[2018] Newton

  • Auf #Newton bin ich durch den Talk von Man vs Meeple aufmerksam geworden. Auf BGG gibt es ein paar Fotos und wenige Infos.

    Mich spricht das Spiel sehr an. Autoren sind Simone Luciani und ein noch unbekannter Co-Autor. Grafik ist von Klemens Franz. Verlag ist Cranio Creations.

    Das Spiel wird auf der Berlin Con zu spielen sein.

    Ich bin sehr daran interessiert und dankbar wenn jemand was dazu schreiben könnte nächste Woche.


    Die Boards sehen super aus. Spieler-Board, Tree-Board und Reise-Board.

    Es handelt sich um ein Strategiespiel irgendwo zwischen Lorenzo und Marco Polo - allerdings ohne Würfel.


    Ich bin sehr, sehr gespannt.

    Einmal editiert, zuletzt von Baseliner ()

  • Das Spiel ist ein klassisches Eurogame. Haupziel ist es, sein Bücherregal (Spielertableu) möglichst geschickt zu befüllen. Das gibt jede Runde Einkommen in Form von Siegpunkten. Der „Motor“ des ganzen ist eine Art von Deckbuilding/Handkartenmanagement. Es gibt eine Grundausstattung an Karten. Jede Aktion im Spiel wird durch die Karten gesteuert. Dabei werden über sechs Runden jeweils 5 Karten (eine pro Zug) ausgespielt. Nach jeder Runde verliert man eine Karte zum Ausspielen, die jedoch in allen folgenden Runden Aktionen aufwertet. Es ist also zwingend notwendig, auch neue Karten zu kaufen. Die Karten haben meistens zwei Funktionen:

    1. Ausführen der Funktion

    2. Diverse Boni bzw. Voraussetzen, um das Bücherregal zu füllen schaffen.

    Weitere Bestandteile, die dem großen Ziel dienen, sein Regal zu befüllen, sind Reisen innerhalb von Europa, eine Art Tech-Tree und eine Geldleiste.

    Natürlich gibt es auch wieder diverse Boni, Sondersiegpunkte beim Erreichen gewisser Ziele (z.B. besonders viel zu reisen), etc.

    Es gibt auch wieder Karten, die mit denen von Lorenzo vergleichbar sind. Also die, die dann nach dem Ausspielen (es ist nicht trivial, die Voraussetzungen zu schaffen) sowohl Siegpunkte geben als auch gewisse Fähigkeiten verleihen.

    Interaktion besteht im Wesentlichen durch das Wegschnappen von Karten oder das Wegschnappen von Boni (so wie beispielweise bei Marco Polo ist es der sichere Weg in die Niederlage, einem Spieler auf seiner Route zu verfolgen und bei den Boni in die Röhre zu schauen. Direkt blockiert werden kann man nicht.


    Mein erster Eindruck basiert auf einer kompletten Partie, die allerdings noch nicht ganz rund gelaufen ist, weil es mir nicht immer leicht gefallen ist, der englischen Erklärung zu folgen. Aber, mein erster Eindruck ist ziemlich positiv. Das Spiel hat in mir direkt den Wunsch geweckt, es noch einmal zu spielen und dann noch viel besser zu sein. Bei mir ist das Spiel nun ein heißer Kandidat auf die Essen 2018 Einkaufsliste.


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Hallo,


    das Spiel ist sprachneutral. Also wenn einer die Regeln kennt und englisch versteht, ist das kein Problem.


    Auf der BerlinCon lag auch eine deutsche Anleitung. Man könnte also _vermuten_, dass diese auch geplant ist.

    Aber konkrete Informationen sind mir nicht bekannt. Da weiß man bei Cranio ja nie so recht was passiert. Letztes Jahr auf der Messe haben sie ja die Lorenzo-Erweiterung gleich in deutsch rausgebracht,...


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Auf AntLab Games gibt es ein Playthrough das einen sehr guten Eindruck von dem Spiel vermittelt. #Newton scheint eher ein leichteres Kennerspiel zu sein.

    Newton Playthrough Review - Ant Lab Games - Boardgamelinks

    Nach dem Ansehen des Playthrough finde ich das Spiel immer noch sehr interessant, bin aber nicht mehr ganz so heißt darauf. Die Mechanismen sprechen mich sehr an. Aber ich habe so tolle Spiele, die einen ähnlichen Schwierigkeitsgrad haben, dass ich es wahrscheinlich erstmal bei einem Spielewochenende testen werde um dann zu entscheiden ob ich es kaufe.


    Gestern habe ich mal wieder #Luna in der Hand gehabt. Ein Spiel, das ich kaum gespielt habe, mir aber viel Spaß gemacht hat. Was brauche ich also Newton, wenn ich noch nicht einmal Luna oder auch Riverboat mindestens 5x gespielt habe? Schwierig, schwierig....

  • Auf AntLab Games gibt es ein Playthrough das einen sehr guten Eindruck von dem Spiel vermittelt. #Newton scheint eher ein leichteres Kennerspiel zu sein.

    Hallo,


    also dem kann ich persönlich nicht zustimmen. Ich würde das Spiel persönlich einen Tick oberhalb von Marco Polo und Lorenzo einordnen. Auf keinen Fall aber signifikant darunter. Oder entspricht das Deiner Wahrnehmung eines "lechteren Kennerspiels"?

    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Was brauche ich also Newton, wenn ich noch nicht einmal Luna oder auch Riverboat mindestens 5x gespielt habe? Schwierig, schwierig....


    An dieser Stelle greift die alte Handwerker-Regel "Haben ist besser als brauchen".


    Ich hab mir das Spiel noch gar nicht näher angeschaut, bin aber allein schon vom Titel und der Covergestaltung derart entzückt, dass ich es mal auf meine Merkliste gesetzt habe.

    we are ugly but we have the music

  • Bei allem, was auf Messen nur als Demo gezeigt oder nur in Mini-Vorab-Serie verkauft wird, wäre ich vorsichtig damit, auf die Produktionsqualität der Massenproduktion zu schließen. Gilt in beide Richtungen. Was als Massenware dann vom Band läuft, kann besser oder schlechter ausfallen.

  • Da hast Du natürlich vollkommen recht. Daher ja meine Einschränkung, wenn es der Qualität entspricht. Allerdings gebe ich persönlich Cranio da auch einen gewissen Vertrauensvorschuss - bisher waren alle Spiele, die ich von ihnen habe in tadelloser Qualität. Allerdings habe ich sie auch immer direkt bei Cranio (auf der Messe) gekauft - da weiß ich nicht, ob es einen Unterschied zur CMON-Version gibt oder ob das genau das gleiche ist? Keine Ahnung, wie die zusammen hängen.
    Der erste Post bei BGG beschreibt ja ein wahres Desaster - das kann ich mir fast nicht vorstellen, dass das der Normalzustand ist und Cranio palettenweise solche Spiele auf der Spiel ankarrt. Aber vorstellen ist das eine, die Realität etwas anderes. Ich warte einfach mal ab, bleibe aber bei positiver Grundhaltung. Kann natürlich auch damit zusammenhängen, dass ich das Spiel unbedingt haben möchte, weil es sich direkt in mein Euro-Herz gespielt hat (bekannte Mechanismen interessant zusammengestellt) ;)

    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Da hast Du grundsätzlich recht, allerdings ist mir persönlich diese Art von Unverbindlichkeit zuwider. Wenn ich etwas bestelle, dann will ich es auch haben. Sonst bestelle ich es erst gar nicht.

  • Da hast Du grundsätzlich recht, allerdings ist mir persönlich diese Art von Unverbindlichkeit zuwider. Wenn ich etwas bestelle, dann will ich es auch haben. Sonst bestelle ich es erst gar nicht.

    Grundsätzlich bitte die Verlage bis spätestens Freitag Mittag bestellte Spiele zu holen danach gehen alle nicht abgeholten Exemplare in den freien Verkauf.

    Ich stimme den Bedingungen zu wenn Verlage es so praktizieren und sehe da jetzt keinen Grund dagegen zu sein.


    Das Problem mit Neuheiten die erst zur Messe erscheinen ist fehlendes Feedback von anderen Spielern. Ich finde sowohl #GrandAustriaHotel als auch #LorenzoDerPrächtige sind großartige Spiele. Sie sind #Newton jetzt nicht unähnlich dennoch könnte es mir nicht gefallen oder es gefällt so gut, dass ich erstmal ohne Exemplar dastehe.


    Klingt auf jeden Fall vorwurfsvoll wenn ich es lese und ich fühle mich etwas schlecht weil ich das so handhabe :/

  • Ich pöppel das Spiel gerade aus. Bei meinem Exemplar ist die Qualität gut. Da kann ich nicht meckern. Auffällig ist allerdings, dass mein Exemplar viel dickere Pappe hat als das Vorführspiel auf der Messe. Da waren die Tableaus so dünn wie z.B bei Great Western Trail und in meinem Exemplar ist das halt normale Pappe wie z.B. bei Lorenzo.


