Flügelschlag / Feuerland (aka: Wingspan / Stonemaier)

  • Wir hatten das Spiel (das ich selbst nicht besaß) auf dem Tisch, zu dritt, keiner kannte es, und ich konnte es als Nicht-Kenner mit der Anleitung innerhalb von 15 Minuten allen am Tisch erklären, sodass wir es direkt spielen konnten ... Noch dazu war einer von uns ein Wenigspieler.
    Das Regelheft ist nun wirklich nicht problematisch ...
    Alles andere ist Geschmacksfrage. :)

  • die Begeisterung für das Spiel

    Ich kenne niemanden, der von sich behauptet, er sei "begeistert" von #Flügelschlag, aber einige, die es ab und zu ganz gern spielen (ich selbst auch).

    Ich habe noch nie bei einem Spiel erlebt, daß ihm so sehr ein Hype angedichtet wird, den es gar nicht gibt. Was ist die Motivation? "Seht her, ich bin der erste und einzige, der das Spiel wirklich erkannt hat!"?

    Nein, bist Du nicht. Es sehen eigentlich fast alle das Spiel genau so.

    Nun ja, wenn das Spiel rasend schnell ausverkauft ist und danach Fantasiepreise gezahlt werden und gefühlt jeder YouTuber erzählt dass er das Spiel 10x hintereinander spielt weil es so gut ist (ein hier im Forum aktiver YouTuber hat es auch zu seinem Spiel des Jahres erklärt, wenn ich mich recht erinnere, ich glaube der war begeistert) und so schnell geht (beides trifft mMn. nicht zu) sind das durchaus Indizien die man einem Hype zuordnen könnte... und versteh mich jetzt bitte nicht falsch, ich würde auch Pax Pamir 2nd Edition einen Hype nachsagen.

    Ein Hype ist für mich wenn sehr viel über ein Spiel gesprochen wird das Ganze überschwänglich (auch von Leuten die das nur aufgrund ihrer Erwartungen tun), so dass die Käufer mit extrem hohen Erwartungen an ein Spiel ran gehen und am Ende viele enttäuscht zurück bleiben (bei Stonemaier gibt es ja z.B. immer wieder das Balancing Problem wobei Flügelschlag möglicherweise im Mittel gebalanct ist durch die Herangehensweise über Statistik - aber wie sagte mein Statistik Prof einst: Wenn man eine Hand auf der Herdplatte und eine im Tiefkühler hat, hat man im Mittel eine angenehme Temperatur) - und bei Flügelschlag hält das Ganze ja an weil immer wenn es scheinbar ruhiger wird um das Spiel schiebt Jamie Stegmaier eine Erweiterung nach die dann genauso gefeiert wir bevor sie überhaupt da ist... (Ja der hat ausgesorgt, der weiß wie man verkauft)

    Und um noch mal den Bogen zu Pax Pamir zu schließen - ich erwarte, dass hier auch viele Käufer enttäuscht sein werden, weil das Spiel zu "anders" ist zu der üblichen Kost.

    Anders sehe ich das z.B. bei Vital Lacerdas Spielen, die von Spiel zu Spiel eine stetig wachsende Fangemeinde anlocken, weil man von ihm gehört hat, ein Spiel gespielt hat, begeistert war und mehr möchte. Weil man aufgrund vorangegangener Spiele (die hier deutlich ähnlicher sind als Stonemaier Games) extrem viel erwartet und Vital Lacerda es immer wieder schafft zu liefern. - Was nicht heißen soll, dass es hier keine Käufer gibt die enttäuscht werden und nicht jedes Spiel von ihm ist perfekt. Und auch in 100 Jahren wir Vital Lacerda keine 10000 Einheiten eines Spiels oder mehr absetzen


    Motivation? Hmmm... keine Ahnung, ich bin hier in einem Spieleforum und gebe gerne meinen Senf ab zu spielen. Warum tue ich das auch bei negativen Erfahrungen? Ganz einfach - wer hier meinen Ergüssen halbwegs folgt und vielleicht doch noch damit liebäugelt sich das Spiel zu holen, ähnliche Vorlieben hat, der hat nun einen Indikator "Könnte nix für mich sein"

