Spiele unter dem Radar

  • Es würde mich interessieren, welche Brettspiele,Kartenspiele etc in den letzten Jahren unter dem Radar waren, also gute Kritiken erhalten haben, aber bei dem großen Angebot untergangen sind. Die Erfahrung habe ich Super Motherload gemacht und erst jetzt wahrgenommen. Wäre für mich Preisverdächtig gewesen.

  • Die Erfahrung habe ich Super Motherload gemacht und erst jetzt wahrgenommen. Wäre für mich Preisverdächtig gewesen.

    Kenne ich nicht. Gibt es scheinbar nur auf Englisch. Welche Würdigung hättest du dir vorgestellt.

  • Ja,gibt es nur als englische Ausgabe. Aber super geschriebene Regel, die man mit einfachem Schulenglisch verstehen glaub ich. Mega cooles Spiel, nichts Großes. Ich dachte da an Spiele, die gut bei Einzelenen angekommen sind, aber kaum irgendwo besprochen wurden.

  • Game of Thrones die Hand des Königs. Ein kleines Spiel das in 15min gespielt ist für 2 oder 4 Personen, wobei ich es für ein reines 2 Spiel halte.
    36 Karten liegen in einem 6x6 Raster aus enthalten sind 7 Häuser (Clan) aus Westeros und Varis. Jeder Spieler zieht mit Varis horizontal oder vertikal und nimmt dabei alle Karten 1 Clans auf. Wer mehr Personen eines Clans hat bekommt das Wappen des Clans. Wer mehr Wappen hat gewinnt das Spiel. Wer die letzte Person eines Clans nimmt darf eine von 6 Helferkarten vom Rand nehmen und die enthaltene Spezialfähigkeit ausführen.


    Knifflig, man versucht mehrere Züge im Voraus zu planen. Thema ist sicher aufgesetzt aber es passt perfekt. Kleines schnelles Spiel das Vorausdenken fordert.

    Einmal editiert, zuletzt von s3chaos () aus folgendem Grund: Tippfehler bei der Spielzeit

  • Spyrium ist ganz gut . Area influence mit etwas Engine Building . Läuft ganz gut für ne Stunde Spielzeit . Das Spiel macht nix falsch nur eben wieder ein Euro Game **

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

  • Game of Thrones die Hand des Königs. Ein kleines Spiel das in 115min gespielt ist für 2 oder 4 Personen, wobei ich es für ein reines 2 Spiel halte.
    36 Karten liegen in einem 6x6 Raster aus enthalten sind 7 Häuser (Clan) aus Westeros und Varis. Jeder Spieler zieht mit Varis horizontal oder vertikal und nimmt dabei alle Karten 1 Clans auf. Wer mehr Personen eines Clans hat bekommt das Wappen des Clans. Wer mehr Wappen hat gewinnt das Spiel. Wer die letzte Person eines Clans nimmt darf eine von 6 Helferkarten vom Rand nehmen und die enthaltene Spezialfähigkeit ausführen.


    Knifflig, man versucht mehrere Züge im Voraus zu planen. Thema ist sicher aufgesetzt aber es passt perfekt. Kleines schnelles Spiel das Vorausdenken fordert.

    Also bei uns (4 Personen) ist das dermaßen durchgefallen, dass die Eigentümerin es mit "wird verschenkt" nach einer Runde wieder eingepackt hat ^^

  • 115 min war ein Tippfehler ich meinte 15 min

    Also bei uns (4 Personen) ist das dermaßen durchgefallen, dass die Eigentümerin es mit "wird verschenkt" nach einer Runde wieder eingepackt hat ^^

    Es hat was Schachartiges (Züge vorausdenken) das muss einem liegen. Für mich fällt es in die Kategorie Onitama und Hive nur das GoT die Hand des Königs die Spielzeit einhält während die vorgenannten sich auch einmal extrem ziehen können.

  • 115 min war ein Tippfehler ich meinte 15 min

    Also bei uns (4 Personen) ist das dermaßen durchgefallen, dass die Eigentümerin es mit "wird verschenkt" nach einer Runde wieder eingepackt hat ^^

    Es hat was Schachartiges (Züge vorausdenken) das muss einem liegen. Für mich fällt es in die Kategorie Onitama und Hive nur das GoT die Hand des Königs die Spielzeit einhält während die vorgenannten sich auch einmal extrem ziehen können.

