Tapestry (Stonemaier Games)

  • Der hohe Preis, den das Spiel ursprünglich gekostet hat, oder der um 50% reduzierte Preis, für den Pegasus das Spiel jetzt rausgehauen hat, wodurch es so viele Leute letzte Woche nochmal gekauft haben?? :/

    Wenn er von „der hohe Preis“ spricht, wird wohl der UVP Preis gemeint sein, würde ich mal stark schätzen ;)

    Genau darum frage ich ja. 😉

    Schon seltsam, falls jemand, der das Spiel für 42€ gekauft hat, jetzt sagt, dass 84€ ein total angemessener Preis sei. 😉

    Kann also auch sein, dass er meint, 42€ ist ein hoher, aber angemessener Preis. 😉

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Der hohe Preis, den das Spiel ursprünglich gekostet hat, oder der um 50% reduzierte Preis, für den Pegasus das Spiel jetzt rausgehauen hat, wodurch es so viele Leute letzte Woche nochmal gekauft haben?? :/

    Damit meinte ich die UVP. Wenn ich mein Spielregal so durchschaue, beinhalten Spiele in der gleichen Preisklasse meist einen Berg Plastik in Grau. Verglichen hierzu sind die farbigen Wahrzeichen doch eine echte Augenweide. Und auch das restliche Material finde ich wirklich hochwertig.


    Also die 40€ aus der aktuellen Aktion finde ich eigentlich unverschämt günstig.

  • Wieso seltsam? Er hat das Spiel jetzt gekauft und ausprobiert und festgestellt, dass der UVP durchaus angemessen ist/war? ;)

    Genau. 😉 Das ist die Definition von "Seltsam". 😉

    Ein teures Produkt günstig abstauben, und dann erklären: "Cool, dafür können andere unbesorgt viel Feld ausgeben. Also, ich nicht. Aber andere. Ist jeden Cent wert." 😉

  • Wieso seltsam? Er hat das Spiel jetzt gekauft und ausprobiert und festgestellt, dass der UVP durchaus angemessen ist/war? ;)

    Genau. 😉 Das ist die Definition von "Seltsam". 😉

    Ein teures Produkt günstig abstauben, und dann erklären: "Cool, dafür können andere unbesorgt viel Feld ausgeben. Also, ich nicht. Aber andere. Ist jeden Cent wert." 😉

    Nee, sorry, da gehe ich nicht mit.

    Wieso kann ich mir denn nicht unsicher sein, ob das Spiel was für mich ist, und daher angesichts des recht hohen Preises zögern - und dann kommt es irgendwann günstig und ich denke, okay, jetzt schlag ich doch mal zu, jetzt ist die finanzielle Hürde nicht ganz so hoch.

    Und dann stelle ich fest, okay, da ist echt krasses Material drin, die Qualität ist super, das war mir vorher nicht so bewusst, ja das Ding ist definitiv seinen ursprünglichen Preis auch wert gewesen. Hätte ich das vorher so gewusst, hätte ich auch zum höheren Preis zugeschlagen.

    Ich finde das nicht "seltsam".

  • Ein teures Produkt günstig abstauben

    Das klingt ja fast so, als ob ich mich jetzt schlecht fühlen sollte. Es ist genau wie von Bergziege beschrieben ... nicht mehr und nicht weniger. Warum gehe ich darauf überhaupt ein? :sleeping:

    Das große Missverständnis ist vermutlich, dass du glaubst, es wäre ein Vorwurf gewesen. War es nicht. Ich finde es nur "seltsam". :)


    Nee, sorry, da gehe ich nicht mit.

    Okay. :) Musst du ja auch nicht.


    Auch an dich gerne nochmal: Ich mache niemandem einen Vorwurf. Ich finde es nur "seltsam", etwas gut zu finden, was man selbst gar nicht getan hat.

  • Ich hätte es mir für den OVP nicht geholt, weil ich mir sehr unsicher war, ob mir das Spiel zusagt.

    Nun habe ich es 1x gespielt und weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Es hat Spaß gemacht und ich will es wieder spielen und die verschiedenen Möglichkeiten austesten.