    Viele Grüße,

    Andreas.

  • Kartenqualität ist nicht sonderlich gut, nach zwei spielen sind bei meinem Kumpel schon Abrieberscheinungen an den Kartenrändern zu beobachten. Liegt eindeutig daran daß man die Karten 90% des Spiels immer in den Händen hat.


    Sleeven ist meiner Meinung hier Pflicht.

    Sonst ist die Pappqualität gut, aber nicht herausragend.

  • Kann jemand bitte was zum Vorwurf sagen man MUSS auf die Bücherleiste spielen?

    Es wird behauptet dass man damit deutlich mehr Punkte machen kann als mit den anderen Strategien (z. B. Wissenschaftsbaum). Das würde das Spiel „kaputt“ machen.

    Das ganze wird in diesem Video ab ca. 5:00 Minuten erklärt.

    Ich hatte ohnehin wenig Interesse an Newton, aber damit wäre das Spiel tatsächlich völlig uninteressant für mich.


  • Ich kann diese Kritik an Newton nicht nachvollziehen. Ich sehe das so, dass die Bücherleiste zuzupuzzlen quasi das Ziel des Spieles ist. Aber um dies zu schaffen, gibt es mehrere mögliche Strategien, die nebenbei auch noch Siegpunkte abwerfen.

    Bei zig Spielen ist es doch so, dass es ein Ziel und mehrere Wege zum Ziel gibt - finde ich merkwürdig, dass das bei Newton kritisiert wird. Man könnte fast den Eindruck gewinnen, einer hats mal gesagt und alle anderen plappern es nach ;)

    Bei Brass nörgelt ja auch keiner, dass es dominant ist, möglichst viele Gebäude zu flippen, oder bei Marco Polo, dass nur eine ausgewogene Strategie aus Aufträgen _und_ Reisen sinnvoll ist oder dass man bei Star Wars Rebellion ja immer den Rebellenstützpunkt finden muss oder oder oder.

    Bei Newton gibt es in meiner Wahrnehmung viele Wege, um hoch zu punkten, aber das Bücherregel zu füllen - auf die eine oder andere Art und Weise (da sehe ich mehrere unterschiedliche Wege) - das sehe ich als Primärziel. Bei einer Partie bin ich beispielsweise praktisch nicht gereist und ein anderer hat eine ähnliche Punktzahl erreicht, der voll auf Reisen gesetzt hat, usw.

    Man muss das auch nicht komplett zupuzzlen oder so. Ist eher wie bei Mombasa. Mit 0 Unternehmensanteilen ist das ja auch nicht zu gewinnen. Aber es können viel oder relativ wenige sein. Ist beim Bücherregel IMHO auch so.


    Aber wer weiß, ich mag das Spiel halt sehr, vielleicht habe ich da eine rosa Brille auf.


    Just my 2 Cents,

    Andreas.

  • Ich kann die Meinung im Video nicht bestätigen. Ich hab auch schon sehr hohe Punktzahlen erreicht ohne ein einziges Regalplättchen zu platzieren.


    Ich muss zugeben, dass unsere Rekorpunktzahl bisher auch durch eine Regal-Strategie erreicht wurde. Aber es gibt auch andere Strategien, die erfolgversprechend sind und ähnlich hoch punkten können.


    Meine Vermutung ist, dass die Dame im Video diese noch nicht gefunden hat.


    Andere Strategien basieren auf dem intensiven Deckbau und passenden Karten. Diese kann man suchen, da man ja 1 Münze bezahlen kann um weitere Karten aufzudecken, bevor man sich eine aussucht. Wichtig ist allerdings tatsächlich die Landkarte. Denn ohne Regal-Einkommen muss man sich auf besonders starke Zielfelder konzentrieren. Davon gibt es viele auf den Zielfeldern des Technologie-Baumes. Ein Spielelement, dass man laut Video vernachlässigen kann. Was ich für eine grandiose Fehleinschätzung halte.


    Meiner Erfahrung nach (mittlerweile 6 Partien), kann man das Spiel gewinnen, wenn man ein (!!!) Element vernachlässigt. Dann muss man aber die anderen Elemente eben rocken. Mischstrategien kann ich nicht wirklich bewerten, da ich mit denen bisher eher im 80-90er-Bereich gelandet bin...


    Aber da ich den höchsten Sieg bei uns bisher auch durch Regale gesehen habe, will ich auch nicht ausschließen, dass da was dran ist...

