Wie viel Freizeit habt ihr?

  • Wie viel Freizeit bleibt euch pro Woche, wenn ihr die Dinge des Alltags erledigt habt? 100

    1. 0-10 Stunden (15) 15%
    2. 11-20 Stunden (23) 23%
    3. 21-30 Stunden (21) 21%
    4. 31-40 Stunden (14) 14%
    5. 41-50 Stunden (8) 8%
    6. 51-60 Stunden (11) 11%
    7. 61-70 Stunden (1) 1%
    8. 71-80 Stunden (1) 1%
    9. 81-90 Stunden (0) 0%
    10. 91-100 Stunden (2) 2%

    Soeben las ich ein wenig im Thema Lesen und bemerkte dabei folgendes: Ich fühlte mich richtig deprimiert. Vielleicht so ähnlich, wie es Leuten auf Facebook geht, wenn sie in der Timeline ständig die Fotos von Freunden sehen, wie sie Cocktails am Strand schlürfen oder in den Anden wandern. Ich fragte mich: Wieso haben meine Mitmenschen eigentlich scheinbar Zeit, um Bücher zu lesen, Fernsehserien zu schauen, an mehreren Tagen in der Woche Brettspiele zu spielen, sich ständig über Neuheiten zu informieren, Miniaturen zu bemalen... und dabei noch den Alltag zu bewältigen? Wieso haben andere Leute so viel Zeit? Bin ich der einzige, dem es so geht? Oder haben andere Leute vielleicht doch gar nicht so viel Zeit, wie es den Anschein hat, und ich bilde mir das nur ein? Selektive Wahrnehmung?


    Ich möchte nicht, dass jemand hier einem Rechtfertigungsdruck ausgesetzt fühlt, oder etwas in der Art. :) Anders gesagt: Die Gründe sind unwichtig. Mich würde tatsächlich nur einmal interessieren, wie viel Zeit euch für Hobbys wie eben Lesen, Spielen, Filme, Serien etc. bleibt, wenn ihr die Dinge des Alltags erledigt habt. Und weil man die Umfrage ja irgendwie strukturieren muss, habe ich ad hoc Intervalle von je 10 Stunden Freizeit pro Woche (einschließlich Feiertage, Samstag und Sonntag) definiert. Die Beurteilung darüber, was ihr als "Freizeit" interpretiert (beispielsweise Brettspiele spielen mit den eigenen Kindern), überlasse eurem gesunden Menschenverstand.


    Man kann das natürlich einfach schätzen je nach Erfahrung und Gefühl. Andererseits weiß ich ja genau, wie ihr Nerds hier tickt. ;) Darum als vorausschauende Hilfestellungen zur exakten Berechnung ein paar Zahlen:

    • Eine Woche hat 7*24 = 168 Stunden
    • 8 h Schlaf pro Nacht = 56 h/Woche. Im Umkehrschluss bleiben 112 Wachstunden.
    • Wer MO-FR Vollzeit arbeitet und täglich ca. 1 h für den Weg zum Arbeitsplatz benötigt, sollte etwa 50 Stunden pro Woche aufwenden müssen.
    • Unterstellen wir täglich 3 (4) Stunden für Haushaltsarbeiten und Mahlzeiten, ergibt das 21 (28) Stunden pro Woche.
    • 24 Urlaubstage im Jahr entsprechen (bei 8 h Schlaf/Nacht) ca. 7 h pro Woche

    Es gibt drei Antwortmöglichkeiten. Eine ist für die numerische Angabe gedacht, die anderen beiden für die optionalen Antworten am Ende der Umfrage. Soweit ich das erkenne, ist die Umfrage anonymisiert.


    Danke für die Teilnahme!

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Ich persönlich finde die letzte Antwortmöglichkeit unglücklich. Einen Rentner mit einem erziehenden Elternteil, am besten noch von einem Säugling in Bezug auf die Freuzeit gleichzusetzen ist imo schon gewagt.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Das ist keine Gleichsetzung der zeitlichen Belastung. Es ist eine optionale Angabe, die dabei helfen soll, das Ergebnis der Umfrage besser zu deuten.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Von Gleichsetzen steht da nichts. Beides läuft aber außer Konkurrenz. Da, soweit ich das verstanden habe, es auf Vollzeit beschäftigte abzielt. Zeiten mit Säuglingen/Kleinkinder sind für mich mehr als Vollzeit. Also noch weniger Zeit die man für seine eigenen Hobbys hat. Man mag ja vielleicht "Freizeit" haben in der man sich um die Kinder kümmert, aber es ist halt nicht Zeit für die eigenen Hobbys.


