Wie konsumiert ihr Keyforge?

  • Hi,

    abweichend von anderen TCG- oder LCG Formaten kann man ja bei Keyforge mit 10€ etwas länger Spass haben.

    Wie konsumiert ihr Keyforge?

    Ein Display kaufen und gut ist? Oder ein Deck kaufen, spielen bis Langeweile eintritt und dann das nächste Deck?

    Oder ...


    Gibt es Leute hier, die planen an Turnieren teilzunehmen?

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Ich habe mir ein Starterset gekauft, zunächst 2 Partien mit den Einsteigerdecks gespielt und seitdem nur eines meiner beiden Uniquedecks gespielt (3 Partien damit) und möchte das erstmal ausloten. Von daher habe ich eigentlich gerade gar nicht so den Bedarf nach einem neuen Deck, wenn da nur nicht der Makel wäre, dass sich meine beiden Decks in 2 von 3 Fraktionen überschneiden. Dadurch sind mir manche Fraktionen etwas zu wenig repräsentiert (Mars: 0x / Dis: 1x / Sanctum: 1x).

  • Ich bin mir auch noch nicht sicher. Hab gestern die ersten Spiele mit meiner Grundbox gemacht - ich find die Mechaniken echt gut, das System mit den Häuser ist frisch und man hat auch meistens interessante Entscheidungen zu treffen. Etwas irritiert bin ich von den vielen tokens/Karten die man zum Tracken von Hitpoints, Stun, Chains etc. braucht , wenn man das elegante tokenlose Design von Magic kennt ist das schon eine Umstellung.


    Was mir gar nicht gefallen hat war, dass die beiden zufälligen Decks so extrem unbalanciert sind (mir ist klar, dass ein gewisses Gefälle die Grundlage dieses Designs ist und auch Spiele interessant machen kann) aber wir haben 4 Spiele mit den beiden Decks gespielt, und das Eine hat (egal von wem geführt) immer mit 3 Keys zu 0 gewonnen (oftmals war der Verlierer am Schluss bei so ca. 2 Amber..). Man hat mit dem schwachen Deck wirklich gar kein Land gesehen und es hat sich auch super zäh und langweilig gespielt. Ich hab mir das so vorgestellt, dass man schon mehr in Decks investieren muss, um ein kompetitives, starkes Deck zu bekommen, aber mehr Geld zu investieren um ein Deck zu bekommen mit dem es überhaupt Spaß macht zu spielen ist halt nochmal eine andere Sache.

  • Ein Starter-Set und ein Deck gekauft. Also drei richtige Decks. Nach 4 Spielen habe ich noch lange nicht genug von den 2 bisher gespielten Decks. Eins ist also auch noch als Reserve da. Ich denke aber auch, dass ich vielleicht maximal einmal die Woche dazu komme ne Runde Keyforge zu spielen. Da brauche ich wahrscheinlich eh nie mehr und wenn sind 9 Euro jetzt auch nicht die Welt. Ein Booster ist definitiv ausgeschlossen für mich.


    Ich glaube auch nicht, dass ich mich jemals auf ein Turnier für ein Spiel begeben werde.

  • 4 Decks gekauft, davon eines vertauscht.

    Damit spiele ich aktuell, auch wenn kaufen einen Reiz darstellt.


    Letztendlich bekommt man aber *irgendwas*, was die Motivation, ein neues Deck zu kaufen, arg bremst... Eintauschen ist auch öde, weil da die Überraschung fehlt...


    Ich weiß also aktuell nicht so recht, was ich von dem System halten soll. Am ehesten reizen mich noch sealed Turniere...

  • 2 Decks gekauft (eines für Turnier) und dann eines Verkauft. Dann gegen nen Freund gespielt der total starke Decks hat (Logos, Shadow...) und mir ist die Lust an dem Spiel total vergangen.


    Wenn dann spiele ich es vllt mal ab und an online

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

  • abweichend von anderen TCG- oder LCG Formaten kann man ja bei Keyforge mit 10€ etwas länger Spass haben.

    Diese Aussage verstehe ich nicht. Was mich bei Keyforge stört ist, dass mit einem neuen Deck das alte sofort nutzlos wird. Wenn ich mir ein neues Deck kaufe und damit zufrieden bin, dann versinken meine anderen Decks für X Euro im Morast der Unbedeutsamkeit.


    Dagegen kann ich doch mit einem LCG wesentlich mehr mit 10€ anfangen, weil ich mit den Karten eines Packs arbeiten kann. Ich kann sie mit alten Karten kombinieren, Synnergien finden, Taktiken ausprobieren, etc.


    Keyforge erinnert mich da viel zu sehr an das Paradigma einer Wegwerfgesellschaft.

  • Was mich bei Keyforge stört ist, dass mit einem neuen Deck das alte sofort nutzlos wird. Wenn ich mir ein neues Deck kaufe und damit zufrieden bin, dann versinken meine anderen Decks für X Euro im Morast der Unbedeutsamkeit.

    Was lässt dich denn zu dieser Schlussfolgerung kommen? Versteh ich gerade nicht, würde ich für mich schon mal bestreiten. Das liegt z.B. auch daran, dass die Stärke eines Decks auch vom gegnerischen Deck abhängt, es gibt nicht pauschal gut und schlecht. Und natürlich, dass ich z.B. auch mit meiner Frau spiele und wir die Decks hin und her tauschen. Mit aktuell 2 Uniquedecks und dem Ziel von maximal 4-6 liege ich aber vlt. auch gar nicht in dem Bereich der Käufer, die du vor Augen hattest?

  • Was mich bei Keyforge stört ist, dass mit einem neuen Deck das alte sofort nutzlos wird. Wenn ich mir ein neues Deck kaufe und damit zufrieden bin, dann versinken meine anderen Decks für X Euro im Morast der Unbedeutsamkeit.

    Ich weiß, was Du meinst!

    Warum man gleich einen Display kauft, verstehe ich eh nicht. Auf FB liest man quasi täglich Aussagen wie: Habe einen Display aufgemacht, da war nix Ordentliches drin, ausser diesem Deck; das ist ganz ok.

    Da denke ich mir: Krass - da reisst einer 100€ auf, und wird damit niemals Spielen.


    Dazu kommt eben die Tatsache, dass man sich kaum ein bereits geöffnetes Deck kaufen wird, da man ja dann nicht mal die Hoffnung/Freude/Überraschung hat, etwas Besonderes zu ziehen, wie zum Beispiel die Horsemen oder den Bobnar-Drachen. Im Grunde ist das Format doch: Hey, wir treffen uns auf einen Spieleabend im Laden, es ist noch niemand da - komm, kaufen wir schnell zwei Decks und spielen ein paar Runden.


    NUR: dagegen spricht eben das benötigte Zusatzmaterial! Bei Magic braucht es einen W20 für die Lebenspunkte, mehr nicht. Hier jede Menge Stuff...

  • [Tom]


    Meine Magic Zeit ist schon ein bisschen her, aber ich glaube mich zu erinnern, dass ich am Ende auch zig Counter auf irgendwelche Kreaturen legen musste. Oder trügt mich mein Gedächtnis?

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  • Puma - Du bist damit, dass Du nur mit 1-2 festen Gegnern spielst, eine Ausnahme. Die eigentliche Zielgruppe dieses Spiels sind die Laden-Spieler, die sich abends im Laden treffen und dann zig Partien kreuz und quer spielen.

    Sicherlich gilt dann Stein/Schere/Papier - aber richtig stark sind dann die flexiblen Decks, die sowohl Kreaturen, als auch Artefakte loswerden können, und zum Beispiel bei Dis mit Restringuntus und Control the Weak die Haus-Auswahl des Gegenüber einschränken.

    Ich warte noch auf das 2x Restinguntus / 3x Control the Weak Deck mit Hand of Dis und dann vielleicht noch ein wenig Schutz durch Sanctum und Creature-Manipulation durch Untamed... Da wird es ganz schnell ganz unspaßig gegen, wenn die zwei Restringuntus Deine Haus-Wahl quasi auf ein Haus einschränken, und dann Control the Weak Dir das auch noch wegnimmt, was quasi zu Null-Runden bei Dir führt. Restringuntus halte ich aktuell für eine der stärksten Kreaturen im Spiel!

  • Puma  [Tom] Ich habe da nur gefährliches Halbwissen, aber abgesehen von Haus/Schule/Klasse kann ich einem Deck doch rein Vom Deckblatt (haha!) nicht ansehen, ob es gut ist oder nicht, korrekt?


    Ich glaube einfach nicht, dass jedes Deck gleich stark ist. Wie [Tom] auch schon zitierte. D.h. daraus wird resultieren, dass man sich einige bis viele Decks kauft - je nach Ziel des Spielers - die besten heraussucht und dann und den Rest entweder verkauft, was wie Tom schon hervorhob wohl nicht so beliebt sein wird, oder man produziert eine ganz Menge Papiermüll.


    Ich habe allerdings auch nichts mit TCGs am Hut und spiele nur LCGs, weil ich dieses "Ich gebe dir 1 'Hulk' Hogan für 2 Bret 'Hitman' Hart" mit den WWE-Karten in den frühen 90ern schon abgelegt habe ;) Vielleicht verstehe ich diesen Aspekt aber hinter Keyforge auch nicht. Ich verstehe nicht, wie man ganze Decks bei immer wieder neuen Karten und Kombinationen auf die Schnelle ein Qualitätssigel aufdrücken kann. Von daher finde ich ein "Tauschen" auch nicht reizvoll.

  • PowerPlant - ein eingeschweißtes Deck zeigt auf der Rückseite aber die komplette Deckliste, sogar den Code. Kannst einfach mal fix alle einscannen und dann online begutachten. Sogar die Analyse-Programme drüber laufen lassen...

    (Die hier: Keyforge Deck Analyzer (beta) – Burger Tokens )

  • [Tom]: Wie viele Partien Keyforge hast du denn mittlerweile gezockt? Das liest sich ja so, als wäre das Spiel broken bei einem Deck mit den Karten, die du aufzählst. :/

    Ich glaube einfach nicht, dass jedes Deck gleich stark ist.

    Nein, das wollte ich auch nicht sagen. :) Aber ich habe eben letzte Woche erlebt, wie ein Kumpel mit einem seiner Meinung nach sehr schwachen Deck (so schwach, dass er es abgeben will), plötzlich gegen mein Deck sehr gut da stand (wobei ich Anfänger bin, das mag die Sache relativieren). Da war er selbst ziemlich überrascht. Da kommt dann vermutlich doch das Stein-Schere-Papier-Prinzip durch, was ich oben meinte. Daher bleibt das Deck nun doch erst mal. Aber vermutlich bin ich hier zu sehr „Casual Gamer“. Und selbst wenn ich mal bei einem Turnier mitmache, mögliche wäre es Mitte Dezember hier in der Nähe, würde ich glaube recht entspannt rangehen. :lachwein:

  • Die Händler können das kaum machen, dafür müssten sie die verklebte Papp-Packung öffnen.

    Der Analyzer gibt Dir auch nicht eine echte "Stärke" des Decks, aber Kennzahlen wie Anzahl der Kreaturen, Artefakte, etc.


    Auch da hängt es dann aber bei einem Deck von Synergien zwischen den Karten ab, ob ein Deck stark ist oder nicht... so simpel kann man da nicht analysieren. Aber eben Anhaltspunkte liefern...

  • Na toll....dannn warte ich auf die ersten Händler, die das machen und dann die Deckpreise staffeln...:thumbsdown:

    Jo, genau da hörts für mich auf! Wie sieht das denn dann in der Realität aus? Ich kaufe nach "Burger Score" ein. Ob mir die Spielweise des Decks dann liegt oder nicht wird schon fast sekundär.


    Ich verstehe ja den Ansatz, dass man um Deckbuildung herum kommt, aber in meinen Augen ist das doch traurig. Ich kann 200€ für Decks ausgeben, die vielleicht alle nur einen sehr schwachen "Burger Score" erreichen... Und im Gegensatz zu anderen TCGs, bei denen ich zumindest die Illusion habe, dass jemand anderes mit von mir ungewollten Karten etwas anfangen kann, sieht hier sofort jeder wie gut oder schlecht mein Deck ist.


    Auf die Spitze getrieben sieht das für mich so aus, als ob man dann auf seinen "Mülldecks" der unteren 50% sitzen bleiben wird.

  • (Die hier: Keyforge Deck Analyzer (beta) – Burger Tokens )

    Und was sagt einem das Ergebnis? Nach welchen Kriterien bewertet das Programm denn? Das zeigt mir die Anzahl der einzelnen Kartenarten sowie Effekte an. Und zeigt mir das in einem „Global Comparison“ an, bei dem offenbar die optimale Anzahl unterstellt wird. :/


    Edit: Hast du, während ich schrieb, ja nun schon beantwortet. :)

  • Puma um die 10 Partien, aber bestimmte Karten sind halt auch so als stark identifizierbar. Eben Karten, die den Gegner manipulieren. Control the Weak ist schon eine tolle Karte, da sie dem Gegner für die nächste Runde das Haus vorschreibt. Restringuntus ist noch besser, weil der permanent ein Haus beim Gegner zur Auswahl blockiert. Kombiniert sind sie Dreck, weil Du dann das gesperrte Haus durch Restringuntus per Control the Weak vorschreibst, was in einer Null-Runde resultiert (offizielle FAQ)!

    Hast Du zwei Restringuntus draussen und der Gegner keine Karten der letzten, offenen Fraktion auf der Hand oder im Spiel, um die Kreaturen auszuschalten, dann kann er nur noch aufgeben, weil er weder abwerfen kann (er darf die Häuser nicht wählen) noch etwas gegen die beiden Viecher unternehmen kann.
    So ein Deck würde ich eben gezielt darauf spielen, dass ich beide Restringuntus auf die Hand bekomme und dazu noch ein Control the Weak o.ä. - wie weit mein Gegenüber bis dahin ist, kann mir gleich sein, da so ein Lockdown auch bei 2 Schlüsseln & 5 Aember, also ein Aember, bevor er gewonnen hat, sein Spiel beendet.


    Klar, so ein Deck gibt es vielleicht nur einmal. Und man kann es nicht gezielt bauen. Daher sind diese Überlegungen müßig. Aber es zeigt, dass so etwas möglich ist. Ich wäre auch mal neugierig, wie sich der Double-Horsemen spielt - dankt CrucibleOnline ja möglich, das zu testen...

  • Die Händler können das kaum machen, dafür müssten sie die verklebte Papp-Packung öffnen.

    Na klar können die, ich bin mir sogar sicher, dass das einige schon machen - genau wie Händler, die Magic-Booster aufmachen und dann die Karten einzeln verkkloppen.

    Solange das verkaufte Deck noch eingeschweißt ist (bzw. selbst wenn nicht - anhand der Kartenliste sieht man ja, ob man ein komplettes Deck bekommt) ist es doch relativ egal, ob die Pappe offen ist. Bloß als 'unverschlossen' kann man es dann nicht mehr verkaufen, aber da einige Decks ja schon Display-Preise bringen, halte ich das für eine ganz gute Strategie: Display ordern, aufmachen und ein, zwei Decks für Höchstpreise verkloppen und den Rest für Umme bekommen (oder aber auch noch verkaufen :D).

  • Und zeigt mir das in einem „Global Comparison“ an, bei dem offenbar die optimale Anzahl unterstellt wird.

    Nein - die Global Comparison zeigt keinen optimalen Wert an, sondern wie viele Karten des Typs Du in Deinem Deck hast, verglichen mit ALLEN Decks. Ob nun besonders viele oder besonders wenige gut sind, das sei dahin gestellt.

    Dennoch interessant, dass es offenbar Decks mit 28 Kreaturen gibt, was schon krass ist - von 36 Karten. Aber ob das nun stark ist? Ein Freund hat ein Deck mit 6 Wipes, da bringen Deine Kreaturen Dir einen Scheiß, da er quasi jede zweite Runde das Spielfeld komplett löscht... ;)

  • halte ich das für eine ganz gute Strategie: Display ordern, aufmachen und ein, zwei Decks für Höchstpreise verkloppen und den Rest für Umme bekommen (oder aber auch noch verkaufen :D).

    Ja, das funktioniert super, wenn Du auch nur einen Horsemen dabei ziehst. Das wirst Du ja ca. zum Display-Preis wieder los...

  • [Tom]: Danke für die etwas ausführlicheren Erläuterungen zu den Karten. Klingt schon brutal, zugegeben. Mit Dis kenne ich mich ja leider nicht aus, weil das nur bei einem meiner Starterdecks dabei ist. Ich will noch ein Deck mit Dis und Mars - ich glaube, ich ordere jetzt mal so eine Steige Decks. :ironie:

  • Also, ich habe mir das Starter gekauft und zwei zusätzliche Decks! Damit denke ich bin ich für die nächste Zeit ganz gut bedient.

    Mich verwundert lediglich das hier einzelne Karten so gehypt werden! Wo doch jedes Deck Unique ist und ein Deckbau gar nicht möglich ist!?

    Kann den eine Karte so stark sein, das Sie spielentscheiden ist? Das wäre aber echt heftig!


    Ich bin leider noch nicht dazu gekommen Keyforge zu spielen, aber ist nicht gerade der nicht vorhandene Deckbau das Kriterium es locker leicht mal für zwischendurch zu spielen! Es wäre echt Schade für das Spielsystem wenn sich jetzt schon bestimmte Killerkombos herauskristallisieren würden! Dann dauert es bestimmt nicht lange und es werden bestimmte Karten verboten oder abgeschwächt werden. :denk:

  • Mich verwundert lediglich das hier einzelne Karten so gehypt werden! Wo doch jedes Deck Unique ist und ein Deckbau gar nicht möglich ist!?

    Kann den eine Karte so stark sein, das Sie spielentscheiden ist? Das wäre aber echt heftig!

    Sicherlich kann man daraus kein Deck bauen - aber so ein Deck kaufen. Oder hoffen, es zu ziehen. Natürlich gibt es (auch hier) starke und schwache Karten und starke und schwache Combos.


    Es wäre echt Schade für das Spielsystem wenn sich jetzt schon bestimmte Killerkombos herauskristallisieren würden! Dann dauert es bestimmt nicht lange und es werden bestimmte Karten verboten oder abgeschwächt werden.

    Karten verbieten? Wie willst Du das bei diesem System realisieren? Wenn Du so ein Deck kaufst, darfst Du es zurück geben und ein neues Deck kaufen?

    Und Errata der Karten wären doppelter Mist. Eine Karte ist ja schon falsch ins Spiel gekommen, "Backup in der Biomatrix" von Mars. Die Karte hat einen optionalen Effekt, was bedeutet, dass im Verteidigungsfall die Karte wirkungslos ist, denn der aktive Spieler entscheidet alle optionalen Effekte!

    Garfield hat schon gesagt, dass die Karte anders gedacht war, aber nun ist sie eben, wie sie ist...


    Ob tatsächlich Chains auf Decks kommen, einfach nur, weil sie bestimmte Karten enthalten, da bin ich mal gespannt!

  • Ich habe das Starterdeck und vier weitere Decks gekauft. Bisher habe ich von den insgesamt sechs Zufallsdecks zwei selbst gespielt und die anderen Decks meinen Mitspielern überlassen. Mir macht es nach ca. 12 Partien weiterhin riesigen Spaß, meine Decks zu "lernen" und mir Taktiken gegen die anderen Decks auszutüfteln. Das entfaltet seinen Reiz, wenn man mehrere Partien gegen die gleichen Decks spielt. Ich habe das Gefühl, dass Keyforge in den kommenden Monaten ´ne Menge Spielzeit bei mir bekommen wird. Bin gespannt, wann ich neugierig genug werde, um mir zwei, drei weitere Decks zu kaufen;) Sowas wie ein Sekundärmarkt auf Basis von Decklisten ist nicht so mein Ding. Da bleib ich lieber bei einer überschaubaren Anzahl von zufällig gekauften Decks, welche ich dann versuche auszuloten.

  • Also, ich habe mir das Starter gekauft und zwei zusätzliche Decks! Damit denke ich bin ich für die nächste Zeit ganz gut bedient.

    Mich verwundert lediglich das hier einzelne Karten so gehypt werden! Wo doch jedes Deck Unique ist und ein Deckbau gar nicht möglich ist!?

    Kann den eine Karte so stark sein, das Sie spielentscheiden ist? Das wäre aber echt heftig!

    Kann sie!



    Aber Spaß beiseite. Ja natürlich kann eine Karte so stark sein. Du kannst im normalen Deckbau ein gesamtes Deck auf eine Karte, eine Kartenart oder eine Funktion ausrichten. Und genau da sehe ich das Problem bei Keyforge. Niemand kann dir sagen, wie es mit dem Balancing aussieht. Und das schlimme ist, dass es auch überhaupt nicht in deiner Macht liegt. Du kannst ein gesamtes Jahreseinkommen ausgeben und nur unterdurchschnittlichen Trash bekommen.


    PS: Mal Butter bei die Fische: Der einzige Unterschied zwischen Keyforge und anderen TCGs mit Boosterpacks ist schlicht, dass der Deckbau wegfällt. Glück und Kosten sind nicht anders verteilt. Die Wahrscheinlichkeit, ein richtig richtig gutes Deck zu bekommen wird aber wohl ähnlich gering sein, wie besondere, seltene Karten zu erhalten.


    Letzten Endes ist es einfach eine Verlagerung. Die guten Decks werden genau so für Mondpreise verkauft werden wie die einzelnen Karten anderer TCGs. Einen großen Unterschied macht es letztendlich nicht. Nur der Bastelspaß (der einmal verstanden gar nicht mehr so kompliziert ist) fällt weg. Im Grunde genommen ist Keyforge also "nur" der Versuch, das TCG-Sucht-Prinzip auf andere Marktbereiche auszubreiten.

  • Die guten Decks werden genau so für Mondpreise verkauft werden wie die einzelnen Karten anderer TCGs.

    FTFY ;) Von ebay.co.uk:


  • Im Grunde genommen ist Keyforge also "nur" der Versuch, das TCG-Sucht-Prinzip auf andere Marktbereiche auszubreiten.

    Beziehungsweise eine neue Zielgruppe zu erreichen:

    - Ich mag Magic

    - Ich mag keinen Deckbau


    Diese Aussagen habe ich mittlerweile von einigen gehört, und tatsächlich empfinden einige meiner Mitspieler die wegfallende "Hatz" nach Rares als sehr erleichternd. Man kann immer noch sehr viele Entscheidungen "falsch" treffen in einer Keyforge-Partie und natürlich ist es sehr viel wert, wenn man weiß, was ein Deck kann - aber auch, wenn man weiß, was eine Faction prinzipiell kann! Insbesondere Actions, die mit Aember rumsauen sind da mit Vorsicht zu genießen. Kartenwissen ist eben auch hier wichtig für den Sieg...

  • Ich finde es sehr gut, dass es keinen Deckbau gibt und man so ein einzigartiges Deck beim Spielen lernen kann. Ob das Deck jetzt super schwach oder super stark nach irgendwelchen Kriterien von Dritten sei, kann mir egal sein. Ich möchte einfach ein paar nette Runden zocken und das mit Mitspielern, die das genauso sehen.

    Ich würde also mal behaupten, dass der Teil der Spielerschaft, die Keyforge auch so spielen wie ich, sich keine Gedanken zu den hier geäußerten Punkten macht und einfach Spaß beim zocken hat.

    Die paar Verrückten, die viel Geld ausgeben, um in ihren Augen das perfekte Deck zu bekommen, können das ja gerne tun und sich auf Turnieren oder so messen. Wenn das System hinter Keyforge nicht so wäre, würden diese Leute das Spiel vielleicht auch gar nicht erst spielen? Würde der Reiz auf der Suche nach dem "besten" Deck denen dann nicht fehlen?

  • Naja, gemessen am Erfolg von LCGs: Ein definitives "nein" ;) Zumindest wäre es nicht unbedingt weniger erfolgreich. Und auch das kannst Du über LCGs super abwickeln. Im Star Wars Grundspiel für 20€ sind 4 vordefinierte Decklisten drin, die du direkt spielen kannst.


    Aber ist auch egal. Ich halte so eine Lotterie einfach nicht für sinnvoll. Aber es zeigt sich ja, dass die Masche funktioniert. Du kaufst das Spiel, weil Magic und Co durch Deckbau nichts für dich sind. Und wenns dir gefällt, kaufst du ab und zu nochmal ein Deck. Und nochmal eines. Und verschenkst mal eines.


    TCG hat einen neuen Markt erschlossen ;)

  • Und verschenkst mal eines.

    Das ist sowieso die cleverste Masche:
    Wenn Du Dir 2+ Displays gekauft hast, dann schenkst Du einfach im Freundeskreis Decks aus, um die Leute anzufixen!

    Das haben wir früher ja bei Magic & Co auch so gemacht: Freunde eingeladen zum Spielen und ihnen aus Commons und Uncommons nette Decks gebaut. Danach haben sie dann angefangen, Booster zu kaufen und die Decks besser zu machen... usw usf... So hast Du schnell eine große Verbreitung...

    Und per se "schlecht" ist ja kein Deck - nur "schlechter"... ;)

  • Nur der Bastelspaß (der einmal verstanden gar nicht mehr so kompliziert ist) fällt weg.


    Dazu mal zwei Sachen. Magic. Welcher Bastelspaß? Wer als normaler Spieler selbstständig anfangen würde Decks zu basteln, der verliert. Ich kenne keinen Magic Spieler in meinem Spielerkreis der sich keine Decks nachbaut. Hier und da leicht abgewandelt, aber es wird hauptsächlich gezielt eingekauft nach einer Liste. Dieser Deckbau-Spaß, der existiert doch auf Turnierebene überhaupt nicht. Auch da werden Decks gekauft und gesammelt um für Turniere gut aufgestellt zu sein.

    Zweite Sache LCG. Das letzte Spiel dieser Machhart war bei mir Conquest. Ich hatte mit zwei Basisboxen und den ersten Erweiterungen ein zeimlich gutes Eldar-Deck das auf Kontrolle setzte. Ich habe jede Karte und jede Erweiterung. Bis zur Einstellung habe ich mein Eldar-Deck nicht verändert. Es kam einfach keine Karte dazu, nur für andere Deckarten, die eine andere Taktik unterstützen. Ich habe bei Conquest zig ungespielte Karten, so viel umsonst gekauft und auch zum Teil wirklich schlechte Karten erhalten.


    Egal welches System, es geht am Ende immer um Konsum und Deckbau ist aus meiner Sicht weit unkreativer als es immer dargestellt wird.

  • Nur der Bastelspaß (der einmal verstanden gar nicht mehr so kompliziert ist) fällt weg.


    Zweite Sache LCG. Das letzte Spiel dieser Machhart war bei mir Conquest. Ich hatte mit zwei Basisboxen und den ersten Erweiterungen ein zeimlich gutes Eldar-Deck das auf Kontrolle setzte. Ich habe jede Karte und jede Erweiterung. Bis zur Einstellung habe ich mein Eldar-Deck nicht verändert. Es kam einfach keine Karte dazu, nur für andere Deckarten, die eine andere Taktik unterstützen. Ich habe bei Conquest zig ungespielte Karten, so viel umsonst gekauft und auch zum Teil wirklich schlechte Karten erhalten.

    Aber dann hast Du doch hier die Stärke eines LCG - nämlich dass die Karten bekannt sind - nicht genutzt? Wenn dein Deck so für dich funktioniert, hättest du doch gar keine weiteren Karten kaufen müssen?

  • Dieser Deckbau-Spaß, der existiert doch auf Turnierebene überhaupt nicht.

    Hat doch aber keiner ausschließlich über Turniere geredet?

    Ich habe über zwei Jahrzehnte mit meinen CCGs und LCGs Deckbau betrieben und Spaß dabei gehabt. Und wir waren da immer sehr kreativ dabei.


    Kann deinen Post so als langjähriger Kartenspieler überhaupt gar nicht unterschreiben.

  • Egal welches System, es geht am Ende immer um Konsum und Deckbau ist aus meiner Sicht weit unkreativer als es immer dargestellt wird.

    Beim Lord of the Rings LCG hat man m.E. kaum eine Chance, ohne kreativen Deckbau auch nur ein mittelschweres Scenario erfolgreich zu bestehen.


    Ich glaube nicht, daß jemand wirklich objektiv sein kann - alle Meinungen sind subjektiv.
    Natürlich gilt das auch für mich.

    Einmal editiert, zuletzt von Warbear ()