsel: Seht mal auf das Bild und ratet/schätzt/rechnet wer Sieger geworden ist:



    Ansonsten gab es noch jede Menge Prototypen allen möglichen deutschen Autoren und Verlagen zu testen, u. a. das neue Feld Spiel bei Hall Games namens Bonfire, mit schicker Lohhausen Grafik. Dazu mag ich jedoch nichts schreiben weil ich eher der Typ für "fertige" Spiele bin.

    Waren ein paar schöne Tage mit verhältnismäßig wenigen Spielen. Aber man nimmt, was man kriegen kann. :)


    #CrystalPalace

    #Krasserfall

    #Terramara

    #ZombieKidsEvolution

    #Azul

    #Tzolkien

    #LittleTown

    #WikingerSaga

    #Similo

    #UnderwaterCities

    #Memorint

    #ConceptKids

    #DetectiveClub

    #Perfectmatch

    #7WondersArmada

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  • PowerPlant


    Schöner Bericht :thumbsup:Bei meiner FFG-Sammelleidenschaft hat mein Geldbeutel echt Glück, dass mich Warcraft und Starcraft so absolut nicht reizen und ich zu der Zeit damals schon absolut 0 PC-Spiele gespielt habe und somit mit der IP echt wenig anfangen kann...Auch wenn Dein Bericht Lust auf mehr macht :)

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Diese Woche fällt der Bericht hier nicht ganz so ausführlich aus, da ich mich an anderen Stellen schon ziemlich ausgetobt habe 😉


    Dungeon Degenerates, solo

    Hat quasi die letzte Woche komplett bestimmt, macht mir mega Spaß, siehe dazu ab hier alles weitere:

    RE: Dungeon Degenerates



    Orchard, solo

    Ein neues, kleines Solo-Spielchen in meiner Familie, wurde mehrfach gespielt, siehe dazu hier alles weitere:

    RE: Solo- / Alleinespielen, die (ca.) zehnte!



    Sonntag dann noch ein Spielenachmittag mit einer guten Freundin, und da gab es folgendes:


    Fungi, zu zweit

    Fungi hatte ich ja gerade vor kurzem mal wieder auf dem Tisch, und ich wusste, Thema und Optik werden meine Mitspielerin begeistern. So war es dann auch, es hat ihr so gut gefallen, dass ich es ihr ausgeliehen habe. Die erste Runde ging knapp und mit hohen Punktzahlen an sie (klar, sie hatte die Morcheln :D), das war 55 zu 52 glaube ich, die zweite Runde dann deutlich an mich mit 40 zu 16, da lief es deutlich zäher. Wunderschönes 2-Personen-Spielchen.




    Ja, und dann, ihr Lieben, ENDLICH war es einmal soweit!


    Viticulture, ZU ZWEIT (!)

    Kaum zu fassen, ich hab das ja bisher ausschließlich solo gespielt, da ich es bis dato nur in englisch besessen habe, und alle Leute, mit denen ich mir das Spiel vorstellen konnte – eben auch diese Mitspielerin –, wollen/können nicht englisch spielen. Aber letzte Woche habe ich es bei ebay in Deutsch geschossen, in der Essential Edition (Tuscany hat mir tatsächlich in letzter Sekunde jemand weggeschnappt), und demnach konnte ich es auch endlich einmal auf den Tisch bringen. Hat super viel Spaß gemacht, uns beiden, wobei sie eine ziemliche Entscheidungsneurotikerin ist, in allen Lebenslagen, und es sich demnach deutlich länger zog als eigentlich nötig. Erklärt hatte ich es ratzfatz und es blieben auch keine wichtigen Fragen über, das erklärt sich einfach gut. Gespielt haben wir dann wie gesagt zu lange, davon war aber sicher 50% Überlegungszeit meines Gegenübers, und am Ende konnte ich mit 23 zu 15 den Sieg davontragen. Ach, ich liebe Viticulture einfach.



    Zum Abschluss des Tages noch eine entspannte Runde Backgammon und damit beschließe ich den Wochenbericht und wünsche allen wie immer eine schöne spielereiche Woche!


  • Baseliner

    Du betonst mehrfach, daß Dich lange Spieldauer per se nicht abschreckt, wenn das Spiel gut ist – ist das bei #OnMars anders?

    Übrigens glaube ich, daß manche Runden dafür länger benötigen, als notwendig wäre (weil sie z.B. davor zurück schrecken, die Tech eines anderen Spielers zu boosten).

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

    Einmal editiert, zuletzt von Sternenfahrer ()

  • Baseliner Toller Bericht! Als ich mich hier angemeldet habe, habe ich deine Berichte immer links liegen gelassen, da mich Euros damals nicht die Bohne interessiert haben, das ist mittlerweile aber anders, wenngleich ich wohl nie dieselbe Leidenschaft wie du dafür aufbringen werde. Eine Frage hätte ich auch noch: Du schreibst, dass du Tzolkin sehr gerne magst und spielt: Wie hälst du es mit dem "sprituellen" Nachfolger Teotihuacan? Auch in der Signatur taucht dieser Titel gar nicht auf.

  • Baseliner Toller Bericht! Als ich mich hier angemeldet habe, habe ich deine Berichte immer links liegen gelassen, da mich Euros damals nicht die Bohne interessiert haben, das ist mittlerweile aber anders, wenngleich ich wohl nie dieselbe Leidenschaft wie du dafür aufbringen werde. Eine Frage hätte ich auch noch: Du schreibst, dass du Tzolkin sehr gerne magst und spielt: Wie hälst du es mit dem "sprituellen" Nachfolger Teotihuacan? Auch in der Signatur taucht dieser Titel gar nicht auf.

    Freut mich sehr wenn dir die Berichte (jetzt) gefallen. Teotihuacan ist gut bis sehr gut. Jetzt, wo du es erwähnst muss ich meine Top 18 tatsächlich anpassen. Teotihuacan kommt (wieder) rein und Terramara wird weichen.


    Teotihuacan ist ein tolles Eurogame im unteren Expertenbereich. Nachteil ist, dass man in den ersten Partien immer ständig seine Züge vervollständigen muss weil man was vergessen hat. Bei keinem anderen Spiel ist das so krass wie bei diesem.
    „Ach ja, ich bekomme ja noch XY“