Spielerezensionen aus Zeitungen

  • Im Wirecutter der New York Times (hab mir vor ein paar Wochen ein digitales Jahresabo für einen kleinen zweistelligen Betrag gegönnt) ist ein Artikel mit Empfehlungen für Brettspiele:

    https://www.nytimes.com/wirecu…iews/board-games-we-love/ (hinter Paywall?)

    Der Wirecutter ist eine Produktempfehlungsseite.

    Die vorgestellten Spiele: Scythe, Small World, Anomia (nie gehört, scheint Schnipp Schnapp plus Assoziation zu sein - wer brüllt schneller einen Begriff zur Kategorie, die auf der Karte des anderen Spielers mit demselben Symbol steht), Betrayal at House on the Hill, Mysterium, Pandemic Legacy Season 1, Star Wars: Outer Rim, Sherlock Holmes Consulting Detective, Cathedral, Sagrada, Wingspan.

    Wer in die unten verlinkten Artikel früherer Spieleempfehlungen klickt (wahrscheinlich kommt spätestens dann bald die Paywall…), findet Informationen, nach welchen Kriterien ausgewählt wurde und wer an der Auswahl beteiligt war.

  • Leider hinter der Abo-Mauer:


    (S+) Neue Brettspiele 2022: Fasanerie, Death Valley, Beer and Bread, Wolfwalkers, Sobek das Duell
    Für großen Spielspaß braucht man nicht immer eine große Runde. Hier sind fünf Spiele, die explizit als Duell gedacht sind – und oft mit schlankem Regelwerk…
    www.spiegel.de


    Kann sich bitte jemand die Mühe machen und ein PDF erstellen? Oder ist das urheberrechtlich fragwürdig?

    Verkaufen ist seliger denn kaufen? ;)

  • Ich freue mich über das Interesse! Ich will hier keine Debatte über "Abomauern" lostreten - als Journalistin finde ich es natürlich gut, dass unsere Texte nicht mehr verschenkt werden, sondern wir uns durch das Plus-Modell unabhängiger von Werbekunden machen. Eine Veranstaltung wie der Spiegel ist ziemlich aufwendig und kostspielig. (Beim Bäcker sind die Brötchen ja auch hinter der Paywall, sozusagen, das finden ja auch alle normal.) Aber vielleicht ein sachdienlicher und hilfreicher Hinweis: Der Spiegel hat mittlerweile ein Feature, bei dem man als Abonnent Texte verschenken kann - bis zu zehn im Monat (oder zehn Mal denselben). https://www.spiegel.de/backsta…05-4dbf-93d8-eb9091646523 Vielleicht haben ja manche ein Abo und mögen das nutzen. Ich hab auch noch ein paar Optionen übrig, wer den Text geschenkt haben möchte, kann sich gern bei mir melden - am besten unter maren_hoffmann@gmx.de, ich gucke hier relativ selten vorbei. Hoffe, das hilft!

  • Die fünf vorgestellten Spiele stehen zumindest frei im Titel:

    Fasanerie, Death Valley, Beer and Bread, Wolfwalkers, Sobek das Duell

  • Danke! Selbstverständlich bin ich bereit für Artikel eine Gebühr zu entrichten, z. B. pro gelesenen Artikel. Aber da ich den Print-Spiegel schon über eine Lesemappe beziehe, brauche ich nicht noch ein Online-Abo.
    Dass Maren Hoffmanns Spiele-Artikel nur noch über Spiegel+ zu lesen sind, ist ja auch eine Aussage über die Wertigkeit, die ihnen zugemessen wird. :)

    Verkaufen ist seliger denn kaufen? ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Zeitenwanderer ()

  • In der Neuen Presse (Tageszeitung in Hannover) gab es heute wieder eine ganze Spieleseite von Stefan Gohlisch.


    Unter der Überschrift „Idyllisch bis satirisch - neue Spiele im Test“ wurden vorgestellt:


    Für Alle: Dorfromantik

    Für Viele: Fun Facts

    Für Kenner: Planet B

    Für Kinder: Turtle Bay, Bingo Beach und Turtle Mania


    Zusätzlich gab es noch einen Artikel zum Thema Legespiele - hier wurden genannt und vorgestellt: Carcassonne, Cascadia und KingDomino bzw. Dragomino

  • Im General Anzeiger (Bonn) wurde ein Artikel zu Brettspielen allgemein veröffentlicht.

