Cosim-Stammtisch

  • Hat hier vielleicht schon mal jemand Hand an Gandhi: The Decolonization of British India gelegt? Ticketautomat vielleicht schon ausprobiert?

    Mich interessiert insbesondere Eindruck zum Spielen der Pazifisten Fraktionen

    Nein leider auch nicht. Ich hab es mir auch noch nicht geholt, geschweige denn in der Hand gehabt. Außer 18xx läuft bei mir gar nichts momentan. Würde mich aber auch brennend interessieren.

  • Ich besitze 3 Coins - Fire in the Lake, Andean Abyss und Colonials Twilight, die auf die 2nd Edition upgegraded wurden - und hadere stark mit mir, noch ein viertes anzuschaffen. Wobei Gandhi thematisch die nächste Wahl wäre. Einfach, weil es durch die Andersartigkeit sich abhebt.

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


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  • Ich besitze fünf Spiele aus der Coin Serie, alle von Fire in the lake an, nur Gandhi (noch) nicht. Da ich bisher zwei meiner fünf Spiele noch gar nicht gespielt habe und der Rest auch nur angespielt wurde, habe ich aber auch keine Eile.


    Nachtrag: Zu Gandhi gibt es bereits ein erstes kurzes Review auf BGG.

    Außerdem sind Spielregel und Playbook bereits bei GMT einzusehen, und unter dem Titel 'The Gandhi Chronicles' & 'The Arjuna Chronicles' geben Bruce Mansfield, Jason Carr und Scott Mansfield auf der Seite von GMT Einblicke in das Spiel (Mechaniken, Hintergründe, etc.).

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  • Hm... The Longest Trench liegt irgendwo zwischen Cosim und Kartenspiel evtl. könnte das für euch auch interessant sein.

    The Longest Trench - KS Thread | The Longest Trench | BoardGameGeek

    In den nächsten Tagen und Wochen werden wir mehr Infos über das Spiel rausgeben.

    Kurz: Es geht um den WWI und die damit verbundenen Land- und Seeschlachten, entscheidend ist dabei die Verteilung der Ressourcen zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen Stelle. Spieldauer für 2 Personen (Idealspielerzahl) ist etwa 90 min.

    Was historische Stätten angeht:
    Bei Ludwigsburg geht ja die Enz-/Neckar-Verteidigungslinie vorbei und wir haben da eine ganze Reihe teilweise erstaunlich gut erhaltener Bunkerstellungen . Teilweise mit jährlichen Ausstellungen und seltenen Fundstücken aus der Zeit. Ebenso ging auch der Limes hier vorbei und eine Menge Gebäude und Alltagsgegestände findet man im Umland verteilt in vielen kleinen aber feinen Museen. Wir haben hier sogar einen Experten für die römische Flußschiffahrt, der immer wieder akkurate Modellnachbauten dieser Schiffe zeigt.

    L'Art Noir
    Game Design, Translation and Media Studio

    2 Mal editiert, zuletzt von AndreMW ()

  • UGG Online Shop | The Longest Trench | Brettspiele, Cosims und Wargames


    20€ soll's nur kosten. Da kann man ja fast mal reinschauen...

    Danke für den Tipp.



    Da fällt mir ein ich schleich auch dauernd um Undaunted: Normandy rum. Ich find die Idee mega ne Squadlevel Cosim als Deckbuilder zu spielen...aber irgendwie bin ich mir immer noch nicht ganz sicher... ach verdammt, ich bestell das jetzt. :D :D

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Was historische Stätten angeht:
    Bei Ludwigsburg geht ja die Enz-/Neckar-Verteidigungslinie vorbei und wir haben da eine ganze Reihe teilweise erstaunlich gut erhaltener Bunkerstellungen . Teilweise mit jährlichen Ausstellungen und seltenen Fundstücken aus der Zeit.

    Hey Andre,


    hättest du da einen Tipp? Ich wohne in Stuttgart und arbeite in LB. Hab durchaus Interesse, mir dort mal etwas anzusehen.

    BTW: Kaermo tolles Thema, danke für den Thread. ich hab noch "Null-Plan" von Cosim, lese hier aber immer fleißig und interessiert mit.

    schönes Wochenende an alle


    Christoph

  • hättest du da einen Tipp? Ich wohne in Stuttgart und arbeite in LB. Hab durchaus Interesse, mir dort mal etwas anzusehen.

