[Filmtipp] Kinotipp der Woche

  • Wir kommen gerade aus Nope heraus und ich bin total enttäuscht. Get Out hat mir gefallen, US hatte noch interessante Ansätze, aber mit Nope kann ich absolut nichts anfangen. Er war gut erzählt, aber das war es dann auch schon. Keine Ahnung, warum er eine 7er Wertung bei imdb hat.

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

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  • Schon wieder eine Weile her, aber ich wollte es noch posten:


    Meine Stunden mit Leo


    Witwe im Ruhestand will noch mal sexuell etwas erleben. Eigentlich ein Kammerspiel. Glaubwürdige Dialoge und tolle schauspielerische Leistungen der beiden. Ich dachte erst, dass ein "Frauen"-Film sei, er kommt aber trotz einiger Lacher relativ ernsthaft rüber. Wr sich für das Thema interessiert, klare Empfehlung (vermutlich im nächsten Jahr auf Arte zu sehen :/ )

  • Wir kommen gerade aus Nope heraus und ich bin total enttäuscht. Get Out hat mir gefallen, US hatte noch interessante Ansätze, aber mit Nope kann ich absolut nichts anfangen. Er war gut erzählt, aber das war es dann auch schon. Keine Ahnung, warum er eine 7er Wertung bei imdb hat.

    Da geht es viel um Umwertung bekannter Inhalte, eine traditionelle Americana-Story rund um UFOs, aber diesmal halt mit einem black cast. Das ist schon ziemlich einzigartig in der aktuellen Filmlandschaft. Aber ich schrieb ja auch schon, so richtig umgehauen hat er mich auch nicht, und die erste Stunde zieht sich wie ein laaaaaaanger Kaugummi (beispielsweise die Geschichte mit dem Affen wird nie konsequent zuende gebracht, auch wenn am Ende klar ist wie es für den Film gemeint war).


    Gerade geguckt, da neu im US-Streaming und bald auch in Deutschen Kinos: Orphan: First Kill. Schon lustig, dass die gleiche Darstellerin 10 Jahre später jetzt wieder das Orphan spielt, diesmal im Prequel. Das Ganze ist ansonsten ein sehr kleiner Film (kleiner als noch der erste Film, der ja auch nur ein mittelbudgetierter Horrorthriler war), und baut jetzt - da man das Geheimnis ja schon kennt - mehr auf gängige Horroreffekte als der erste Film. Der Film lebt von richtig guten Schauspielerinnen (Julia Styles, die ich ewig nicht mehr gesehen habe, ist toll!) und einer gewissen, leicht trashigen, aber sehr unterhaltsamen Grundatmosphäre. Insgesamt ein ziemlicher Spaß für den geneigten Horrorfan, der jetzt kein Meisterwerk der Filmgeschichte erwartet.


    Die Langfassung von Jurassic World: Dominion ist wie erwartet tatsächlich bedeutend besser als die Kinofassung, der T-Rex bekommt jetzt quasi seine eigene Geschichte (die Sequenzen, die vorher als Trailer genutzt wurden, sind beide wieder drin), aber auch sonst dürfen alle Figuren etwas mehr reden und atmen und bekommen einen deutlich runderen Appeal. Für den Fan lohnende 160 Minuten, schade dass man den Eindruck hatte den im Kino so runterkürzen zu müssen.


    Chase und Bullet Proof sind beides Filme (der eine ein Actionthriller mit Gerard Butler, der andere klassische Action mit Vinnie Jones), bei denen ich mir verwundert die Augen gerieben habe dass sie die deutschen Kinos erreichen werden. Beides sehr "bescheidene" Low-Budget-Streifen, beide mit ganz klassischen Plots (Chase ist eine Actionvariante von Spurlos verschwunden, Bullet Proof mehr die Richtung "Gangster auf der Flucht mit unfreiwilligem Passagier". Früher wären das Supertitel für Videotheken gewesen, vielleicht versucht man diese Klientel jetzt ins Kino zu locken. Gucken muss man beides nicht, unterhaltsam war es trotzdem, wenn auch nur auf niedrigem Niveau.


    Dann noch ein kleiner Geheimtipp für die Freunde schwarzer Komödien und Filmen wie The Nice Guys oder Kiss Kiss Bang Bang: In Vengeance erfährt ein arroganter New Yorker Radiomoderator, dass seine ehemalige Flamme in Texas ermordet wurde und reist dort hin um den Mord aufzuklären. Das Ganze funktioniert dabei als klassische US-Nord-Süd-Komödie ebenso wie als klassisches Whodunit. Der Hauptdarsteller ist auch Drehbuchautor und Regisseur (und hätte vielleicht ersteres nicht unbedingt sein müssen), aber die tollen Dialoge, der charmante Witz und einige großartige Momente mit ausgerechnet Ashton Kutcher (ein Satz, den ich NIE für möglich gehalten hätte) machen die Chose, die mehr mit einem John-Sayles-Independentfilm als mit einem klassischen Hollywoodfilm zu tun hat, sehr unterhaltsam. Ich hoffe doch sehr, dass der Film seinen Weg nach Deutschland noch in die Kinos (oder notfalls ins Streaming) findet.

