[2018] Brass: Birmingham

  • Was begeistert euch denn alle so an Brass? Ich habe bisher 5 Partien gespielt, davon quasi 2 Erstpartien. Irgendwie ist bei mir den Funke bisher nicht übergesprungen. Vielleicht ist meine Einstellung zu negativ (ich finde es extrem unintuitiv), vielleicht ist es das Thema, keine Ahnung.

    Der Punkt ist, dass es andere Mitspieler unbedingt spielen wollen. Und irgendwie sehe ich auch, dass es interessant sein könnte. Leider bisher nur in der Theorie.

  • Was begeistert euch denn alle so an Brass? Ich habe bisher 5 Partien gespielt, davon quasi 2 Erstpartien. Irgendwie ist bei mir den Funke bisher nicht übergesprungen. Vielleicht ist meine Einstellung zu negativ (ich finde es extrem unintuitiv), vielleicht ist es das Thema, keine Ahnung.

    Der Punkt ist, dass es andere Mitspieler unbedingt spielen wollen. Und irgendwie sehe ich auch, dass es interessant sein könnte. Leider bisher nur in der Theorie.

    Unintuitiv weil redaktionell maximal Stiefmütter behandelt, ja. Im Kern ist Brass so simpel, dass es ein hervorragend zu lernendes Spiel sein könnte, aber der Umstand, dass Roxley hier Style über Funktion gestellt hat, verhagelt den guten Einstieg. Auch ein Punkt, der mich massiv stört!

    Der fällt auch so ins Gewicht, da das Spiel ungewohnt funktioniert. Ähnlich wie Gaia Project/TM ihren recht eigenen Macht-Mechanismus haben, den man erstmal durchdringen muss.

    Darüber hinaus aber:

    • Tolle Optik
    • Vielfältige Strategien
    • Extrem(St.) interaktiv
    • Unüblich
    • Viel Spiel für wenig Platz
    • Immer Geld/Optionen haben
    • Knackig kurz
    • Variabel von 2-4 Spieler
    • Uvm
  • Letztendlich ist es ja Geschmacksache, ich habe zB an Arche Nova relativ wenig Spaß.

    Thema punktet bei Brass mit Sicherheit bei den wenigsten Leuten und ich gebe dir recht, dass es sich oft unintuitive anfühlt. Hatte einen Mitspieler der meinte recht schnell "so komplex ist das doch gar nicht, das ist voll intuitiv" und was folgten war ein Haufen "das darfst du nicht", "da brauchst du Verbindung", "nein das ist nicht Teil deines Netzwerks". Und das ist normal am Anfang, es gibt viele Regeln die sehr kleinteilig sind und viel "wenn dann" haben.

    Was mir an dem Spiel so gefällt ist die Interaktion. Ich bin kein großer Fan von solitärem neben sich her gespiele und bei Brass hat so ziemlich jeder Zug meiner Mitspieler Einfluss auf mich und mich muss damit arbeiten, genauso haben meine Züge Einfluss auf meine Mitspieler. Das geht bis zu den Strategie. Brass kann man nicht beginnen mit "heute Spiele ich auf die Strategie", es kommt nicht nur drauf an welche Karten man hat sondern auch was die Mitspieler machen. Man kann schon ganz gut Punkte als Lieferant von Rohstoffen machen und damit auch früh sein Einkommen hoch treiben, aber wenn das alle machen, gibt's nen Überschuss an Ressourcen und man bleibt drauf sitzen.

    Ich mag aber auch den Wirtschaftsaspekt wie sich der Markt reguliert und das hochtreiben des Einkommen. Dazu eben die geteilten Ressourcen, das System finde ich großartig. Da muss man immer aufpassen, vor allem mit dem Bier, aber vllt will ich ja auch explizit, dass meine Mitspieler meine Plättchen leer Räumen?

    Schlussendlich ist es ja an sich auch nicht schlimm, wenn du das Spiel nicht so gut findest, Geschmäcker sind verschieden. Ich sehe für mich den Appeal in Arche Nova und Burgen von Burgund nicht, du siehst ihn in Brass nicht. Doof halt wenn du das trotzdem öfters mitspielen "musst".

  • Was begeistert euch denn alle so an Brass? Ich habe bisher 5 Partien gespielt, davon quasi 2 Erstpartien. Irgendwie ist bei mir den Funke bisher nicht übergesprungen. Vielleicht ist meine Einstellung zu negativ (ich finde es extrem unintuitiv), vielleicht ist es das Thema, keine Ahnung.

