Auztralia

  • Mir gefällt der Spannungsbogen, den AuZtralia aufbaut:


    Zunächst ist alles ruhig und friedlich. Aber man sieht schon, dass da in baldiger Zukunft die Bedrohung und das Chaos ausbricht. Bis dahin bleibt aber viel zu wenig Zeit, um sich so wirklich vorbereitet in Stellung zu bringen. Auch weil das die Phase ist, wo der Konkurrenzkampf um die Rohstoffe losgeht, man aber zeitgleich noch sein Militär aufbauen will, die Kartenauslage lockt und eine strategisch gut platzierte Farm auch nicht schaden kann.


    Dann erwachen die Alten und man versucht fast schon verzweifelt proaktiv zu handeln, um nicht überrollt zu werden. Wenig später ist das Spiel dann aber schon vorbei und man zählt zusammen, was von der Aufbau- und Verteidigungsarbeit übrig geblieben ist oder ob man gemeinsam die Alten zurückdrängen konnte.


    Grandios, weil es im Spiel seine ganz eigene Story erzählt.

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  • Ja in diesem Zusammenhang wird auch das emotionale Dilemma deutlich.

    Auf der einen Seite freut man sich, wenn Monster die Farmen der Mitspieler zerstören, da es Konkurrenten SP-mäßig schwächt und die ZE umsonst ausgegeben wurden, aber Monster haben dadurch gleichzeitig Siegpunkte gesammelt.

    Genauso beim erkunden. Auf der einen Seite freut man sich über eigene gefundene Kängeruhs, trauert aber irgendwie auch den verloren gegangene Siegpunkte und ZE nach.

    Genauso über von Konkurrenten gefundenene Kängeruhs. Monster bedeutet, dass der Gegenspieler gestoppt wird, aber dies bedeuten auch SP für ihn.

  • Mal offen in die Runde gefragt: Wie ist nach eurer Einschätzung das Spiel geeignet für jemanden, der Semi-Kooperation (im Sinne von kompetitives Spiel bei dem einer gewinnt, aber alle bei einem Aspekt zusammenarbeiten müssen) eher kritisch gegenübersteht? Ein Kommentar oben zu "Trittbrettfahrern" lassen mich schon aufhorchen.

  • ringo84

    Nein mit solchen Menschen kann man diese Art von Spielen generell nicht spielen.


    Jeder muss für sich Wursteln und immer ein wenig für die Allgemeinheit machen. Wenn du kein Militär hast und das ist der Beitrag für die Allgemeinheit, wirst du dieses Spiel meiner Meinung nach nicht gewinnen können.

    Die Monster hangeln sich dann von einer Farm von dir zur nächsten bis zum Hafen und dann ist das Spiel rum. Und man wird wahrscheinlich sogar die wenigsten Punkte haben. Sozusagen der Verlierer der Verlierer :-D.


    Das Glück auch eine gewisse Rolle spielt keine Frage.


    MfG

    fleXfuX

    Wer die Weisheit mit Löffeln gegessen hat, neigt zu geistigem Durchfall.

  • In der Basisvariante ist das Spiel für den Anfänger schon semi-kooperativ. Wenn die Menschen gewinnen wollen, müssen sie zu Beginn (Anfangsspiel bis zum Mittelspiel) kooperativ spielen. Man agiert zwar nicht direkt gegeneinander, es ist in dieser Hinsicht also nicht kompetitiv. Für großmöglichste Effizienz muss man sich aber schon absprechen.

    Gewinnen kann aber trotzdem nur einer. Man kämpft allerdings nur gegen die großen Alten.


    Trittbrettfahrertum soweit, dass ich mich an der Monsterbeseitigung nicht beteilige und nur Farmen baue. Kann aber effiktiv bekämpft werden, wenn ich Monster zu ihr locke oder diese im Verbund mit anderen zubaue (ineffektiv).


    Mit höheren Erfahrungswerten nimmt, glaube ich, der Anteil an zwingender Kooperation ab. Dazu sind aber mehrere (sicherlich 5 +x) Partien notwendig.


    Es gibt allerdings die Variante das Spiel kooperativ zu spielen. Du kannst dir über BGG die englische Regel mal dazu durchlesen (letzte Seite)

  • Jemandem, der semi-kooperativen Spielen kritisch gegenüber steht, würde ich ein semi-kooperatives Spiel eher nicht empfehlen.