  • Dann noch ein kleiner Geheimtipp für die Freunde schwarzer Komödien und Filmen wie The Nice Guys oder Kiss Kiss Bang Bang: Arroganter New Yorker Radiomoderator erfährt, dass seine ehemalige Flamme in Texas ermordet wurde und reist dort hin um den Mord aufzuklären. Das Ganze funktioniert dabei als klassische US-Nord-Süd-Komödie ebenso wie als klassisches Whodunit. Der Hauptdarsteller ist auch Drehbuchautor und Regisseur (und hätte vielleicht ersteres nicht unbedingt sein müssen), aber die tollen Dialoge, der charmante Witz und einige großartige Momente mit ausgerechnet Ashton Kutcher (ein Satz, den ich NIE für möglich gehalten hätte) machen die Chose, die mehr mit einem John-Sayles-Independentfilm als mit einem klassischen Hollywoodfilm zu tun hat, sehr unterhaltsam. Ich hoffe doch sehr, dass der Film seinen Weg nach Deutschland noch in die Kinos (oder notfalls ins Streaming) findet.

    Hab ich was überlesen oder hast du vergessen den Filmtitel zu nennen?

  • Hab ich was überlesen oder hast du vergessen den Filmtitel zu nennen?

    Huch ;). Nachgetragen, der Film heißt Vengeance, bisher ist noch nichts über eine deutsche Auswertung bekannt, verdient hat es der Film allemal.

    Achja, dann kann ich jetzt auch sehen, dass es sich bei besagtem Hauptdarsteller/Drehbuchautor/Regisseur um B.J. Novak handelt. Der ist ja kein Unbekannter, seit er beim US-amerikanischen The Office ebenfalls in doppelter Funktion einer Nebenrolle und als Teil des Writer's Rooms aufgetreten ist. Ich habe bei dessen Sachen immer so das Gefühl, dass sie fast gut sind. Ein wenig ausgedacht, ein bisschen streberhaft vielleicht. Schon smart, aber es fehlt der Funke. Zuletzt war das mit The Premise eine Anthology-Serie über Moralfragen für Hulu, die aber den eigenen Anspruch wohl nicht so recht in die Luft bekommen hat. Und sein Kinderbuch The Book With No Pictures war ziemlich erfolgreich. Das habe ich an den eigenen Kindern noch nicht getestet, aber es klingt wie ein witziges Konzept, das aber darüber hinaus nicht super viel zu bieten hat. Aber ist ja schön, wenn er mal was rundes abgeliefert hat. :thumbsup:

  • Achja, dann kann ich jetzt auch sehen, dass es sich bei besagtem Hauptdarsteller/Drehbuchautor/Regisseur um B.J. Novak handelt.

    Mir war er schlicht unbekannt, aber das passt auch ganz gut zum Film. Klassiker ist das nicht, aber sehr schöne Off-Unterhalrung die ganz anders verläuft als man vorher denkt.

  • Für mich war NOPE ja (auch für mich überraschend) ein Jahreshighlight. Keine Sekunde gelangweilt (nicht mal in der ersten Stunde) und lange nicht mehr so viele frische Ideen gesehen. Er wird seinen Ambitionen nicht komplett gerecht, zeigt aber deutlich, wie festgefahren die genutzten Genres sonst sind ... 😊

  • Und sein Kinderbuch The Book With No Pictures war ziemlich erfolgreich. Das habe ich an den eigenen Kindern noch nicht getestet, aber es klingt wie ein witziges Konzept, das aber darüber hinaus nicht super viel zu bieten hat.

    Oh, Das Buch ohne Bilder ist witzig und die Kinder lieben es, das wird seit Jahren immer wieder verlangt und die Kinder beömmeln sich dabei. Steht und fällt aber mit einem guten Vorleser.

  • The Invitation


    Die Story: Eine Junge Frau findet entfernte Verwandte, besucht diese auf einem alten Anwesen in England und findet sich inmitten eines Rituals wieder, in dem sie eine zentrale, aber recht unangenehme Position einnehmen soll.

    Vorweg: The Invitation ist ein lächerliches, lächerliches und zum dritten Mal lächerliches kleines Filmchen, in dem wenig zusammenpasst.

    Der Trailer lässt eine Variation des Gute-Laune-Horrorfilms Ready or not vermuten, der Film mischt dann noch Motive aus Bram Stokers Dracula hinzu und erinnert sogar etwas an Get out (farbige New Yorker Frau trifft auf weiße englische Oberschicht).