    Wir fanden es leider ausgesprochen langweilig, sind aber auch alles keine Schachspieler. Vllt. liegt es daran :)

  • Ich habe mir letztes Jahr in Essen "Ruchlos" von Board Game Circus gekauft. Das ist ein Deckbuilder mit Pokeranteil und Piratensetting. Kam bisher bei allen gut an. Habe ich nur vereinzelt mal von Kritiken gesehen.

    Ähnliches gilt für "Lift Off" von Hans im Glück. Hat man zwar schon mehr von gehört, aber wundert mich dennoch das es so wenig ist und auch von der Jury dieses Jahr nicht beachtet wurde. Spielen wir sehr gerne, egal in welcher Besetzung.

    Als letztes wäre für mich noch "Auztralien" zu nennen. Eisenbahn-Cthulu-Thema von Martin Wallace. Schon etwas spezieller, dafür aber auch wieder anders als das meiste was man sonst so spielt.


    Alles von letztem Jahr Essen. Ich bin erst seit Ende 2017 wieder im Hobby drin.

  • Ähnliches gilt für "Lift Off" von Hans im Glück. Hat man zwar schon mehr von gehört, aber wundert mich dennoch das es so wenig ist und auch von der Jury dieses Jahr nicht beachtet wurde. Spielen wir sehr gerne, egal in welcher Besetzung.

    Naja, einige Meinungen zu dem Spiel waren halt eben auch nur so mittelgut. Insofern scheint das Spiel einfach kein Top-Spiel zu sein.

    Ich fand es beim Testspiel in Essen auch nicht so dolle und habe es von meiner Wunschliste gestrichen.

  • Ich habe gestern nach Jahren "Titania" von Rüdiger Dorn (Hans im Glück) aus dem regal gezogen u zum ersten mal gespielt ("Ramschkauf" für 10€). Hat mir ganz gut gefallen (einfache regel, schwierigkeit: familienspiel-niveau, zeit: ca 60) .

    Entweder man zieht drei karten oder spielt bis zu drei karten - setzt mit diesen schiffe, diese wiederum bringen ressourcen, die man benutzt um punktebringende türme zu bauen. thema egal, Grafik von Michael Menzel (u hat mich lange trotzdem abgeschreckt u jetzt nach dem spielen iwie auch wieder nicht mehr).

    das ist gerade frisch auf meinem radar aufgetaucht u wäre sofort zu einer weiteren runde bereit.

  • Super Motherload [...] Wäre für mich Preisverdächtig gewesen.

    Das kann ich so nur unterschreiben.


    Für mich zählt auch Hyperborea und Arctic Scavengers dazu. Beide haben jeweils den Kampf gegen ein Spiel mit besserem Marketing verloren (Orleans und Dominion)


    Blood Bowl Team Manager Das Kartenspiel (leider tot), Die Blutige Herberge (OOP), Libertalia und Quarriors fallen mir da auch noch spontan ein. Müsste man im Einzelnen nochmal genauer betrachten, aber jetzt so im ersten Moment...

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • City of Iron von Ryan Laukat


    Sehr cool, leider nur auf Englisch und deswegen wohl nie richtig angekommen. Hervorragende Grafik, Deckbuilding und endlich mal ein Euro ohne Schafe und Wolle. Dafür mit Tentakeln und ähnlichem <3

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • City of Iron von Ryan Laukat


    Sehr cool, leider nur auf Englisch und deswegen wohl nie richtig angekommen. Hervorragende Grafik, Deckbuilding und endlich mal ein Euro ohne Schafe und Wolle. Dafür mit Tentakeln und ähnlichem <3

    Fast dasselbe gilt für Islebound von selben Autor. Ist aber etwas populärer und auch hierzulande (auf Englisch) gut zu bekommen.

    Und es gibt leider keine Tentakel, dafür aber Piraten und Seeschlangen.

  • Super Motherload ist wirklich großartig, erst letztens wieder gespielt. Sehr innovativer "Deckbuilder" mit Spielbrett, möchte ich nicht mehr in meiner Sammlung missen.