    Der Punkt ist, dass es andere Mitspieler unbedingt spielen wollen. Und irgendwie sehe ich auch, dass es interessant sein könnte. Leider bisher nur in der Theorie.

    Ich hab das Problem auch, dass ich mir Brass aufgrund der Lobeshymnen angeschaut habe (zwar bislang nur die Lancashire Version) mich das Spiel aber mehr als kalt lies. Genauso wie in Hansa Teutonica fand ich das Thema zu trocken, die Mechanismen zu simpel und das Ausbreiten auf dem Spielfeld zu belanglos. Vielleicht mag ich auch einfach kein Streckenbau in Spielen, aber dann wiederum bin ich von Carnegie begeistert. Wahrscheinlich hat Carnegie da einfach genug "Fleisch" um den Streckenbau drumherum, dass es mir deutlich mehr zusagt. Ich weiß es auch nicht.

    Ich ertapp mich alle paar Wochen dabei mit den Gedanken ob mir Birmingham nicht doch gefallen könnte. Und diese Kampagne jetzt nagt schon ein bisschen an meiner Kaufader...

  • Was begeistert euch denn alle so an Brass? Ich habe bisher 5 Partien gespielt, davon quasi 2 Erstpartien. Irgendwie ist bei mir den Funke bisher nicht übergesprungen. Vielleicht ist meine Einstellung zu negativ (ich finde es extrem unintuitiv), vielleicht ist es das Thema, keine Ahnung.

    Anfangs war ich bei Brass Birmingham auch skeptisch und hätte es mir damals aus eigenem Antrieb auch nicht gekauft. Tatsächlich war es ein Geschenk meiner Partnerin, die es sich im örtlichen Spieleladen hat aufquatschen lassen. Am Ende war es dann das Spiel, das mir nach Jahren der Abkehr wieder Lust auf Euros gemacht hat und für meine Partnerin der Einstieg in komplexere Spiele war.

    Was Brass für mich so gut macht:

    - Interaktion die auch wirklich welche ist

    - interessantes Thema, das sich in den Regeln wieder findet und nicht beliebig austauschbar wirkt

    - spannende Entscheidungen, die sich auch auf den Verlauf des Spiels auswirken.

    - relativ einfache Regeln

    - hübsche Grafik

    Den Vorwurf, Brass wäre unintuitiv, kompliziert oder die Präsentation der Regeln wäre schlecht, kann ich hier absolut nicht nachvollziehen. Die einzige halbwegs komplizierte Regel ist meiner Meinung nach, wann etwas Teil des Netzwerkes ist, und selbst das habe ich bisher immer in maximal fünf Sätzen erklärt bekommen. Quasi alle Regeln lassen sich aus dem Thema heraus begründen, und zusammen mit den mitgelieferten Hilfskarten und den auf dem Board abgedruckten Informationen ist das meiner Erfahrung nach vollkommen ausreichend, um das Spiel spätestens ab der dritten Partie fehlerfrei spielen zu können.

  • Ich mag's auch sehr, aber es ist ein Alptraum, es erklären zu müssen. Immer wieder Sonderregeln und Ausnahmen:

    "Du baust mit einer Ortskarte, dann kann das irgendwo sein, oder mit einer Industriekarte, dann muss es in deinem Netzwerk sein. Aber nur ein Plättchen pro Spieler in Ära 1. Ach ja, du kannst auch überbauen...
    Allerdings brauchst du vielleicht auch noch Eisen oder Kohle. Eisen ist einfach, Kohle muss transportiert werden, da ist es egal, wem die Links gehören - anders als beim eigenen Netzwerk, s.o. Wenn du für eine Trade-Aktion Bier brauchst, kommt es bzgl Transport drauf an. Es sein denn, der Händler hat noch Gratis-Bier für dich..."

  • Ich mag's auch sehr, aber es ist ein Alptraum, es erklären zu müssen. Immer wieder Sonderregeln und Ausnahmen:

    "Du baust mit einer Ortskarte, dann kann das irgendwo sein, oder mit einer Industriekarte, dann muss es in deinem Netzwerk sein. Aber nur ein Plättchen pro Spieler in Ära 1. Ach ja, du kannst auch überbauen...
    Allerdings brauchst du vielleicht auch noch Eisen oder Kohle. Eisen ist einfach, Kohle muss transportiert werden, da ist es egal, wem die Links gehören - anders als beim eigenen Netzwerk, s.o. Wenn du für eine Trade-Aktion Bier brauchst, kommt es bzgl Transport drauf an. Es sein denn, der Händler hat noch Gratis-Bier für dich..."

    Am liebsten würde ich jetzt meine Vorbestellung für die Deluxe Edition in der Schmiede wieder stornieren...

    --- Jeder siebte Post von mir enthält etwas Sinnvolles ---

  • Ich mag's auch sehr, aber es ist ein Alptraum, es erklären zu müssen. Immer wieder Sonderregeln und Ausnahmen:

    "Du baust mit einer Ortskarte, dann kann das irgendwo sein, oder mit einer Industriekarte, dann muss es in deinem Netzwerk sein. Aber nur ein Plättchen pro Spieler in Ära 1. Ach ja, du kannst auch überbauen...
    Allerdings brauchst du vielleicht auch noch Eisen oder Kohle. Eisen ist einfach, Kohle muss transportiert werden, da ist es egal, wem die Links gehören - anders als beim eigenen Netzwerk, s.o. Wenn du für eine Trade-Aktion Bier brauchst, kommt es bzgl Transport drauf an. Es sein denn, der Händler hat noch Gratis-Bier für dich..."

    Am liebsten würde ich jetzt meine Vorbestellung für die Deluxe Edition in der Schmiede wieder stornieren...

    Klingt schlimmer als es ist :D Meine Gruppe fand es nur bei der ersten Partie seltsam, aber danach hatte es für alle Sinn gemacht.

    Meine aktuellen Lieblinge

    Black Rose Wars: Rebirth, Oathsworn: Into the Deepwood, Cthulhu Wars, Divinity: Original Sin, Uprising: Curse of the Last Emperor

  • Am liebsten würde ich jetzt meine Vorbestellung für die Deluxe Edition in der Schmiede wieder stornieren...

    Nein, tu das nicht! Es hat eine schöne Art der Interaktion: statt "Ihr braucht wohl bald Kohle? Dann werde ich dafür sorgen, dass ihr keine kriegt!" ist es "Ihr braucht wohl bald Kohle? Dann werde ich mal welche bereitstellen, damit ich davon profitiere!" [Es gibt natürlich auch "Dann werde ich schnell diese Kohle verbrauchen, bevor das jemand anders tut"]

    Die Einstiegshürde ist halt hoch, am besten spielt man es möglichst bald wieder, damit man nicht wieder von vorn beginnen muss.

    Einmal editiert, zuletzt von Maru (31. Juli 2023 um 20:58)

  • Am liebsten würde ich jetzt meine Vorbestellung für die Deluxe Edition in der Schmiede wieder stornieren...

    Die Regeln kannst du ja selbst nachlesen und sonst gibt es noch genug Videos zum Spiel, um dir vorher einen Eindruck zu machen. :)

    Aber wenn du dann immer noch zweifelst, bei der Spieleschmiede gibt es ab der eigenen Förderung - nicht ab Ende der Kampagne! - ein 14 tätiges Widerrufsrecht.

    Zitat

    Mit Zusage und Zahlung deines Förderbeitrags erhälst du von uns eine Rechnung. Mit dem Erhalt dieser Rechnung beginnt die Widerrufsfrist und du hast 14 Tage Zeit, um von deiner Zusage zurückzutreten und die Förderung zurück zu erhalten.

  • großartiges Spiel, kann aber verstehen wenn man da nur schwer Zugang findet (ich zB finde TM ist abartig langweilig). Aber die schönsten Momente sind dann:

    "ihr braucht Kohle? bitte ich baue Kohle! oh Alles in den Markt für 14 Geld ... Schade ... ach und übrigens ich verkaufe als 2te Aktion dieses, dieses und dieses und trinke dafür hier, hier und hier das Bier von der ganzen Map ... cheers Freunde!"

    und alle so =O :cursing:

    :lachwein:

    Einmal editiert, zuletzt von JulWest (31. Juli 2023 um 21:09)

  • Ich mag's auch sehr, aber es ist ein Alptraum, es erklären zu müssen. Immer wieder Sonderregeln und Ausnahmen:

    "Du baust mit einer Ortskarte, dann kann das irgendwo sein, oder mit einer Industriekarte, dann muss es in deinem Netzwerk sein. Aber nur ein Plättchen pro Spieler in Ära 1. Ach ja, du kannst auch überbauen...
    Allerdings brauchst du vielleicht auch noch Eisen oder Kohle. Eisen ist einfach, Kohle muss transportiert werden, da ist es egal, wem die Links gehören - anders als beim eigenen Netzwerk, s.o. Wenn du für eine Trade-Aktion Bier brauchst, kommt es bzgl Transport drauf an. Es sein denn, der Händler hat noch Gratis-Bier für dich..."

    Und genau da saß ich in meiner Erstpartie und dachte nachdem es mir erklärt wurde: "Das wars?" Die paar Regeln und Sonderbedingungen. Ich hatte gedacht da erwartet mich ein Brecher, das an Lacerdas und Mindclash Spiele rankommt. Nichtmal großartig verschiedene Aktionen hat das Spiel. Gefühlt tat man das ganze Spiel über dasselbe.

    Ich glaube auch nicht, dass es geholfen hat, dass wir ein 2-Spieler Spiel gespielt haben und wir uns beide super selbst versorgen konnten. Wir haben es vollkommen vermieden voneinander die Ressourcen zu verwenden und der Markt war nur nur für einen einzigen Kauf in der gesamten Partie relevant. Die einzige Interaktion zwischen uns war quasi wer baut wo zuerst. Das war mir dann doch etwas zu wenig.

  • Ich liebe Brass Birmingham. Es ist ein tolles Spiel bei dem es eigentlich gar nicht darum geht was du machst. Sondern es ist entscheidend die Chancen zu erkennen welche dir deine Mitspieler ermöglichen. Das ist für mich fast einzigartig.

    Auch nach wirklich vielen Partien habe ich noch Lust auf das Spiel, weil es nie gleich ist was passiert. Tatsächlich ist es aber für viele Einsteiger schwierig, wenn kein erfahrener Spieler dabei ist. Ich mache mir immer einen Spaß daraus auf Messen (z.B. BerlinCon), BoardGameCruise oder im WuZ an Tische zu gehen an denen Brass gespielt wird. Meistens sehe ich dann auf den ersten Blick die üblichen Fehler (z.B. als erstes Gebäude in einer nicht verbundenen Stadt eine Warenfabrik der Stufe 1), dann kommt regelmäßig: "Das kannst du nicht machen", und ich erkläre dann - wenn gewünscht - die Spielregeln richtig.

    Ich empfehle dringend für neue Spieler die Überbauungsregeln in den ersten Partien einfach wegzulassen. Das kommt eher selten zum Einsatz und reicht völlig wenn es eingebracht wird wenn man die ersten Partien bewältigt hat.

    Mein einziger Kritikpunkt ist das es in den letzten Züge häufig sinnvoller ist noch Verbindung zu bauen statt zu versuchen Waren zu verkaufen.

    Einmal editiert, zuletzt von IceTea (31. Juli 2023 um 22:42)

  • Ich glaube auch nicht, dass es geholfen hat, dass wir ein 2-Spieler Spiel gespielt haben und wir uns beide super selbst versorgen konnten. Wir haben es vollkommen vermieden voneinander die Ressourcen zu verwenden und der Markt war nur nur für einen einzigen Kauf in der gesamten Partie relevant. Die einzige Interaktion zwischen uns war quasi wer baut wo zuerst. Das war mir dann doch etwas zu wenig.

    Das fällt (leider) in die Kategorie "Spiel wahrscheinlich falsch verstanden". Und genau diesen Ansatz liest man sehr sehr (sehr) oft. Im Kern hast Du das Spiel wie jedes andere Aufbau-Spiel gespielt: Ich baue Ressourcen ab, ich verbrauche Ressourcen, ich expandiere (allein) um noch mehr Ressourcen abbauen zu können, etc. Das sieht man auch daran, dass der Markt nicht genutzt wurde.

    So funktioniert Brass aber nicht. Brass braucht die Nähe zu deinen Mitspielern und willst trotzdem genügend Platz für dich selbst haben. Es geht in Brass nicht darum sich mit Ressourcen zu überschütten. Es geht darum zur richtigen Zeit das richtige zu bauen um deine Mitspieler zu ZWINGEN deine Ressourcen zu nehmen. Denn nur wenn dein Ressourcengebäude leergekauft wird, ist es Siegpunkte wert.

    Genau so ist es am Markt: Du möchtest günstig am Markt einkaufen - vielleicht sogar besser als selbst zu produzieren. Und dann, wenn der Markt leer ist, möchtest Du Ressourcen produzieren, die automatisch an den Markt verkaufen und dadurch sofort gewertet werden. Neben einer Menge Knete natürlich.

    So, wie Du es oben beschreibst habt ihr quasi Anno gespielt mit nur einem Kontor und zwei Förstern ;) Klar, dass einem das zu wenig ist.

  • Blaze241 ehrlich gesagt klingt das für mich nach Regelfehler. Es ist mir absolut unvorstellbar wie eine Partie Brass Brimingham so ablaufen könnte.

    Nö wir hatten definitiv keine Fehler gemacht. Das haben wir nochmal im Nachgang gründlich überprüft. Wichtig ist auch, dass wir Lancashire gespielt haben nicht Birmingham. Kann aber nicht beurteilen wie groß die Unterschiede sind, da ich Birmingham nie gespielt habe.

    Das fällt (leider) in die Kategorie "Spiel wahrscheinlich falsch verstanden". Und genau diesen Ansatz liest man sehr sehr (sehr) oft. Im Kern hast Du das Spiel wie jedes andere Aufbau-Spiel gespielt: Ich baue Ressourcen ab, ich verbrauche Ressourcen, ich expandiere (allein) um noch mehr Ressourcen abbauen zu können, etc. Das sieht man auch daran, dass der Markt nicht genutzt wurde.

    So funktioniert Brass aber nicht. Brass braucht die Nähe zu deinen Mitspielern und willst trotzdem genügend Platz für dich selbst haben. Es geht in Brass nicht darum sich mit Ressourcen zu überschütten. Es geht darum zur richtigen Zeit das richtige zu bauen um deine Mitspieler zu ZWINGEN deine Ressourcen zu nehmen. Denn nur wenn dein Ressourcengebäude leergekauft wird, ist es Siegpunkte wert.

    Genau so ist es am Markt: Du möchtest günstig am Markt einkaufen - vielleicht sogar besser als selbst zu produzieren. Und dann, wenn der Markt leer ist, möchtest Du Ressourcen produzieren, die automatisch an den Markt verkaufen und dadurch sofort gewertet werden. Neben einer Menge Knete natürlich.

    So, wie Du es oben beschreibst habt ihr quasi Anno gespielt mit nur einem Kontor und zwei Förstern ;) Klar, dass einem das zu wenig ist.

    Laut BGG liegt der übliche Score bei Lancashire zwischen wohl bei 160-180:

    Average Scores + High Scores | Brass: Lancashire
    I would love to hear your average scores and your high scores in playing Brass: [poll=24877] Now, what's your High Scores in Brass? My first 3 player…
    boardgamegeek.com

    Ich habe gerade eben in BGStats nochmals unsere Scores nachgeschaut. 160 (mein Mitspieler) zu 151 (wie gesagt war meine Erstpartie) da würde ich behaupten, dass wir da mit unseren Strategien das Spiel wohl schon richtig gespielt haben. Regelfehler konnten wir auf jeden Fall ausschließen.

  • Blaze241

    Ein Fehler muss es nicht zwingend sein. Ich persönlich finde aber auch, dass Brass kein 2-Spieler-Spiel ist. Birmingham sagt man nach, dass es besser zu zweit ist, aber auch das ist meiner Meinung nach kein gutes 2er-Spiel.

    So wie Ihr gespielt habt, habt Ihr einfach extrem uneffizient gespielt, quasi mit „Waffenstillstand“. Nachvollziehbar, dass das Spiel dann wenig Spaß macht.

  • Wir meinen damit keinen Regelfehler. Sondern das Spiel falsch interpretiert. Natürlich kann man gemütlich nebeneinander herbauen, deine Seite, meine Seite. Und sich in Ruhe lassen. Sicher kommt man damit auch auf vernünftige Punktestände.

    Das Spiel entfaltet seine Pracht aber erst wenn ganz bewusst in die Interaktion geht. Beispiel:

    Der Mitspieler hat in Derby eine Textilienfabrik und eine Verbindung zum Markt in Nottingham (Alles wird gekauft, mit Bier bestückt) gebaut. Dafür hat er 15 Geld ausgegeben. ausgegeben. Ich baue dann auf dem zweiten Bauplatz in Derby auch eine Textilfabrik und nehme einen Kredit auf. Dadurch habe ich nur 12 Geld ausgegeben und habe die Startreihenfolge geändert. Dadurch habe ich 2 weitere Züge mit dem ich mit einem noch eine Verbindung nach Belper baue und mit dem anderen verkaufe. Der Mitspieler kann also seine Textilien nicht an den Markt bringen (weil das Bier fehlt) und ist gezwungen zu expandieren. Er baut jetzt also eine Verbindung nach Button-O-Trent und dort eine Brauerei. (10 Geld)

    Anschließend bin ich am Zug, ich baue meine Töpferei in Belper und verkaufe mit seinem Bier aus Button o Trent in Nottingham. Dadurch kann er wieder nicht verkaufen, usw...

    Du kannst natürlich auch gemütlich was anderes machen,....

  • Blaze241 ehrlich gesagt klingt das für mich nach Regelfehler. Es ist mir absolut unvorstellbar wie eine Partie Brass Brimingham so ablaufen könnte.

    Nö wir hatten definitiv keine Fehler gemacht. Das haben wir nochmal im Nachgang gründlich überprüft. Wichtig ist auch, dass wir Lancashire gespielt haben nicht Birmingham. Kann aber nicht beurteilen wie groß die Unterschiede sind, da ich Birmingham nie gespielt habe.

    Die Karte ist für 2 Spieler begrenzt. Bei meiner Lancashire 2er Partie haben wir die Seite mit der Fanerweiterung für 2 Spieler benutzt und die Karte war schon vor Spielende voll, so dass ich nur mit Mühe noch irgendwelche Verbindungen bauen konnte oder zum Bauen von Gebäuden nur noch das Überbauen möglich war.

    Ich kann mir da echt kein Szenario vorstellen, wie man sich von Anfang aus dem Weg gehen und die ganze Zeit nebenher bauen kann, ohne sich ins Gehege zu kommen. :/

    Die Optionen zum Bauen werden zudem ja auch stark durch die Karten, sein eigenes Netzwerk und die verfügbaren Ressourcen (Stichwort Kohle) limitiert.

  • Mal so gesehen Lancashire is ein fieses ***** zu zweit wenn man will. Birmingham ist ausgeglichener dahin und wird deshalb für 2 Spieler bevorzugt angegeben (wurde dahingehend auch etwas entwickelt).

    Aber wenn ihr völlig schmerzfrei Bau voneinander ja dann sind das gute Scores. Ich glaube meine Höchste Partie war mal mit 2 Anfängern die mich im Norden machen lassen haben was ich wollte. Ich glaube das ging über 200 Punkte. Kann ich drauf Stolz sein? Nein weil keine Konkurrenz da. Aber mit Konkurrenz könntet ihr eure Punkte auf 170 oder 180 und mehr schaufeln auf Kosten der anderen weil du weniger Aktionen brauchst um mit Verbindungen zb. viele Punkte zu machen.

    Gebt dem Spiel nochmal ne chance ruhig auch zu dritt.

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

  • Für mich ist nicht intuitiv, maru hat ja ein paar Dinge aufgeführt. Z.B. die unterschiedliche Behandlung der Ressourcen. Oder welche Gebäude wie viele Punkte bringen, Verbindungen haben etc. Da fand ich Carnegie, Wasserkraft viel leichter rein.

    Aber das ist eigentlich egal, ich denke ja, dass diese Willkür das Puzzle interessanter machen wird. Da komme ich irgendwann drüber hinweg.

    Bei den Gründen habe ich bislang verstanden:

    1. interessante Marktmechanik. Sehe ich ein, da habe ich bisher mehr den allgemeinen Markt im Blick gehabt und Dinge für mich gebaut, weniger das andere meine Sachen nutzen müssen.

    2. Interaktion. Kann ich noch nicht bewerten, ob die irgendwie toller ist. Wegen der positiven und negativen Interaktion vielleicht?

    Vielleicht ist ein Problem für mich, dass mich die Einschränkung durch die Karten stört? Ist sicherlich mangelnde Planung meinerseits, ist mit Erfahrung vermutlich Teil des Puzzles.

  • Vielleicht ist ein Problem für mich, dass mich die Einschränkung durch die Karten stört? Ist sicherlich mangelnde Planung meinerseits, ist mit Erfahrung vermutlich Teil des Puzzles.

    man vergisst auch schnell diese beiden möglichen Aktionen:

    1. 2 Karten (+1 Aktionskarte = 3 in Summe) ablegen und jeweils 1 Joker-Karte (Industrie + Ort) ziehen

    2. Entwicklung von 1 oder 2 Industrien für 1 oder 2 Eisen

    und das wichtigste:
    KREDIT KREDIT KREDIT :D

  • Vielleicht ist ein Problem für mich, dass mich die Einschränkung durch die Karten stört? Ist sicherlich mangelnde Planung meinerseits, ist mit Erfahrung vermutlich Teil des Puzzles.

    Die Karten sind in der Tat einschränkend und man sollte seine Strategie schon nach den 8 Startkarten richten, zumindest einigermaßen. Manchmal hat man da auch Pech. Aber bedenke, dass für jede Aktion in dem Spiel außer einer (Bauen) völlig egal ist was auf der Karte drauf steht. Deswegen sind die Karten weniger einschränkend als du denkst und, ganz am Anfang, wo du noch gar nix auf dem Brett hast, darfst du eine Verbindung oder sogar ein Gebäude mit Industriekarte bauen wo du möchtest.

    Ich kann verstehen, wenn du die Einschränkung der Karten nicht magst, ich find's in Burgen von Burgund ganz furchtbar, dass mir jede Runde Würfel sagen was ich in meinem Zug machen darf/kann und was nicht, aber es ist halt integraler Bestandteil des Designs. Außerdem sorgt das dafür, dass du nicht jede Partie exakt gleich angehst (Spielerinteraktion mal außen vorgelassen).

    2. Interaktion. Kann ich noch nicht bewerten, ob die irgendwie toller ist. Wegen der positiven und negativen Interaktion vielleicht?.

    Fast alles was deine Gegner machen hat direkt Einfluss auf dich, das fängt schon bei der Spielreihenfolge an, wo man gerne mal versucht am wenigsten auszugeben um früh dran zu sein. Aber eben auch Ressourcen, dein Gegner hat grad Kohle gebaut und du brauchst eh grad Kohle und wolltest das eh selbst bauen? Nutz es aus und snack die von deinem Gegner, der wird dafür zwar Einkommen und ein paar Punkte bekommen, aber du sparst dir ne ganze Aktion und machst evtl. deutlich mehr Punkte damit. Da gibt's wirklich einfach sehr viel wie man sich gegenseitig beeinflusst, ständig neue Gelegenheiten die vorher nicht da waren usw.

    Is vllt nicht für jeden was, gibt ja auch Leute die es lieben Stundenlang zusammen alleine auf ihrem Tableau zu spielen ohne jemals was miteinander gemacht zu haben, also gibt's mit Sicherheit auch Leute, die die Interaktion in Brass nicht spannend finden. Ist ja auch in Ordnung.

  • Wenn dich die Einschränkungen stören dann empfehle ich mal hier Age of Industry den Nachfolger von Brass Birmingham. Offener und nicht so strikt bei den Aktionen. Ich empfehle dann noch Karte entsprechend für Die Spieleanzahl zu suchen und ggf. auszudrucken oder kaufen.

    Verstehe nicht warum sie nicht Brass so gemacht hätten mit GEnerischen Karten und dafür variation an Plänen.

    Meine BGG Sammlung

    Meine aktuelle Top 10:

    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

  • Ist für Euch Brass Birmingham / Lancashire eigentlich ein Spiel, dass sich wirklich wie kein vergleichbares anfühlt, oder kennt ihr ähnliche Spiele, die Euch ähnlich gut gefallen?

    Ich würde behaupten, dass ich Brass lieben sollte, aber auch nach 3 Partien ist bei mir noch nicht der Funken übergeschlagen.

  • Ist für Euch Brass Birmingham / Lancashire eigentlich ein Spiel, dass sich wirklich wie kein vergleichbares anfühlt, oder kennt ihr ähnliche Spiele, die Euch ähnlich gut gefallen?

    Ich würde behaupten, dass ich Brass lieben sollte, aber auch nach 3 Partien ist bei mir noch nicht der Funken übergeschlagen.

    Hm gute Frage, die harte Fraktion sagt Brass! Weil schön eingeschränkt und dadurch schwer. Die Anderen Sagen "Age of Industry" flexibler und mehr Abwechselung der Karten.

    Jetzt könnte man STEAM: Rails to riches in den Raum werfen aber ich will das Fass nicht aufmachen da es sich doch stark unterscheidet.

    Ansonsten würde ich sagen Autobahn und Imperial Steam aber sonst halt Artverwandte für Pick-Up& Deliver oder eben Network building. Dazu noch bestimmte Estates bauen.

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    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

  • dass mir jede Runde Würfel sagen was ich in meinem Zug machen darf/kann und was nicht

    :/ Hm, da spielt Du wohl ein anderes BuBu als ich. ;)

    Bruass Buirmingham? :D

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  • dass mir jede Runde Würfel sagen was ich in meinem Zug machen darf/kann und was nicht

    :/ Hm, da spielt Du wohl ein anderes BuBu als ich. ;)

    kA, ich hab das gespielt wo man jede Runde zwei Würfel wirft und dann darf man nur die Plättchen von den Feldern nehmen, die die Augenzahlen meiner Würfel zeigen +/- die Arbeiterplättchen.

  • Ist für Euch Brass Birmingham / Lancashire eigentlich ein Spiel, dass sich wirklich wie kein vergleichbares anfühlt, oder kennt ihr ähnliche Spiele, die Euch ähnlich gut gefallen?

    Ich würde behaupten, dass ich Brass lieben sollte, aber auch nach 3 Partien ist bei mir noch nicht der Funken übergeschlagen.

    Schön zu hören, dass es nicht nur mir so geht. :)

  • Für mich war Brass abschreckend, weil ich dachte mega komplex. War es dann am Ende überhaupt nicht. Spielerisch herausfordernd. Für mich ein extrem rundes geniales Spiel, was so bleiben sollte, wie es ist. Für uns tatsächlich eines der besten Spiele aufgrund der hohen Spielerinteraktion, dafür jedoch nicht (nur) in your Face. Wir mögen dieses solitäre nebeneinander spielen eher weniger. Ich finde auch die Regeln recht gut erklärbar. Einzig auf und Abbau nerven dezent. Nun gut.

    Spielzeit ist top und uns macht es auch zu zweit durchaus Spaß.

    Ich hätte es nicht gedacht, doch mittlerweile eines unsere Lieblingsspiele, neben einigen anderen natürlich 🤣

    Und man muss nicht alles Spiele mögen. Nur weil es alle toll finden…ist doch nicht schlimm. Mir gefällt Arche Nova z.b. nicht wirklich. Es macht durchaus Spaß, jedoch nicht mein Spiel

    Einmal editiert, zuletzt von Serkan (1. August 2023 um 12:15)

  • Meine Situation ist: Brass ist das Lieblingsspiel von einem aus der Runde. Da finde ich es in Ordnung, wenn das auch mal auf den Tisch kommt. Ich würde allerdings gerne so ziemlich alles andere spielen.

    I will/muss es gar nicht super finden (dafür habe ich schon zu viel über das Spiel gelästert 😉). Es reicht mir, wenn ich es erreiche, dass ich nicht 0 Bock drauf habe.

    Und Spiele können ja wachsen, Meinungen revidiert werden. Deswegen suche ich ja gerade nach Inspiration, was ich mir in der nächsten Partie mal anschaue. Vielleicht finde ich ja einen Aspekt, der mich interessiert.

    Einmal editiert, zuletzt von gelöscht_09112023 (2. August 2023 um 00:58)

  • Autobahn, Imperial Steam, Funkenschlag?

    Ich lehne mich mal noch bissl aus dem Fenster:

    Pipeline

    Clans of Caledonia

    Age of Steam / STEAM

    Founders of Gloomhaven

    PANAMAX

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    1 Starcraft: Das Brettspiel | 2 Twilight Imperium: Fourth Edition | 3 Terraforming Mars

    4 Brass: Lancashire & Birmingham | 5 51st State | 6 Mahjong |7 Gaia Project

    8 Viticulture EE All-In | 9 Rallyman Dirt | 10 Ascension: Deckbuilding Game

    Einmal editiert, zuletzt von Ressless (1. August 2023 um 14:15)