    Jo, ist schon klar. Vielleicht hatte ich aber auch eine falsche Vorstellung wassemi-kooperativ in Auztralia bedeutet. Oder das Element hat im Spiel doch kein so hohes Gewicht, da man in erster Linie sein eigenes Territorium verteidigen muss. Keine Ahnung. Deshalb die Frage.


    Beispielsweise bei Discover (zumindest das Szenario, was ich gespielt hab) gibt es auch Semi-Kooperation, aber in dem Sinne dass jeder für sich gewinnen muss und man sich dabei unterstützen kann. Am Ende kann aber jeder gewinnen und nicht nur einer. Da stört mich semi-kooperativ überhaupt nicht.

  • Ich hatte mir gestern Abend mal eine Spielhilfe auf Basis der offiziellen Übersicht gebastelt. Weil dort fehlten mir die Grafiken der Alten, damit ich die nicht nur am Namen erkennen muss. Weil auf den Monsterplättchen, die auf den Spielplan kommen, ist ja nur die Grafik, aber eben kein Name abgedruckt. Zudem fehlten mir die Kampf- und Entfernungswerte der einzelnen Militäreinheiten. Da habe ich die Plättchen aus der Anleitung eingefügt in die Übersichtstabelle.


    Frage mich nur, warum der Verlag keine komplette Übersicht erstellt hat, wenn man sich schon die Mühe eines Beiblattes macht. Weil in unserer ersten Partie kamen direkt die Nachfragen, welches Monster denn jetzt was ist und welche Werte welche Militäreinheit hat.


    Werde mal beim Autor und Verlag nachfragen, ob ich diese erweiterte Übersicht bei BGG anbieten darf. Weil verwendet eben Originalgrafiken.

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  • Mal ganz unwissend nachgefragt: Wer besitzt eigentlich die Rechte auf Veröffentlichung von AuZtralia Grafiken aus der offiziellen englischsprachigen Spielhilfe und der Anleitung? Neben Martin Wallace als Autor gibt es da den Grafiker James Colmer und acht verschiedene Publisher. Sprich, wer wäre mein Ansprechpartner für so eine erweiterte Spielhilfe, die Grafiken den Spielmaterials nutzt. Dabei ist mir klar, dass es durchaus ein Interesse gibt, einen gewissen Qualitätsstandard zu gewährleisten, auch wenn ich keinerlei kommerzielles Interesse habe, sondern nur das Spielerlebnis verbessern möchte durch einen einfacheren Zugang. Das letzte Wort, dass ich natürlich akzeptiere, liegt aber so oder so beim Rechteinhaber, ganz egal was ich dazu meine.

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    Einmal editiert, zuletzt von ravn ()

  • Derzeit überlege ich mir das Spiel zuzulegen. Hätte da aber noch folgende Fragen an die Besitzer bzw. diejenigen die es schon mehrmals gespielt haben:


    1. Wie ist der langzeit Spielspaß? Also macht das Spiel auch nach 10 oder 15 Partien weiterhin Spaß und hat seinen Reiz oder geht er doch eher schon nach 4-5 Partien verloren?


    2. Wir spielen gerne und viel Terraforming Mars und mögen den Aspekt des gemeinsamen terraformen, aber das jeder dennoch für sich spielt. Ist dieses ähnlich zu dem gemeinsamen bekämpfen der Großen Alten oder stelle ich mir das falsch vor. Das wir von zwei vollkommen unterschiedlichen Spielen sprechen ist mir durchaus bewusst. Mir geht es um das "wir verfolgen ein gemeinsames Ziel, aber jeder ist sich selbst am nächsten"-Prinzip.


    3. Was ist die zu erwartende Spieldauer mit 2 bzw. 4 Spielern wenn alle das Spiel kennen?


    4. Würdet ihr das Spiel wieder kaufen oder doch eher davon abraten? Wenn abraten, welche alternative würdet ihr nehmen?


    Gruß M0KI

  • 1. Nach jetzt 5 Spielen sehe ich den Spielspaß auch noch nach zehn oder zwanzig. Die Variabilität jedoch ist wesentlich geringer als bei TM.


    2. AuZtralia ist kaum kooperativ. Tatsächlich haben die Spieler kaum Anreiz, wirklich zusammenzuarbeiten, wenn man das "normale" Spiel spielt. Der eigentliche Aspekt des "gemeinsamen Kämpfens" liegt da eher im Profitieren von der Vorarbeit des Gegners. Selten ist es notwendig, gemeinsam das Gewinnen des Mythos zu verhindern.