    Bzgl. Nerds und Stundenberechnung

    Ich und meine Frau hatten Mal die Tage in Halbstunden Blöcke eingeteilt um zu schauen, ob man da noch irgendwie mehr Freizeit rausholen kann bzw. Ob die verfügbare fair verteilt ist. Ja, wir haben ein Kind, mittlerweile 3Jahre und 4 Monate.


    Da habe ich zu lange mit dem Tippen auf dem Handy gebraucht. :)


    Eigentlich müsste man nach Schlafen+ Freizeit fragen. Ich habe meine Schlafzeit reduziert um mehr Freizeit zu haben. :)

    Dafür bin ich gefühlt Dauer müde.

    Einmal editiert, zuletzt von Squish ()

  • Glaube ich Dir gerne. Ich denke, jeder kann selber am besten einschätzen, ob und wie viel Zeit noch Zeit fürs Lesen, fürs Surfen im Internet oder das Anschauen von Filmen/Serien bei Kleinkindern in der Familie bleibt. Das langt auch völlig für den Zweck dieser Umfrage.

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Weiß nicht... wie willst du das beantworten, wenn du keinen gleichförmigen Arbeitsalltag von 8-16 Uhr hast. Jemand der Nacht-, Notdienst und Bereitschaft hat, Tage und Nächte mit Pieper und Nottelefon rumrennt/pennt, hat dafür halt auch mal Ausgleich und "frei", beispielsweise...

    Aber wegen Lesen-Thread:

    Ist die tägliche Fahrt mit dem Zug (gut 2,5h), in der ich ausnahmslos lese, Freizeit in dem Sinne? Zuzüglich der Wartezeiten, weil sich die Bahn verspätet... Rechne das mal für nur ein Jahr hoch, 5 Tage pro Woche, 2,5 Stunden pro Tag sicheres Lesen, pro Woche 12,5.... was allein dadurch an Zeit nur für`s Lesen zusammenkommt...


    Eines kann ich dir empfehlen und raten, wenn du mehr Zeit haben möchtest:

    Schaff den Fernseher ab! Ohne diese Kiste wird schon sehr Vieles sehr anders...

    Wir haben seit ca. 23 Jahren keinen Fernseher, kein Gerät, keinen Anschluss... allein das schafft verdammt viel Zeit, vor allem an langen Herbst- und Winterabenden, jedenfalls dann, wenn du spielen und lesen willst.

    Allerdings merke ich auch, dass in letzter Zeit die Internetdaddelei dafür recht viel Zeit einnehmen kann. Spiele gucken, News lesen... Daher schalte ich jetzt auch für heute ab... und geh´ spielen, hab noch ne Partie Eldritch Horror MasksofNyarlathotep offen... ;)

  • Also eins weiß ich sicher: ich hatte wesentlich mehr Freizeit, als ich noch Vollzeit 7 Tage die Woche gearbeitet habe, dafür aber kein Kind hatte.


    Aber so langsam wird es wieder mehr. Junior wird bald 3 Jahre (macht grad Führerschein) und zieht bestimmt bald aus. 8-))

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Eines kann ich dir empfehlen und raten, wenn du mehr Zeit haben möchtest:

    Schaff den Fernseher ab! ....

    Allerdings merke ich auch, dass in letzter Zeit die Internetdaddelei dafür recht viel Zeit einnehmen kann. Spiele gucken, News lesen...

    wollt schon reagieren, bevor ich dann den letzten Absatz gelesen hatte — also imho ist der größte Zeitfresser das Internet.

    Ich vertu viel Zeit auf Newsseiten, meine Frau auf Facebook.

    Der Fernseher ist bei uns meist aus oder wirklich nur gezielt an. Aber nach einem Arbeitstag und dem Abendbrot landen wir eben meist erschöpft auf Couch und Tablet.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Weiß nicht... wie willst du das beantworten, wenn du keinen gleichförmigen Arbeitsalltag von 8-16 Uhr hast. Jemand der Nacht-, Notdienst und Bereitschaft hat, Tage und Nächte mit Pieper und Nottelefon rumrennt/pennt, hat dafür halt auch mal Ausgleich und "frei", beispielsweise...