    Aber da gibt es soviel das nicht passt...

    Zum Thema

    nur soviel... es ist, wie ja schon mehrfach gesagt wurde, total draufgeklatscht, aber gefällt mir trotzdem viel besser, als wenn ich irgendwelche Gildenleisten mit Einfluss hochklettere, damit ich Tuch besser gegen Baustoff tauschen kann, um irgendeine Kirche zu bauen, um die Gunst des Königs zu gewinnen oä.

    Zu den Mechaniken

    Die Leisten sind die Idee, die mir, seit ich davon das erste Mal gelesen haben, am besten gefällt. Hier voran, da voran, da die Wechselwirkung, das ist einfach erklärt und macht Spaß. Insgesamt ist es gefühlt aber ein total willkürliches zusammenschmeißen verschiedenster Sachen, die sich für mich auch nicht zusammenhängend anfühlen. Die Leisten, das Stadtpuzzle und der Inselplan in der Mitte. Gerade letztere nimmt einen Großteil des Spielbrettes ein mit vergleichsweiser geringer Auswirkung auf das Spiel an sich. Auch das Stadtpuzzle fühlt sich wie ein Extra Minispiel an.

    Die Gebäude-Miniaturen

    Ja sie sind schick. Aber man man... wie kann man so ein hochwertiges Spiel produzieren und gefühlt fast völlig die Praktikabilität aus den Augen lassen. Das fängt schonmal damit an, dass die Miniaturen keine farbigen Basen haben und geht mit den uneindeutigen Formen weiter, wo nicht auf einen Blick erkennbar ist, was genau abgedeckt ist -.-

    Aber der größte Knackpunkt ist einfach, dass sie keine Funktion haben. Das ist wie in einem Dungeon-Crawler (oder ich glaube bei #Rising Sun war das auch immer die Kritik), wenn ich nen dicken fetten Drachen auf die Karte stelle, der aber weder ordentlich zuhaut, noch wirklich was aushält.

    Der Glücksfaktor

    Hm...vll nicht spielentscheidend, wobei in meinem fast letzten Zug der Wurf der richtigen Leiste nach einem Schritt auf der Wissenschaftsleiste mir nochmal ordentlich Punkte brachte und einen Extra-Zug ermöglichte. Auch hatten wir die Alchemisten im Spiel, was teilweise etwas albern wirkte (sie haben aber gewonnen, was aber weniger an deren Fähigkeit lag). Grundsätzlich finde ich ein bisschen Zufall nicht schlimm, da es für Auflockerung sorgt und man nicht einfach stur seinen Stiefel durchziehen kann. Aber es sollte im Verhältnis stehen und das ist bei einem 2h-Spiel dann manchmal schon grenzwertig.


    Insgesamt habe ich das Gefühl, dass in dem Spiel viele gut Ideen stecken, aber ein wenig mehr Entwicklung dem Spiel gut getan hätte. Gerne hätte ich eine größere Bedeutung des Plans in der Mitte und, dass sich das Stadtpuzzle nicht wie ein Minispiel abseits vom eigentlichen Spiel anfühlt. Und auch wenn ich die Qualität des Materials sehr schätze, so steht das für mich in einem krassen Missverhältnis zum spielerischen Wert. Das das Thema nur draufgeklatscht ist, damit kann ich leben, wie gesagt, lieber das als das x-te Mittelalter/bla-Thema.

    Vor allem muss ich sagen, dass es einfach trotz all dieser merkwürdigen Umstände einfach Spaß gemacht hat. Das Spiel belohnt einen halt andauernd. Hier noch 1 Ressource, dadurch noch ein Schritt, dadurch noch eine Karte...das macht einfach Laune.

  • Gerne hätte ich eine größere Bedeutung des Plans in der Mitte und,

    Hm, also mehr Richtung Area-Control? Nein, danke.


    Die Bedeutung der Landkarte in der Mitte schwankt je nach Ziv und Spielverlauf extrem. Für manche ist es fast essentiell da die Kontrolle und Oberhand zu haben, manche können sie auch schlicht ignorieren. Manchmal kämpft man da um jedes Feld und versucht den Gegner irgendwie zu blocken, in der nächsten Partie macht keiner Anstalten überhaupt zur Mitte vorzudringen.