    Warum schreibe ich gerne auch recht Kritisch (versuche aber immer selbst wenn ich hart bin fair zu sein - sorry falls das nicht immer passt) und ich bin generell kein "Popkultur-Mensch" und Stonemaier Games ist ein wenig wie einer der großen Popverlage des Brettspiels (bezogen auf die Verkaufszahlen und dem "In aller Munde sein"). Ich kaufe mir auch kein Album von Ed Sheeran weil ich weiß dass es nicht meine Musik ist auch wenn es jetzt kein so harter Trash ist wie Backstreet Boys oder sowas zusammengecastetes was ich tatsächlich aufgrund der musikalischen Leistung, der Kreativität der "Künstler" und deren Aufwand in Relation zu ihren Verkaufszahlen mit Verachtung sehe, denn es ist für mein Empfinden die "Wegwerfgesellschaft" auf Musikebene, das Tamagotchi unter den Musikern = Künstlich geschaffen nur des Profits wegen (und ja möglicherweise entwickeln sich "Musiker" aus diesen Bands irgendwann weiter - das ist nicht auszuschließen) - ich schweife ab, hoffe aber es konnte ein wenig Erleuchtung bringen. Und nein ich lehne nichts ab, nur weil es Popkultur ist, ich bin nur kritischer als ich es ohne dies wäre - ob das fair ist? Keine Ahnung aber um noch bei Musik zu bleiben, ich mag auch Kfaftklub oder Von wegen Lisbeth sehr und habe grade neulich bei Aligatoah rein gehört auf anraten meiner Lebensgefährtin, kann aber dazu noch keine abschließende Meinung präsentieren.


    Was ich mit der Anleitung meine ist, dass manche Formulierungen sperrig sind, die man mehrfach lesen muss - wir haben das Spiel im Anschluss auch korrekt spielen können, darum geht es nicht - was mich wundert ist, dass eine teilweise sperrig geschriebene Regel kein Problem für die Jury des SdJ ist, denn ich bin mir 100% sicher, dass die Zielgruppe des Preises hier Probleme hat das Spiel zu verstehen nur mit der Regel (was soweit ich weiß der Anspruch des Preises ist (korrigiert mich, wenn ich falsch liege))...

    Ohne Frage gibt es viele "schlimmere" Regeln und auch solche, bei denen das Papier per se nicht ausreicht um alle Regelfragen zu klären.

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  • Wenn du von Anfang an statt "furchtbar" "teilweise sperrig" benutzt hättest, dann wäre der Gegenwind hier sicher auch weniger gewesen. Auch wenn ich die Anleitung nichtmal als teilweise sperrig geschrieben empfunden habe. Aber zwischen furchtbar und sperrig liegen vom Ausmaß der Kritik her in meinen Augen Welten.


    Davon ab: Das Spiel muss niemandem gefallen, von daher alles gut, dass du es nicht magst. Aber gerade hier im Forum gab es in den letzten Monaten gleichsam positives wie negatives zu dem Spiel zu lesen. Gleiches gilt für die Erweiterung. Ich weiß einfach nicht, wie man als gut informierter Brettspieler da im März 2020 dann noch mit einer solch hohen Erwartungshaltung an das Spiel rangehen kann. Das was das Spiel sein will macht es gut: Toller Aufforderungscharakter, kein Brainburner, kurz gespielt (ja, das geht mit ein bisschen Übung in 30-45 Minuten), ein Wohlfühlspiel, mit dem man auch Wenigspieler ins Boot holen kann. Dazu ein gut gemachter Solo-Automa. Genau deshalb habe ich es mir gekauft und genau deshalb mag ich es auch.

  • Wenn du von Anfang an statt "furchtbar" "teilweise sperrig" benutzt hättest, dann wäre der Gegenwind hier sicher auch weniger gewesen. Auch wenn ich die Anleitung nichtmal als teilweise sperrig geschrieben empfunden habe. Aber zwischen furchtbar und sperrig liegen vom Ausmaß der Kritik her in meinen Augen Welten.


    Davon ab: Das Spiel muss niemandem gefallen, von daher alles gut, dass du es nicht magst. Aber gerade hier im Forum gab es in den letzten Monaten gleichsam positives wie negatives zu dem Spiel zu lesen. Gleiches gilt für die Erweiterung. Ich weiß einfach nicht, wie man als gut informierter Brettspieler da im März 2020 dann noch mit einer solch hohen Erwartungshaltung an das Spiel rangehen kann. Das was das Spiel sein will macht es gut: Toller Aufforderungscharakter, kein Brainburner, kurz gespielt (ja, das geht mit ein bisschen Übung in 30-45 Minuten), ein Wohlfühlspiel, mit dem man auch Wenigspieler ins Boot holen kann. Dazu ein gut gemachter Solo-Automa. Genau deshalb habe ich es mir gekauft und genau deshalb mag ich es auch.

    Wenn etwas nicht flüssig lesbar bzw. zu verstehen ist finde ich das nun mal furchtbar und wie bereits gesagt ich glaube der Zielgruppe des verliehenen Preises dürfte es genauso gehen... und das fand ich einen zu kritisierenden Punkt - das Spiel kann ja nichts dafür dass eine Jury sagt "Ist toll" für etwas das es meine Einschätzung nach nicht ist. Das Ziel des KdJ ist ja nun mal dass es jemand der ein paar SdJ gespielt hat sich das Spiel aneignen kann mit der beiliegenden Regel und mit anderen auf dem gleichen Stand spielen kann. Das Spiel trifft die Zielgruppe gut, die Regel sehe ich aber als Hürde.