    Dafür gibt's optionale Antwortmöglichkeit Nummer 1. :)


    Danke auch für die Tipps. Hast meiner Erfahrung nach völlig recht mit Deiner Beobachtung. Bewegte Bilder nehmen den Menschen zu viel Zeit für andere Dinge, sei es TV oder Internet. Habe selber übrigens auch seit 20 Jahren keinen Fernseher und verbringe insgesamt auch nicht viel Zeit im Netz -- heute und die letzten Tage zum Beispiel allerdings schon, weil unmotiviertes und sehr ineffizientes Arbeiten am eigenen Rechner. Ähem... ;) Also kurz gesagt: Bei mir drückt der Schuh des Zeitmangels woanders, und ich habe noch keinen Ausweg gefunden...

    Also eins weiß ich sicher: ich hatte wesentlich mehr Freizeit, als ich noch Vollzeit 7 Tage die Woche gearbeitet habe, dafür aber kein Kind hatte.

    Das interessiert mich näher. Ist es so, dass Du durchs Kind insgesamt weniger Zeit hast, oder ist es eher so, dass Du durch die "Dauerbereitschaft" für's Kind weniger Zeit nur für bestimmte Dinge hast, die Dir davor wichtig waren? Ich frage deswegen, weil meiner Beobachtung nach bestimmte Hobbys, die man zu hause und alleine ausüben kann (wie eben lesen oder Filme schauen) mit Kindern kompatibel erscheinen, andere hingegen (Brettspiele, Sport, Musikverein...) dagegen nicht. Wie siehst Du das?

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

    Einmal editiert, zuletzt von Bierbart ()

  • Bin zwar nicht Bandida, hab aber ja auch Kids, deswegen:

    Es kommt so drauf an, welche Bedürfnisse deine Kids haben und wie deine Ansprüche an dich selbst bei der Kinderbetreuung sind. Vorlesen, gemeinsames Spielen, Ausflüge und ähnliches nehmen auch deine Zeit in Beschlag. Wenn dann noch Haushalt zu machen ist, selbst gekocht wird und die Kids wenig schlafen, bleibt nicht mal Zeit für eine Folge Simpsons.

    Wenn es okay ist, dass sie fremdbetreut sind und ein Babysitter verfügbar ist oder der Fernseher die Betreuung übernimmt, dann ist sicher für diese "häuslichen solo Hobbys" Zeit da (Filme etc.)

    Im Schnitt würde ich aber sagen, dass die Freizeit generell zurückgeht.

    Ach ja? Definier mir "normal"!

  • Ich habe 2 kleine Kinder (1 und fast 3), dementsprechend habe ich Abends nach dem Zubettbringen meine "Freizeit", die ich jedoch auf Kinderabruf zu Hause verbringen muss, denn besonders der Jüngste hat einen miserablen Schlaf. In dieser Zeit wird entweder gelesen, Solo gespielt oder auf der Couch gefaulenzt.

    Wochenends habe ich eventuell noch etwas Zeit für Sport, das kommt aber auch auf die Laune und Gesundheit der Kinder, der Frau und Meinereiner an.

    Ich hoffe, dass sich die Freizeit mit zunehmendem Alter der Zwerge vermehrt. 8o

  • [Externes Medium: https://youtu.be/PrmKDmfAz4M]


    Was habe ich in all den Jahren

    Ohne dich eigentlich gemacht

    Als Tage noch tagelang waren

    Wie hab' ich sie nur rumgebracht?

    Ohne Spielzeug zu reparieren

    Ohne den Schreck der Nerven zehrt

    Ohne mit Dir auf allen Vieren

    Durch's Haus zu traben als dein Pferd?


    Keine ruhige Minute

    Ist seitdem mehr für mich drin

    Und das geht so, wie ich vermute

    Bis ich hundert Jahre bin


    Du machst dich heut' in meinem Leben

    So breit dass ich vergessen hab'

    Was hat es eigentlich gegeben

    Damals als es dich noch nicht gab?