    Das ist doch das Schöne an Tapestry, je nach Ziv und Spielverlauf steht ein anderer Aspekt im Fokus. Die große Kunst ist dann alles zu kombinieren und überall stark vertreten zu sein und gut abzustauben. Für mich greift da alles perfekt ineinander und wird mit der zweite Erweiterung (A+A) noch weiter veredelt.

  • Insgesamt habe ich das Gefühl, dass in dem Spiel viele gut Ideen stecken, aber ein wenig mehr Entwicklung dem Spiel gut getan hätte. (...) Vor allem muss ich sagen, dass es einfach trotz all dieser merkwürdigen Umstände einfach Spaß gemacht hat. Das Spiel belohnt einen halt andauernd. Hier noch 1 Ressource, dadurch noch ein Schritt, dadurch noch eine Karte...das macht einfach Laune.

    Bin 100 % deiner Meinung. Das Spiel macht tatsächlich Spaß, obwohl es überproduziert bis zur Impraktikabilität, unthematisch und unausgewogen ist. Wenn das Spiel den nötigen Feinschliff bekommen hätte, wäre es womögich eines der besten Spiele aller Zeiten.

  • Insgesamt habe ich das Gefühl, dass in dem Spiel viele gut Ideen stecken, aber ein wenig mehr Entwicklung dem Spiel gut getan hätte. (...) Vor allem muss ich sagen, dass es einfach trotz all dieser merkwürdigen Umstände einfach Spaß gemacht hat. Das Spiel belohnt einen halt andauernd. Hier noch 1 Ressource, dadurch noch ein Schritt, dadurch noch eine Karte...das macht einfach Laune.

    Bin 100 % deiner Meinung. Das Spiel macht tatsächlich Spaß, obwohl es überproduziert bis zur Impraktikabilität, unthematisch und unausgewogen ist. Wenn das Spiel den nötigen Feinschliff bekommen hätte, wäre es womögich eines der besten Spiele aller Zeiten.

    Au contraire, mon cher! Ich bin der Überzeugung, dass Tapestry genau das ist. Das zeigt sich schon in folgendem: Das Spiel ist unglaublich schnell zu erlernen und auf den Tisch zu bringen. Das Material ist der Hammer und der Stil ist toll.

    Dann spielt man es 1-2x und fragt sich, was daran besonders ist. Man hat das Gefühl das Spiel schon nach einer Partie "gut" gespielt zu haben. "Man geht ja nur Leisten hoch!", bis man doch mal darauf kommt, dass man um hohe Punkte zu generieren langfristig planen muss.


    Das Spiel hat wirklich einfachste Regeln gepaart mit Knuddeloptik, dazu allerdings die Möglichkeit sich so sehr hineinzufuchsen und durchzuplanen, dass man mehrere hundert Punkte macht. Allerdings kannst Du es auch mit Bauchspielern spielen, die sich mit demselben Spiel - und bei demselben individuellen Spaßpotenzial! - auf ihrem Niveau bei 150-200 Punkten streiten können.


    Wenn das nicht ein Zeichen für gutes Spieldesign ist! Ich hatte selten ein Spiel, dass sich bei den ersten Partien so offen dargestellt hat und so überschaubar war, dann aber auf den zweiten Blick noch so viel Potenzial zu Verbesserungen hatte, wie bei Tapestry. Definitiv ein Spiel, bei dem der geübte Spieler einen Neuling an die Wand spielt.


    Ich glaube, dass gerade die Erratas und Anpassungen dem Spiel nicht gut getan haben. Das suggeriert ja geradezu, dass das Grundspiel broken ist. Und dann hast du das Problem, dass Spieler 1 gut spielt und 300 Punkte macht, Spieler 2 nicht gut spielt und 150 Punkte macht - allerdings das verschenkte Potenzial nicht sieht. Denn augenscheinlich macht er ja dasselbe wie Spieler 1: Eine Leiste voranschreiten. Dass dabei aber an jeder Ecke zig Entscheidungen zu treffen sind, die sich auf die Folgezüge auswirken, bemerkt man gar nicht erst.


