Chocolate Factory

  • Hallo zusammen,


    hat sich schon jemand Chocolate Factory angesehen?


    Chocolate Factory


    Gefällt mir thematisch sehr gut, aber mit dem Gameplay habe ich mich noch recht wenig beschäftigt. Aber eure Meinung interessiert mich trotzdem :)

    "In the heart of the city dwells a delicate gamer who appreciates good gaming over all things. Sadly, the precious time and money he protects are desired by too many." (Flower Knight, Kingdom Death; frei nach Eigenbedarf abgewandelt)


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  • Ich finde das Thema auch voll... süß *) und die Deluxe Komponenten auch!

    Die Mechanik (Aufträge erfüllen und dadurch Siegpunkte generieren) ist jetzt aber auch nicht sooo neu. Wenn man es sich zulegt, dann sicherlich hauptsächlich wegen des "leckeren" Themas.

  • Thema und Artwork sehen wirklich sehr knuffig aus. Und der grobe Überblick über das Gameplay klingt auch nach gutem Mittelgewichtseuro mit interessanten Entscheidungen und durch das Drafting leichter Interaktion.

    Nur die Preise sind mir ein bisschen zu hoch, und die Deluxeversion bräuchte ich auch nicht - Das Cover sieht im Original m.E. besser aus, Kohletokens kann ich auch aus Caverna entleihen, und die Tokens reizen mich nicht.

    Es gibt allerdings ab 10 Exemplaren im Group Pledge wohl verbesserte Konditionen, dadurch könnte es wieder interessant werden.

  • Ja, den Prototypen habe ich mir auf der letzten Spiel-Messe´18 angesehen. Es sieht schon recht lecker aus, was der Verlag

    da zusammengesetzt hat. Ich bin aber nicht in die Finanzierung eingestiegen, sondern warte auf die ersten Berichte des

    fertigen Spiels. Eventuell kaufe ich es dann im Oktober, wenn es mich überzeugt. Auch mit der Hoffnung, das es bis dahin

    eine deutsche Anleitung bekommt.

  • Ja, das Spiel sieht hübsch aus und hat ein paar nette Ideen. Das reicht aber heutzutage nicht mehr, um mich zu begeistern. Die Deluxe Edition ist vor allem teuer, sonst nix. Ich bin raus.

  • Aloha!


    Ich habe heute zum ersten Mal Chocolate Factory ausgepackt und angespielt. Die Regel war für mich an einigen Stellen nicht so eindeutig, aber alles in allem kommt man gut rein. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, war das Spiel in Essen ausverkauft.
    ich selbst bin durch die Brettagogen-Messevorschau darauf aufmerksam geworden und habe mal relativ blind zugegriffen.
    Jetzt interessieren mich natürlich mal ein paar Eindrücke... falls es denn schon welche gibt 😉

    Werde es die Tage auf jeden Fall auch mal Solo ausprobieren.


    Viele Grüße Kai

    be careful or be roadkill

  • Ich habe es heute das erste Mal gespielt (zu viert). Mir hat es prinzipiell gut gefallen. Ganz sicher bin ich aber noch nicht. Es gibt 5 Department Stores, in welche man liefert um Mehrheitenwertungen mitzumachen. Du darfst jedoch immer nur dahin liefern wozu deine in dieser Runde gewählte Angestelltenkarte passt. Das kann gegen Spielende bitter werden. Du produzierst bestimmte Schokolade, weißt wohin du liefern willst, kannst es dank Spielerreihenfolge aber nicht. Diese wechselt im Uhrzeigersinn.

    Bei uns war es okay. Ich vermute, dass kann aber auch mal ziemlich übel enden.

    Weiterhin ist die Produktionsphase sehr AP- anfällig. Man kann sie theoretisch parallel abhandeln. Ich finde das aber zum einen sehr Multiplayersolitärig und weiterhin ist die Phase auch so fiddelig, dass es gut tut wenn der Produktionsprozess unter mehr als zwei Augen erfolgt. Da passiert halt ganz viel Umtauscherei von Ressourcen.