    Also wie bereits erwähnt ich hatte wenig Erwartungen, daher war ich überrascht dass diese noch Untertroffen werden konnten. Ich habe im Ausgangspost versucht herauszustellen, dass es positiv ist dass ich meine Schwägerin in spe an den Spieltisch bekommen konnte. Und 30-45 Minuten sind für mein persönliches Empfinden zu lange für das was das Spiel macht. Zudem wird es bei uns genau für den genannten Zweck eingesetzt werden und da ist Übung etwas utopisch

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  • Alex85:

    Ich finde die gesamte Beschreibung des Spielzugs schlecht formuliert, diese findest du auf Seite 4 in der PDF-Regel: FS_Regelbuch_DE_low.pdf


    Ich finde durch das Einbauen u.a. von "beim Ausspielen" und "beim Aktivieren" liest es sich schlecht. Jetzt stell dir dazu noch vor du wärst kein versierter Brettspieler...

    Außerdem fände ich eine abstrakte Umschreibung dessen was man tut mit ein paar Bildern neben dran gerade für die Zielgruppe sehr gut, bevor der Spielzug detailliert erklärt wird... oder wenigstens eine kurze Erklärung des Tableaus. Hier wird gefühlt "mittendrin" angefangen zu erklären...

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  • matthias19281

    #Flügelschlag war nicht "rasend schnell" ausverkauft, es werden nicht im bemerkenswertem Maße "Fantasiepreise" bezahlt (nicht mal hier im Marktplatz, einem der teuersten Orte für Spiele, den ich kenne), und was Du hinsichtlich Youtubern "fühlst", ist ja genau was ich meine – Du erhöhst erfolgreiches Marketing zu einem Hype, den es nie gab.

    UpLive [bgg for trade] - einfach anschreiben, wenn Dich davon was interessiert!

  • matthias19281

    #Flügelschlag war nicht "rasend schnell" ausverkauft, es werden nicht im bemerkenswertem Maße "Fantasiepreise" bezahlt (nicht mal hier im Marktplatz, einem der teuersten Orte für Spiele, den ich kenne), und was Du hinsichtlich Youtubern "fühlst", ist ja genau was ich meine – Du erhöhst erfolgreiches Marketing zu einem Hype, den es nie gab.

    Ok, dann habe ich Jamey Stegmaiers Reaktion auf Tapestry wohl missinterpretiert, als es nicht verraten wollte wie viele Exemplare es gibt, "damit nicht das Gleiche passiert wie bei Flügelschlag" war glaube ich im übertragenen Sinne die Aussage

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  • Ich finde es interessant, wie Matthias von sich auf andere schließt ... (Provokantes Intro - Aufmerksamkeit gesichert und Clickbait platziert!)
    "Die Anleitung ist furchtbar. Ich musste Passagen mehrmals lesen, um sie zu verstehen."
    "Nee, die Anleitung ist ganz gut, weit weg von furchtbar."
    "Manche Wörter sind sperrig, das bedeutet für meinen Sprachgebrauch: furchtbar, und für die Zielgruppe des Preises bedeutet es das dann auch."

    Insgesamt kann ich festhalten, dass dir das Spiel nicht gefällt, was okay ist, und dass du deswegen nicht verstehst, dass so viele andere das nicht ebenso sehen, und das Spiel sogar einen Preis erhält, obwohl die Jury eigentlich dasselbe stören sollte wie dich. Auch das ist okay, aber deine ganze Argumentation riecht nach: "Ich sehe das so und so, und das sollten alle anderen eigentlich auch so sehen."

    Ich find's völlig okay - das Spiel hat dich enttäuscht und spricht dich nicht an. Ging mir mit Cooper Island (um das deiner Definition nach ebenfalls ein Hype entstanden ist), Space Base oder Viticulture auch so. Große Publikumslieblinge, bei denen ich ganz große Schwächen sehe, welche mir das Spiel verleiden.
    Aber ich bin durchaus bereit, das so zu betrachten, dass die Spiele nichts für mich sind und TROTZDEM einer großen Anzaahl an Spielern eine Menge Spaß bieten.
    Und da schließe ich jetzt mal von mir auf andere und unterstelle dir das ebenfalls: Flügelschlag ist nichts für dich und du hast gute Gründe dafür und es ist TROTZDEM für sehr viele Spieler ein tolles Spiel. :)

  • Ich finde durch das Einbauen u.a. von "beim Ausspielen" und "beim Aktivieren" liest es sich schlecht. Jetzt stell dir dazu noch vor du wärst kein versierter Brettspieler...

    Tatsächlich kenne ich zwei nicht versierte Brettspieler-Pärchen, die erst langsam in dem Hobby Fuß fassen und denen ich Flügelschlag als Einsteiger-Spiel empfohlen habe. Aufgrund räumlicher Distanzen von 350 und 400 km konnte ich ihnen das Spiel nicht erklären und sie mussten sich die Anleitung selbst erarbeiten. Inzwischen habe ich mit beiden Paaren Flügelschlag gespielt und alle vier haben die Regeln auf Anhieb richtig verstanden und haben von keinen Problemen berichtet.

    Dass man Anleitungen richtig und konzentriert lesen muss, hatten wir hier, glaube ich, schonmal in einem Thread erörtert und dass das Viellesern leichter fällt als Anfängern auch. Flügelschlag dient da aber meines Erachtens nicht als Negativbeispiel. Die Sätze sind kurz und prägnant formuliert, man wird Schritt für Schritt durch die verschiedenen Spielphasen geleitet und bei Verständnisfragen zu den Kartenfähigkeiten schlägt man im Glossar nach. Besser geht es fast nicht.

  • wer hier meinen Ergüssen halbwegs folgt und vielleicht doch noch damit liebäugelt sich das Spiel zu holen, ähnliche Vorlieben hat, der hat nun einen Indikator "Könnte nix für mich sein"

    Gut gut, ordentliche Begründung, auch wenn ich Flügelschlag liebe

    Zitat

    Ich bin generell kein "Popkultur-Mensch" Ich kaufe mir auch kein Album von Ed Sheeran

    Gut, sehr gut

    Zitat

    harter Trash ist wie Backstreet Boys

    Ugh, *unfollow*, *block*, *ignore*

    I wish I had a friend like me

  • Ich find's völlig okay - das Spiel hat dich enttäuscht und spricht dich nicht an. Ging mir mit Cooper Island (um das deiner Definition nach ebenfalls ein Hype entstanden ist), Space Base oder Viticulture auch so. Große Publikumslieblinge, bei denen ich ganz große Schwächen sehe, welche mir das Spiel verleiden.
    Aber ich bin durchaus bereit, das so zu betrachten, dass die Spiele nichts für mich sind und TROTZDEM einer großen Anzaahl an Spielern eine Menge Spaß bieten.
    Und da schließe ich jetzt mal von mir auf andere und unterstelle dir das ebenfalls: Flügelschlag ist nichts für dich und du hast gute Gründe dafür und es ist TROTZDEM für sehr viele Spieler ein tolles Spiel.

    Dem kann ich mich nur anschließen.


    Ich persönlich fand Flügelschlag auch nicht toll. Müsste es aber noch ein paar Mal öfter mit weniger Leuten spielen. (Erstpartie zu fünft, Dauer über 90 Minuten ?()

    Aber ich kann voll verstehen, dass es insgesamt so gut ankommt:

    • Das Auge isst mit.
    • Es hat ein "Seriöses" Thema; in gewissen Kreisen schämt man sich schon für Römische Legionen oder "Mittelalter Irgendwas", von Trollen und Feen ganz zu schweigen :secret:
    • Der Engine Builder fühlt sich einfach gut an, weil man einfach in kürzer Zeit so viel stärker wird. Das sorgt für ein sehr befriedigendes Spielgefühl, auch wenn man mit dem Sieg am Ende nichts zu tun hat. (Das zündet bei uns nicht mehr so, wir alle hier haben fair soll zu viel gesehen...)
    • Die Karten sind alle einzigartig und es gibt auch (für ein Spiel dieser Gewichtsklasse) echt viele verschiedene Effekte. Das ist zugegebenermaßen ziemlich cool.

    Mir hat es trotzdem nicht so gut gefallen und brauch es auch nicht kaufen.

    Aber für mich persönlich trifft das auch auf On Mars zu.

    Ich halte die für Handwerklich solide Spiele, aber richtig genial ist anders. :floet:

  • Aber für mich persönlich trifft das auch auf On Mars zu.

    Sorry, Huutini , aber das sehe ich genauso.


    Und wo wir gerade beim Hype sind: on Mars war bis Anfang des Jahres in ALLER Munde. In meiner Geuppe kamen dann gleich drei Exemplare an. Soweit ich weiß, sind die alle wieder verkauft oder harren der Staubbelastung im Regal.

    Von Flügelschlag-Verkäufen weiss ich nichts.

  • Aber für mich persönlich trifft das auch auf On Mars zu.

    Sorry, Huutini , aber das sehe ich genauso.


    Und wo wir gerade beim Hype sind: on Mars war bis Anfang des Jahres in ALLER Munde. In meiner Geuppe kamen dann gleich drei Exemplare an. Soweit ich weiß, sind die alle wieder verkauft oder harren der Staubbelastung im Regal.

    Von Flügelschlag-Verkäufen weiss ich nichts.

    Ihr Banausen! 😭😭

  • matthias19281 kannst du bitte ein paar Beispiele zu Spielen mit deiner Meinung nach sehr gut geschriebenen und verständlichen Anleitungen geben? Gerne sowohl allgemeine Beispiele als auch Spiele die genau die Zielgruppe von Flügelschlag treffen. Mich interessiert da deine Einschätzung sehr :)

    LG

  • Und wo wir gerade beim Hype sind: on Mars war bis Anfang des Jahres in ALLER Munde. In meiner Geuppe kamen dann gleich drei Exemplare an. Soweit ich weiß, sind die alle wieder verkauft oder harren der Staubbelastung im Regal.

    Lacerda halt. Regelmonster kommen per se schwer auf den Tisch. Ich mach einen Bogen um Lacerda-Spiele, da diese mir am Grenzbereich Spiel <-> Arbeit schon ins Letztere zielen. Frei nach dem Motto: "spielst du schon, oder erklärst du noch". Ist aber subjektiv. Wer das ab kann und eine feste, sich von Spiel zu Spiel mehr reinfuchsende Runde hat, wird seinen Spaß daran haben. Ich hab da eher Spaß an Spielen wie Flügelschlag, egal wie sehr mir oder anderen gelegentlich da Glück und Pech hineinspielt - aber eben "spielt" - das ist doch alles, was ich daran suche, kann mit jedem Ausgang leben.

  • Und wieder zurück zum Thema bitte...

    Den Bogen hatte ich doch gespannt. Musst nicht nur den ersten Satz lesen 😉

    Vergleichende Argumente wie in den letzten Beiträgen geäußert müssen doch möglich sein, das ist nicht OT.

  • Ich finde durch das Einbauen u.a. von "beim Ausspielen" und "beim Aktivieren" liest es sich schlecht. Jetzt stell dir dazu noch vor du wärst kein versierter Brettspieler...

    Tatsächlich kenne ich zwei nicht versierte Brettspieler-Pärchen, die erst langsam in dem Hobby Fuß fassen und denen ich Flügelschlag als Einsteiger-Spiel empfohlen habe. Aufgrund räumlicher Distanzen von 350 und 400 km konnte ich ihnen das Spiel nicht erklären und sie mussten sich die Anleitung selbst erarbeiten. Inzwischen habe ich mit beiden Paaren Flügelschlag gespielt und alle vier haben die Regeln auf Anhieb richtig verstanden und haben von keinen Problemen berichtet.

    Dass man Anleitungen richtig und konzentriert lesen muss, hatten wir hier, glaube ich, schonmal in einem Thread erörtert und dass das Viellesern leichter fällt als Anfängern auch. Flügelschlag dient da aber meines Erachtens nicht als Negativbeispiel. Die Sätze sind kurz und prägnant formuliert, man wird Schritt für Schritt durch die verschiedenen Spielphasen geleitet und bei Verständnisfragen zu den Kartenfähigkeiten schlägt man im Glossar nach. Besser geht es fast nicht.

    Wie gesagt, ich vermute nur - ich kenne niemanden der in die Riege Spieler passen würde - mein Bruder scheitert bereits an den Regeln von Magic Maze und der Rest der spielt in meinem Umfeld ist eher auf der "heftigen" Seite unterwegs


    Hmmm... es scheint, dass ich hier "böser" erscheine als ich es meine. Mir gefällt das Spiel nicht - klar, es tut mir aber auch nicht weh, es langweilt mich lediglich - das schien nicht raus zu kommen. Es ist definitiv nichts was ich mit meiner Lebensgefährtin spiele, da haben wir schon weit bessere Spiele her gegeben. Ich finde die Regel wirklich nicht gut, habe aber ja auch bei der "Klarstellung" geschrieben, dass alles drin steht was durchaus als Stärke gesehen werden darf. Ich habe versucht zu sagen positiv ist es Leute die normal nicht oder nur "Mist" (meinem Empfinden nach) spielen an den Tisch zu bekommen...


    Khamul :

    Gut geschriebene Regeln haben mMn die meisten WhatsYourGame Titel. Perfekt zum lernen, super zum nachschlagen. Weiterhin fand ich die Regel von Scythe perfekt - einmal runter gelesen und man konnte das Spiel erklären und spielen, völlig ohne es aufzbauen oder irgendwelche Züge zu simulieren. Sehr gute Regeln haben für mich auch Antiquity und Food Chain Magnate

    In der Riege Flügelschlag würde ich Concordia als extrem gute Regel nennen, ebenso wie Deus


    Völlig unter aller Kanone - weit schlechter als die von Flügelschlag fand ich CO2 die erste Edition, Mysterien der Templer (hier behaupte ich dass das Spiel mit beiliegender Regel nicht spielbar ist) und bei Roads & Boats taten wir uns vorgestern auch eher schwer (wobei hier nur der Aufbau der Regel das Problem war - es steht auch hier alles drin, wenn man weiß wo) - vom Aufbau der Regeln her ist aber mein negatives Highlight Mage Knight - die zwei Regelhefte waren ein Drama.

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  • Um im Orignal-Thread zum Spiel einen Hinweis zu hinterlassen...

    Für eine von Dominik Brettspielgalaxie ersonnene Variante zu erhöhtem Kartenumsatz (vor allem - aber nicht nur - im Zweierspiel) habe ich eine Spielhilfe gebastelt und verweise hierfür auf den anderen Thread vom Tage

  • Nachdem ich mehrfach gefragt wurde. Hier die light Version der Übersetzung der Dan Erweiterung von Sam Gray. Aus lizenztechnischen Gründen ohne Illustrationen bzw. in der Anleitung verpixelte Illustrationen. Und es ist auch noch nicht final. Proof Reading folgt.. :D


    Dropbox - WingspanFanExpansion_german_rules_v2.0.pdf - Machen Sie sich das Leben leichter
    Dropbox - WingspanFanExpansion_german_components_v2.0.pdf - Machen Sie sich das Leben leichter

  • Gibt es für die mitgelieferten Plastikboxen einen Trick, wie man diese leicht öffnen kann, ohne dass diese dabei beschädigt werden oder der halbe Inhalt in der Umgebung verteilt wird? Bei mir lassen sich leider alle Deckel sehr sehr schwierig öffnen. Die sind ja sehr schön, aber dadurch relativ unbrauchbar.

    Ein Bild sagt mehr als 298 Wörter... :floet:

  • Gibt es für die mitgelieferten Plastikboxen einen Trick, wie man diese leicht öffnen kann, ohne dass diese dabei beschädigt werden oder der halbe Inhalt in der Umgebung verteilt wird? Bei mir lassen sich leider alle Deckel sehr sehr schwierig öffnen. Die sind ja sehr schön, aber dadurch relativ unbrauchbar.

    Daumen an einer Seite von unten zwischen Deckel und Boden schieben und schön langsam "aufhebeln".

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Gibt es für die mitgelieferten Plastikboxen einen Trick... Die sind ja sehr schön, aber dadurch relativ unbrauchbar.

    Die Frage nach dem "Trick" ist ja schon beantwortet, von mir noch was zu "unbrauchbar". Leider können sie auch leicht aufgehen wenn unerwünscht, also im Karton. So sehr fest halten diese Boxen beladen mit Teilen auch nicht.

    Ich habe die Futterstücke und Eier jeweils in einem einzigen Zippbeutel. Beides wird zum Spielen in je ein Schälchen (die Küche ist nicht fern) entleert. Die Farben der fünf Futter-Sorten lassen sich prima unterscheiden, Sortieren macht (für mich) mehr Arbeit als Sinn.

    Somit finde ich diese Boxen hier eh nicht sonderlich hilfreich. Für eine hinreichend große unsortierte Menge der Futterteile sind sie recht klein. Mit den runden Wandungen fällt auch gerne mal was raus, wenn man daraus was heraussuchen muss.

    Weggeworfen werden sie natürlich nicht, finden vielleicht noch Verwendung. Ich habe sie leer im Karton weggestapelt: alle Unterteile ineinander, so auch die Oberteile dann beide Stapel zusammen - so nimmt das am wenigsten Platz weg. Da das Material der Europa-Erweiterung mit im Karton ist, wird der Platz eh gebraucht.

  • Gibt es für die mitgelieferten Plastikboxen einen Trick, wie man diese leicht öffnen kann, ohne dass diese dabei beschädigt werden oder der halbe Inhalt in der Umgebung verteilt wird? Bei mir lassen sich leider alle Deckel sehr sehr schwierig öffnen. Die sind ja sehr schön, aber dadurch relativ unbrauchbar.

    Daumen an einer Seite von unten zwischen Deckel und Boden schieben und schön langsam "aufhebeln".

    Ich öffne sie immer an einer Ecke, dort lassen sich all meine Boxen (sowohl von Flügelschlag als auch Scythe) ziemlich einfach auseinanderziehen. Vorsichtig muss ich da eigentlich auch nicht sein, weder hinsichtlich Beschädigung noch zu ruckhaftem Aufspringen.

  • Hi.

    Mir ging in letzter Zeit etwas im Kopf herum ... und zwar dass Flügelschlag ja oft als Einsteigerspiel oder sehr einfaches "Kennerspiel" gesehen wird. Und irgendwie stimmt das für mich nicht so wirklich. Ich finde das Spiel vergleichsweise schwierig und würde es Einsteigern nicht empfehlen. Findet ihr das wirklich entsprechend einfach oder kommt da die Vielspieler Brille raus?


    Nach meiner kurzen Überlegung fand ich von den Kennerspielen des Jahres (die ich auch gespielt habe) nur Village schwieriger.