    Meiner Meinung nach ist das Spiel wesentlich weniger swingy und wesentlich tiefgründiger, als das Spiel durch die Regeln und Optik vermuten lässt. Ein echter Evergreen für uns!

  • Meiner Meinung nach ist das Spiel wesentlich weniger swingy und wesentlich tiefgründiger, als das Spiel durch die Regeln und Optik vermuten lässt. Ein echter Evergreen für uns!

    Mir machts wie gesagt auch Spaß. Aber ich ärgere mich trotzdem über manches. Kann man meinetwegen über die Gebäude und das fehlende Thema noch hinwegsehen, sind jedenfalls die Tapestry-Karten ein Witz. Von nutzlos bis bockstark ist da alles dabei, und das hängt nicht immer nur von der Spielsituation ab. Ich sage ja nicht, dass das Spieldesign schlecht ist - sondern nur nicht so gut, wie es sein könnte.

  • F@ke - bitte nicht falsch verstehen, aber wie häufig in solchen Momenten denke ich auch an einen möglichen Spielfehler? Wie kann es sein, daß der Spielplan bei Euch keine große Rolle spielt? Zum einen ist das ein sehr wichtiger Resourcenlieferant, zum anderen sind die beiden Meilensteine ("erster in der Mitte" und "erster, der zwei gegnerische Plättchen erobert hat") für uns häufig spielentscheidend - will heißen, der Gewinner ist etwa so weit weg vom Zweitplatzierten, wie sein Bonus für einen Meilenstein. :)

    Der Plan gibt ja auch noch weitere Punkte - für besetzte Felder gibt's sowohl auf der Militärleiste als auch nach dem Einsetzen der entsprechenden Gebäude Punkte, und das Plättchenlegen selbst liefert auch stetig Punkte.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • F@ke - bitte nicht falsch verstehen, aber wie häufig in solchen Momenten denke ich auch an einen möglichen Spielfehler? Wie kann es sein, daß der Spielplan bei Euch keine große Rolle spielt? Zum einen ist das ein sehr wichtiger Resourcenlieferant, zum anderen sind die beiden Meilensteine ("erster in der Mitte" und "erster, der zwei gegnerische Plättchen erobert hat") für uns häufig spielentscheidend - will heißen, der Gewinner ist etwa so weit weg vom Zweitplatzierten, wie sein Bonus für einen Meilenstein. :)

    Der Plan gibt ja auch noch weitere Punkte - für besetzte Felder gibt's sowohl auf der Militärleiste als auch nach dem Einsetzen der entsprechenden Gebäude Punkte, und das Plättchenlegen selbst liefert auch stetig Punkte.

    Interessant. Ich selbst lege auch wenig wert auf die Map und Eroberungen. Mach ich halt, wenn ich das passende Volk spiele oder ich einen bestimmten Bonus brauche

  • F@ke - bitte nicht falsch verstehen, aber wie häufig in solchen Momenten denke ich auch an einen möglichen Spielfehler? Wie kann es sein, daß der Spielplan bei Euch keine große Rolle spielt? Zum einen ist das ein sehr wichtiger Resourcenlieferant, zum anderen sind die beiden Meilensteine ("erster in der Mitte" und "erster, der zwei gegnerische Plättchen erobert hat") für uns häufig spielentscheidend - will heißen, der Gewinner ist etwa so weit weg vom Zweitplatzierten, wie sein Bonus für einen Meilenstein. :)

    Der Plan gibt ja auch noch weitere Punkte - für besetzte Felder gibt's sowohl auf der Militärleiste als auch nach dem Einsetzen der entsprechenden Gebäude Punkte, und das Plättchenlegen selbst liefert auch stetig Punkte.

    In meinem Ü400 Spiel habe ich auf der Map nicht eine Sache gemacht.

    Kam alles über Erfinder- und Wissenschaftsleiste.