    BTW: Kaermo tolles Thema, danke für den Thread. ich hab noch "Null-Plan" von Cosim, lese hier aber immer fleißig und interessiert mit.

    schönes Wochenende an alle


    Christoph

    Ich wohne in Erdmannhausen (bei Marbach a N).

    Wenn Du Zeit und Lust hast, kannst Du gerne mal bei mir vorbeischauen.

    Dann weiteres über PN ...


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Da kann man sich gerne mal treffen. Zusammen macht es auch mehr Spass.

    Hinter Tamm gibts eine Enz-Schleife in Richtung Unterrixingen, da gibts eine ganze Reihe von gesprengten und erhaltenen Bunkern und Stellungen. Und wenn man lustig ist kann man sich auch die Reste einer abgegangen Burg oberhalb der Stellungen ansehen. In der Nähe kann man zudem gut essen, wäre ein Möglichkeit sich dort mal zu treffen.

    L'Art Noir
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  • Da fällt mir ein ich schleich auch dauernd um Undaunted: Normandy rum. Ich find die Idee mega ne Squadlevel Cosim als Deckbuilder zu spielen...aber irgendwie bin ich mir immer noch nicht ganz sicher... ach verdammt, ich bestell das jetzt. :D :D


    Hm... war bisher komplett an mir vorbeigegangen. Gar nicht mal so uninteressant. Werd ich mir mal anschauen, danke für den Hinweis! :)


    Ich hab gestern mal Gettysburg aus der letzten C3i gespielt. Hat mich positiv überrascht!


    Meine Erwartungshaltung ist bei Magazine Games normalerweise eher gering. Vom Lesen der (sehr kurzen) Regel konnte ich mir auch noch nicht wirklich ein Bild machen wie es funktioniert und dass man die Einheiten (theoretisch) beliebig oft in einem Turn bewegen und in der Kampfphase beliebig oft mit ihnen angreifen kann, liest sich erst mal einfach falsch. Das klingt als sollte es nicht funktionieren und komische Ergebnisse liefern.


    Aber es funktioniert gut und wenn man berücksichtigt, dass ein Turn einen halben Tag darstellt, sind Bewegungen über längere Distanzen und Angriffe in mehreren Wellen gar nicht mehr so abwegig. Außerdem kommt es ohnehin eher selten vor dass eine Einheit sich mehr als zweimal bewegt oder man mit ihr mehr als einmal sinnvoll angreifen kann.


    Das Spiel ist sehr einfach zu lernen, spielt sich ziemlich fix, macht Spaß und vermittelt schon ein derart simples Spiel schon ein ganz gutes Gettysburg-Feeling.


    Ich persönlich würde es jederzeit dem (nach meinem Empfinden) seelenlosen Klötzchengeschiebe eines 13 Days und vermutlich auch eines Fort Sumters vorziehen.

  • Ich bin stark am Überlegen mir die C3i Ausgabe mit Battle of Wakefield zu besorgen. Allein um die Men of Iron Reihe zu komplettieren... ;)

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  • Freut mich sehr zu lesen, dass Gettysburg vom letzten C3i gefällt, liegt gleich da neben mir, motiviert sich mal ran zu machen.



    Erzählen kann ich, dass bei uns nun Crossing the Line: Achen 44 auf dem Tisch lag.


    Lustigerweise war nämlich da einer der Reize für mich, was dich anfangs bei Gettysburg abschreckte. Ich hab mit den Aktionspunkten die Möglichkeit genau 1 Einheit 'endlos' zu pushen. Mir gefiel diese Idee schon in der Schwerpunkt-Reihe. Quasi der Fokus auf eine Schlüsselstelle.


    Was mir bei CtL:A44 im Augenblick nicht so taugt am Brett (eben mechanisch und von der Übersichtlichkeit auch - VASAL ist da ja sowas von angenehm) - die Step-Loss Marker haben auf allen Flanken einen Wert - also 4 pro Seite und beidseitig bedruckt. Durch die Ausrichtung gegenüber dem dazugehörigen Einheitencounter ist ersichtlich, wie viel Stärke diese Einheit noch hat. Also hat sie noch 9, richt ich eben die 9 auf die "Oberseite" der Einheit aus und platziere die Einheit darauf.

    Jetzt kann im wildesten Fall 1 infanterie und 2 Panzereinheiten in so einem mehr oder weniger engen Hexfeldchen sitzen und solche Combat-Value Marker unter sich haben. Dann brauchst noch so einen teilzittrigen Tattergreis wie mich, dem beim Hochheben der Einheiten so Combat-Value Marker hinunterfallen. Na, einer der 8 Werte wird schon gestimmt haben....


    Sonst ist das Spiel im Ersteindruck Prima. Es ist eigentlich sehr einfach, aber war im Spielen doch recht anstrengend. Also für die Campaign empfehle ich eher ein Cosim-Wochenende anstelle eines 10h+ Tages. 8 Turns dauert dieses und 1 Turn dauerte bei uns im Scenario 2, auch wenn da noch Lernphase dabei war, gute 1,5h.

    Material ist erste Sahne.... obwohl ich ganz Avalon Hill - ein Mounted Board bevorzugen würde.




    Hat schon mal einer von euch auf so einer Neopren-Matte gespielt? Wär vielleicht auch cool. Aber die Plexiglasplatte mag ich mit jedem Einsatz weniger. Keine Idee weshalb, war jetzt Jahrzehnte zufrieden damit - jetzt hätte ich gerne weniger "Glas" dazwischen - ich werd die Pläne bald aufpinnen, glaub ich.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Jetzt kann im wildesten Fall 1 infanterie und 2 Panzereinheiten in so einem mehr oder weniger engen Hexfeldchen sitzen und solche Combat-Value Marker unter sich haben. Dann brauchst noch so einen teilzittrigen Tattergreis wie mich, dem beim Hochheben der Einheiten so Combat-Value Marker hinunterfallen. Na, einer der 8 Werte wird schon gestimmt haben....

    Ja, dieses System konnte ich schon bei Strafexpedition 1916 und Gorizia 1916 (beide Europa Simulazioni) nicht leiden; hier werden die Moral Value-Marker auch auf/unter der jeweiligen Einheit platziert; super fummelig, wenn das Hexfeld auch nicht größer ist, als die Einheit selbst.


    Hat schon mal einer von euch auf so einer Neopren-Matte gespielt? Wär vielleicht auch cool. Aber die Plexiglasplatte mag ich mit jedem Einsatz weniger. Keine Idee weshalb, war jetzt Jahrzehnte zufrieden damit - jetzt hätte ich gerne weniger "Glas" dazwischen - ich werd die Pläne bald aufpinnen, glaub ich.

    Ich habe bei Pavlov's House auch die Neopren-Matte mitbestellt. Bin kein Freund davon;

    - sie riecht etwas

    - die Farben sind etwas weniger gut erkennbar

    - sie lässt sich nicht beim Spiel lagern

    + die Counter und Karten lassen sich gut anheben


    Ich habe eine Reihe von Plexiglas-Platten; verschiedene Größen, Stärken, entspiegelt und auch nicht. Ich bin sehr zufrieden damit und belege gelegentlich auch sich nicht flach hinlegen wollende Spielbretter.


    Was meinst Du mit "aufpinnen"?

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    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


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  • Damit mein ich beinhart auf eine Pinwand hinpinnen.


    Eigentlich sollte ein Becher oder ein Stein auch sehr stimmig sein - kenne keine Filmszene, wo der Feldherr seine entspiegelte Plexisglasscheibe rauszog. Ich muss endlich dort hin!

    Ohne Spass... ich bin mit dieser erwähnten Plexiglasscheibe nicht total unzufrieden, aber auch nicht mehr so glücklich. Ich hab auch aufgehört Spielkarten zu sleeven. Ich werd halt alt und schrullig.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • die Step-Loss Marker haben auf allen Flanken einen Wert -

    wenn Dir Pollardmarker nicht gefallen, kannst Du altewrnativ die Losses ja auch auf einem Beiblatt festhalten

    Uff, du machst mir ja Vorschläge.


    Nein, das wär doch eher was für "Brettspiel der Zukunft", wo eben VASL-gleich die Informationen stets aktuell auf den Markern zu lesen ist.