    Damals glaubt' ich alles zu wissen

    Bis du mir die Gewissheit nahmst

    Nie glaubt' ich etwas zu vermissen

    Bis an den Tag, an dem du kamst


    Keine ruhige Minute

    Ist seitdem mehr für mich drin

    Und das geht so, wie ich vermute

    Bis ich hundert Jahre bin


    Das Haus fing doch erst an zu leben

    Seit dein Krakeelen es durchdringt

    Seit Türen knall'n und Flure beben

    Und jemand drin Laterne singt

    Früher hab' ich alter Banause

    Möbel verrückt, verstellt, gedreht

    Ein Haus wird doch erst ein Zuhause

    Wenn eine Wiege darin steht!


    Keine ruhige Minute

    Ist seitdem mehr für mich drin

    Und das geht so, wie ich vermute

    Bis ich hundert Jahre bin


    Tiefen und Höh'n hab' ich ermessen

    Ängste und Glück war'n reich beschert

    Das war ein leises Vorspiel dessen

    Was ich mit dir erleben werd'

    Denn du kommst und gibst allen Dingen

    Eine ganz neue Dimension

    Und was uns nun die Jahre bringen

    Mess' ich an dir, kleine Person!


    Keine ruhige Minute

    Ist seitdem mehr für mich drin

    Und das geht so, wie ich vermute

    Bis ich hundert Jahre bin


    Quelle: Musixmatch

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Ist es so, dass Du durchs Kind insgesamt weniger Zeit hast, oder ist es eher so, dass Du durch die "Dauerbereitschaft" für's Kind weniger Zeit nur für bestimmte Dinge hast, die Dir davor wichtig waren?

    Letzteres


    Im Prinzip hätte ich Zeit, so über den Tag gerechnet, aber ich kann sie halt nicht so nutzen wie ich will. Wer 2 Jahre in Begleitung auf Toilette gegangen ist, weiß wovon ich rede.


    Na und man will das Kind ja auch nicht dauerhaft vor der Glotze parken, nur um mal eben 1-2 Stunden was zu spielen oder ein Buch zu lesen. Auch wenn ich das nur allzu gerne tun würde manchmal ... irgendwo hat man ja auch n Erziehungsauftrag. Irgendwas mit pädagogisch wertvoll und so ... und selbst, obwohl ich es nicht tue, kommt man sich manchmal noch vor wie ein Versager, weil man nicht das Dinkelkornbrot mit Sojakäse geschmiert hat und dazu noch ein lustiges Fingerspiellied gesungen hat.


    Spiel spielen ist auch echt schwierig, wenn Junior sämtliche Minis und Karten anfummelt. Abends mal eben ein kleines Würfelspiel geht, wenn man ihn mal würfeln lässt und dann zeitig die Würfel schnappt, damit sie 2 Sekunden später nicht wieder anders liegen. Das wars dann aber auch. Und wenn der feine Herr dann endlich –nach viel Getöse und nur noch eine Folge Bob der Baumeister oder Carl der Supertruck– im Bett ist, dann bin ich froh, wenn ich meine Beine hochlegen und Hirn auf Stand-by parken kann.


    Man macht halt alles so nebenher irgendwie. Noch eben schnell bügeln, ganz schnell die Waschmaschine voll, ja ich mach auch die Flasche Orangensaft noch voll, Betten beziehen, ja ich schmier dir noch n Brot und mach dir den Baby-Bell auf ... dann nach draußen Trampolin springen und Hund bespaßen, schreiendes Kind trösten und die Welt erklären ("Was is daaaaaas?"), anfangen die nagelneuen Mini zusammenzukleben, Kind von Kleber trennen, Lappen holen, um den Kleber vom Tisch zu wischen, Minis wieder in die Ecke stellen (natürlich so, dass Junior nicht dran kommt) ...


    Keine Ahnung, wie Alleinerziehende das mit 2 Kindern auf die Kette kriegen :D


    Jetzt wird der Kleine bald 3 Jahre alt und zeigt absolut NULL!!!! Interesse an allem, was irgendwie nach Brettspiel aussieht (außer man kann Mama die Würfel klauen und als Mais in seinen Trecker-Hänger laden s.o.). HABA ihr könnt mich! :cursing:

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

    Einmal editiert, zuletzt von Bandida ()

  • 2 Kinder beschäftigen sich sehr gut gegenseitig :)

    (Wenn der Altersunterschied nicht allzu groß ist)

    Ich habe wesentlich mehr Stress auf eine meiner beiden Nichten alleine aufzupassen, als wenn sie beide da waren.

    Da konnte ich Ruhe nebenbei 30min+ ein Buch oder im Forum lesen, bis ich mal wieder was machen musste.

    Einmal editiert, zuletzt von Krazuul ()

  • Bandida Danke für die Einblicke.


    Ich nehme hier auf unknowns beispielsweise auch zur Kenntnis, wie aktiv über TV-Serien diskutiert wird. Ich weiß natürlich, dass kinderlose Menschen für solche Dinge Zeit haben; andererseits frage ich mich, ob diejenigen von uns, die dafür die Zeit aufbringen, nicht andererseits auch schwerpunktmäßig erziehende Eltern sein könnten (weil es ein Hobby ist, dem man zumindest grundsätzlich ja gut alleine und zu hause nachgehen kann)?


    Ich nehme an, es ist auch ganz allgemein so, dass sich die Freizeitinteressen bei Elternschaft zwangsläufig verlagern auf Aktivitäten, die mit elterlichen Verpflichtungen kompatibel sind, oder nicht? Vermehrtes Online-Spielen von Brettspielen beispielsweise?

    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

  • Es gibt ganz offensichtlich Menschen, die können brettspielen, lesen UND Serien gucken. Und scheissegal, nach welchem Spiel/Schauspieler/Autor du fragst, die beten Dir das Vater unser rückwärts runter. Keine Ahnung, wie die das machen :/

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Es gibt ganz offensichtlich Menschen, die können brettspielen, lesen UND Serien gucken. Und scheissegal, nach welchem Spiel/Schauspieler/Autor du fragst, die beten Dir das Vater unser rückwärts runter. Keine Ahnung, wie die das machen :/

    Ich kann dir aus meiner ganz persönlichen Sicht zumindest sagen, dass es schon hilft, wenn man als Vollzeitberufstätiger z.B. keine Kinder bzw. zeitintensiven Haustiere (z.B. Hund / Pferd) hat, wenn man seine Freizeit ausgiebig für seine Hobbies nutzen will. Ich denke, dass ist in erster Linie eben eine Frage der ganz eigenen Lebensplanung und der jeweiligen Prioritäten, die man dabei für sein Leben gesetzt hat.

  • Also ... ich mach das ja immer so Phasenweise. Aktuell spiele und lese ich relativ wenig. Dafür häng ich gerade viel am PC und gegebenenfalls im Freibad (gut da wird dann doch auch gelesen).

    In anderen Phasen spielen wir mehr und ich lese viel, häng dafür aber nicht am Rechner oder der Glotze.

    Zu anderen Zeiten mach ich viel Sport und kuck danach noch eine Folge Serie. Dann ist auch nicht viel mit Lesen oder Rechner ...

    Dann hat man halt alles mal gemacht und kann gegebenenfalls mitreden, aber die Frage ist dann eben auch: wie lange ist das jetzt wieder her.

    Spielen mache ich eigentlich nicht mehr als zwei Abende die Woche. Normalerweise nur einen. (meine Partnerin spielt nicht gerne)

  • Trotz aktueller Elternzeit von 2 Monaten nehme ich mal meinen "normalen" Alltag:


    - Vollzeit-Arbeit mit 39h

    - 2x Kinder (Zwillinge, 6 Monate)

    - Fernstudium mit Ziel Bachelor 2020

    - Unterstützung meiner Ehefrau im Haushalt


    ...


    ergibt nach Adam Riese eine Zahl ziemlich nahe bei 0. Momentan versuchen meine Frau und ich die Woche so zu strukturieren, dass jeder von uns zumindest einen Zeitblock von 2-3h je Woche für sich persönlich hat. Dann wollen wir noch Zeit als Paar und Zeit als Familie zu viert verbringen.

  • Schaff den Fernseher ab! Ohne diese Kiste wird schon sehr Vieles sehr anders...

    ...

    Allerdings merke ich auch, dass in letzter Zeit die Internetdaddelei dafür recht viel Zeit einnehmen kann.