    Dazu zum richtigen Zeitpunkt die Staatsehe und dadurch noch die Boni für die Raumfahrt abgegriffen.

    Ist alles situativ.

    Meiner Meinung nach ist das Spiel wesentlich weniger swingy und wesentlich tiefgründiger, als das Spiel durch die Regeln und Optik vermuten lässt. Ein echter Evergreen für uns!

    Und es KANN Swingy sein.

    Bei nun ca. 20 analogen und ca. 100 digitalen Partien hab ich da mittlerweile einiges erlebt.

    Unvergessen mein 69 Punkte Nomaden Debakel weil ich NUR Fallenkarten gezogen habe und nicht ein Wahrzeichen bekam.

    Ansonsten habe ich mich bei BGA im Schnitt bei 250+ eingependelt.

    Es ist ein tolles Spiel aber es KANN maximal swingy sein, egal wie gut man ist.

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • (...) In meinem Ü400 Spiel habe ich auf der Map nicht eine Sache gemacht. (...)

    Mir fehlen hier zu dieser (beeindruckenden) Schilderung trotz der folgenden Sätze noch ein paar Verbindungen zum strittigen Punkt.

    Heißt das:

    • "Es ist mir in einer Partie gelungen, auch ohne das Agieren auf dem Plan viele Punkte zu machen, deswegen kann man IMMER ohne die Karte gewinnen."
      ODER
    • "Es ist mir in einer Partie gelungen, auch ohne das Agieren auf dem Plan viele Punkte zu machen, daraus kann man aber nicht schließen, daß es IMMER ohne die Karte geht."
      ODER
    • "Ich wollte gar nichts zur ursprünglichen Frage beitragen, sondern die Geschichte meiner Ü400-Partie zum besten geben" ;)
      ODER
    • "@Fake hat Recht, der Plan in der Mitte hat nur eine geringe Auswirkung auf das Spiel."
      ODER
    • " Sternenfahrer hat Recht, man sollte den Plan in der Mitte nicht außer acht lassen, auch wenn mir das in meiner Ü400-Partie einmal gelang:"

    Oder?

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

    • "@Fake hat Recht, der Plan in der Mitte hat nur eine geringe Auswirkung auf das Spiel."

    Das wollte ich übrigens gar nicht sagen. Aber der Plan in der Mitte nimmt einen Großteil der Spielfläche ein und wirkt durch seine mittige Platzierung sehr bedeutsam. Aber (je nach Nation etc.) im Vergleich zu den Leisten scheint er mir das nicht. Er ist wie der Stadtplan ein weiteres Minispiel.

    Aber... ich habe eine Partie gespielt, ich traue mir nicht zu, die Relevanz, das Balancing oä. umfassend einzuschätzen ^^

  • Er ist wie der Stadtplan ein weiteres Minispiel.

    Ein Minispiel bei dem man Punkte fürs entdecken bekommt, Punkte für die Ausbreitung bekommen kann, 2 10 Punkte Meilensteine absahnen kann, mit etwas Glück bei den Eroberungswürfel nicht nur Rohstoffe oder Punkte, sondern sogar Gebäude oder Techkarten kassieren kann, mit manchen Tapestrykarten Unheil anrichten kann, den Gegner einkesseln und blockieren und somit massiv schwächen kann, oder mit der passenden Ziv massiv Punkte generieren kann.


    Da steckt schon einiges dahinter.

  • F@ke - bitte nicht falsch verstehen, aber wie häufig in solchen Momenten denke ich auch an einen möglichen Spielfehler? Wie kann es sein, daß der Spielplan bei Euch keine große Rolle spielt? Zum einen ist das ein sehr wichtiger Resourcenlieferant, zum anderen sind die beiden Meilensteine ("erster in der Mitte" und "erster, der zwei gegnerische Plättchen erobert hat") für uns häufig spielentscheidend - will heißen, der Gewinner ist etwa so weit weg vom Zweitplatzierten, wie sein Bonus für einen Meilenstein. :)

    Der Plan gibt ja auch noch weitere Punkte - für besetzte Felder gibt's sowohl auf der Militärleiste als auch nach dem Einsetzen der entsprechenden Gebäude Punkte, und das Plättchenlegen selbst liefert auch stetig Punkte.

