[2019] Crystal Palace von Carsten Lauber, Feuerland Spiele

  • Ja, ich freue mich auch, es gekauft zu haben! Das interessante ist, dass fast jeder das Spiel lobt, aber eben recht wenig (abseits dieses Forums) darüber gesprochen wird. Vom minimal "verzwickelzwackelten" Black Market Mechanismus abgesehen (Grundidee super, aber passt nie gut in die Regelerklärung) gefällt es uns mechanisch auch super. Unbegrenzte Mittel durch Kredite anzubieten ist wirklich genial, und man kämpft jedes Mal mit dem Teufelchen auf der Schulter :) Kenne ich in dieser Spielklasse so nicht.

    Vielleicht hat es aber wegen der Optik und Ausführung auch ein kleines Image-Problem. Das Thema finden viele Kenner sicherlich ansprechend, und auch die Kartenillustrationen sind ok. Aber die Boards machen leider nicht viel her, passen nicht wirklich zusammen, und vielleicht vergräult das alles die gleiche Fraktion, die auch mit #Yokohama nichts anfangen kann. Immer wenn ich das Leuten zeige bzw. Alternativen biete, werde ich gebeten, es wieder in den Schrank zu stellen :( Dabei ist es spielerisch auch toll.


    Vielleicht kann ja eine Erweiterung das Spiel noch einmal in den Fokus rücken?


    Aktuell freue ich mich, die gebastelten Zeitungskarten (Mini-Addon) auch endlich mal auszuprobieren.

  • Das Spiel polarisiert extrem. Kenne mehr Mitspieler, die vor oder bei oder nach einer Erstpartie abgewunken haben, weil das Spiel als langweilig bis langatmiges abarbeiten erlebt wurde und das selbst bei Eurogamern. Mehr Mitspieler als jene, denen das Spiel gefällt. Ich persönlich finde den Würfel-Plannungs-Einsatz-Mechanismus hingegen wirklich gut. Anscheinend fehlt dem Spiel etwas, so dass es in der Masse zündet. Freue mich trotzdem auf eine kommende Partie, sofern es jemand mitspielen mag.

    Content-Nachschlag gefällig? Brettspieltag.de – Das etwas andere Boulevard-Magazin der versammelten Brettspiel-Szene

  • woran lag es bei euch?


    wir spielen es wie gesagt immernoch sehr regelmäßig. du hast viele siegoptionen und allein der mechanismus sorgt bei uns für viel abwechslung. wobei wir fast immer zu 4 spielen oder hin und wieder zu 3.


    ravn ja das hab eich schon öfters gelesen wobei ich es nicht so ganz nachvollziehen kann. gerade in unserer runde wo wir grübler in der runde haben ist es hier eher angenehm und spannend was jeder macht.

  • Bei mir liegt es daran, dass es recht mechanisch kondensiert ist.

    Punkte kommen über Projekte oder Erfinder die an 2 Stellen im Spiel einwirken.

    Die anderen 6 Stationen dienen dem Upkeep. Anders gesagt, 3/4 verbringt man mit Administration und 1/4 hat dann etwas mit der Ausstellung zu tun. Hat man Projekt jnd Tüftler, war es das. Da wächst nichts weiteres, baut nicht auf, erweitert sich.


    Dennoch ist es bei mir geblieben, weil es in voller Besetzung, 4 oder 5, vor allem durch dke Würfeltaktikphasen 1 und 2 (Wert einstellen und wie, Abfolge des Setzens) ein sehr eigenes Flair hat. Das lässt mich um Haaresbreite über den Rwst hinwegsehen, sonst wäre es ausgezogen. Sollte ein Spiel mit naher oder ähnlicher Mechanik in mein Blickfeld geraten, dass hinten raus mehr Welle aufbauen kann, könnte der Auszug kommen.

    Besucht uns auf unserer Seite unter "www.mister-x.de"

  • Wir holen es zwar nicht mehr so oft hervor, aber alle 2-3 Monate dann doch noch und es macht immer wieder erneut Spaß. Das taktieren mit den Würfeln finde ich sehr reizvoll. Immer wenn meine Frau meint, meine Taktik verstanden zu haben (bspw. immer eine 5 dabei, weil sie nie höher als 4 geht) schwenke ich dann um (dann mal nur 1-3 nehmen und sie kommt dann mit 6er an :D ).

    bei uns wird auch oft über die bussleiste gewonnen.

    Die finde ich als einziges im Spiel merkwürdig/störend/überflüssig. Wir gehen da nur "auch" hoch, aber gezielt haben wir das nur 1 oder 2 mal probiert und fühlten uns dabei nicht wohl bzw. hatten daran keinen Spaß.