Rollenspieler im Forum

  • Super Diskussion, ich habe bisher nur 1-2x als DnD-Spielleitung probiert, mit einer Gruppe zu spielen, aber letztendlich ist es an den gemeinsamen Zeitslots der Spieler gescheitert. Finde das Hobby in der Realität echt schwer umzusetzen, würde da aber gern mehr machen :) Habt ihr Tipps?

  • Super Diskussion, ich habe bisher nur 1-2x als DnD-Spielleitung probiert, mit einer Gruppe zu spielen, aber letztendlich ist es an den gemeinsamen Zeitslots der Spieler gescheitert. Finde das Hobby in der Realität echt schwer umzusetzen, würde da aber gern mehr machen :) Habt ihr Tipps?

    Ich sag mal: wie so vieles im Leben hängt es davon ab, ob die Leute so viel Bock haben, dass sie Zeit dafür einplanen und freihalten, würde ich sagen.

    Am besten vereinbart man bei Start der Runde einen regelmäßigen Termin (erster Samstag im Monat, oder alle zwei Monate, etc.) und den müssen sich dann halt alle freihalten. Oder man macht eben genügend Termine so weit im Voraus aus, dass es nicht zu Engpässen kommt. Wenn das dann schon nicht klappt oder die Leute sich schon am Anfang nicht festlegen oder verpflichten wollen, dann sollte man sich ehrlich machen, dass es dann wohl eher nichts wird.

    Haben die Leute aber nur so mäßig Bock, dann kommen eben immer wieder andere Dinge dazwischen und dann klappt es nicht.

    Alternativ geht auch alles halbe Jahr mal ein intensives Wochenende oder so..

    Mögest Du in uninteressanten Zeiten leben...

    Einmal editiert, zuletzt von Neva Kee (5. Juni 2025 um 19:38)

  • Hat eigentlich schon jemand #Outgunned ausprobiert? 🤔

    Ich habe vor ein paar Wochen das Grundregelwerk geschenkt bekommen und überlege seitdem, dem Ganzen mal eine Chance zu geben.

    Aktuell spielen wir eine #Vaesen Runde - und haben dort auch den Fokus klar auf Horror und Mystery gelegt, weg von Suspension. Meiner aktuellen Einschätzung nach ist Outgunned halt komplett auf Suspension aufgebaut, sozusagen...

    Mein anderer Flirt ist mit #BladesInTheDark - damit liebäugele ich schon eine Weile. Das sehe ich eher als Projekt, um meiner Gruppe das "Handeln, nicht Planen" schmackhaft zu machen... 😉

  • Mit #Outgunned liebäugel ich auch. Von 2LittleMice habe ich #BrokenCompass hier, aber noch nicht gespielt. Das Regelwerk soll aber ähnlich oder sogar das gleiche sein. Im Prinzip Uncharted als Rollenspiel. Dazu gibts noch Erweiterungsbände für unterschiedliche Settings, von Indiana Jones über Fluch der Karibik bis Jules Verne. Aber alles "nur" One Shot geeignet.

    Die Rechte für #BrokenCompass hält meine ich noch CMON, weswegen 2LittleMice mit Outgunned Adventure das ganze nochmal rausgebracht hat.

  • Super Diskussion, ich habe bisher nur 1-2x als DnD-Spielleitung probiert, mit einer Gruppe zu spielen, aber letztendlich ist es an den gemeinsamen Zeitslots der Spieler gescheitert. Finde das Hobby in der Realität echt schwer umzusetzen, würde da aber gern mehr machen :) Habt ihr Tipps?

    Versuch's mal online...

    Bei uns hat das Tür und Tor geöffnet. Meine aktuelle Gruppe (DnD 3.0/3.5) alles schwer beschäftigte Leute: ich wollte unbedingt mal wieder spielen, mein bester Kumpel war auch gleich Feuer und Flamme und die anderen drei haben 0-ganz wenig Erfahrung wollten aber ein klassisches Fantasysetting. Nichts zu weit ab der bekannten Fantasy-Norm. Und da hier die Regeln nach vielen Jahren immer noch sitzen, die Bücher noch vorhanden sind und ich relativ leicht Jahre voller Content gefunden habe war die Entscheidung gefallen.

    Allerdings das Zeitproblem. 3 haben Kinder, 1 ist selbstständig und einer steckt am Anfang aber mitten in einer Kernsanierung. Keiner hat also sonderlich viel Zeit.