    Der Plan ist EINER von mehreren Punktelieferanten. In meinen fast 100 Partien habe ich in den wenigsten viel auf der Karte gemacht, weil ich den ganzen Part pupslangweilig finde, und ich hatte weder das Gefühl, dass mir viel fehlt, noch, dass ich einen möglichen Spielfehler gemacht habe.

    Die Karte KANN sehr gut sein, je nach Kontext. Aber ein Spielfehler, weil man sie kaum nutzt? Nein.

  • (...) In meinem Ü400 Spiel habe ich auf der Map nicht eine Sache gemacht. (...)

    Mir fehlen hier zu dieser (beeindruckenden) Schilderung trotz der folgenden Sätze noch ein paar Verbindungen zum strittigen Punkt.

    Heißt das:

    • "Es ist mir in einer Partie gelungen, auch ohne das Agieren auf dem Plan viele Punkte zu machen, deswegen kann man IMMER ohne die Karte gewinnen."
      ODER
    • "Es ist mir in einer Partie gelungen, auch ohne das Agieren auf dem Plan viele Punkte zu machen, daraus kann man aber nicht schließen, daß es IMMER ohne die Karte geht."
      ODER
    • "Ich wollte gar nichts zur ursprünglichen Frage beitragen, sondern die Geschichte meiner Ü400-Partie zum besten geben" ;)
      ODER
    • "@Fake hat Recht, der Plan in der Mitte hat nur eine geringe Auswirkung auf das Spiel."
      ODER
    • " Sternenfahrer hat Recht, man sollte den Plan in der Mitte nicht außer acht lassen, auch wenn mir das in meiner Ü400-Partie einmal gelang:"

    Oder?

    Also ich spiele zu 90% OHNE die Map zu beachten.

    Meißt nutze ich sie nur wenn ich sowas wie die Militanten zugelost bekomme.

    Für mich ist es der schwächste Bereich um Punkte zu sammeln.

    Da gibt es wesentlich bessere Bereiche um hoch zu punkten.

    Lustigerweise habe ich in den ersten Partien oft auf erkunden gespielt aber schnell festgestellt das andere Leisten „gefühlt“ stärker sind.

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Okay, so viele Partien habe ich nicht gespielt. Dann lasse ich sie ihn Zukunft auch außer acht.

    Warum? Wenn sie dir Spaß bringt und dabei hilft, viele Punkte zu machen, dann labe dich an der Karte wie es dir beliebt.
    Es hat ja niemand mit so vielen Partien behauptet, es sei ein Spielfehler, die Karte zu benutzen. ;)

  • Äh, doch, Ihr beide?

    • F@ke hat geschrieben "die Karte ist leider irrelevant"
    • Dem habe ich entgegnet, dass man da schon auch punkten könne
    • Dann haben Du und Bender mich sehr überzeugend widerlegt

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Ist es für den Spielspaß nicht völlig egal, welche Strategie andere für besser halten?


    Nicht egal mag das sein, wenn es einem darum geht, möglichst viele Punkte zu machen. Wem es wiederum vorrangig darum geht zu gewinnen, der könnte sich ja auch mit einer weniger optimalen Punktzahl begnügen, dafür aber spielen, wie er es am liebsten mag, solange seine Mitspieler ohnehin nicht mehr Punkte schaffen.


    Meiner Frau zB genügt es nicht zu gewinnen, sie will einfach alles "richtig" machen und dafür so viele Punkte bekommen wie möglich.

    Für mich sind Punkte eh Schall und Rauch. Mir kommt es auf in meinen Augen thematisch schönes Spielen an. Ich habe nichts dagegen zu gewinnen, brauche das aber nicht. Und wenn ich gewinne, tut es ein Punktegleichstand plus Tiebreaker auch. Das ist doch auch spannender als einsames Davonziehen.