    Und damit fangen die Probleme an: Der Trailer verrät viel zu viel und was dort nicht schon an Storytwists rausposaunt wird, offenbart der Film selbst viel zu früh.

    Damit am Anfang überhaupt Schwung in den Laden kommt, gibt es ein paar unsinnige Jump Scares und schlecht eingebettete Tötungsszenen, die größtenteils Offscreen stattfinden, damit man nicht zu viel Geld ausgeben muss. Kunstblut und CGI scheinen zu teuer gewesen zu sein, ebenso eine vernünftige Kampfchoreographie. Dann lieber ein paar rumpelige Schnitte und schön die Kamera dahin halten, wo gerade nichts stattfindet. Das kaschiert die Unfähigkeit der Filmemacher und spart auch noch Geld. Die Dialoge sind schwülstig, peinlich, nichtssagend, das alte Herrenhaus hat mehr Charakter als die gesamte Schauspieler*innen-Riege und das der Bösewicht in Anlehnung an den Teufel de Ville heißt, ist seit Cruellas Auftritt 1961 auch ausgelutscht. Es ist echt unglaublich, wie lang 105 Minuten werden können....


    Nope


    Nope hat mir gut gefallen, allerdings weniger gut als Jordan Peeles Vorgängerfilme Get out und Wir. Zum einen fehlt mir die gesellschaftskritische Komponente (oder ich war zu dämlich, sie zu erkennen), die sonst Bestandteil von Peeles Filmen war und die Inszenierung geht zum Ende hin ohne großen Impact auf die eigentliche Geschichte sehr in die Breite. Aber auf jeden Fall ist Nope ein erfrischend anderer Erstkontaktfilm mit einigen sehr starken Momenten.

    we are ugly but we have the music

  • Zum einen fehlt mir die gesellschaftskritische Komponente (oder ich war zu dämlich, sie zu erkennen), die sonst Bestandteil von Peeles Filmen war

    Drei Elemente:

    a) Wie die Schwarzen, obwohl sie grundsätzlich mit zu den Pionieren der Filmkunst gehörten, vom Weißen Hollywood komplett an den Rand gedrängt wurden und werden.

    b) Der Hang zum "Spektakel", nicht zuletzt der Medien, die (aber auch andere) immer "hingucken" müssen vs. OJs echtem "Hinsehen" und der Erkenntnis, dass man auch mal weggucken und respektvoll der Natur gegenüber sein muss.

    c) Der Umgang mit Tieren, vor allem wilden, und dem Versuch sie für die Unterhaltung des weißen Publikums zu "zähmen" und lächerlich zu machen.


    Der Film ist randvoll mit Metaphern und sozialkritischen Tönen.

  • Habe neulich den Film Samaritan angeschaut, was für ein Mist, die Story, die „Schauspieler“, die Dialoge, die Synchronisierung, einfach alles an dem Film ist so was von schlecht, selten habe ich so einen schlechten Film gesehen.



    Die Story ist total vorhersehbar, viele Szenen sind einfach nur absurd, die Schauspieler sind so was von mies und teilweise total unsympathisch (zb der nervige Junge oder die Mutter des Jungen), der Film hat so viele Probleme das ich gar nicht weiss wo ich da anfangen soll und am liebsten will ich den Film so schnell es geht wieder vergessen …. Hat Sly Geldprobleme oder wollte er unbedingt und egal wie mies das Drehbuch ist, auch mal einen Superhelden spielen?

  • Habe neulich den Film Samaritan angeschaut, was für ein Mist, die Story, die „Schauspieler“, die Dialoge, die Synchronisierung, einfach alles an dem Film ist so was von schlecht, selten habe ich so einen schlechten Film gesehen.



    Die Story ist total vorhersehbar, viele Szenen sind einfach nur absurd, die Schauspieler sind so was von mies und teilweise total unsympathisch (zb der nervige Junge oder die Mutter des Jungen), der Film hat so viele Probleme das ich gar nicht weiss wo ich da anfangen soll und am liebsten will ich den Film so schnell es geht wieder vergessen …. Hat Sly Geldprobleme oder wollte er unbedingt und egal wie mies das Drehbuch ist, auch mal einen Superhelden spielen?

    Das ist was für: Tipps fürs Heimkino

    Übersetzt & lektoriert Spiele für div. Verlage und probiert Spiele in allen möglichen Stadien aus.

  • Hach ja... #Thor4...


    Meine Mutter hat immer gesagt: "Wenn Du nichts Gutes zu sagen hast, sag lieber nichts."



    ...



    ...



    ...



    ...