    Wird der Schwierigkeitsgrad erhöht, sieht das etwas anders aus, wobei dann aber auch der Mythos wesentlich leichter siegt. Das Spiel ist so schon knapp an profitablen Aktionen...


    3. Ca. 30-45 Minuten, wenn ihr schnell spielt.


    4. Ich mag die Mischung und würde es wieder kaufen. Es ist aber kein Toptipp. Alternativen kann ich nicht vorschlagen, da mich Spiele wie TM nicht reizen...

    Wer Smilies nutzt, um Ironie zu verdeutlichen, nimmt Anderen den Spaß, sich zu irren.

    Über den Narr wird nur so lange gelacht, bis man selbst Ziel seiner Zunge wird!

    :jester:

  • 1. Wie ist der langzeit Spielspaß? Also macht das Spiel auch nach 10 oder 15 Partien weiterhin Spaß und hat seinen Reiz oder geht er doch eher schon nach 4-5 Partien verloren?

    Wir haben nach 8 Partien, in unterschiedlicher Spielerbesetzung, immer noch Spaß und spielen immer noch auf der Starterkarte (Westküste). Man kann nämlich, wenn man neue zusätzliche Variationen haben möchte, eine Alternativkarte (Rückseite/ Ostküste) bespielen.

    Das Spiel skaliert mit der Spieleranzahl wunderbar und bei 2 Spielern kommen zusätzliche Module ins Spiel, die die Bedingungen vereinfachen.


    2. Wir spielen gerne und viel Terraforming Mars und mögen den Aspekt des gemeinsamen terraformen, aber das jeder dennoch für sich spielt. Ist dieses ähnlich zu dem gemeinsamen bekämpfen der Großen Alten oder stelle ich mir das falsch vor. Das wir von zwei vollkommen unterschiedlichen Spielen sprechen ist mir durchaus bewusst. Mir geht es um das "wir verfolgen ein gemeinsames Ziel, aber jeder ist sich selbst am nächsten"-Prinzip.

    Hm, schwierig. Kann ich so nicht unterschreiben. Bei Terraforming Mars spielt man nicht aktiv gegen das Spiel, bei Auztralia schon. Der große Alte kann bei Auztralia nämlich gewinnen und dann haben alle Spieler verloren. Das gibt es bei TfM nicht. Das ergibt ein total anderes Spielgefühl. Daher würde und könnte ich es nicht 1:1 vergleichen, bzw. Jemandem der TfM mag, Auztralia ans Herz legen. Einer der Hauptunterschiede der Spiele ist ja der Kampf. Das mögen viele nicht.

    Das Prinzip ""Zusammen" gegen das Spiel, aber jeder für sich, da es nur einen Gewinner geben kann" ist bei Auztralia wörtlich zu nehmen und es Teil der Spielmechanik darstellt, währenddessen dies bei TfM nur den thematischen Überbau darstellt und kein Element des Spiels.


    3. Was ist die zu erwartende Spieldauer mit 2 bzw. 4 Spielern wenn alle das Spiel kennen?

    Wenn alle das Spiel kennen ist es in 2-3 Stunden (bei 4 Spielern) spielbar.



    4. Würdet ihr das Spiel wieder kaufen oder doch eher davon abraten? Wenn abraten, welche alternative würdet ihr nehmen?

    Wir sind Fans von Martin Wallace, daher können wir keine wirkliche objektive Antwort geben. Wir sind sehr zufrieden und bereuen den Kauf nicht und würden daher nochmal zuschlagen.

    Man muss wissen, dass Spiele von Wallace immer auf dem Prinzip Mechanik folgt Thema basieren und daher Ecken und Kanten aufweisen. Dafür sind sie sehr thematisch.

    Ich würde die Spiele von Wallace den Ameritrash-Euro-Hybriden zuordnen, mit dem Merkmal Mechanik folgt Thema.


    Empfehlung kann ich jetzt so nicht abgeben, da die wichtigsten Hintergrundinformationen noch fehlen, nämlich:

    - Spieleranzahl

    - Thema

    - Dauer

    2 Mal editiert, zuletzt von Machiavelli101 () aus folgendem Grund: Spieldauer bearbeitet

  • 1. Jede Partie ist durch den zufälligen Aufbau anders und über die Spielplanseite und offizielle Varianten kann man die Spielpartien nochmals abwechslungsreicher machen. Allerdings können auch "krumme" Partien von der Herausforderung oder Spannungsbogen dabei entstehen, weil eben der Aufbau zufällig ist.