    Steam Works von TMG ist ein super Engine Builder/Worker Placement Spiel und kam in meinen Spielrunden super an, ist aber nix für Spieler mit Hang zu AP.

    New Dawn von Artipia wird ja total verramscht, letztens wieder gespielt und es ist ein wirklich gutes Spiel mit unheimlich großer Varianz, es ist halt kein wirkliches 4X aber auch kein reines Eurogame und sitzt so zwischen den Stühlen, wenn man das in Essen für nen 10er bekommt unbedingt mitnehmen und probieren.

    Covert fällt mir auch noch ein, Agententhema ist natürlich aufgesetzt aber ich finde es ist eine super Mischung aus dice placement und Aufträge erfüllen. Das Codes brechen ist ein netter Mechanismus.

  • Gern aus dem Schrank geholt und unter dem Radar (durch Zufall entdeckt):


    GraveWell: Interaktives flottes Weltraumspiel-Rennspiel auf einem Spielbrett nahe der Singularität, mit Karten gesteuert und einer aussergewöhnlichen Bewegungsbeeinflussung der Raumschiffe.


    Jupiter Rescue: Menschen von einem Raumschiff retten mittels Roboter...natürlich kommen die bösen Aliens. Eine Art Pandemic-Mech...Miniaturenspiel welches dennoch flott gespielt werden kann. Im Prinzip ein Spiel auf den Kern reduziert ...neuer Spiele lehnen sich dort an.


    Händler von Osaka und Attika bringe ich immer gern auf den Tisch...

  • Ich kann dem Blood Bowl Kartenspiel nur zustimmen. Wir lieben es. Auch richtig gern kommt Sechsstädtebund bei uns auf den Tisch. Wird kaum erwähnt. Einen gewissen Ärgerfaktor muss man allerdings abkönnen, wenn man mal wieder verdrängt wird und nicht seine Steuern eintreiben kann wie geplant. Oder man mal wieder seine Waren liefern muss, obwohl es anders geplant war. ^^

  • Historia vielleicht noch.

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • "Die Sterne stehen richtig" mag ich, lese aber nie davon.

    The Stars Are Right | Board Game | BoardGameGeek

    Das Spiel scheint einfach, aber man muss ganz schön doll sein Gehirn verdrehen um zum Ziel zu kommen.

    Ebenso können die Mitspieler einem dauern in die Suppe spucken.

    2-4 Spieler hat es offiziell, aber 3 und 4 heißt mehr Chaos auf dem Tisch.

    Für den Spielfluss problematisch empfinde ich, dass wenn ein Spieler ein Milestone im Spiel erreicht, dass er dann mehr Fähigkeiten hat, als die Spieler, die noch nicht soweit sind. Das ist ein klein wenig schade. So hat leider oft nur der Führende Spaß im laufenden Spiel.

    Vielspieler im Körper eines Gelegenheitsspielers

  • "Die Sterne stehen richtig" habe ich mir auch mal geleistet. Vor allem wegen der Grafik, siehe Unspeakable Vault

    Das Spiel hat allerdings in keiner Runde Spaß gemacht. Wenn ich mich recht erinnere, lag das vor allem daran: Man muss schon sehr genau überlegen was man macht, kann damit aber erst beginnen, wenn man am Zug ist, da sich bis dahin die Auslage entscheidend ändern kann. Damit wird das Spiel lang und zäh. Schade schade. Das wäre vielleicht mal was für Solo-Regeln.

    (Vielleciht kram ich es jetzt aber mal wieder raus. Meinungen können sich ja ändern.)

  • Man muss schon sehr genau überlegen was man macht, kann damit aber erst beginnen, wenn man am Zug ist, da sich bis dahin die Auslage entscheidend ändern kann. Damit wird das Spiel lang und zäh.

    Das ist leider absolut korrekt beschrieben.

  • Ähnliches gilt für "Lift Off" von Hans im Glück. Hat man zwar schon mehr von gehört, aber wundert mich dennoch das es so wenig ist und auch von der Jury dieses Jahr nicht beachtet wurde. Spielen wir sehr gerne, egal in welcher Besetzung.

    Naja, einige Meinungen zu dem Spiel waren halt eben auch nur so mittelgut. Insofern scheint das Spiel einfach kein Top-Spiel zu sein.