    In diesem Sinne ist für mich die beste Strategie die, mit der ich am meisten Spielfreude habe. Mal konzentriere ich mich auf die Ausbreitung auf dem Plan, mal darauf, die Stadt auszubauen, mal darauf, diese oder jene Leiste bis ans Ende zu schaffen, zB unbedingt den Weltraum zu erreichen usw.. Dann interessiert es mich schlicht null, ob das punktemäßig optimal ist, Hauptsache ich erreiche meine Ziele und habe Spaß dabei.


    Aber klar, ich verstehe natürlich, dass man auch seinen Spaß daran haben kann, die punktemäßig optimale Strategie zu finden. Aber, wenn es die bei einem Spiel gibt und ich sie herausfinde, finde ich das für mich schon langweilig; also versuche ich das gar nicht erst herauszufinden.

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

    Einmal editiert, zuletzt von Ernst Juergen Ridder ()

  • Ich würde es mal so ausdrücken:


    Als Hauptpunktelieferant ist die Karte nur in ganz speziellen Konstellation zu gebrauchen.


    Und man kann sie wahrscheinlich auch immer ignorieren und trotzdem gute Ergebnisse erzielen.


    Aber wie hier schon gesagt wurde, in engen Partien sind gar nicht so selten die Punkte von der Karte entscheidend. An den richtigen Stellen da noch was mitzunehmen ist imo ein weiterer Optimierungsschritt.

  • Wie 'sehr' lohnt sich eigentlich die erste Erweiterung?

    Klassisch - it depends. Jeder bekommst ein Wahrzeichen, dass man erst ausspielen darf, wenn eine gewisse Bedingung (zB drei Einkommensgebäude der gleichen Art platziert) erfüllt ist. Das ist nett und kompensiert ein bisschen für den zweiten Spieler, dass er auf einer Leiste wenn es schlecht läuft nur hinterher läuft und keine Wahrzeichen bekommt.


    Ambivalent finde ich die Gegenfallen. Zum einen hat man nun ein Mittel, Fallen zu kontern (und sogar dem Konter wiederum zu begegnen). Bei uns hat das allerdings häufig zu Deadlocks geführt, dass lieber keiner mehr angreift.


    Den größten Mehrwert haben für mich die neuen Civs. Da sind richtig tolle dabei, die sich auch etwas komplexer spielen. Alleine dafür lohnt sich die Anschaffung schon.

  • Äh, doch, Ihr beide?

    • F@ke hat geschrieben "die Karte ist leider irrelevant"
    • Dem habe ich entgegnet, dass man da schon auch punkten könne
    • Dann haben Du und Bender mich sehr überzeugend widerlegt

    Hier möchte ich auch nochmal etwas zur Klärung beitragen:

    Ich souele das Spiel auf „unterschiedliche“ Art.

    Spiele ich bei BGA gegen Fremde dann geht es bei mir persönlich sehr punkteorientiert zu Gange.

    Anderst sieht es aus wenn ich daheim gegen meine Frau spiele oder gegen Freunde bei BGA. Da spiele ich „thematischer“ und experimentiere da auch mehr da es mir dann da nicht immer aufs gewinnen ankommt.

    Man kann das nicht unbedingt immer steuern bei Tapestry aber es bringt ja nichts Freunde/Familie gegen die Wand zu spielen 🤷🏻‍♂️

    Und unser letztes Spiel war zb. daheim sehr knapp und da waren wir „nur“ im 200er Bereich. War aber egal da wir beide gute Karten spielen konnten und schöne Aktionen dabei hatten.

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Wie 'sehr' lohnt sich eigentlich die erste Erweiterung?

    Wenn man alle Zivs des Grundspiels durch hat sind die neuen aus der Erweiterung schon ziemlich cool. Im Grundspiel sind ein paar halt relativ simpel und eher langweilig zu spielen. Aber ich würde schon empfehlen jede des Grundspiels mindestens einmal auszuprobieren.


    Aus der Erweiterung sind eigentlich alle interessant und haben einen besonderen einzigartigen Kniff.

  • Wie ist eurer Meinung nach die Karte Rennaissance zu bewerten? In meinen 3-4 Spielen habe ich sie witzigerweise jedes Mal erhalten und damit (für mein Verständnis) mühelos gewonnen. Ich finde sie daher ausbalanciert.