    Ehrlich gesagt, ich sehe keinen intellektuellen Vorteil von Internetdaddelei gegenüber fernsehen... Zeitfressen tut letzteres sogar mehr

  • Hmm, wir arbeiten beide Vollzeit (allerdings beide auch mit Homeofficetagen bzw. generell lockerer Anwesenheitsgestaltung bzgl. der Arbeit; anders wäre das alles nicht möglich), haben 3 Kinder (6, 3 & 3), 2 Hunde, 1 Kater und 1 Pferd und beide ganz verschiedene Hobbys, aber ich finde, dass wir das ganz gut hinkriegen. Meine Frau braucht 2-3x die Woche ihre jeweils 3-4 h für das Pferd, ich habe 1-2 Spieleabende die Woche, wir schauen gerne Serien (wenn auch nicht in dem Tempo wie die Singles und kinderlosen Paare um uns, die bei Netflix, Amazonprime und Sky quasi durch sind). Wenn es mal passt, komme ich zum Radeln oder Rudern, ab und zu auch zur Fotografie. Meine Band habe ich allerdings 2013 nach über 10 Jahren verlassen, weil die 24h am Tag das dann doch nicht mehr zuließen. ^^ Es schwankt, aber ich würde uns da oben bei 20-30h eintakten. Wenn es mal hart auf hart kommt vlt. auch nur 0-10h, z.B. wenn einer krankheitsbedingt ausfällt und der andere den Großteil allein stemmen muss, aber selbst dann hat man eigentlich abends seine 3h täglich, also eher 10-20.


    Das klingt vermutlich doof, aber wichtig ist glaube die innere Einstellung. Man muss sich innerlich darauf einlassen, dass Dinge auch mal unterbrochen werden oder ausfallen oder dass man manches nebenbei macht (meine Malerei verteile ich z.B. auf 15-30 minütige Sessions, wenn gerade mal Luft ist). Man sollte sich auch nicht darum scheren, was andere denken - wir Deutschen lieben ja den Vergleich mit anderen in unserer Leistungsgesellschaft. Nicht verrückt machen lassen vom deutschen Nachbar, wenn der Rasen mal wieder länger als 6cm ist, weil Rasenmähen nicht mehr drin war und stattdessen was gespielt wurde. Nicht verrückt machen lassen von den Helieltern in der Kita. Und wenn Dinge im Haushalt mal einen Tag später erledigt werden, geht die Welt auch nicht unter. Ich erlebe das so oft im Umfeld, wie sehr Freunde und Bekannte eigentlich von diesem inneren Leistungsdruck getrieben sind. Da wird nicht mit freier Zeit angegeben, sondern mit Stress, Erfolgen, was auch immer. Ich denke mir dann immer, dass die Leute hoffentlich noch merken, was wirklich wichtig ist im Leben. Das klingt nicht gesund.


    Was ich allerdings in der Rechnung oben schon mal streichen kann: 8h Schlaf. Die hatte ich vor den Kindern schon nicht, weil ich schlafen hasse ^^ und in den letzten 6 Jahren erst recht nicht.

  • Habe selber übrigens auch seit 20 Jahren keinen Fernseher

    Prima! Das gibt es selten! Finde ich richtig gut...

    Das ich so lange keinen Fernseher habe liegt auch daran, dass ich so mit 15 beschloss Konsumterror zu entsagen... :stop:und einigen Dingen den Kampf angesagt habe:box: ich war also eher dagegen als :pro:und ein paar Sachen sind bis heute so geblieben... glücklicherweise tickt mein Partner da so wie ich :prost: und so Reste der Rebellion sind auch noch da, weswegen ich auch bis heute kein Smartphone habe ... internet allerdings schon... Wenn ich im Zug sitze und lese, dann sitzen um mich herum die wenigsten Leute mit ner Zeitung oder nem Buch :lesen: die meisten tippen die ganze Zeit auf ihrem Smartphone rum oder schlimmer telefonieren die ganze Zeit:telephon:... aber egal. jede/r so wie sie/er mag...

    Jedenfalls ging das damals in der Zeit bei mir so richtig mit dem Spielen los :poker: und ich bin in einen Schachverein gegangen:chess:ich hatte weder Zeit noch Interesse am Fernsehen. Lesen und Spielen war damals schon alles für mich.