    Istanbul, 7 Wonders und Broom Service empfand ich als leichter. Auch Parks und The Crew als neuere Kandidaten in diesem Fahrwasser finde ich beide einfacher.


    Das ist natürlich nur meine subjektive Einschätzung. Die Weight Angabe bei bgg von 2,38 ist für ein "Einsteigerspiel" jetzt aber auch nicht ohne. (Ich würde da persönlich zwischen 2,5 und 3 schwanken, sonst geht die Tendenz ja eher zur 2)


    Übrigens geht es mir bei Terraforming Mars ähnlich. Das empfinde ich persönlich auch eher als schwieriger wie der "gefühlte Durchschnitts-Unknownsler".:sonne:

  • Hallo


    Ich empfinde Flügelschlag nicht als Einsteigerspiel, da sollte man schon einiges im Auge behalten um erfolgreich zu punkten (Erfüllung von Rundenziele und persönliche Zielkarten, Punkte pro Vogelkarte, Karten unter Karten, Futter auf den Karten, Eier auf den Karten...), ich denke das ist für die meisten Einsteiger "to much" ... dazu kommt, das es unter Umständen vom "Spielgefühl" sehr zäh wirkt wenn nicht genügend Synergieeffekte aktiviert werden können.

    Also "Kennerspiel" als Einordnung, halte ich da für realistisch. :)

    Durch diesen enorm hohe Aufforderungscharakter durch Material, Artwork und Thema könnte es sein das Flügelschlag viele Einsteiger erreicht.

  • Also, ich habe Flügelschlag schon erfolgreich an Gruppen vermittelt, die sonst nur Catan gespielt haben, und habe es auch hier bei mir schon Wenig- und Nichtspielern vorsetzen können, ohne dass es da große Probleme gab.

    Ich glaube, da man in jedem Zug nur 4 mögliche Aktionen hat, einem die Mitspieler wenig ins eigene Spiel reinfunken können, und die Regeln per se recht einfach sind, ist das Spiel auch Einsteigern leicht zugänglich, gerade mit der blauen Seite.
    In all dem ist es übrigens Tapestry sehr ähnlich: Die Einstiegshürde ist ziemlich niedrig.

    Das Spiel dann wirklich bis in die kleinste Nuance zu durchdringen und perfekte Kombos zu erarbeiten und die Gegenspieler wirklich unter Druck zu setzen und/oder Highscores von über 90 Punkte zu erreichen, ist dann vermutlich etwas viel verlangt.
    Deshalb war ich seinerzeit durchaus der Ansicht, dass Flügelschlag als Familienspiel durchgeht: Der Einstieg ins Spiel ist recht simpel. Das Spiel "mal locker runterzuspielen" oder, wie ich in meiner Heavy-Euro-Gruppe, als Absacker, ist dann etwas anderes.

    Kurz gesagt: Es ist m.E. für Einsteiger gut spielbar, auch mit bis zu 70 Punkten, um die ganze Breite an "taktischer Finesse" (im weitesten Sinne) auszukosten bedarf es aber wohl etwas mehr Erfahrung und/oder Kampfgeist. :)

  • Was Flügelschlag für mich zum "Einstiegsspiel" machen ist die Kombination aus dem besonderen Look, der "erwachsenen" - eher untypisch realen Themenwelt und dem doch recht solitären Spiel.

    Besonders der letzte Punkt ist für ein wichtiger Punkt. Die erfahrenen Mitspieler können einem nicht durch eine fiese Aktion die Möglichkeiten rauben. Auch ist das Auszählen danach so nebensächlich, wenn man das Gefühl hat, eine schöne Engine gebaut zu haben. Das ist halt auch ein Vorteil der einzigen Wertung am Ende, da man nicht unbedingt das Gefühlt hat hinten zu liegen. Eine Aktion spielen kann man immer.


    Unterschätzen würde ich auch nicht den realen Ansatz des Themas, der zwar beim Spielen tendenziell selten durchkommt, aber halt auch nicht das üblich Fantasy Schema bedient.


    Dies reizt halt auch mal einen Wenigspieler, der dann einfach mal mitspielt.

  • Ich würde es als Einstieg in den leichteren Kennerspielbereich betrachten. In der Damenspielrunde meiner Frau, wo bislang überwiegend Catan & Co. gespielt wurde hätte ich es nicht so ohne weiteres auf den Tisch gebracht, da empfinde ich 7 Wonders ebenfalls als einfacher, weil es gefühlt gradliniger ist, obwohl im 3. Zeitalter dann mit den Gilden noch einmal eine für Erstspieler schwierige Entscheidung dazu kommt, aber was einmal liegt das liegt. Bei Flügelschlag dagegen kann man Vögel in den Lebensräumen verschieben und wird es unerfahreneren Spielern gerne mal zum Verhängnis, dass sie zum Ende hin immer weniger Aktionen haben und dann schlimmstenfalls in der letzten Runde gar nix gescheites mehr hinbekommen weil nichts mehr zusammenpasst.