    2. Alle müssen zwar gegenhalten, damit die Großen Alten nicht die Übermacht gewinnen, aber bis dahin und teils darüber hinaus sucht jeder nach seinem eigenen Vorteil. Alternativ kann man auch komplett kooperativ gegen die Bedrohung spielen. Habe ich aber noch nicht, weil das ist nur eine offizielle Variante.


    3. Spieldauer hängt stark von den Spielern ab. Wenn man das Spiel kennt und flott spielt, dann auch in einer Stunde zu schaffen. Rechne in den ersten Partien aber eher mit zwei oder mehr Stunden, wenn noch Regeldetails zu klären sind, der Kampfablauf noch nicht klar ist und Grübler am Tisch sitzen.


    4. Mir gefällt die Mischung aus einfachem Euro-Rohstoff-Abbau und die gehörige Porttion Amitrash-Zufallskämpfen. Reine Eurogamer werden damit aber nicht glücklich, wie mehrmals am Spieltisch erlebt. Wer seine Fokus auf Eisenbahnspiel oder Aufbauspiel setzt, könnte ebenso enttäuscht sein. Ja, würde ich wiederkaufen. Aber nur in Runden vorschlagen, die solche Hybridspiele mögen.

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  • Für mich kippt das Spiel wenn ein Spieler nicht mehr gewinnen kann. Durch einfache Spielweise kann dieser das Spiel für alle anderen verderben und die großen Alten gewinnen lassen.

    Trotzdem war das Spiel für mich kein Fehlkauf weil das Spiel sehr anders ist was ich bisher kannte. Wir haben es 5x gespielt bisher. Endlosen Wiederspielreiz sehe ich nicht. Wird so bei 5-10 Spielen liegen.

  • Für mich kippt das Spiel wenn ein Spieler nicht mehr gewinnen kann. Durch einfache Spielweise kann dieser das Spiel für alle anderen verderben und die großen Alten gewinnen lassen.

    Da hilft eigentlich nur, so zu spielen, dass niemand in eine ausweglose "ich kann eh nicht mehr gewinnen"-Ecke gedrängt wird. Die selbe Problematik gibt es ja auch bei Archipelago. Liegt dann an der Spielrunde selbst und ist Teil des Spielkonzeptes dieser semikooperativen Spiele. Eventuell für sich und seine Runde festlegen, dass ein Sieg der großen Alten die schlimmste aller möglichen Niederlagen ist, die jeder vermeiden sollte.

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  • Danke für eure schnellen Antworte.

    Ich werde mir das Spiel einfach mal zulegen und dann schauen. Wie im Vorstellungsbeitrag schon erwähnt spiele ich eig. erst seit ca. 1,5 Jahren wieder aktiv und da habe ich noch nichts mit dieser oder ähnlicher Mechanik. Von dem was ich bisher jedoch gesehen und gelesen habe reizt es mich schon sehr. Da meine Spielerunden auch alle sehr offen sind gegenüber neuem und der ein oder andere gerade konfrontative Aspekte mag bin ich da insgesamt guter Dinge.

  • Für mich sah das eher so aus als kann man das dann im Pledge Manager wählen. Vielleicht haben sie es nur vergessen mit hin zu schreiben. Am besten mal fragen.


    Aber bei 35 bis 50 Dollar Versandkosten bin ich raus. Sorry aber das ist weit über dem was ich zu akzeptieren bereit bin.

  • Aber bei 35 bis 50 Dollar Versandkosten bin ich raus. Sorry aber das ist weit über dem was ich zu akzeptieren bereit bin.

    Das wird nun leider Standard.

    Das sind die Steuerabgaben die nun die Publisher entrichten müssen und sich nicht mehr mit Tricks darum drücken können.


    Da müssen wir uns nun dran gewöhnen.

    Meine Sammlung


    Meine 10er : High Frontier 4all - Hoplomachus - Labyrinth-War on Terror - Obsession - Space Empires 4x - Uprising

    Meine 9+er: Abomination - BIOS-Megafauna - BIOS-Origins - Burncycle - Captain’s Log - Cloudspire - Dark Domains - Dinosaur World - Empires of the Void II - Kingdom Rush - Nemos War - Pax Pamir - SpaceCorp - On Mars - Space Infantry:Resurgence - Star Trek-Ascendancy - Stellar Horizons - Teotihuacan - Volters Lead the Way! - Yedo - Zero Leader

  • Da wird sich Schwerkraft beim Kickstarter wieder raushalten und die deutsche Version auf dem Retail-Markt rausbringen. Auf diesem Weg kann man vermutlich besser seine eigenen Preise machen. Bei Oceans und Paladins of the West Kingdom waren sie noch über den Kickstarter dabei, danach (z.B. bei Viscounts of the West Kingdom), meines Wissens nach, nicht mehr, da konnte man die deutsche Ausgabe später über die Schwerkraft-Webseite bestellen.

  • Auztralia ist für mich ein Spiel, für das ich bisher keinerlei Erweiterung vermisst habe.


    Kam in meinen Spielrunden (im Zeitalter vor Corona) als interessant-kuriose Mischung aus Eurogame und Amitrash eh viel zu selten auf den Tisch und kann dort auch arg unterschiedlich an. Für reine Eurogamer war der Zufallsanteil schlicht zu heftig. Für Eisenbahnfans war dann doch zu wenig 18xx-Feeling im Spiel. Selbst mit Amitrash-Fans habe ich durch die Zufallsauslage der Gegner schon Spielrunden erlebt, die arg überraschend bis langweilig und dann überfordernd unmöglich zu gewinnen wurden.


    Braucht es jemand, der aktiv die Gegner-Rolle übernimmt?


    Braucht es einen speziellen Spielplan für 2 Spieler?


    Braucht es einen modularen Spielplan?

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  • Ich denke gerade die einer gegen alle Variante könnte interessant werden, das sie

    die zufälligen Gegner hoffentlich aushebelt, gerade im COOP-Mode.

    In einer erfahrenen Runde haben wir deshalb die "Nieten" immer stark reduziert

    (Karten und Plättchen).

  • Auztralia ist für mich ein Spiel, für das ich bisher keinerlei Erweiterung vermisst habe.


    Braucht es jemand, der aktiv die Gegner-Rolle übernimmt?

    Braucht es einen speziellen Spielplan für 2 Spieler?

    Braucht es einen modularen Spielplan?


    Auztralia ist für mich (so wie es ist) ein gutes rundes Spiel.


    Daher stelle ich mir gerade dieselben Fragen und komme derzeit zu keinem Ergebnis.


    Erweiterung Auzstralia; - brauche ich das wirklich? Keine Ahnung :?:

  • Also Schwerkraft hat auch den Kickstarter zu Auztralia gemacht. Ich denke mal das bei denen abgewägt wird zwischen zwei Möglichkeiten: wenn es ein bekannter Autor/Spiel/Verlag ist und das Abverkaufsrisiko der Erstauflage nicht sehr hoch ist übernehmen Sie dies und verkaufen es auf eigene Rechnung, ohne Kickstarter Gebühren etc. zu bezahlen. Siehe Terraforming Mars oder die Spiele von Shem Phil.. Wenn das Risiko des Abverkaufs der Erstauflage zu hoch wird und sie dies nicht übernehmen wollen, machen Sie beim Kickstarter mit. Das gleiche gilt für Neuigkeiten die man nicht einschätzen kann. Da ist dann der Kickstarter die Risikominimierung.


    Aber bei 35 bis 50 Dollar Versandkosten bin ich raus. Sorry aber das ist weit über dem was ich zu akzeptieren bereit bin.

    Das wird nun leider Standard.

    Das sind die Steuerabgaben die nun die Publisher entrichten müssen und sich nicht mehr mit Tricks darum drücken können.


    Da müssen wir uns nun dran gewöhnen.

    Ein Grund für mich, nur noch wirklich punktuell mal Spiele rauszupicken und diese zu unterstützen. Meine letzten 2 Kickstarter sind aus Juni mit Railroad Ink und Kemet. Alles interessante was danach kam, hat mich von den Kosten nur noch abgeschreckt. Da warte ich lieber auf Essen(2022,2023? =O ||) oder gehe lieber zu meinen Händler vor Ort, wenn das Spiel im Retail erscheint.

  • Ich versuch auch KS langsam runterzufahren, die Preise sind oft sehr hoch und

    im normalen Verkauf oft günstiger, Extras braucht meist nicht wirklich und ich

    bin vor allem der langen Wartezeiten müde, die auch ohne Corona immer mit

    dabei sind.


    Hierbei interessiert mich vor allem das Einer gegen viele.

  • Das sind die Steuerabgaben die nun die Publisher entrichten müssen und sich nicht mehr mit Tricks darum drücken können.

    Nein, die Backer müssen die entrichten. Wenn die Backer Glück haben kümmert sich der Publisher darum; ansonsten wird es noch teurer

    Ich gebe hier, auch wenn ich es im Text nicht explizit erwähne, immer meine persönliche Meinung wieder.