  • Ich kann in mehreren Partien bestätigen das Siegendzielkarten einen dauerhaften Regalbau schlagen können.


    Es liegt immer am Zusammenspiel der Lage der Orte, Meisterkarten und Art der Siegendkarten welche Strategien sich empfehlen.


    Ich habe in ca. 15 Partien schon einiges gesehen. Man muss erkennen was am "einfachsten" Punkte bringt und was sich gut mit den Meisterkarten kombinieren lässt.

  • Nachdem Newton bei mir seit Essen ungespielt herumlag, bin ich am Freitag endlich dazu gekommen es zu spielen. Für alle diejenigen, die Newton noch nicht kennen, möchte ich das Spiel nun ausführlicher vorstellen (eine knappe Zusammenfassung hat u.a. schon AndreasB78 hier abgegeben). Den Begriff "Wissenschaftliche Abhandlung" möchte ich aber nicht verwenden, obwohl es bei diesem Thema durchaus passen würde...


    Thematisch ist Newton in der früheren Neuzeit angesiedelt (17./18. Jahrhundert). Wir sind alle Gelehrten: wir forschen, lehren, schreiben Bücher, reisen in Europa herum und suchen dort andere Universitäten, Kulturstätten und Städte auf. Daneben müssen wir für unsere Tätigkeit Geld auftreiben (schon damals war es also eine leidige Sache, Drittmittel einzusammeln...).


    Das ganze ist dann aber Euro-like eine eher mechanische Angelegenheit. Gespielt werden sechs Runden, in denen jeder jeweils fünf Aktionen durchführt. Fünf Aktionsbereiche stehen dafür zur Auswahl: Forschung, Lehre, Buch, Reise und Arbeit. Wer an der Reihe ist, spielt eine Aktionskarte auf seinen Schreibtisch aus. Dafür hat man zu Spielbeginn sechs Aktionskarten: Für jeden Aktionsbereich eine Karte und zusätzlich eine Joker-Karte, mit der man eine beliebige Aktion ausführen kann.



    Jede Aktion hat einen bestimmten Wert: Grundwert + Verstärkung. Der Grundwert beträgt eins. Jede bereits in dieser Runde ausgespielte Aktionskarte im selben Aktionsbereich zählt als Verstärkung. Dauerhafte Verstärkungen kann man im Laufe des Spiels (durch spezielle Boni) erwerben. Am Spielanfang hat man in einem Aktionsbereich schon eine Verstärkung (jeder in einem anderen Bereich). Der Clou ist: Am Ende einer Runde muss man eine seiner ausgespielten Karten unter seinen Schreibtisch legen. Diese Karte steht nun nicht mehr für Aktionen zur Verfügung, dient aber von nun an als dauerhafte Verstärkung dieses Aktionsbereichs!




    Da einem die Aktionskarten mit der Zeit ausgehen, muss man sich neue Karten besorgen. Dies macht man mit der Aktion Lehre.



    Mit dieser Aktion darf man sich aus einer Reihe eine Karte aussuchen. Die Karte steht einem sofort zur Verfügung. Mit Aktionswert eins steht einem nur die erste Reihe zur Auswahl. Mit Aktionswert zwei die ersten beiden Reihen. Mit Aktionswert drei (oder höher) alle drei Reihen. Beim Ausspielen dieser neuen Karten stehen einem Soforteffekte zur Verfügung (u.a. Bücher für die Aktion Buch).


    Mit der Aktion Arbeit bekommt man Geld. Die Geldmenge bestimmt sich durch den Aktionswert. Das Geld braucht man z.B. für die Aktion Reise. Man kann damit aber auch Zusatzaktionen ausführen: z.B. kann man für 2 Geld den Wert einer Aktion um eins erhöhen.


    Mit der Aktion Forschung klettert man auf einem Forschungszweig nach oben.



    Dafür rückt man mit einem seiner Studenten bis zu soviel Felder weiter, wie es dem Aktionswert entspricht (als Prof macht man die Forschungsarbeit natürlich nicht selber, dafür hat man seine Studenten...). Dabei kann man Boni-Chips einsammeln (sind dann weg), bzw. kann Erfindungen nutzen (diese bleiben liegen und können somit auch von anderen Spielern genutzt werden). Die Endfelder auf einem Forschungszweig sind dann am Spiel-Ende (in der Regel) Siegpunkte wert. Um sie betreten zu dürfen, muss man allerdings Bedingungen erfüllen (Bücher durch die Soforteffekte der Aktionskarten).