    Also haben wir den ersten Abend online gemacht. Nen Termin ab 9 Uhr Abends für 3h konnten wir dann doch ziemlich schnell finden... und das hat den 3 Neulingen so gefallen, dass wir direkt danach zu live Terminen gewechselt haben und nie wieder zurück wollen. Weil es am Tisch einfach doch ne geilere Stimmung ist. Wir spielen 1x im Monat, die Zeit wird halt doch nicht mehr, aber es wird immer gleich der übernächste Termin ausgemacht...


    TLDR: Versucht's mal online. Vielleicht ist das eure Lösung, ist zeitlich und örtlich flexibler. Und vielleicht zündet dann der Funke richtig und Präsenztermine werden häufiger.

    Top 10 games

    1: Kingdom Death: Monster - 2: Conan - 3: Twilight Imperium 4. Ed. - 4: Arkham Horror LCG - 5: Warhammer Underworlds - 6: Crokinole - 7: Baseball Highlights: 2045 - 8: Blitz Bowl - 9: Blood Rage - 10: Blood Bowl: Team Manager Das Kartenspiel

    Top 10 wargames

    1: Battletech - 2: Batallion Combat Series - 3: Conflict of Heroes - 4: Enemy Action: Ardennes - 5: Men of Iron Series - 6: 1985 Series - 7: Starship Troopers - 8: Fields of Despair - 9: Fortress Europa - 10: No Retreat!

    geekeriki.tv

    YouTube.com/geekeriki

  • Auch ich habe Outgunned noch nicht gespielt, besitze aber alle derzeit verfügbaren Bücher, sowohl von Outgunned wie auch von der Broken Compass Reihe und habe mich bereits ausgiebig mit allem befasst. Daher glaube ich, mir ein Urteil erlauben zu dürfen.

    Das Grundregelwerk ist denkbar einfach gehalten und arbeitet mit einem Würfelpool-System, ähnlich wie bei Fria Liga.

    Charaktere zu erschaffen dauert nur ein paar Minuten.

    Outgunned eignet sich vor allem für One-Shots oder kurze Kampagnen mit drei vier Abenden à 2-3 Stunden. Deshalb sind neue Charaktere bereits von Anfang an recht spielstark, es geht hier nicht groß um deren Entwicklung. Vereinfacht gesagt, versucht das Spiel Blockbuster und Mini-Serien spielbar zu machen.

    Outgunned Adventures ist auf Geschichten wie Indiana Jones oder Tomb Raider ausgerichtet, Outgunned und World of Killers emulieren generell Aktion-Filme von Die Hard bis John Wick.

    Mit den dazugehörigen Action Flicks Büchern erhält man zusätzliche Genre-Regeln: Star Wars, Cthulhu, Conan, Jurassic Park, Walking Dead usw.

    Mit der gerade beendeten 3. Staffel von Outgunned kommen auch Superhelden dazu.

    Obwohl das Grundgerüst denkbar einfach ist, richtet sich Outgunned meines Erachtens trotzdem an erfahrene Spieler, da es wenig fertiges spielbares Material gibt. Entweder sind alle am Tisch sehr gut im improvisieren, oder es liegt einiges an Vorbereitungsarbeit beim Spielleiter. Da die Spieler aufgefordert sind, selber zur Story beizutragen, sollten vor allem Powered by the Apokalypse Freunde gut damit zurecht kommen.

    Wer bereits Broken Compass hat, braucht Outgunned Adventures nicht unbedingt. Ein paar kleinere Regeln wurden geändert, aber im Kern sind beide Spiele gleich. Mir persönlich hat der Stil von Outgunned aber besser gefallen, er ist weniger bevormundend.

    Ebenfalls erwähnenswert ist Household, das Fantasy-System der Zwei Kleinen Mäuse. Hier erhält ich nicht nur die Regeln, sondern auch einen eigenständigen und durchaus interessant gestalteten Hintergrund. Wunderschön ist es auch.

  • Super Diskussion, ich habe bisher nur 1-2x als DnD-Spielleitung probiert, mit einer Gruppe zu spielen, aber letztendlich ist es an den gemeinsamen Zeitslots der Spieler gescheitert. Finde das Hobby in der Realität echt schwer umzusetzen, würde da aber gern mehr machen :) Habt ihr Tipps?


    Das dürfte wohl der größte Diskussionspunkt beim Thema "Rollenspiel" sein, wenn man alle Diskussionen aller Rollenspieler der Welt zusammenfassen würde.