    Optisch und thematisch finde ich das Spiel großartig umgesetzt. Den Fließbandproduktionspart finde ich auch super und total faszinierend. Macht mir viel Spaß.

    Wenn man das Spieler nach Spieler spielt, dann braucht das aber viel Zeit und die 60-90 Minuten auf der Packung sind für vier Spieler imho nicht realistisch.

    Bei uns waren es heute über 2,5 Stunden.

  • Ich habe es heute das erste Mal gespielt (zu viert). Mir hat es prinzipiell gut gefallen. Ganz sicher bin ich aber noch nicht. Es gibt 5 Department Stores, in welche man liefert um Mehrheitenwertungen mitzumachen. Du darfst jedoch immer nur dahin liefern wozu deine in dieser Runde gewählte Angestelltenkarte passt. Das kann gegen Spielende bitter werden. Du produzierst bestimmte Schokolade, weißt wohin du liefern willst, kannst es dank Spielerreihenfolge aber nicht. Diese wechselt im Uhrzeigersinn.

    ...aber du hast doch 6 (!) Runden lang Zeit, die Department Stores zu beliefern. Es gibt 35 Angestellte....jeder von ihnen kann einen best. Department Store beliefern....Ich sah jetzt in unserer Partie da kein großes Problem, die Stores zu beliefern....ich hatte auch nicht alle geschafft, da ich leider zu spät dieses Ziel verfolgte, aber meine Frau schaffte dies rel. locker. Gut, ich gebe zu, dass im 2Personenspiel aufgrund der Kartenpacks die Wahrscheinlichkeit deutlich (!) höher liegt,einen best. Store beliefern zu können, als wie das im 4P Spiel der Fall ist, dennoch, wenn man sich früh genug um die Lieferung bemüht, sollte man zumindest mE nicht ins Hintertreffen kommen.


    Bei dem AP lastigen bin ich bei dir: Laut Regel wird die Produktionsphase parallel gespielt und dann wäre es egal. Ich bin aber auch jemand, der gerne bei anderen Playerboards die Sache mit verfolgt. Ich würde daher das Spiel mit max. 3 Personen spielen wollen.

    Absolut top fand ich es als 2 Personenspiel....3 Personen könnte ich mir vorstellen, aber zu viert, wenn nicht parallel gespielt wird, wahrscheinlich eine Zumutung.


    Dennoch fand ich das Engine Building absolut gut gelungen und ein Hirnverzwirbeler erster Güte.

    Einmal editiert, zuletzt von Braz ()

  • Eine Schokoladenfabrik als Brettspielthema klingt natürlich sofort schmackhaft. Das englische CHOCOLATE FACTORY bedient sich dieses thematischen Leckerbissens und verhandelt auch ganz konkret und spieltechnisch den Betrieb einer Schokoladenfabrik im wahrsten Sinne: auf einem Fließband in seiner kleinen Fabrik produziert man in einer qualitativ aufsteigenden Warenkette beginnend mit einer Kakaobohne diverse Schoko-Produkte, an deren Ende eine Pralinenschachtel steht.


    Dabei wird Fließband tatsächlich zu einer ganz konkreten, physischen Angelegenheit, die man als Conveyer Tiles durch seine süße Playerboardfabrik schiebt und dadurch industrielle Food-Production haptisch wird. Die hergestellten Produkte werden an Cornershops geliefert - entweder in der eigenen Auslage oder an für alle zugängliche Kaufhäuser, um Kohle zu verdienen und am Ende der Zuckerbäckerkarriere der erfolgreichste Chocolatier zu werden. Allerdings braucht man dafür den passenden Angestellten, der einem Zugang zum gewünschten Department Store verschafft. Dazu gibt es in den Kaufhäusern noch ein interessantes Mehrheitengerangel, das sich durchaus auch böse gestalten kann, weil man ebenfalls liefernde Mitspieler vor allem gegen Ende der Partie aus den Punkterängen drücken kann.