    Ich fand es beim Testspiel in Essen auch nicht so dolle und habe es von meiner Wunschliste gestrichen.

    Das habe ich mir letztes Jahr gekauft. Kam leider nur 1x auf den Tisch. Wir fanden es aber alle in Ordnung.

  • GraveWell finde ich nicht bei BGG. Richtig geschrieben?

  • Imperialism habe ich mir auch mal vor zwei Jahren gegönnt. Kam leider nur 1x auf den Tisch, aber jetzt schlage ich es wieder vor!

    Auf jeden fall👍

    Wir spielen das zu zweit und ist total spannend.

    Nur Zugang zur komplexen Mechanik ist etwas sperrig am Anfang.

    Man muss aber mit Gegner ärgern klar kommen👹👹

  • Da fallen mir spontan drei Spiele ein, die ich in den letzten Jahren zum Ramschpreis auf der Spiel mitgenommen hab:


    Expedition: Northwest Passage

    Expedition: Northwest Passage ist eine schöne Mischung aus Erkunden, Wettrennen, Plättchen legen und Arbeiter einsetzen. Dazu ein sehr schönes, ungewöhnliches Thema, was klasse umgesetzt wurde und eine schicke Aufmachung. Die Spieler spielen Expeditionsteams, die versuchen die Nordwestpassage (den Seeweg von Grönland durchs arktische Meer in den Pazifik) zu finden und währenddessen nach Spuren der beim gleichen Unterfangen verschollenen Franklin-Expedition zu finden. Besonders schön gemacht im Spiel ist das sukzessive Einfrieren des Meers von Norden nach Süden. Früher oder später erreicht das Eis die Schiffe der Spieler, die dann bis zum Tauen des Eises ihre Erkundungen per Schlitten fortsetzen.


    Infamy

    Infamy ist ein Cyberpunk-Spiel, in dem man gewinnt, indem man durch Erfüllen von Mission entweder in den Riegen von einer von drei Fraktionen bis an die Spitze aufsteigt oder als Einzelgänger berüchtigt genug wird. Das Kernelement des Spiels ist das Bieten auf die Kontakte, bei denen man die für die Missionen erforderlichen Ressourcen bekommen kann. Die Besonderheit dabei ist, dass in Infamy jedes Abgeben eines Gebots etwas kostet, sodass ich nicht einfach schrittchenweise erhöhen kann bis die anderen aus der Auktion aussteigen. Ich muss stattdessen bei jedem Gebot gut abwägen wie viel oder wenig ich bieten bzw. erhöhen will. Denn jedes Mal, wenn ich überboten werde, habe ich die Kosten fürs Abgeben meines Gebots sinnlos versenkt.


    Plague Inc

    Im Grunde das Spiel, dass Pandemic: Contagion hätte sein sollen. Falls jemand die App nicht kennt: Im Spiel spielt man eine Krankheit und versucht die Menschheit auszurotten. Im Brettspiel spielt jeder Spieler eine Krankheit, versucht seinen Erreger infektiöser, resistenter und tödlicher zu machen und am Ende den größten Anteil am Ausrotten der Menschheit zu haben. Eine Brettspielumsetzung einer App, herausgebracht vom App-Entwickler selber und entwickelt von einem völlig unbekannten Autor. Da war meine Erwartungshaltung zugegebenermaßen nicht hoch. Aber das Spiel macht Spaß! Es ist ein leichtes Mehrheitenspiel mit einem gewissen Ärgerfaktor, angenehm kurzer Spielzeit und schön morbidem Thema. Vielleich kein Überflieger, aber wir spielen es immer wieder gerne.

    Einmal editiert, zuletzt von Kaermo ()

  • Imperialism habe ich mir auch mal vor zwei Jahren gegönnt. Kam leider nur 1x auf den Tisch, aber jetzt schlage ich es wieder vor!

    Auf jeden fall👍

    Wir spielen das zu zweit und ist total spannend.

    Nur Zugang zur komplexen Mechanik ist etwas sperrig am Anfang.

    Man muss aber mit Gegner ärgern klar kommen👹👹

  • ja, das war am Anfang tatächlich sperrig, das erinnere ich noch. damals auch zu zweit gespielt. ich könnte mir aber vorstellen, dass es zu dritt noch besser ist.