    Und wie schon erwähnt, ist die einzige Lösung die es gibt: Spieler mit der "richtigen" Priorisierung finden. Gibt es leider kaum. Ich schaue schon viele Jahre neidisch auf so manche Spieler in Rollenspielforen, die von ihren seit Jahren laufenden wöchentlichen Spielrunden erzählen. Etwas derartiges hatte ich zuletzt als Schüler. Und das ist echt lang her.

    In meinen Augen muss man sowas direkt mit ansprechen, wenn man Interesse bei Bekannten abklopft. Also, vorausgesetzt man will wirklich etwas regelmäßiges auf die Beine stellen. Wenn man das nur mal ausprobieren will, ist das natürlich nicht nötig.

    Aber wenn man eine regelmäßige Kampagne auf die Beine stellen will, ist es imho unumgänglich ganz klar vorher abzustecken, was man erwartet. Nicht nur von sich, sondern auch vom Rest der Gruppe. Eine sogenannte Session 0 kann da helfen. Die läuft bei uns zwar meistens eher schriftlich in einer WhatsApp Gruppe ab ... aber manche machen das schon als erstes Treffen am Tisch. Diese Session 0 kann dann genau abklären, wie gespielt werden soll und worauf sich die Spieler einlassen (müssen). Es hilft auch nicht, das irgendwie "geschönt" in Worte zu fassen. Einfach knallhart raushauen, was man will und was man erwartet und dann jedem die Chance zu geben dem ganzen zuzustimmen oder nicht.


    Ein einzelner regelmäßiger Termin (sprich sowas wie "Wir spielen immer Mittwochs ab 20 Uhr!") hat sich in meinen Augen nie als sehr hilfreich erwiesen. Einen festen Termin zu blocken, dazu waren meine Spieler eigentlich nie bereit. Aus verschiedensten Gründen. Manche davon verständlich, andere weniger. Geholfen haben für meine Kampagnen meistens folgende Parameter, um sie relativ regelmäßig am laufen halten zu können:

    - Maximal 4 Spieler plus Spielleiter

    - Es wird auch dann gespielt, wenn einer mal absagt

    - An jedem Abend wird der nächste Termin festgelegt

    - Zusätzlich dazu wird ein zweiter Termin festgelegt, der als Ausweichtermin gilt, falls der erste Termin aus irgendwelchen Gründen ausfallen muss

  • Jede Rollenspielrunde braucht in meiner Erfahrung mindestens einen "Elternteil", der bei Terminen, Einkäufen etc. hinterher ist. Und trotzdem müssen alle anderen auch wirklich wollen.

    Es hilft total, wenn Freunde dabei sind. Dann würde man sich "ohnehin" treffen. Dazu passt Quillbounds Punkt: Gespielt wird auch, wenn einer absagt.

    Vor Ort ist meistens besser als virtuell. Eine Gruppe, in der mehrere Leute auch meistern können, hält oft auch länger. Und man kann nicht alle Spielstile mischen. Wir hatten anfangs Powergamer, Regelfans, narrative Spieler und Simulationisten in der Runde, das war schwierig. Gerade, weil alle erfahrene Spieler waren und "ihren" Stil durchsetzen wollten. Heute haben wir vier Spieler, zwei mit 20+ Jahren Erfahrung und zwei mit <10, das klappt gut. :)

    Gefährlich wird's, wenn einer die Runde torpediert oder zumindest anders bespielt, als es alle anderen wollen. Dann muss man auch Mal jemanden rausschmeißen, bevor die anderen einfach immer häufiger absagen und es dann zerbröselt.

    Das schlimmste sind Umzüge, neue Beziehungen oder Kinder. Dann kann man sich ehrlich gesagt schon Mal nach jemand Neuem umschauen. Ich habe seit über zehn Jahren eine Runde, die sich dreimal im Monat trifft, und bin der einzige, bei dem Kinder nicht das Ende des Hobbys waren. Und es ist keiner mehr dabei, der mehr als 45 Minuten entfernt wohnt.

  • Habe auch Kinder und bin vermutlich der termintreueste in der gruppe. Es ist wie immer eine Sache der Prioritäten.

    Es ist ein Hobby und Entspannung zugleich für mich und inzwischen fester Teil meines lebens. Das ist es halt nicht für alle und das merkt man dann schon.

