Die Rakete ist immersiv schon sehr sehr nett, aber da kann man sich auch mit einem 3D-Drucker aushelfen.
Naja, wer so einen zur Verfügung hat.....
Den 3D-Drucker als allgemeingültige Alternative vorzuschlagen, hat wohl bislang nur für einen eher geringen Teil der SpielerInnen-Schar Bedeutung.
Als Backer besitze ich dieses Teil und halte es im Wesentlichen für überflüssig, nice to have, ok, aber da das Ding eher nur in der Launch-Phase zum Einsatz kommt, kommt man ohne hervorragend aus.
Für mich war die Nicht-Verfügbarkeit der Rakete der emotionale Knackpunkt, mir das Spiel nicht selbst zu kaufen. Denn wenn ich für mich meine, es selbst besitzen und nicht nur mitspielen zu können (sprich: nach Corona es auch in eigenen Spielrunden zu spielen), dann möchte ich gerne auch das volle Spielerlebnis haben. Aktuell kann ich in Handel nur eine Version ohne Rakete kaufen und die ist schon teuer genug. Möchte ich wirklich alles haben, müsste ich mich auf dem Zweitmarkt oder Gebrauchtmarkt umsehen, was die einfache Verfügbarkeit dann einschränkt und den Preis nach oben treibt.
Also bleibe ich bei Rocketmen gerne Mitspieler, werde aber nicht zum Käufer. Auch weil ich das Spiel in der Kickstarter-Ausgabe kennengelernt und als gut befunden habe in der Kickstarter-Ausstattung. Alle irgendwie reduzierten Ausgaben wären für mich ein Rückschritt - da würde dann was fehlen für mich.
Somit hat Martin Wallace eine Chance verspielt, mehr Umsatz machen zu können und schränkt die Verbreitung seines Spiel und die Mundpropaganda der potentiellen Mitspieler und eventuelle neue Käufer ein. Aus marktwirtschaftlicher Sicht empfinde ich deshalb Kickstarter exklusive Sachen immer falsch. Es gibt weitaus andere Wege, um die Backer zu belohnen und nicht zeitgleich die Retail-Käufer vor den Kopf zu stossen.