    Mittlerweile allerdings und so zynisch es klingen mag dank Corona, hat die Damengruppe ja nun mehrfach online auf Boardgamearena gespielt und dort (gezwungenermaßen) die Komfortzone verlassen. 7 Wonders und Stone Age wurden mit viel Freude aufgenommen. Drafting und Worker Placement war für fast alle Beteiligten Neuland, und siehe da "das macht ja Spass".

    Nun ist fest geplant, Flügelschlag beim ersten realen Treffen (hoffentlich dann noch in diesem Jahr) auf den Tisch zu bringen und ich glaube dass das jetzt auch funktionieren kann.

    Als Einsteigerspiel für ganze Gruppen, die Vergleichbares bislang nicht gespielt haben, würde ich es daher nicht hernehmen. Aber ich kann mir gut vorstellen das Spiel einer Einzelperson zu vermitteln, die in diesem Bereich neu ist, vor allem wenn man zu dritt am Tisch ist und zwei das Spiel bereits kennen, aber das hängt natürlich auch davon ab wer da vor einem sitzt ;)

    Liebe Grüße

    Cal


    „Das einzige was es zu bekämpfen gibt, ist der nach Kampf strebende Geist in uns.“

    Ō Sensei Ueshiba Morihei

  • Flügelschlag habe ich bislang nur solo und mit meiner Frau gespielt, weil ich halt die englische Ausgabe habe und das nichts für meine Spielgruppe ist.


    Einer meiner Mitspieler hat dann Flügelschlag in deutscher Ausgabe geschenkt bekommen. Regeln zu lesen, ist seine Sache nicht, also hat er mich gebeten, mit seinem Exemplar mal in der Spielgruppe zu spielen. Das haben wir gemacht und danach konnte er es dann seiner Frau erklären und mit ihr spielen. Seine Frau hat auch gelegentlich schon bei uns mitgespielt, daher weiß ich, dass sie zwar mal spielt, aber doch eher Nahezu-Nichtspielerin vom Typ "Schatz, was soll ich jetzt machen" ist. Mein Mitspieler meint, sie komme mit Flügelschlag ganz gut zurecht.


    Quintessenz: Man kann es als Einsteigerspiel spielen, seinen Spaß damit haben. Wer will da schon 90 Punkte?

    Spielerische Grüße Ernst-Jürgen


    TOP 10: 1. Viticulture - Compl. Coll. Ed., 2. Martians - A Story of Civilization, 3. Scythe, 4. Anachrony, 5. Snowdonia: Deluxe Master Set, 6. Räuber aus Skythien, 7. Age of Industry, 8. Nieuw Amsterdam, 9. Siedler von Catan - Entdecker&Piraten, 10. Alubari - A nice cup of Tea

  • Ich habe Flügelschlag schon mehreren Pärchen und Familien beigebracht, die sonst eher Spiele auf Spiel-des-Jahres-Niveau spielen. letztendlich haben es alle gepackt, manchen fiel es leichter, manchen schwerer. Das ist natürlich Typsache. Der Ehemann fragt immer wieder meiner Meinung nach offensichtliche Sachen nach, die Ehefrau hört die Erklärung und spielt danach das Spiel flüssig durch - bei sehr ähnlicher Spielerfahrung.

    Im Vergleich zu Kennerspielen wie Quacksalber, 7 Wonders und Istanbul war der Einstieg schon schwerer. Doch hab ich gemerkt, dass Optik und Thema einen Anreiz schaffen können, sich auf das Spiel einzulassen. Und das Fazit war immer wieder "war etwas kniffelig, doch hat Spaß gemacht und sieht so gut aus, gerne wieder."

  • Aktuell kann man auf Steam eine Demoversion der Digitalversion von Wingspan testen.
    Leider nur das Tutorial, das zwar ganz okay gemacht ist, aber etwas überflüssig, wenn man das Spiel schon kann. Ab Ende der zweiten Runde wird man dann "allein" gelassen.

    Die Umsetzung gefällt mir tatsächlich recht gut. Das UI ist übersichtlich, und das Spiel gut integriert und gewinnt durch die etlichen kleinen Animationen durchaus leben. Etwas schade ist halt, dass man noch losgelöster von den Mitspielern ist, weil man deren Tableaus erst öffnen muss, um sie zu sehen.
    Und es ist dann doch etwas unübersichtlicher, wo man wie viele Eier auf den Vögeln hat, vor allem, weil man im normalen Modus immer nur 1 Habitat vor sich offen hat.

    Also insgesamt eine recht gelungene Umsetzung, denke ich, mit den üblichen Nachteilen einer Brettspielversoftung. :)