    Mit der Aktion Reise bewegt man auf dem Reiseplan seine Figur bis zu so viele Felder weiter, wie es dem Aktionswert entspricht. Ziel dabei ist es Universitäten und Kulturstätten zu besuchen (markiert man; benötigt man bei der Aktion Buch) bzw . Städte zu besuchen (geben Boni). Oft kosten die Reiseschritte Geld.




    Die wichtigste Aktion um Siegpunkte zu bekommen, ist die Aktion Buch.



    Bei dieser Aktion belegt man ein Feld in seinem Bücherregal. Mit Aktionswert eins steht einem nur die oberste Regalreihe zur Auswahl. Mit Aktionswert zwei die zwei obersten Reihen. Mit Aktionswert drei (oder höher) alle drei Reihen. Um ein Regalfeld zu belegen, muss man aber eine bestimmte Bedingung erfüllen. Entweder muss man bestimmte Universitäten oder Kulturstätten bereist haben, oder man benötigt bestimmte Bücher (durch Soforteffekte von Aktionskarten). Hat man Spalten oder Reihenabschnitte vollständig belegt, bekommt dafür von nun an am Ende jeder Runde Siegpunkte.

    Mit Tränken (bekommt man durch Boni, Soforteffekte, oder kann sie für 3 Geld kaufen) kann man einzelne geforderte Bücher ersetzen (jeweils 1 Trank) oder auch Universitäten und Kulturstätten (jeweils 3 Tränke).


    Es gibt zwar noch andere Möglichkeiten zu Siegpunkten zu kommen (Endfelder auf Forschungszweigen, diverse Boni,...), aber die Aktion Buch ist dabei die wichtigste.


    Am Ende einer Runde nimmt man (nachdem man eine Karte unter seinen Schreibtisch gelegt hat) die ausgespielten Aktionskarten wieder auf die Hand, und erhält die Regal-Siegpunkte. Die Lehre-Aktionskarten werden abgeräumt, und wieder neu bestückt.


    Ich habe jetzt nicht alle Regeldetails hier aufgeführt (Meisterkarten, Arbeitsleiste,...). Aber das soll für einen ersten Eindruck genügen.


    Wie spielt sich das Spiel?


    Wie bei vielen Euros braucht man mindestens eine Partie, um planvoll spielen zu können. Die erste Partie dient nur zum Kennenlernen. Die einzelnen Aktionen sind ziemlich verzahnt. Zu Siegpunkten kommt man hauptsächlich durch die Aktion Buch. Um aber die erforderten Bedingungen zu erfüllen, bracht man zum einem hochwertige Aktionskarten (für die Bedingung Bücher) bzw. bereiste Universitäten und Kulturstätten. Dafür wiederum muss man vorher (mehrmals) die Aktionen Lehre bzw. Reise machen. Für die Reise wiederum benötigt man Geld, das man sich erst beschaffen muss: durch die Aktion Arbeit oder durch Boni mit der Aktion Forschung bzw. Reise. Geld braucht man auch in den ersten Spielrunden vor allem um Aktionen aufzuwerten. Also sehr verzahnt das alles.


    Man kann aber auch auf anderem Wege zu Siegpunkten gelangen. Zum Beispiel gezielt durch die Spiel-Ende-Siegpunkte oder auch durch Boni oder Soforteffekte spezieller Aktionskarten. Auf die Aktion Buch vollständig zu verzichten, habe ich zwar selber noch nicht ausprobiert, aber laut ode. und Tantis ist dies durchaus möglich.


    Auch auf andere Aktionsbereiche kann man verzichten. Ich zum Beispiel habe bei meiner Partie kein einziges Mal die Aktion Arbeit gemacht (ich bin von Natur aus faul - Geld habe ich mir anderweitig besorgt...) und nur wenige Reise-Aktionen. Hat funktioniert!


    Abwechslung hat man auch dadurch, dass vor jeder Partie der Reise- und Forschungsplan neu bestückt wird (Universitäten, Kulturstätten, Städte, Boni-Chips, Erfindungen, Spiel-Ende-Siegpunktbedingungen). Dadurch kann man nicht in jeder Partie immer mit der selben Strategie herangehen. Man muss die Auslage erst mal "lesen", um dann einen Plan zu entwickeln. Ebenso muss man sich auf die zur Verfügung stehenden Aktionskarten einstellen.


    Mir hat das Spiel sehr gut gefallen. Werde ich mit Sicherheit noch öfter spielen!

    Einmal editiert, zuletzt von Capote ()