    CHOCOLATE FACTORY sieht süß aus mit seinen formidablen Sweets aus Wood und ist doch ruppiger als es zunächst den unschuldigen Anschein hat. Die Umtauschaktionen in der eigenen Fabrik erfordern Konzentration und Koordination, bei der man durchaus auch in eine AP mit Fehlerkette abrutschen kann. CHOCOLATE FACTORY hat auch ohne Innovation alle köstlichen Zutaten für ein gutes, gängiges Eurogame und überzeugt durch einen stimmigen Mix aus Thema und Getriebe. Trotz mechanischen Machens schmeckt das Spiel tatsächlich nach Schokolade und schlägt in dieser Hinsicht das themenmäßig vergleichbare CUPCAKE EMPIRE.


    CHOCOLATE FACTORY bleibt dennoch ein kleines, feines Liebhaberspiel, das sich erproben muss. Möglicherweise führt die klassische Startspielerweitergabe im Uhrzeigersinn zu kleinen Zwängen, die durch einen positiven Gesamteindruck versüßt werden.

  • Auf der BGG-Seite wird das Spiel mit 67 Euro gelistet. Das ist schon ne Hausnummer.


    Bei Boardgame Arena gibt es das Spiel im Übrigen zum Onlinespielen. Ich setz mich mal solo dran. Vielleicht hat ja jemand Lust auf ne Mehrpersonenpartie.


    Gruß Dee

  • Oh, ja. Da hast du recht, war mein Fehler. Die Angestelltenkarten haben ja schon Texte und die neue Vokabel war Conveyer für mich. Das ist mit Förderband zu übersetzen. Die anderen Texte sind aber recht einfach gehalten, daß man eine Ware einspart, oder man beliebige, verarbeitete Schokoladensorten an die Geschäfte ausliefern kann oder das man je zwei Kakaobohnen auf die Palette legen darf usw. Bin gespannt ob es dann im Titel auch Schokoladenfabrik heißen wird?

  • Im Wochenthread gibt es nen ausführlichen Bericht zum Spiel: 25.07.-31.07.2022 Ich bin jedenfalls schwer begeistert. Vor allem vom Solomodus. Bin nur kein Solospieler. :crying: Mal schauen, ob ich das auf der Messe oder danach einsacke.


    Gruß Dee

  • Schön, dass Skellig jetzt die deutsche Version in der Deluxe-Variante veröffentlicht hat. Soweit ich das überblicken konnte, ist auch alles aus dem englischen Original enthalten. Die Playerboards, die bei meiner englischen Version noch etwas gebogen waren, schauen - zumindest bis jetzt noch - eben aus. Einziger Wermutstropfen: Neben den bereits hier unter Updates erhältlichen korrigierten Karten (zum Selbstdrucken):


    Chocolate Factory
    Chocolate Factory - Produziert feinste Schokolade in eurer eigenen Schokoladenfabrik.
    www.skellig-games.de


    wurden auch die beiden Fehler bei den Solokarten in die deutsche Version übernommen:


    Solo card misprints | Chocolate Factory
    I’m afraid to say that there are 2 misprints in the solo cards: The Weekly Target requiring 6 completed Small Corner Shop orders should read “Draw 5…
    boardgamegeek.com


    Beide machen das Solospiel etwas schwerer. Einer ist zumindest relativ offensichtlich. Man soll 6 Bestellungen von kleinen Läden erfüllen und darf 2 Bestellungen von großen Läden ziehen. Das macht natürlich wenig Sinn, korrekt wäre, 5 Bestellungen von kleinen Läden gleich zu Beginn zu ziehen. Ich habe Skellig informiert und sie werden auch dazu ein PDF veröffentlichen, damit man selbst ein Overlay basteln kann - krankheitsbedingt kann das aber etwas dauern.

  • Danke für den Hinweis. Schade, dass es nur die Deluxe-Variante gibt. 67 Euro ist mir das Spiel dann leider doch nicht wert. Vielleicht seh ich es irgendwo preiswerter/gebraucht.


