Familien-Tablet als Gesellschaftsspiel-Ersatz (?)

  • Gerade folgende Meldung gesehen:

    Archos Play Tab: Familien-Tablet als Gesellschaftsspiel-Ersatz


    Ein Tablet mit 21,5" als Basis für gemeinschaftliches Spielen klingt für mich nach einem durchaus interessanten Ansatz - wenn die Umsetzungen gut gemacht sind, kann dabei ein spielerischer Mehrwert herauskommen (Tutorials, Regelaktualisierungen, Verringerung des Setup-Aufwands etc.)


    Bin mal gespannt, wie dann die tatsächliche Umsetzung aussieht :/

    Einmal editiert, zuletzt von josch () aus folgendem Grund: typo

  • Ich hab mal in irgendner komischen Sendung gesehen wie eine Familie um ein Tablet rumsitzt und Mensch ärgere dich nicht darauf spielt. Hatte schon irgendwas befremdliches.



    [EDIT:] Also laut der HP soll man darauf auch Jenga und Uno spielen können... aaaaahjaaaa. Wie?

    Und sie werben auch mit u.a. Gloomhaven...

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    Einmal editiert, zuletzt von carlosspicyweener ()

  • Und sie werben auch mit u.a. Gloomhaven...

    Ne. Sie werben mit Gloomheaven! :P;)


    Das nächst komplexeste ist dann schon Pandemic oder Zug um Zug, bevor es dann zu Uno geht.


    Steht ja auch schon im Text, das das die Reaktion darauf ist, das mehr Menschen wieder Brettspiele spielen und die Konsolen mehr ruhen.


    Die beworbene soziale Interaktion sehe ich aber bei "realen" Brettspielen noch deutlich im Vorteil.


    Mal so ganz nebenbei, wie ist denn das mit Kartenhänden gelöst? Guckt mal alle weg. Ich zeige jetzt Spieler xyz sein Blatt.

    Einmal editiert, zuletzt von ET83 ()

  • Und bei Kartenspielen hat jeder noch ein Tablet in der Hand, das die eigenen Handkarten zeigt. Per Email schickt man seine Karten @Abwurfstapel...


    Vielleicht kommt dann ein NOCH größeres Display, das kann man dann als virtuelle Playmat (mit 1000+ Motiven!) Unter das virtuelle Spielbrett legen. TOP!


    Nein danke, so etwas würde ich nicht mitspielen.

  • Ja, spätestens wenn man Spiele mit geheimen Informationen spielen möchte, muss man das Tablet weiterreichen oder zusätzliche Devices haben. Stattdessen kann ich auch ganz einfach zu einem Uno-Spiel greifen, die Karten mischen und los geht es.

    Davon ab, man kann Brettspiele auch auf kleineren Tablets gut spielen und das mit mehreren Personen. Ein großes Tablet extra für digitale Versionen von Brettspielen finde ich unsinnig. Bei dem Preis wird die Hardwareausstattung nicht gut sein und der Zugriff auf den Playstore wird da auch kein großer Gewinn sein.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Klar, warum sollte man auch auf neue Innovationen hoffen, Punkte zählen dem Tablet überlassen, auf variable Spielbretter setzen, Effekte wie plötzliche Fallgruben oder oder oder, wenn man auch erst einmal überlegen sollte, wie Uno darauf läuft. Mit ebooks kann man auch kein Feuer machen, darum sind die auch Mist. Es gibt ja immer nur das eine oder das andere.

  • Es gibt Hybriden, wie der Tisch von Microsoft, die beide Welten verbinden und diese finde ich weitaus besser als ein reines, für mich viel zu großes, Spieletablet. Mit einer Innovation rechne bei einem Tablet mit angepasstem Android OS eh nicht. Die Hardwareausstattung wird bei dem Preis auch nicht die beste sein, ein weiterer Grund keine Innovation zu erwarten. Klar, es wird sicher genug Leute geben, die ihren Spaß damit haben können/werden. Das schließt keiner aus. Da warte ich dann lieber auf den PlayTable. Und ja, neue Technik kostet halt am Anfang oft etwas mehr und ist daher nicht für jeden erschwinglich.

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    2 Mal editiert, zuletzt von Peer ()

  • Vielleicht werden bei hidden Information dann echt die Handys der Mitspieler benötigt. Ähnlich wie bei World of Yo-Ho oder dem einen Quizspiel auf der PS4...

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  • Es ist halt nur schrecklich. Alle meckern, daß Nicht-Brettspielern immer als erstes Monopoly einfällt, kommt aber ein neues Medium ins Spiel, dann ist gleich die Frage, wie denn da die alten Mechaniken darauf funktionieren sollen.

  • Da geb ich dir recht. Ich hab einfach die erstbesten aufgezählt, mit denen auf der Homepage geworben wurde...

    ...und vor allem weil ich mich echt frage wie die Jenga oder Gloomhaven abbilden wollen. Gloomhaven hat soviel spielerindivuellen Aufwand, dass ich da gerade keine Lösung sehe die nicht entweder massiv downtime oder Sekundärgeräte beinhaltet.


    Naja, und bei Jenga würde ich einfach gerne wissen wie die das mit dem Turm machen wollen. :D

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  • Neues Medium würde ich das ja jetzt nicht nennen. Tablets gibt es schon länger, Apps wurden auch schon in Kombination mit Brettspielen verwendet und auch reine Brettspielapps gibt es zu Genüge. Man darf in diesem Forum nicht vergessen, dass "wir" hier eben oft nicht die Zielgruppe von etwas sind und man sich dementsprechend auch eher andere Gedanken macht als Otto Normalverbraucher.