    Ist wohl die mächtigste Karte im Spiel, hab schon gelesen das manche die Karte komplett weglassen.


    Bei uns kam sie schon länger nicht mehr (unser Tapestrystapel ist mit beiden Erweiterung relativ dick). Aber ein paar der besten Partien kamen mit der Karte zustande.

  • Wie ist eurer Meinung nach die Karte Rennaissance zu bewerten? In meinen 3-4 Spielen habe ich sie witzigerweise jedes Mal erhalten und damit (für mein Verständnis) mühelos gewonnen. Ich finde sie daher ausbalanciert.

    Ist wohl die mächtigste Karte im Spiel, hab schon gelesen das manche die Karte komplett weglassen.


    Bei uns kam sie schon länger nicht mehr (unser Tapestrystapel ist mit beiden Erweiterung relativ dick). Aber ein paar der besten Partien kamen mit der Karte zustande.

    Auf jeden Fall eine der stärkeren Karten, in meinen Augen aber nicht unbedingt die stärkste.


    Rennaissance kann man halt fast immer sehr gewinnbringend spielen, sie ist nicht so situationsabhängig wie andere Tapestry Karten.


    Aber imo entscheidet Renaissance ein Spiel nicht, andere Tapestry Karten (z.B. Marriage of State) können deutlich mehr weh tun.

  • Staatsehe ist noch stärker aber Rennaisance ist schon cool.

    Gibt aber noch eine coole Karte mit der man rote Gebäude setzen kann oder Rohstoffe nehmen. Die hat mir in meinem All Time Spiel extremst gute Dienste geleistet. Gepasrt mit Staatsehe ging das echt ab.


    Das finde ich ja das coole an Tapestry: das man da so geile, teils unbekannte Kombos finden kann.

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Aber imo entscheidet Renaissance ein Spiel nicht, andere Tapestry Karten (z.B. Marriage of State) können deutlich mehr weh tun.

    Ist die Hasskarte meiner Frau, zusammen mit Dystopia.


    Marriage of State ist halt ziemlich nervig weil man drum herum spielen muss. Aber wenn man nen guten Plan B hat ist's für den der sie gespielt hat halt auch ne verlorene Karte. Den Gegner füttern ist das blödeste was man machen kann.


    Renaissance gleich auf der Starthand ist halt schon übel.

  • Schon klar. Aber Tapestry ist kein Spiel, das einen guten Plan B zulässt. Zumindest nicht im 4. Zeitalter. Wenn Marriage of State gut gespielt wird ist sie auch dann nicht verloren, wenn ich nicht direkt profitiere. Einfach weil sie den Gegner zwingt suboptimale Züge zu machen und dadurch Punkte kostet.

  • Schon klar. Aber Tapestry ist kein Spiel, das einen guten Plan B zulässt. Zumindest nicht im 4. Zeitalter. Wenn Marriage of State gut gespielt wird ist sie auch dann nicht verloren, wenn ich nicht direkt profitiere. Einfach weil sie den Gegner zwingt suboptimale Züge zu machen und dadurch Punkte kostet.

    Find schon das man meist noch gut reagieren kann, entweder durch verzögern oder komplett umschwenken. Mehr wie eine durchschnittliche Tapestrykarte hergibt gönne ich dem anderen nämlich nicht. :D Gut, wenn man zum Beispiel komplette Elemente wie die Map ignoriert wird es schwerer mit dem umplanen :evil:


    Mit der A&A Erweiterung ist die Karte eh noch weniger ein Thema.

  • Ist die Hasskarte meiner Frau, zusammen mit Dystopia.

    DAS ist auch die Karte die ich am schlimmsten finde da es tatsächlich die einzige Karte ist die man nicht „umspielen“ kann. Ich hasse sie. Richtig geil wenn noch die Herolde im Spiel sind und dann noch Spionage. Ekelhaft, war übrigens die Kombo die mich in meinem 69 Punkte Nomaden Rekordverlust Spiel abbekam 🤪

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader