Cosim-Stammtisch

  • Ch3st3r


    Oder das hier. Das ist ein anderes Conflict of Heroes, auch Ostfront, aber die 1. Edition. Spielt sich also ein bisschen anders, aber bei dem Preis... ;)

    20 €

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  • Nr. 3 habe ich für 20,00€ VB zzgl. Versand zum Verkauf.

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


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  • Aber wer will denn schon Napoleonics spielen? :whistling: :whistling: 8o 8o

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  • ättAdmins, der carlosspicyweener stänkert wieder...!

    Aber wer will denn schon Napoleonics spielen? :whistling: :whistling: 8o 8o

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  • Vielleicht als Referenzhilfe, wenn Englische Regeln der Graus sind: https://www.gmtgames.com/t-GMTLivingRulesDE.aspx bietet ein paar deutsche Regeln zu GMT Spielen. Offenbar ist die Freude am Übersetzen geschwunden über die Jahre, aber ein bissl was wär da.


    Keine Ahnung wie klein die Blase deutschsprachiger Wargamer halt ist. Aber wenn selbst vucasim den Teufel tut etwas sprachlich zu unterstützen...?

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss


  • Sternenfahrer weiss ich nicht zu sagen. Ich weiß zu erzählen, dass ich bei meinem ersten Wargame gerade 12 war, mit allerlausigsten Schulenglisch - ich hätte mich über deutsche Unterlagen gefreut.

    Ich saß ewig lang mit meinem Langenscheidt davor, phasenweise Wort für Wort. True story.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Naja, das war bei mir nicht anders (plus englische Filme, in die mich mein großer Bruder geschleppt hat), und heute kann ich deswegen fließend Englisch und ich bin dankbar, daß ich damals gute Gründe hatte. :) Aber laß uns die Diskussion nicht führen, mir ging es nicht um pro und contra Englisch, mir ging es darum, daß die Zielgruppe "Wargamer" m.E. nicht laut nach dt. Versionen ruft.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Für das "Operationale" bietet sich hier auch Friedrich (4 Personen) oder Maria (3 Personen) von Histogames an. Hier sind die Sicherung der Nachschublinien essentiell. Da bei diesen Spielen der Schwerpunkt auf Nachschub und Kartenmanagement ist, fällt es nicht so sehr auf, dass keine Panzer verschoben werden.


    Ganz cool und auch Schwerpunkt auf Nachschublinien ist 1944:Race to the Rhine von Phalanx. Allerdings auf englisch.

    Bzgl. deutsche Versionen: Du wirst sowieso Schwierigkeiten haben Wargames, die den Zeitraum WKI. und WKII. abdecken, auf deutsch zu finden.

    Wenn deutsch wichtig ist, der Zeitraum vielleicht weniger, dann lohnt sich der Blick auf Commands & Colors. Ist ein 2er Wargames und eignet sich ganz gut als Einstieg.

    Es lohnt sich auch ein Blick auf die Webseite von Udo Grebe zu werfen. Er ist einer der größten Anlaufstellen in Deutschland in Sachen Cosim und Übersetzt einige Spiele von GMT, wie z.B. Twilight Struggle.


    Grundsätzlich: Du wirst eher im Tabletop-Bereich, Fantasy-Bereich oder im Sci-Fi-Bereich Sachen auf deutsch finden, als im Wargame-Bereich.

  • Lustig, an Friedrich und Maria hatte ich auch gedacht, aber "grobe Richtung würde mir 1880 - 2000 Zusagen. Also WW1/WW2/Vietnam etc.", hebelt da halt ordentlich aus.


    Weil du es erwähnst - zumindest das Nachfolgespiel 1941 - Race to Moskau liegt bei mir garantiert auf Deutsch rum.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Wenn deutsch wichtig ist, der Zeitraum vielleicht weniger, dann lohnt sich der Blick auf Commands & Colors. Ist ein 2er Wargames und eignet sich ganz gut als Einstieg.

    Ja, aber der gewünschte Zetraum wird nicht ganz abgedeckt ;) Aber zur selben Spielefamilie von Richard Borg gehört auch Memoir '44 im WW2 Setting (das bei Gefallen auch mit einer großen Auswahl an Erweiterungen glänzt)

    Gruß aus Frankfurt, Helmut

  • Mucki

    Race to Moscow ist schon draußen? Das habe ich dann wohl verpasst.


    Helmut R.

    Argh an Memoir44 habe ich überhaupt nicht gedacht, sondern an Tide of Iron, Combat Commander oder ähnliches

    Also beide Titel sind durchaus gute Spiele auf ihre Art, aber Race to Moscow ist im Kern ein Logistikpuzzle und Memoir legt die Latte für Anspruch doch ziemlich tief. Beides scheint mir nicht den Kern der Ausgangsfrage zu treffen…

    Die paar Titel wo UGG eine lokalisierte Version hat, sind eher rar gesät - vorsichtig formuliert. Vermutlich findet man mehr deutschsprachige Spielehilfen o.ä. als lokalisierte Titel.

    Im Endeffekt wird man sich als zukünftiger Wargamer zwangsweise mit der englischen Sprache, zumindest rudimentär, beschäftigen müssen.

    Bitte senden Sie mir Ihre E-Mail doppelt, ich brauche eine fürs Archiv :/

  • - Spiel auf deutsch

    - Szenario erstmal offen. Als grobe Richtung würde mir 1880 - 2000 Zusagen. Also WW1/WW2/Vietnam etc.

    aus aktuellem Anlass noch: Übersicht deutschsprachige Wargames/CoSims


    Weil ich grad auf dir Wargamebubble noch eingehen wollte und auf Posting 1 blätterte... der gute Fadenerzeuger hat da ein paar Links eingepflegt.

    Sankt Peter - gibt's Sticky-Posts? Wär bei manchen Threads gar ned übel.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Du kannst Dir selber ein Lesezeichen auf den Beitrag setzen. Man könnte auch mit "hilfsreichster Antwort" arbeiten. Oder dem Wiki, wie Sternenfahrer schreibt... Themen können angepinnt werden - Beiträge nicht.

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Mucki

    Race to Moscow ist schon draußen? Das habe ich dann wohl verpasst.

    Das ist fast schon wieder "vergriffen".



    Sankt Peter - Danke für die Alternativen, erfüllen nur nicht den Demand (der eh nur ein ganz winzigkleiner ist) - das mit den "hilfreichsten Antworten"... nutzt das wer?


    Und wenn ich jedes Mal einen Cent bekäme, wenn wer in einem Forum erst in die FAQ oder WIKI lesen ginge, ich glaub ich hätte kein 2ct zu vergeben.

    Mit der Nase auf meinem smarten Device getippt.

    Und im Übrigen bin ich der Meinung, dass das :?: entfernt werden muss

  • Das war auch von mir etwas schlecht formuliert, muss ich zugeben. Solang das Spielmaterial sprachneutral (höchstens offene Infos) ist, sollte es kein Problem sein. In die Regeln kann ich mich reinlesen.

  • Ich habe die letzten 2 Wochen #AVictoryAwaits solitär gespielt. Dabei handelt es sich um ein Cosim non MMP, welches den Angriff der Wehrmacht auf die Sowjetunion zum Gegenstand hat. Regeltechnisch ist es mit 10 Seiten sehr einsteigerfreundlich. Hinzu kommen noch 4 Seiten für die einzelnen Senarien und optionale Regen. Das Spiel kommt mit 3 maps daher, auf denen man jeweils 1 Szenario spielt und den jeweils einer Armeegruppe (Nord,Mitte, Süd) abbildet. Zusätzlich kann man auf allen 3 Karten die Kampagne spielen, also den gesamten Angriff sämlicher drei Armeegruppe.


    Das Spiel basiert auf einem chitpull-System. Im Verlauf einer Spielrunde zieht man jeweils einen Aktivierungsmarker, der aktiviert ein spezifisches Hauptquartier, welches sich auf der Spielkarte befindet. Dieses Hauptquartier aktiviert sämtliche eigenen Einheiten im Radius von 4 Feldern. Ich kannte bislang nur Spiele mit chitpull-Mechanik, bei denen jeder Aktivierungmarker nur die Einheiten seiner eigenen Division, Brigade o.ä aktiviert. Hier ist das nicht der Fall. Die Kampfeinheiten sind zwar farblich und von der namentlichen Kennzeichnung einer Armee oder Panzergruppe zugeordnet. Dies ist allerdings nur für die Startaufstellung relevant.


    1. Leningrad : Barbarossa/Army Group North


    Startaufstellung:



    Dieses Szenario hat die wenigsten Einheiten und ist daher für den Einstieg ideal.


    Alle Szenarien gehen 9 Runden. Der deutsche Spieler muss eine gewisse Punktzahl für den Sieg erreichen. Siegpunkte gibt es für die Einnahme von Siegpunktstädten, eliminierte sowjetische mechanische Einheiten und nicht reduzierte deutsche mechanische Einheiten zu Spielende.


    Spielende



    Dieses Szenario habe ich 2x gespielt. Die erste Probepartie habe ich abgebrochen. Der Deutsche hatte keine Cance an die notwendige Anzahl an Siegpunktstädten zu gelangen. Ich hatte dabei zu konservativ gespielt und auch übersehen, dass ich die Panzerheiten nicht nur mit dem Hauptquartier der Panzergruppe aktivieren konnte, sondern gerade in den ersten 3 Runden, in denen die Armeehauptquartiere noch nahe beieinander liegen, eine dritte Aktivierung der mechanisierten Einheiten durch die Aktivierung der anderen Armeehauptquartiere hinbekommen kann. In der 2. Partie errang der Deutsche in der 8. Runde durch die Einnahme von Talinn die nötige 4 Siegpunktstadt und damit den Gewinn des Szenarios. Mechanisierte deutsche Verluste gab es nicht, dafür reichliche auf der sowjetischen Seite. Ich glaube allerdings, dass ich den Russen nicht gut gespielt habe und dieses Szenario augrund des Geändes für den Deutschen am schwersten zu gewinnen

  • 2. Smolensk: Barbarossa/Army Group Center


    Start



    Ende:



    In diesem Szenario hat die Wehrmacht zwei Panzergruppen. Dem hatte ich auf der sowjetischen Seitr nichts entgegen zu setzen. Man muss wissen, dass die deutschen Panzergruppen 2 Aktivierungsmarker haben, sämtliche anderen Armeen dagen nur 1 Marker. Ich habe beide Panzergruppen zu Beginn solange wie möglich in unmittelbarer Nähe zueinander gespielt um so viele mechanisierte Einheitenwie möglichs 3-4 zu aktivieren. Mit der Einnhame von Smolensk war die sowjetische Niederlage besiegelt.

  • 3. Kiev/Army Group South


    Start



    Ende



    Dieses Szenario habe ich 2x gespielt. In der ersten Partie wusste ich mit der rumänischen Front nicht viel anzufangen. In Folge dessen konnten die deutschen Hauptkräfte ungestört den Norden komplett aufrollen und standen in Runde 4 in sämtlichen 3 Stadtgebieten von Kiev. Daraufhin habe ich diese Partie konsterniert abgebrochen und habe mir so meine Gedanken gemacht, wie man den Russen kompetenter spielen könnte.


    In der 2.Partie habe ich versucht so viele sowjetische mechanische Einheiten wie möglich von der rumänischen Front abzuziehen, und diese vor Kiev zu positionieren, gleichzeitig gelang es mir diesmal besser im Norden mich zurückzuziehen und nicht so viele Einheiten zu verlieren.


    Das Endergebnis war denkbar knapp und spannend. Nachdem das erste Stadtgebiet von Kiev von der Wehrmacht eingenommen wurde, wechselte in Turn 8 und 9 das 2. Stadtgebiet 3x den Besitzer. Der Deutsche besass zum Spelende zwar das 2. Stadtgebiet, er hatte dabei aber 2 Panzersteps verloren. Dies und der Umstand, dass der Russe diesmal weniger Verluste an mechanisierten Einheiten erlitt, führten zu einem Sieg um 2 Punkte (sprich genau die beiden deutschen Panzersteps).

  • Zusammenfassend finde ich A Vicory Awaits sehr gelungen, zumindest als Solitärspiel. Die sowjetische Seite zieht sich 95 % der Zeit zurück, ob das in einer 2 Personenpartie so viel Spass macht sei dahin gestellt.

    Für die Kampagne benötigt man schon viel Platz, mich reizt das nicht unbedingt, da ich nicht den spielerischen Mehrwert sehe. Ich denke, dass alle 3 Fronten sich auch in der Kampagne unabhängig voneinander spielen dürften.

    Die Szenarien spielen sich schnell. Ich schätze, dass man gür das Leningradszenario ca. 3 bis 4 Stunden benötigt. Die anderen beiden Szenarien werden schon bei ca. 6 Stunden liegen.

    Das Chitpullsystem ist in einer 2er Partie sehr spannend, die Wartezeit ist gering, weil nur einige Einhriten aktiviert werden. Gleichzeitig ist es auch sehr solitärfreundlich, weil man sich von der Reihenfolge der Aktivierungsmarker überraschen lassen muss.

  • Zusammenfassend finde ich A Vicory Awaits sehr gelungen, zumindest als Solitärspiel. Die sowjetische Seite zieht sich 95 % der Zeit zurück, ob das in einer 2 Personenpartie so viel Spass macht sei dahin gestellt.

    Ist das nicht bei jedem Cosim so, dass den Angriff 1941auf die UdSSR auf taktischer / strategischer Ebene abbildet? Ich habe einmal Autumn For Barbarossa gespielt als Russe und war auch nur damit beschäftigt, im Rückzug den Deutschen auszubremsen. Hat trotzdem oder gerade deswegen Spaß gemacht.

  • Hat jemand schon Traces of War von Vucasims gespielt und kann das mit A Victory Awaits vergleichen?

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  • Zusammenfassend finde ich A Vicory Awaits sehr gelungen, zumindest als Solitärspiel. Die sowjetische Seite zieht sich 95 % der Zeit zurück, ob das in einer 2 Personenpartie so viel Spass macht sei dahin gestellt.

    Ist das nicht bei jedem Cosim so, dass den Angriff 1941auf die UdSSR auf taktischer / strategischer Ebene abbildet? Ich habe einmal Autumn For Barbarossa gespielt als Russe und war auch nur damit beschäftigt, im Rückzug den Deutschen auszubremsen. Hat trotzdem oder gerade deswegen Spaß gemacht.

    Kann gut sein, ich hatte bislang noch kein Cosim über "nur" Barbarossa gespielt. In anderen Cosims hatte der Verteidiger immerhin begrenzte Möglichkriten um punktuell zurückzuschlagen. Diese Möglichkeiten habe ich solitär in diesen 3 Szenarien zumindest in den ersten 6 Runden nicht gesehen.

    Autumn for Barbarossa habe ich mir übrigens auch noch zugelegt, zusammen mit Panzer Battles, 11th P zer on the Chir River. Beide Spiele kommen demnächst dran und ich werde auch da mein Feedback hier geben.

  • VoSch

    Kennst Du A Victory Lost, A Victory Denied bzw. A Victory Complete und kannst einen Vergleich ziehen?

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

    ______________________________

    I'm old enough to know what's wise
    and young enough not to choose it

  • Sollten wir hier nen Nakamura-Experten haben würde mich vor allem interessieren bei welchem der 5 man einsteigen sollte.

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  • VoSch

    Kennst Du A Victory Lost, A Victory Denied bzw. A Victory Complete und kannst einen Vergleich ziehen?

    Leider nein, A Victory Awaits ist das erste aus der Serie, das ich gespielt habe. Ich bin über das Spiel mehr oder minder gestolpert als ich nach einem neuen SCS Spiel gestöbert habe. Die Beschreibung des Spiels als einfach, kurzes Regelwerk, vergleichbares Niveau zu SCS führten zum Impulskauf.

  • Ich hatte gestern nach der Arbeit die Chance ziemlich spontan #Salerno43 zu spielen.


    Hier ein kurzer Auszug aus dem Wehrmachtsbericht zwischen 9. und 15.9.1943


    Unerwartet landeten US-amerikanische und britische Truppen an der Küste südlich von Salerno. Kommandounternehmen landeten an den Buchten von Maiori und Vieri sul Mare. Die Orte wurden ungestört eingenommen und die US-Kommandos stießen sofort ins Landesinnere vor, während die britischen mit dem Handstreich gegen Salerno scheiterten.

    Die 16. Panzerdivision wurde sofort in Marsch gesetzt und griff erfolglos die US-Brückenköpfe an; es konnte nur der sofortige Vorstoß in das Landesinnere vereitelt werden. Die Briten konnten zwar die Ebene von Battipaglia schnell besetzen, allerdings konnte weder Salerno erobert werden, noch gelang die Instandsetzung des kleine Flugplatzes.

    Wiederholte deutsche Angriffe auf die US-Brückenköpfe konnten abgewiesen werden, Verstärkungen wurden aus dem Landesinneren herangehot, welche die Tiefebene erfolgreich abriegeln konnten. Der frühe Verlust von Battipaglia verhinderte, dass starke deutsche Einheiten zügig verlegt und Schwachpunkte im britischen Abwehrkordon angreifen konnten. Erst am 5.9. fiel Salerno in die Hände der Briten. Den US-Truppen konnten einige Verluste, insbesondere Panzer, beigebracht werden, bevor ein strategischer Rückzug in die Hügel und die Berge erfolgen musste. Aus den Bergen und aus der Gegend um Eboli konnten kombinierte Verbände schnelle Vorstöße gegen die Nahtstelle zwischen Briten und Amerikaner vortragen und diese dazu zwingen, sich neu aufzustellen. Bedauerlicherweise wurde die 15. Panzergrenadierdivision erst in die Ebene von Sarno beordert, bevor sie den langen Weg nach Eboli auf sich nehmen konnte. Auch die Garnisonen gaben ein trauriges Bild ab; schon beim ersten Auftauchen der GIs ergaben sie sich und gingen bereitwillig in Gefangenschaft. Nur die Garnison A verteidigte die Brücke von Fellito tapfer und vernichtete ein US-Panzerbataillon.

    Zum 9.5. stabiliserte sich die Front: Salerno, Battipaglia, Altaville Silentina, Agropoli und Auletta (Fallschirmjäger) in alliierten Händen, Nocera Inferiore, Eboli und die Bergkette um den Monte della Nuda kontrolliert von deutschen Einheiten.


    Leider war die Zeit doch zu weit fortgeschritten, so dass wir beim T7 das Spiel beenden mussten. Die Alliierten hatten bis dahin mit VP 9 einen Sieg errungen.

    Erste Erkenntnisse:

    - Klare Unfähigkeit der Divisionskommandeure: die wenigen deutschen Angriffe waren vom Oberkommando perfekt orchestriert, allerdings würfelte die Div.Kdr. drei Einsen in Folge. Die Taktik schnelle Verbände zu formieren, um örtlich mindestens ein 2-1 hinzubekommen und diese dann von der Divisions- und Korpsartillerie bzw. Nebelwerfern unterstützen zu lassen (=4-1), war an sich richtig.

    - Auch die Artilleriekommandeure gehören erschossen*, ihnen fiel erst extrem spät ein, dass man die Geschütze auch benutzen kann und als sie es taten, vergaßen sie die Zünder einzusetzen. Von den Garnisonskommandeuren möchte ich lieber schweigen...

    - Das Halten von Battipaglia ist eminent, um die schwachen, aber sehr mobilen deutschen Einheiten dorthin zu verschieben, wo man Nadelstiche setzen kann.

    - Gleichfalls ist das Sperren um den Monte Telegrafo wichtig, um die Nutzung des kleinen Flughafens zu verhindern oder zumindest herauszuzögern.

    - Das Halten von Salerno wurde von mehreren schlechten Würfelwürfen der Alliierten begünstigt. Letztendlich ist die Stadt kaum zu verteidigen, v.a. wenn die Kommandos dazu genutzt werden, eine EZOC auf die Zufahrtstraße zu projizieren.

    - Ein Angriff auf die US- und BR-Kommandos erscheint mir auf Grund des Terrains und der Schwäche der Einheiten als keine vernünftige Strategie.

    - Pech war, dass ich meine Luftwaffe nicht einmal einsetzen konnte. Die Luftwaffeneinheiten waren insgesamt auch ziemlich nutzlos. Sie übernahmen mehr so Sicherungsaufgaben im Hinterland und passten auf, dass keiner durchbrach.

    - Das Zusammenhalten der deutschen Divisionen und Verhinderung, dass die wenigen starken Einheiten vernichtet werden, ist maßgeblich für den Erfolg - überraschende Erkenntnis...

    - Die Alliierten standen vor dem Problem, die nachfolgenden Truppen schnell genug vom Strand weg in den Einsatz zu bekommen und manche manövrierten recht ahnungslos hin und her. Die Nahtstelle zwischen den US-Truppen (Angriffsrichtung eher nach Westen/Südosten) und den Briten (Angriffsrichtung Norden/Nordosten) ist ein kritischer Punkt. Sie können zwar gemeinsam verteidigen und ZOC-Bonds bilden, aber nicht zusammen angreifen. Bilden sie nun einen gemeinsamen Stack, weiß der Deutsche, dass da wenig Gefahr droht und bildet woanders Schwerpunkte.

    - Hat man als Deutscher die Straßenverbindung einmal verloren, ist es sehr schwer von der höherer Mobilität zu profitieren. Dagegen lässt aber auch die "innere Linie" der Alliierten erheblich nach.


    Fazit:

    Ich muss sagen, dass ich die 194x-Serie einfach mag. Klare Regeln, wobei ich immer noch Schulungsbedarf hinsichtlich Vehicle/Mech/etc. und deren Bewegungs-/Angriffsrestriktionen habe, schöne Karten und eine völlig ausreichende Komplexibilität, sowie Spielbarkeit beider Seiten.


    Breakthrough-Combat ist bei S'43 faktisch kaum möglich. Und die Enge des Raumes und das schwierige Terrain ist eine echte Herausforderung; auch regeltechnisch. Sind die deutschen Panzer erst einmal in den Bergen, entfällt der der Tankshift und sie verlieren ihren maßgeblichen Vorteil. Das wird im "2. Teil" des Spiels dann richtig deutlich, wenn sich die Alliierten von Hügel zu Hügel kämpfen und sich in einer Vielzahl von Mini-Operationen verzetteln.

    Kritikpunkte habe ich eigentlich keine; etwas nervig fand ich, dass die Garnisonen einfach eine so schlechte Chance haben, sinnvoll den Ansturm abzubremsen, was sage ich: überhaupt eingesetzt zu werden. Dass die Front nördlich von Salerno so schnell zu einem Patt wird, dass ist doch immer wieder überraschend. In den Bergen kommen die mobilen Einheiten nicht zur Geltung und die Kommandos sind trotz Elite-Status nicht stark genug.

    Für uns überraschend war, dass ein Steploss einer Einheit schnell zu einer schlechteren Troopquality führte: aus Elite wurde dann eine normale Einheit, aus einer normalen eine mit schlechter Qualität - und zack! wird der DD-Wurf zum Desaster. Ich finde (nach zwei Solo und einem richtigen Spiel), dass die deutsche Seite deutlich herausfordender ist. Man muss seine Divisionen perfekt auf das Terrain abstimmen und eine gute Balance zwischen Angriff und Rückzug hinbekommen. Wenn die DD-Würfe für kritische Punkte einfach nicht klappen, dann ist das aber ziemlich nutzlos. Die Stärke der Alliierten verhindert einfach, dass man eine Stadt zurückerobern und die Masse, dass man durch ZOC-Bonds ein OOS herstellen kann.


    S'43 ist ein ganz anderes Spieleerlebnis als Stalingrad '42. Inzwischen habe ich neben Salerno und Stalingrad, auch Holland '44, Ardennes '44 und Normandy '44 gespielt. Holland ist mein Favorit - einfach, weil es so eine unglaubliche Gradwanderung für beide Seiten ist - , aber Salerno und Stalingrad (auch mit der Erweiterung) folgen dicht auf. Ardennes ist ziemlich tricky, hat einen schönen Flow für beide Seiten, mir aber zu viel Chrome. Normandy ist irgendwie nicht mein Ding, wobei es sicherlich noch einen Chance verdient hat. North Africa '41 muss erst noch gegen The Dark Sands bestehen.


    Sorry, für die miese Qualität und den dicken Arm im Bild...


    *) Mir ist bewusst, dass das hinsichtlich historischer Umstände definitv die falsche Vokabel ist. Sie zeigt allerdings auch meinen Ärger darüber, dass wenn man pro Turn nur 1-2 vernünftige Angriffe zustande bekommt, dann auch noch so schlecht performt. Man sehe es mir nach.

    Mit Gewaltlosigkeit hat noch nie jemand etwas erreicht. (Montgomery Burns)

    Ich habe zwar keine Lösung, aber ich bewundere das Problem. Präsident der EZB. (Das Känguru)


    Zum Spieleblog


  • Hat schon jemand das neue 2 Spieler COIN The british way ausprobiert?

    Wir haben letzte Woche eines der Szenarien mehrfach gespielt und für uns ist es ein ganz großer Wurf. Gerade für uns als Zweiergruppe, die nur unter der Woche abends zum Spielen kommt, ist es neben Flashpoint South China Sea und Twilight Struggle Red Sea genau das, was wir brauchen.


    Hast du irgendwelche konkreten Fragen dazu?

  • Hat schon jemand das neue 2 Spieler COIN The british way ausprobiert?

    Wir haben letzte Woche eines der Szenarien mehrfach gespielt und für uns ist es ein ganz großer Wurf. Gerade für uns als Zweiergruppe, die nur unter der Woche abends zum Spielen kommt, ist es neben Flashpoint South China Sea und Twilight Struggle Red Sea genau das, was wir brauchen.


    Hast du irgendwelche konkreten Fragen dazu?

    Danke für deine Impressionen, du hast meine Frage im Prinzip schon beantwortet, nämlich ob es richtig gut ist und das (abgewandelte) COIN System mit Spielern gut funktioniert. Coole Sache, dann freue ich mich aufs Spiel. Besten Dank!

  • Wir überlegen auch etwas mehr in Cosims einzusteigen. Englisch ist kein Problem. Spielen sehr viele Skirmishgames(Mythic Battle, Godtear, Star Wars Armada usw.)

    In dem Bereich WW2 haben wir schon öfter Warroom und Tide of Iron gespielt.

    Was wäre denn eure Empfehlung für Cosims, die gut 2vs2 gehen?

    Kann auch gerne etwas anspruchsvoller sein und am besten so in 2 bis 5 Stunden spielbar.

    Epoche ist mir fast egal.

    Kampfsystem gerne würfel- oder kartenbasiert. Komplett deterministisch langweilt uns meistens irgendwann

    Das wichtigste wäre, dass es sehr gut 2vs2 funktioniert.


    Danke euch :)

    Einmal editiert, zuletzt von Manwe_ ()

  • Wir haben letzte Woche eines der Szenarien mehrfach gespielt und für uns ist es ein ganz großer Wurf. Gerade für uns als Zweiergruppe, die nur unter der Woche abends zum Spielen kommt, ist es neben Flashpoint South China Sea und Twilight Struggle Red Sea genau das, was wir brauchen.


    Hast du irgendwelche konkreten Fragen dazu?

    Danke für deine Impressionen, du hast meine Frage im Prinzip schon beantwortet, nämlich ob es richtig gut ist und das (abgewandelte) COIN System mit Spielern gut funktioniert. Coole Sache, dann freue ich mich aufs Spiel. Besten Dank!


    Mit Colonial Twilight gibt es ja schon ein Coin für zwei Spieler. The British Way bringt das Coin-Feeling meiner Meinung nach gut rüber und weder die kleineren Karten noch die kürzere Spielzeit tun dem einen Abbruch.


    Bisher haben wir nur eins der vier Szenarien gespielt, vom Überfliegen der anderen Regelhefte sehen die anderen Szenarien aber anders genug aus, um die Bezeichnung "Multi-Pack" wirklich zu rechtfertigen. Man bekommt also schon einiges für sein Geld.

    Einmal editiert, zuletzt von Flipp ()

  • 2vs2? Das engt ein wenig ein ... was perfekt funktioniert ist 878 Vikings. Oder ein Spiel aus der Down In Flames Serie - Wild Blue Yonder (das wäre dann WWII Aerial Combat) würde ausgezeichnet funktionieren.

    Beide sind eher auf der einfachen Seite der Wargames. :)

  • Wikinger 878 gibt es auf deutsch. 2 Spieler spielen die beiden Fraktionen der Wikinger, die anderen beiden Spieler führen die Angelsachsen. Das Spiel ist gedacht um es entweder zu zweit oder zu viert zu spielen. Mir persönlich hat es aber zu zweit viel mehr Spass bereitet. Allerdings loben viele Spieler im Netz das Spiel zu viert.

    Das Spielsystem gibt es auch noch in der sog. Birth of America Serie. Dort sind 3 Spiele erschienen 1775: Rebellion, 1812: The Invasion of Canada, 1754: Conquest, The French and Indian War.

  • Was wäre denn eure Empfehlung für Cosims, die gut 2vs2 gehen?

    Im Prinzip kann man sich in jedem Cosim die Aufgaben einer Seite teilen.

    Besonders gut geht das imho bei Axis & Allies oder Europe Engulfed.

    Gruß aus dem Münsterland
    Herbert

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