    Naja, und dann halt Abi, Studium,:teach: Examen, Job... in den ganzen Phasen ist das mit der freien Zeit ja auch sehr unterschiedlich. Ich bin jedenfalls froh keinen Fernseher zu haben und habe all die Jahre nichts, aber auch überhaupt gar nichts vermisst oder entbehrt... ich hatte Zeit, anders Zeit... Allerdings die Welt ist im Wandel und das Internet wohl wirklich der viel größere Zeitfresser inzwischen. Und irgendwie hat das Internet ja auch seine Faszination und eröffnet eine Menge Möglichkeiten. Am Ende muss sich glaube ich jede/r Freiraum schaffen neben Job, Familie oder was sonst so an Verpflichtungen ansteht, damit man Zeit für`s Hobby hat... Und bei mir sind das halt Bücher und Spiele... wünsche dir viel Erfolg beim Zeitmanagement und sich freie Zeit erobern...;)

    Einmal editiert, zuletzt von Ninifee ()

  • Mo-Do: Freizeit etwa von 16 Uhr bis 23 Uhr (da ist zwar auch kochen, essen und Kinderbespaßung mit drin, aber das zähle ich zur Freizeit hinzu)

    Macht 4*7 = 28 Stunden


    Fr: Freizeit von 14 bis 24 Uhr, also 10 Stunden, ergibt 38 Stunden gesamt.


    Sa/So: Freizeit von 8 Uhr bis 23 Uhr (auch da ist kochen u.ä. mit drin, aber das ist für mich auch Freizeit)

    Macht 2*15 = 30 Stunden


    Summe: 68 Stunden


    Durch Urlaub kommen nochmal 30*8/52 ~ 4,5 Stunden pro Woche hinzu.


    Ergibt dann 72,5 Stunden.


    Wäsche, Putzen etc. macht meine halbtags arbeitende Frau. War auch schonmal andersrum.


    Edit: die 72,5 Stunden verbringe ich in etwa so:

    10 Stunden Brettspiele

    15 Stunden Filme und Serien

    Und 47,5 Stunden sind irgendwie einfach futsch. Internet und sowas. Keine Ahnung.

    2 Mal editiert, zuletzt von Matze ()

  • Bei mir schwankt es sehr stark. Ich sehe mich am ehesten zwischen 0-10 Stunden. Nach dem Vorbereitungsdienst wird das hoffentlich wieder besser...

    Dafür sind die Sommerferien vor dem zweiten Abschnitt ziemlich lässig. :party:

  • Da ich selbstständiger Gestalter bin und mein Büro im selben Haus schnell zu erreichen ist, ist meine Freizeit eher beschränkt und variiert auch stark. Ja, die Einteilung meiner Arbeits- und Frei(zeit)zeiten kann ich natürlich selber regeln, dadurch wir die Arbeit aber nicht weniger. Und sobald die Verantwortung für das Arbeiten bei einem selber liegt, siegt hauptsächlich der Arbeitsteufel über den Freizeitengel.:rolleyes:


    Im Normalfall fällt ab etwa 20 Uhr abends der Stift, manchmal auch früh, wenn ein Spieleabend in der Woche ansteht oder ich einen entsprechenden Hinweis bekommen, dass es jawohl für "heute" genug sei. Und ich kann, wie jetzt, zwischendurch im Internet spazieren gehen oder es steht Hausarbeit auf dem Plan. Dafür ist aber auch i.d.R. am Wochenende Halbtagsarbeit angesagt.


    Da wir keine Kinder erziehen oder bespaßen, ist eine solche Arbeit-Freizeit-Regelung vollkommen in Ordnung. So kommen wir auf unsere Spielrunden am Wochenende und ab und an auch in der Woche. Meine liebste Lesezeit ist morgens im Bett. Und da im Fernsehen eh nichts Gescheites läuft, kommt ab und an höchstens eine DVD/BD in Frage.


    Das macht dann bei etwa vier Stunden Freizeit pro "Arbeitstag" und etwa neun Stunden je Wochenendtag so 30 bis 40 Stunden Freizeit gegenüber etwa 60 bis 70 Stunden Arbeitszeit je Woche. He ... moment mal. :/ Ich glaube, irgend etwas an der Gewichtung läuft hier falsch. Na, bis zum Ruhestand mit 80 lässt sich das eventuell noch ausgleichen.

  • Mhh wie viele Stunden weiß ich gar nicht. Schule von 8 bis 13 oder 15 uhr. Eine Stunde für HA und dann eigentlich Freizeit.

    Manchmal auf die Kinder beim Nachbarn aufpassen für paar Stunden. :/

    Einmal editiert, zuletzt von Marie ()