  • Kinder sind auch in vielen meiner Gruppen das Ende gewesen. Klar, wenn die Familie gut organisiert ist und Mutter und Vater sich irgendwie absprechen kann das schon funktionieren. Aber man ist dann deutlich (DEUTLICH) weniger flexibel. Das allein schon tötet schnell eine Gruppe.

  • Viele jungen, kinderlosen, single spieler sind so flexibel wie ein Stein. Kinder sind keine Entschuldigung für verplantheit.


    Man plant so einen Termin Wochen im voraus für ein paar Stunden und es findet ja nicht so oft statt also come on :)


    Was ich hier gelten lasse, ist ein partner der da kein Verständnis hat (was dann auf Kinder reflektiert wird) oder Krankheiten usw... Aber Kinder per se... Es lässt sich meistens alles vorab organisieren. Prio

    Einmal editiert, zuletzt von waldi84 (6. Juni 2025 um 13:22)

  • Immer am Ende der Spielsession Handy raus und die nächste Session festmachen. Da haben alle Bock das es bald weiter geht, was der Terminfindung überaus dienlich ist.

    „Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist,

    und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt.“

    Friedrich Schiller

    aus: „über die ästhetische Erziehung des Menschen“ (1795)

    Einmal editiert, zuletzt von Maus (6. Juni 2025 um 17:30)

  • Habe auch Kinder und bin vermutlich der termintreueste in der gruppe. Es ist wie immer eine Sache der Prioritäten

    In aller Regel ist das - gerade bei Männern - oft eine Sache der Verantwortung der Care-Arbeit. Klar, wenn die Frau eh 90% der Carearbeit übernimmt, kann der Mann auch spielen gehen.

    Ich kann gar nicht mehr zählen wie oft ich schief angeschaut wurde für „Das muss ich erst mit meiner Frau besprechen“ weil wir uns Care-Arbeit und Freizeit vom Kind eben aufteilen und da niemand über den anderen Hinweg entscheidet. Das führt das eben auch dazu, das ich nicht so flexibel bin. Wenn ich aber zusage, kann nur Krankheit das stoppen - und auch das kommt mit ner mittlerweile dreijährigen Bazillenschleuder viel häufiger vor als früher.

  • Ok, wollte eigentlich nicht mehr groß was dazu schreiben aber zur Klärung: Das "gelten" war rein auf mich bezogen und nicht auf andere.

    Es kommt immer auch auf die einzelne familiäre Konstellation an. Ich sage nur dass wenn man nicht gerade 3 oder 4 Kinder hat (was ja heute eher eher selten ist) und man spielen möchte, es auch möglich ist mit ordentlicher Planung. Ganz unabhängig davon wer welchen Anteil an care Arbeit übernimmt. Aber Kinder als Grund anzuführen grundsätzlich... ist BS.

  • Klar verhindern Kinder nicht Grundsätzlich das Eltern Freizeit haben. Aber das Kinder plötzliche Hobbygruppen etc sprengen, das ist nun Mal vielfach beobachtet. Sei es wegen weniger Zeit, weniger Nerven, mehr stress oder einfach ein Verschieben der Prioritäten. Ich hab Bekannte, die haben mit der Geburt des Kindes quasi sofort aufgehört Nerd zu sein. Wie so ne 180° Wende.

  • Ich spiele ja seit ca 40 Jahren und eigentlich immer wöchentlich zu festen Tagen, weil sich viele Menschen wechselnde Termine kaum merken können.

    So ist seit Jahrzehnten Mittwochs um 1830 Uhr die Brettspielrunde, bei der allerdings auch egal ist, wer kommt – für mich DER große Vorteil von Brettspielen.

    Montags ist die Rollenspielrunde, bei der es, bevor man so gut online spielen konnte, die längsten Unterbrechungen gab, aber eher durch Umzüge. Sind Eltern in der Runde, wird dort gespielt, das geht dann schon.

    Donnerstags ist die Ausnahme, da spielen wir alle zwei bis drei Wochen, weil die meisten aus der Runde auch noch in anderen wöchentlichen Runden sind, und dann würde es ihnen zu viel, meinen sie. 🤔

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • Also für den schnellen Einstieg ins Rollenspiel finde ich #Mausritter (würde wahrscheinlich oben auch schon erwähnt) sehr geeignet und hab es auch schon häufiger gespielt. Klappt auch mit Kindern super, da die Einstiegshürde gering ist. Das englische Grundregelwerk gibt's kostenfrei.

    Brettspiel-Keksperte