    Lauter kleine eInk-Marker eben. Das wär's.


    Bis dahin leide ich und fummel mich durch.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Echt?

    Mir fiele jetzt keines ein - mit vergleichbarer Counterdichte.

    Und es rettet mich vor Zitterfehlern - die Übersichtlichkeit?


    Aber wurscht: selber schon CtL gespielt? Wenn nicht: ist sicher was für dich.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Ich habe es mir in Braunfels genauer angeschaut und werde es bestimmt mal spielen

    Hallo Klaus,


    falls Du es gerne per VASSAL spielen möchtest, stehe ich gerne zur Verfügung.
    Spiele geradd das 3, Szenarion per VASSAL und es geht sogar als PbEM ganz ordentlich.

    Durch die Chits für den Kampf und die Würfe bei der Aktivierung ist der Zufallsfakor schon sehr hoch.

    Liebe Grüße
    Christoph

  • So... ich habe gestern mal meine laufende Partie Washington's War zum Abschluss gebracht. Der Krieg endete 1779 mit 9 Kolonien unter amerikanischer Kontrolle und 4 unter britischer Kontrolle.


    Da lief aber auch sehr vieles, sehr schlecht für die Briten. Baron von Steuben hat schon in 1776 die Kontinentalarmee ausgebildet, noch bevor die Briten auch nur eine Schlacht geschlagen hatten.


    Die französische Allianz rückte per Event noch zwei Schritte näher, Washington konnte eine Schlacht um Delaware für sich entscheiden und nachdem mein Gegenspieler in 1778 dann auch noch Benjamin Franklin gezogen hatte, waren die Franzosen schon 1778 in den Krieg eingetreten.


    Eine zwischenzeitlich erfolgte großflächige Isolierung von königstreuen Gebieten im Süden tat ihr übriges.


    Alles in allem eine sehr ungewöhnliche Partie. Aber mein Mitspieler war zum Glück noch nicht abgeschreckt, sodass wir noch eine weitere Partie spielen.


    Und danach gehen wir in der Zeit ein paar Jahre zurück und widmen uns Wilderness War. Freu mich schon drauf das mal wieder zu spielen! :freu:


    Parallel dazu schau ich, dass ich in die ASLSK Regeln wieder reinkomme. Denn Anfang September werde ich mit einem Freund mal ein bisschen durch die Szenarien arbeiten. :)


    Was gibt es bei Euch Neues?

    Einmal editiert, zuletzt von Kaermo ()

  • Kennen Sie das? Sie haben Lust auf eine echte Cosim, aber nicht die Zeit für ein Combat Commander Szenario? Oder aber Ihr Mitspieler hat keine Lust sich in ASL einzuarbeiten? Manchmal ist Ihnen auch das neueste Spiel von Compass Games zu teuer oder zu groß?


    *nickende Person wird eingeblendet*


    Dann haben wir jetzt die Lösung für Sie.


    Until the Bitter End - US Airborne


    bringt Ihnen das Gefühl einer waschechten Cosim, in unter einer Stunde und für einen Bruchteil des Geldes.

    Für nur schlappe 5 Pfund gehört dieses Meisterwerk von Matt White Ihnen.


    Und wenn Sie jetzt innerhalb der nächsten 34 Stunden bestellen haben Sie die Möglichkeit den Vorgänger und sämtliche Stretchgoals abzustauben.

    All das kostet Sie keine 20 Pfund, nein, auch keine 15 Pfund, und auch keine 11 Pfund 99, nein, sondern für schlappe 10 Pfund gehört das Gesamtpaket Ihnen.

    Bestellen Sie noch heute.


    Und weil es sich um ein Print and Play handelt sind auch gleich die Kinder mit dem Basteln beschäftigt.


    *springendes, sich freuendes Kind wird eingeblendet*


    Bestellen Sie Until the Bitter End - US Airborne und holen Sie sich die Schlacht um die Normandie nach Hause.




    https://www.kickstarter.com/pr…end-us-airborne/community

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Hallo,


    ich habe mich erneut an #IllusionsOfGlory gesetzt und die Kampagne mit Stuka Joe's Solo-Variante probiert. Bei allem Respekt vor Joes Arbeit - ich bin dann irgendwann direkt zu meinem altbewährten Schizophrenie-Demenz-Modus zurückgekehrt und habe eben beide Seiten so gut wie möglich gespielt.


    Vor einem Jahr (also vor ungefähr 6 Regel- und 3-Kartenanpassungen) hatte ich IoG nur via Vassal gespielt und habe entnervt da Handtuch geworfen. Jetzt liegt es vor mir und es macht mit den 2019er Regeln Spaß. Das (kostenfreie) Update-Kit von GMT kam auch an, so dass ich es richtig gut finde und durchaus ein guter Nachfolger von PoG und PuG ist. Es vereint die Systeme miteinander und bringt mit National Will und Troop Quality interessante Aspekte mit ein - und hier muss ich meine vorherigen Aussagen korrigieren. Sicherlich bleiben ein paar Wehwehchen und es ist für mich auf der BGG-Skala immer noch keine 8 wert.


    Das Spiel bot interessante Höhen und Tiefen für beide Seiten. Die Russen stürmten Richtung Wien und der österreichische Wille und die Truppenqualität litten schwer. Die Serben starben langsam und ehrenvoll. Italien und Bulgarien fanden erst spät den Weg in den Krieg. Zwischenzeitlich hatte die OHL eine Frontlücke in Ostpreußen aufgetan und setzte den Russen erheblich zu. Nur massive Verstärkungen konnten die Front einigermaßen stabilisieren, letztendlich aber zu Lasten der Qualität (...eine 1...) und des Angriffsschwunges im Süden. Am schwersten wog, dass mehrere Korps mitsamt der Ersatzdivision vernichtet wurden (=permanente Eliminierung des Korps) und dass irgendwann genau diese Ersatzdivisionen nicht mehr vorrätig waren (=permanente Eliminierung des Korps).

    Das Osmanische Reich brachte sich mit deutsch-bulgarischer Unterstützung maßgeblich in Rumänien ein und konnte erst kurz vor Odessa gestoppt und zurückgeschlagen werden. Italien war... ...eben Italien... ...vermutlich historisch bedingt; zu spät, zu langsam, zu unorganisiert. Eingegrabene Österreicher und deutsche Verstärkungen verhinderten einen massiven Einbruch und brachten nur unbedeutende Gewinne.


    Was habe ich gelernt: Supply-Wege sind nicht so das Problem (im Vergleich zu PuG und PoG); Angriffe den Deutschen überlassen; Österreicher schonen; Russische Revolution ist Quatsch (wieder einmal); Angreifen, angreifen, angreifen; an den richtigen Stellen eingraben; die Kartenkombos im Auge behalten; Italien muss früh in den Krieg; für RU- und AH-RPs unbedingt Divisionen wieder reanimieren; schnell deutsche Truppen nach Süden; Warschau umgehen; RU-Angriffe immer gegen Österreich; wenn Briten und Franzosen da sind, immer einsetzen...


    VG


    Gerrit

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  • ich habe mich erneut an #IllusionsOfGlory gesetzt...

    Da scheint auch jemand "not amused" zu sein: Doesn't work for me | Illusions of Glory | BoardGameGeek

    Ja, aber Gilles hat die alten Regeln und Karten genutzt - so wie ich letztes Jahr.


    Es hat sich m.E. wirklich zum Positiven gewandelt. Es vermittelt ein etwas anderes Gefühl, als die Seriengeschwister. Hier ist durchaus eine Veränderung eingetreten, aber nicht zum Schlechteren. Ich war auch sehr geprägt von x Spielen PoG - IoG ist zwar systemisch sehr ähnlich, spielt sich aber anders.

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

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  • In der neuen Manöverkritik #82 der GHS (ist schon fertig und wird gerade verschickt) wird auch eine ausführliche Rezension zu Königsberg enthalten sein.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

  • Was habe ich gelernt: Supply-Wege sind nicht so das Problem (im Vergleich zu PuG und PoG); Angriffe den Deutschen überlassen; Österreicher schonen; Russische Revolution ist Quatsch (wieder einmal); Angreifen, angreifen, angreifen; an den richtigen Stellen eingraben; die Kartenkombos im Auge behalten; Italien muss früh in den Krieg; für RU- und AH-RPs unbedingt Divisionen wieder reanimieren; schnell deutsche Truppen nach Süden; Warschau umgehen; RU-Angriffe immer gegen Österreich; wenn Briten und Franzosen da sind, immer einsetzen...

    Jetzt bin ich ja ziemlich vorbelastet was meine Meinung zu Illusions of Glory anbelangt...


    Aber sind das nicht etwas fragwürdige Lektionen über die Ostfront im ersten Weltkrieg? :/

  • Jetzt bin ich ja ziemlich vorbelastet was meine Meinung zu Illusions of Glory anbelangt...

    Sorry, ich wollte Dich nicht belasten... Die Beachtung der aufgeführten Punkte führt aber nicht zu einem automatischen Sieg. Es ist schon recht vielfältig und viele Wege führen in die sichere Niederlage.


    Aber sind das nicht etwas fragwürdige Lektionen über die Ostfront im ersten Weltkrieg? :/

    Ich weiß nicht, worauf Deine Frage abzielt. Aber die in der Literatur eher vernachlässigte Ostfront brachte wohl ein Menge fragwürdiger Lektionen hervor. Hierbei fallen mir spontan der Umgang mit den Massen an Kriegsgefangenen auf beiden Seiten; die "Machenschaften" des Ober Ost; der Umgang der Balkanvölker i.w.S. miteinander, der sich in den Balkankriegen in den 1920er Jahre noch einmal zuspitzen sollte; der Umgang der Stavka mit den Soldaten... ein.


    Aber als Cosimer/Wargamer muss man trennen können, sonst sollte man auf Euros umsteigen.

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  • Ich glaube Kaermo meinte, dass bei einem Cosim über die Ostfront im 1WK die von Ihm fett hervorgehobenen Punkte 1. Supply keine wichtige Rolle spielt, ebenso 2. die Revolution keine wichtige Rolle spielt und 3. Schützengräben eine wichtige Rolle spielt, nicht unbedingt zu diesem Konflikt historisch gesehen passt!

    Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest
    uns hier liegen gesehn, wie das Gesetz es befahl.

  • Ich glaube jetzt haben wir ziemlich aneinander vorbeigeredet :D


    Nicht DU hast mich belastet! Aufgrund meiner eigenen Erfahrungen mit dem Spiel und dessen Überarbeitungen durch den Autor, von denen ich vor einer Weile schon mal hier berichtet hatte, stehe ich dem Spiel einfach sehr skeptisch gegenüber. ;)


    Öhm... Meine Frage zielte auf meine Markierungen im Zitat und deren Simulationsgehalt für die Ostfront ab und nicht auf menschlich fragwürdiges Agieren der historischen Akteuere. Insofern werde ich wohl bei Cosims bleiben und nicht auf Euros umsteigen.;)


    Meine Gedanken dazu vielleicht mal im Einzelnen:


    Supply-Wege sind nicht so das Problem

    An der Ostfront des ersten Weltkriegs kam es bei Tannenberg mit der Einkesselung der 2. russischen Armee zur der bekanntesten großen Umfassungsbewegung des ersten Weltkriegs. Bewegungen wie der "große Rückzug" der Russen kamen zustande, weil große Truppenverbände der Russen Gefahr liefen abgeschnitten zu werden. Nachschublinien und Umfassungsbewegungen waren quasi DAS Problem an der Front.


    Russische Revolution ist Quatsch

    Ein Spiel was sich explizit mit der Ostfront befasst, sollte ein Schlüsselereignis für den Gesamtverlauf des Krieges im Osten vielleicht etwas anders abbilden.


    an den richtigen Stellen eingraben

    Grabenkriege sind (nach 1914) das definierende Element der Westfront. Die Bedeutung von Schützengräben für die Ostfront war erheblich geringer. Ich habe das Gefühl, dass das Spiel ihnen im Osten eine zu große Bedeutung beimisst und durch diese Gewichtung eher statische Frontverläufe produziert.


    Wenn also ein Spiel über die Ostfront scheinbar große Umfassungsbewegungen und Vorstöße nicht zulässt, das Graben von Schützengräben im Osten propagiert, dadruch einen statischen Frontverlauf hervorbringt und die russische Revolution keine echte Relevanz hat, weil sie nie zustande kommt... Dann frage ich mich halt, ob das Spiel nicht zumindest in ein paar sehr wichtigen Punkten ziemlich an seinem Thema vorbeigeht...

    3 Mal editiert, zuletzt von Kaermo ()

  • Manchmal steht man halt auf dem Schlauch...

    ...bewerte meine Schlagworte aber auch nicht über. Das Spiel bietet schon etwas mehr.


    Bei Tannenberg gehe ich nicht mit, es war eine taktische Umfassing, keine strategische und damit nicht in der zeitöichen Dimension von IoG zu erfassen


    Bei den Gräben waren gerade die Fronten bei Saloniki, in Italien, Dardanellen und der Nahe Osten waren erheblich eingegraben. Auch gegen Russland war der Bewegungskrieg zwar aktiver, aber auch nicht zu jeder Zeit. Ich finde das in der ganzen Serie eigentlich ganz reizvoll - wo kann ich zuschlagen, um mein Ziel zu erreichen? Diese Frage zieht sich durch und ist jedesmal etwas anders zu lösen.


    Ich habe noch kein Spiel erlebt, dass das Auslösen der russische Revolution erfolgreich spielbar macht. Ich glaube, die Thematik ist zu komplex. In den Spielen, die das Thema behandeln, ist das Ereignis ja schon eingetreten uns nimmt seinen unheilvollen Verlauf.


    Es bleibt eben ein Spiel und ist keine Simulation. Dafür ist es spielbar und gut genug um in meiner Sammlung bleiben zu dürfen.

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  • Bei Tannenberg gehe ich nicht mit, es war eine taktische Umfassing, keine strategische und damit nicht in der zeitöichen Dimension von IoG zu erfassen

    Was verstehst Du denn unter einer taktischen und einer strategischen Umfassung? Mir ist nicht ganz klar, warum IoG als Ostfrontspiel so etwas nicht abbilden brauchen sollte. Selbst Paths of Glory kann das mit einer gewissen Abstraktion abbilden.


    Bei den Gräben waren gerade die Fronten bei Saloniki, in Italien, Dardanellen und der Nahe Osten waren erheblich eingegraben. Auch gegen Russland war der Bewegungskrieg zwar aktiver, aber auch nicht zu jeder Zeit.

    Und dennoch werden im Spiel quer durch Polen und Galizien die Spaten ausgepackt... oder nicht?


    Ich habe noch kein Spiel erlebt, dass das Auslösen der russische Revolution erfolgreich spielbar macht. Ich glaube, die Thematik ist zu komplex. In den Spielen, die das Thema behandeln, ist das Ereignis ja schon eingetreten uns nimmt seinen unheilvollen Verlauf.

    Aber ein Spiel, was die Ostfront des ersten Weltkriegs von 1914 bis 1918 abbilden will, MUSS es meines Erachtens spielbar machen, wenn es ernst genommen werden will.


    Aber hey... ganz ehrlich: Hab Spaß mit dem Spiel! Ist doch erfreulich wenn die Regeländerungen für Dich was gebracht haben und Du jetzt endlich Freude dran haben kannst. :) Ich harre mal der Updates die da kommen. Sollten sie irgendwann nicht mehr kommen und sich tatsächlich mal so etwas wie finale Regeln herauskristallisieren, dann werde ich dem Spiel vielleicht irgendwann noch mal eine zweite Chance geben.


    Bis dahin habe ich genug andere Spiele, an denen ich Spaß habe :)

  • Bei der Bundeswehr (MGFA) gibt's das Magazin "Militärgeschichte" als PDF zum kostenlosen Download, aber leider immer nur die letzten 4 Ausgaben:

    http://www.mgfa.de/html/publik…riften/militaergeschichte


    Leider hatte ich es verpasst, folgende Ausgaben rechtzeitig runterzuladen:

    2014-2 bis 2017-1

    2018-2


    Ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand diese Ausgaben zusenden könnte ( warbear@gmx.net ).

    Ich könnte mich bestimmt mit anderen PDFs dafür erkenntlich zeigen (z.B. auch mit PDFs von Ausgaben vor 2014-2).


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.