    Der gute alte GA, I’m shocked :huh:

    Zitat

    Von Benjamin Siebert, dpa

    legt nahe, dass der Artikel gleichlautend auch andernorts zu finden sein dürfte. Hier z. B. bei nordbayern.de mit einer schönen Übersicht samt Links zu den 11 Abschnitten.

    Der Autor schreibt bei Twitter wohl nicht umsonst als brettspielbenni ;)

  • Diesmal hat sich Maren Hoffmann 4 ungewöhnliche Spiele für draußen ausgesucht:

    Spiele für draußen: »Katapult Fehde«, »Cool Runnings«, »Findebär«, »Don't quit«
    Sonne, etwas Platz und freie Zeit: Hier sind vier Spiele, die draußen besonders viel Spaß machen – ein actionreiches, ein entspanntes, ein besonders gemeines…
    www.spiegel.de

  • Keine Rezension, eher eine Erwähnung


    Hatte mir mal alternativ zur PM-History die Zeitschrift G Geschichte 07/2023 geholt, Titelthema Ostsee.


    Da die Rubrik "Spiel des Monats" heißt, vermute ich, dass es jeden Monat passend zum Titelthema einen Spielevorschlag gibt. Spieleaffine Redaktion?


    Wer das Heft (wegen des gesamten Inhalts) geschenkt haben mag, dem sende ich es gerne zu (dann bitte PN).




    Einmal editiert, zuletzt von lanzi ()



  • Tatsächlich kommt diese kleine Rubrik monatlich in der Zeitschrift G Geschichte vor.


    Auch in 08/2023 passte das vorgestellte Spiel zum Titelthema "Portugal":





    Man geht hier sogar auf das Inlay des Spiels ein.




    Jetzt im Heft 09/2023 erfolgte wieder eine Vorstellung.


    Obwohl mir zum Titelthema "Die Normannen" viele Spiele eingefallen wären, wurde dieses Mal ein "unpassendes" Spiel präsentiert:



    3 Mal editiert, zuletzt von lanzi ()

  • Ein großes „Dankeschön“ an Maren Hoffmann für den neuen Artikel in der Spielbox mit dem Titel: „Solo, aber nicht allein“ . Da freue ich mich doch besonders, dass sie als Mitglied in der Jury „Spiel des Jahres“ in ihrer positiven Haltung zum Solospiel eine konträre Position zum Vorsitzenden der Jury einnimmt. Harald Schrapers stellt in meinen Augen die Solospieler immer in eine „Schmuddelecke“ und aus genau dieser Ecke holt Maren Hoffmann „uns“ heraus und das mit sehr guten Argumenten.

    Ich persönlich spiele sehr gern mit anderen Menschen zusammen, habe ich den letzten Jahren aber auch das Solospiel für mich entdeckt, was mir extrem hilft, persönlich schwierige Situationen besser zu überstehen.

  • Ein großes „Dankeschön“ an Maren Hoffmann für den neuen Artikel in der Spielbox mit dem Titel: „Solo, aber nicht allein“ . Da freue ich mich doch besonders, dass sie als Mitglied in der Jury „Spiel des Jahres“ in ihrer positiven Haltung zum Solospiel eine konträre Position zum Vorsitzenden der Jury einnimmt. Harald Schrapers stellt in meinen Augen die Solospieler immer in eine „Schmuddelecke“ und aus genau dieser Ecke holt Maren Hoffmann „uns“ heraus und das mit sehr guten Argumenten.

    Ich persönlich spiele sehr gern mit anderen Menschen zusammen, habe ich den letzten Jahren aber auch das Solospiel für mich entdeckt, was mir extrem hilft, persönlich schwierige Situationen besser zu überstehen.