    Das Tablet wird sogar mit Spielen wie Monopoly, Uno und Jenga beworben und da finde ich die Frage absolut berechtigt, wie denn zum Beispiel mit geheimen Informationen umgegangen werden soll. Es gibt diese Spiele ja bereits als App und dort muss man immer das Tablet weiterreichen. Ich bin sehr gespannt auf die Lösung.


    Catan spiele ich auch gerne mal mit Freunden auf dem Tablet, zum Beispiel beim Frühstücken. Der Bildschirm wird dann einfach auf den Fernseher gestreamt und das Tablet weitergereicht. Der Vorteil hier wäre dann nur die schiere Größe des Tablets. Man muss es nicht mehr rumgeben.

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    3 Mal editiert, zuletzt von Peer ()

  • The bigger, the better. Könnte mir schon vorstellen, dass z.B. X-Com, Villen des Wahnsinns oder die U-Boot App auf so einem Teil rocken. Wenn jetzt noch jemand sich erbarmt und endlich mal eine tolle 18xx Verwaltungs-App (ähnlich Rails) dafür veröffentlicht, hätte ich auch als wohl nicht Hauptzielgruppenangehöriger schon Interesse.

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • Bei Uboot sehe ich eher das Spielgefühl leiden. Lebt das nicht davon, dass jeder was anderes (für sich) macht und lediglich mit Kommandos kommuniziert wird?


    Bei Villen des Wahnsinns stell ich mir das wiederum spannend vor...

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  • Vielleicht veröffentlichen sie ja eine Halterung für das Tablet, dann könnte man es entsprechend auch mal hochkant aufstellen. Ansonsten einfach die Apps auf einen Fernseher streamen (sofern in der Nähe).

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  • Vielleicht veröffentlichen sie ja eine Halterung für das Tablet, dann könnte man es entsprechend auch mal hochkant aufstellen. Ansonsten einfach die Apps auf einen Fernseher streamen (sofern in der Nähe).

    so machen wir das bei #VillendesWahnnsins2


    Zum Thema: Als Ersatz sehe ich das nicht (das haptische, analoge Erlebnis fehlt einfach), aber ich sehe da viele Möglichkeiten (s. a. oben die Beiträge von MrElchbau und Peer ). Ich habe auch Apps auf dem Tablet (größtenteils, um Spiele mal auszuprobieren, die wenigsten werden häufiger mal gespielt). #Tsuro könnte ich mir darauf gut vorstellen. Das ist tatsächlich die einzige Spiele-App, wo wir schon zu viert vor einem Tablet saßen.


    Und was das Thema Urlaub angeht, handlicher als mehrere Spieleboxen ;)

  • Ich kann mir einhige interessante Umsetzungen vorstellen. Nicht nur rein virtuell sondern vor allem über Augmented-Reality. Anleitungen können leichter übermittelt, Vorkommnisse noch interessanter und anschaulicher dargestellt und auch komplexe Spielzüge nachdrücklich gezeigt werden. Besonders zufällige Ereignisse sind schön implementierbar. Alles tolle und brauchbare Spielinhalte/-abläufe.


    Wer würde nicht gerne seine Raumschiffkarte neben die des Gegners legen, einige modifizierende Würfel oder Tokens hinzu und schon erscheinen auf dem Bildschirm zwei oder noch mehr 3D-Schiffe, die sich die erziehlten Werte anschaulich mit Laser und Torpedos um die stälernen Ohren hauen (bitte die Objekte nach Vorlieben ersetzen), oder einen von seiner realen Minitaur virtuell abgefeuerten Pfeil mit visueller Wirkung in eine Gegnerfigur vertiefen, um gleich die erzielten Werte ablesen zu können.


    Allerdings sehe ich die schöne, digitale Spielewelt mit gemischten Gefühlen und denke, dass meine analoge und reichlich haptische Spielwelt mit ihren Papp-, Holz-, Stein- und/oder Kunsstoffinhalten noch längst nicht ausgereizt ist. Ich muss die Dinge in die Hand nehmen, sie in Überlegungen vertierft kneten oder zwirbeln und sie bei Bedarf auch mal auf den Tisch werfen können. Die hauptsächliche Nutzung von rein digitalen Gesellschafts- und Brettspielen sehe ich nicht als interessant an. Da fehlt für mich einfach der Bezug zum Greifbaren. ;)


    Allerdings muss ich gestehen, dass Carcassonne hin und wieder auf dem Tablet ganz nett sein kann, wenn ich unterwegs Zeit überbrücken muss. :whistling:

  • Das Schwierige an diesem Brettspieltablet ist die Entwicklung und der Support von spezifisch entwickelten Apps. Was hebt das Ding von einem gewöhnlichen Tablet ab außer die Größe des Bildschirms? Weil es aktuell passt: habe mir ein Huawei M5 Pro gekauft und genieße alle bisherigen Brettspiel Apps. Dazu eine wirklich gute Performance in 2k samt 3D Sound von Harman Kardon. Und das Teil war nicht teurer als das hier besprochene Tablet.

  • Ich hab mal in irgendner komischen Sendung gesehen wie eine Familie um ein Tablet rumsitzt und Mensch ärgere dich nicht darauf spielt. Hatte schon irgendwas befremdliches.

    Haben die etwa mit einem Edding das Spielfeld auf das Tablet gemalt? Hört sich auch für mich befremdlich an und dann noch Mensch ärger dich nicht!

    :P:lachwein: *SCNR*


    /Kopfkino aus

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

    Einmal editiert, zuletzt von velvre ()