    Und erst recht schade, wenn (schon bekannte?) Fehler in die Übersetzung übernommen wurden. Vermutlich werden die wenigstens Käufer etwas davon mitbekommen. :(


    Gruß Dee

  • Ich bin eben dummerweise ein Fan von Standardkomponenten und keinen Erweiterungen, weil ich die in der Regel eh nie nutze, wenn das Spiel einmal pro Jahr auf den Tisch kommt. Daher freue ich mich immer, wenn es stinknormale Version mit Papptokens ohne zusätzlichen Ballast gibt. Aber das ist natürlich persönlich Vorliebe. Und ich muss es ja nicht kaufen, wenn ich es nicht will. :)


    Gruß Dee

  • Natürlich ist Deine Entscheidung. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich 50 € hier als fair empfinde was die Ausstattung anbelangt, Retail würde ich eher 10-12 € niedriger ansetzen von meinem persönlichen Wert. Die Deluxe-Unterschiede sind materialtechnisch nicht so gravierend:


    - Die Maschinenteile sind Plättchen statt Karten

    - Die Kohleteile sind statt Pappplättchen aus Acryl

    - Der Startspielermarker ist aus Holz

    - Der Tagesmarker ebenfalls aus Holz

    - Es gibt die rote Boxhülle


    https://ksr-ugc.imgix.net/assets/024/128/049/b633dc3e8f8d5f2bf682ff53584c1e20_original.jpg?ixlib=rb-4.0.2&w=680&fit=max&v=1550494628&gif-q=50&q=92&s=73fa65c8f7cfc638638ec466b466fec3


    plus eben die erwähnten zusätzlichen Karten/Plättchen. Die ersten beiden Upgrades finde ich persönlich sinnvoll. Neben den schönen Holzschokoladeteilchen nur Pappkohle zu haben, würde mir nicht so gut gefallen. Das Playerboard ist ja auch aus dicker Dual Layer-Pappe mit den Förderbändern aus Pappe, da passen die Maschinen auch besser als wenn es nur Karten wären (die man vielleicht auch noch sleeven sollte, da sie sehr häufig gemischt und benutzt werden).


    Bei den zusätzlichen Karten bzw. Plättchen finde ich die 4 Maschinenplättchen für mich sinnvoll, aber bei 30 normalen auch nicht unbedingt nötig. Aber v.a. die 5 zusätzlichen (doppelseitigen) Kaufhäuser möchte ich nicht missen, weil letztere die Auswahl hier verdoppeln. Ich habe aber halt schon vor, das Spiel öfter als einmal im Jahr auf den Tisch zu kriegen und jetzt schon 2 Solopartien seit meinem Wechsel von Englisch auf Deutsch absolviert.

    Einmal editiert, zuletzt von anke79 ()

  • Chocolate Factory habe ich recht spät für mich entdeckt.

    In der vergangenen Woche habe ich eine Kurzspielregel verfasst und bei boardgamegeek hochgeladen (Link zu BGG) ...

    ... sowie ein Insert gebaut (Baubericht mit Maßen).

      

      

  • Hübscher als mein Baumarktinsert. Jetzt müsste man nur die Kosten gegeneinander halten ... ;)

    Steht doch alles in meinem Wiki drin, siehe Absatz zu den Kosten.

    Inzwischen hat die Inflation oder die von mir gesteigerte Nachfrage ;) oder beides das Material zwar deutlich verteuert, im Mittel würde man mit den von mir verwendeten Materialien heute bei 4€ pro Insert landen. Bei diesem eher kleinen Insert bin ich dennoch wohl gut darunter, lass es beim aktuellen Marktpreis etwa 3,50€ kosten (und meinen Foamboard-Vorrat habe ich noch billiger gekauft) - Einmal-Kosten für die paar Werkzeuge zählen natürlich genauso wenig wie Deine Autofahrten zum Baumarkt. So oder so fällt Deine wie meine Lösung preislich nicht ins Gewicht.

    So man nicht nur ein Insert für Spiele bauen mag, bleibt Eigenbau also unübertroffen günstig und vor allem stets perfekt angepasst - denn nicht für jedes Spiel hat der Baumarkt die passende Schachtel im Angebot.