    Vielen Dank, ich freue mich über sehr das Lob - und finde den wohltuend-heilsamen Aspekt des Solospiels auch sehr interessant; es gibt ja viele Leute, die mal eine Auszeit von sozialen Gewittern brauchen und einfach Ruhe. Widersprechen möchte ich in einem Punkt trotzdem vehement: Ich habe keine konträre Position zu Harald Schrapers. Wir sind uns einig über die Bedeutung des Brettspiels als Kulturgut, das sich im Tun und in der Reflexion dieses Tuns verwirklicht. Aus vielen persönlichen Gesprächen kann ich sagen, dass das mit der Schmuddelecke wirklich nicht stimmt. Uns eint die persönliche Vorliebe dafür, Brettspiele im Regelfall lieber in der Gruppe zu spielen (ich bin ja selbst auch sehr selten solo am Spieltisch unterwegs), und uns eint auch die Einschätzung, dass das Miteinander der großen, bunten Spiele-Community ein extrem kostbares Gut ist. Die wenigsten Solospieler und -spielerinnen, die ich so kenne, sind nur allein unterwegs, sie sind im Gegenteil ein aktiver Teil unserer Gemeinschaft (wie der mich sehr freuende Post oben ja auch zeigt).

  • Liebe Maren, das mit der Schmuddelecke kommt ja nicht aus dem nichts. Es kommt von den wiederholten abfälligen, ja abschätzigen Kommentaren - mehrfach und wiederholt - von Harald zum Thema Solo-Spiele. Mal ganz zu schweigen, dass es für solche Spiele keine Empfehlung gibt.

    Wenn er das anders meint, sollte er es auch sagen. Und halt nicht das Gegenteil.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • Ich verstehe aber, wenn Maren da nicht als Kronzeugin gegen Harald angeführt werden möchte. Und am Ende, muss er selbst sagen, wie er es meint. Ich erinnere mich nur an einen Artikel - noch bevor ich je ein Solospiel gespielt hatte - bei dem ich dachte "Also ich finde Solospiele auch nicht so richtig geil, aber muss man über die Leute gleich so schreiben, als seien sie dringend therapiebedürftig?" Aber da Harald ja ein eloquenter Profi ist und nie jemanden ausgrenzen würde, hatte ich vielleicht einfach Verständnisprobleme.

    "There are only three forms of high art: the symphony, the illustrated children's book, and the board game."

    D. Oswald Heist

    Einmal editiert, zuletzt von PalioDeMonte ()

  • Ich verstehe aber, wenn Maren da nicht als Kronzeugin gegen Harald angeführt werden möchte. Uns am Ende, muss er selbst sagen, wie er es meint. Ich erinnere mich nur an einen Artikel - noch bevor ich je ein Solospiel gespielt hatte - bei dem ich dachte "Also ich finde Solospiele auch nicht so richtig geil, aber muss man über die Leute gleich so schreiben, als seien sie dringend therapiebedürftig?" Aber da Harald ja ein eloquenter Profi ist und nie jemanden ausgrenzen würde, hatte ich vielleicht einfach Verständnisprobleme.

    Mir ist er in letzter Zeit öftee mal in seinen Kritiken negativ aufgefallen. Sei es wegen abfälligen Kommentaren oder dem Gefühl er hätte ein anderes Spiel gespielt. Ich weiss nicht mehr was es genau war, aber bei irgendwas, was ich vor der Spiel des Jahres Entscheidung von ihm gelesen hatte, dachte ich wirklich, wie jemand der seriös sein will sowas schreiben kann.

  • Ich habe keine konträre Position zu Harald Schrapers. Wir sind uns einig über die Bedeutung des Brettspiels als Kulturgut, das sich im Tun und in der Reflexion dieses Tuns verwirklicht. Aus vielen persönlichen Gesprächen kann ich sagen, dass das mit der Schmuddelecke wirklich nicht stimmt. Uns eint die persönliche Vorliebe dafür, Brettspiele im Regelfall lieber in der Gruppe zu spielen (ich bin ja selbst auch sehr selten solo am Spieltisch unterwegs), und uns eint auch die Einschätzung, dass das Miteinander der großen, bunten Spiele-Community ein extrem kostbares Gut ist.

    Danke für Deine Ausführungen :) !

    Ich wollte Dich nicht gegen Harald Schrapers ausspielen. Der große Unterschied ist meiner Einschätzung nach, dass Du den Solospielern wertschätzend gegenüber stehst, während Herr Schrapers sich offen über Solospieler lustig macht - so habe ich das zumindest nach der Lektüre diverser Artikel von ihm empfunden….

  • Seine Kritik zu Watergate fand ich eher irritierend...


    https://gamesweplay.de/watergate.html

    Und würdigt mal kurz das komplette Genre der historischen Cosims herab...

    Wobei eine Note 4/6 aus meiner Sicht dann auch nicht zu dem Text passt. Vom Lesen hätte ich dann auf eine 2 getippt…

    Letting your mind play is the best way to solve problems. (Bill Watterson)

    Bin auch immer mal in der FAIRPLAY zu lesen.

  • Spielerisch fand er es doch „durchaus überzeugend“. Daher die 4 von 6. der Text klingt tatsächlich etwas negativer als 4/6. Die anderen Kritikpunkte muss jeder für sich gewichten, ich finde sie zumindest insofern valide, als dass sie auch ganz gut ausdrücken, warum zumindest ich mir das Spiel nicht näher angeguckt habe. An den Haaren herbei gezogen kann die Meinung mE nicht sein. Ich finde es gut, dass ein Kritiker klar Farbe bekennt und nicht zu so wischiwaschi-Rezensionen greift wie „für Zielgruppe X sicher ein tolles Spiel“.

  • Ich finde es gut, dass ein Kritiker klar Farbe bekennt und nicht zu so wischiwaschi-Rezensionen greift wie „für Zielgruppe X sicher ein tolles Spiel“.

    Diese Meinung vertrete ich prinzipiell auch. Mir gefällt es, wenn einer das ausspricht, was er denkt. Auch wenn ich persönlich anderer Meinung bin.

    Die Folge ist natürlich, dass einige (oder auch viele) Leute sich persönlich angegriffen fühlen. Deswegen kann ich z.B. auch gut gab62 verstehen. Das ist dann eben das Gegenteil von Diplomatie. Man stößt Leute vor den Kopf.

    Und natürlich kann man dabei über das Ziel hinausschießen. Wo dann auch ich denke: "Das hätte ich an seiner Stelle lieber nicht gesagt".

  • Natürlich ist eine persönlich argumentierte Kritik super, aber wenn sie nicht nachvollziehbar ist, wird es halt schwierig.


    "Terraforming Mars ist irre problematisch, weil es so tut, als wäre der Planet nicht bereits von Echsenmenschen besiedelt. Die werden nicht mal erwähnt!" ist eine tolle, persönliche, ganz und gar nicht wischiwaschi-Kritik, aber ist sie wirklich hilfreich, als Kaufentscheidung, meine ich?


    Ein Spiel abzuwerten, weil es die Möglichkeit bietet, eine alternative Realität zu entwerfen, die nicht nur auf zufälligen Wetterverläufen beruht, ist halt wenig hilfreich, weil das quasi jedes historische Spiel betrifft. Was ist mit Black Orchestra? Hier verändert man laufend die bewussten Entscheidungen real existierender Menschen. Oder mit jedem Spiel, in dem man Cäsar oder Hannibal oder irgendwelche realen Politiker spielt. Gilt die Kritik für jeden dieser Titel? Oder nur für Watergate? Beide Varianten bringen ganz eigene Probleme mit.


    Das hat weniger mit "beleidigt" sein oder mangelnder Diplomatie zu tun und mehr mit Sinnhaftigkeit und Übertragbarkeit.

    Eine solch klare Kritik muss halt auf ALLE Spiele übertragbar sein, und das dürfte hier schwierig werden. Du kannst das nicht bei Watergate so an die große Glocke hängen, und beim nächsten Titel (z.B. Twilight Struggle) ist es einem plötzlich egal. 🤷🏻‍♂️


    Und wenn er das wirklich an jedem Spiel dieser Art kritisiert, dann ist das ebenfalls schwierig, eben weil es ein ganzes Konzept negiert, das in der Kunst lange etabliert ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Huutini ()

  • Huutini


    Ich kenne Black Orchestra nicht, daher eine Frage: kann man dort real existierende Personen / Gruppierungen spielen und positiv nutzen, obwohl sie historisch negativ waren bzw. anders herum oder muss man in seiner grundsätzlichen Rolle bleiben?