    Ich könnte euch nichts über diesen Klamauk erzählen... Über diese Witze, über die selbst ein sechsjähriger nur müde lächelt. Ich könnte nichts sagen über Story - halt, wirklich nicht! Weil die diesmal so extremst flach ausfällt - selbst für einen Superheldenfilm - dass sie schon während des Zusehens nicht interessiert. Frei nach dem Motto "Tell, don't - never ever - show!" sieht man hier tatsächlich gar nichts, was irgendwo passiert. Die Zeit wird eher genutzt 50 Guns n' Roses-Witze zu platzieren, die schon seit dem Trailer jeder über hatte.


    ...


    Ich könnte auch nichts darüber erzählen, wie man die schon oft besagte Dreistigkeit haben kann, sich in wirklich jede Szene des Films selbst reinzuschreiben, ohne dass es Sinn ergeben würde oder gar lustig wäre.


    ...


    Ich könnte euch nichts erzählen über Witze, die so doof und flach sind, dass sie jede Stimmung im Keim ersticken (Kinder werden entführt, sitzen "irgendwo" in der Dunkelheit fest. Der einzige, der mit ihnen sprechen kann ist - wie auch immer - Thor. Und seine KollegInnen finden in der Zeit nichts besseres zu tun als ihn mit ihren Haaren in der Nase zu kitzeln?!). Ich könnte euch nichts erzählen über das blödeste Gespräch zwischen Villain und Hero aller Zeiten ("Was Du suchst ist nicht Rache - es ist Liebe!" Nein verdammt, Götter haben seine Tochter verrecken lassen, weil sie es als ihre Aufgabe gesehen haben in ihrem Namen zu leiden. Wenn ein Villain im MCU mal einen glaubwürdigen Grund gehabt hat böse zu sein, dann dieser...)


    ...


    Diese Egomanie der aktuell "angesagten" Autorenfilmer mit ihrer maßlosen Überheblichkeit geht mir sowas von auf die Nerven, das versaut ja wirklich jeden Film... Wenn ich einen Wunsch frei hätte dann... dann...



  • Ja, zu der Beschreibung von Thor 4. Das war ein Sammelsurium an Szenen (mit unterschiedlichster Tonalität) und Kostümen, bei dem nichts zusammenpasst. Selbst der Kampf mit den dunklen Dingern war nicht sehr überzeugend, weil man einfach nichts erkannt hat.


    Allein Christian Bale hat in meinen Augen wieder einmal geglänzt. So wahnsinnig, böse, und zerbrechlich. Leider irgendwie verschwendet in dem Film.


  • Ach für sich genommen haben die einzelnen Szenen schon funktioniert und mich auch amüsiert. Guns'n'Roses höre ich auch gern. Ich hatte nur nicht einmal das Gefühl die ganze Zeit der selben Figur zu folgen.

    Ursprünglich ist der Witz an Thor, dass er kein bisschen witzig ist und total weltfemd. Dadurch kann auch Lustiges entstehen. Das wurde nun aber vollends über Board geworfen.

    Klamauk kann natürlich auch funktionieren, Ich bin mir aber nicht sicher, ob das der Figur auf lange Sicht gut tut.

    2 Mal editiert, zuletzt von jorl ()

  • Thor Ragnarok war halt einfach mal ausgezeichnete Unterhaltung, aber offenbar ist Taika Waititi nicht ganz so großartig, wie sich das viele erhofft haben. Jojo Rabbit gefiel mir persönlich auch gut, aber eventuell ist ihm der Erfolg zu Kopf gestiegen.

  • Jetzt bleibt mal ruhig..


    2005 für einen Oscar nominiert

    2 erfolgreichsten Filme Neuseelands gedreht

    5 Zimmer Küche Sarg ist eine großartige Komödie, mittlerweile als Serie adaptiert

    Thor 3 hat neuen Wind ins Marvel-Universum gebracht und war ein großer Erfolg

    Jojo Rabbit Oscar fürs Drehbuch


    Und jetzt ist der zweite Thor in der Machart nicht mehr so toll wie der erste..

  • Jetzt bleibt mal ruhig..
    2005 für einen Oscar nominiert
    2 erfolgreichsten Filme Neuseelands gedreht
    5 Zimmer Küche Sarg ist eine großartige Komödie, mittlerweile als Serie adaptiert
    Thor 3 hat neuen Wind ins Marvel-Universum gebracht und war ein großer Erfolg
    Jojo Rabbit Oscar fürs Drehbuch

    Und jetzt ist der zweite Thor in der Machart nicht mehr so toll wie der erste..

    Ja und? Das ist doch genau der Punkt?

    Und "erfolgreichste Filme Neuseelands" heißt bei 5,1 Mio Einwohnern nun wirklich nichts...

    Einmal editiert, zuletzt von m4xx ()

  • Jetzt bleibt mal ruhig..
    2005 für einen Oscar nominiert
    2 erfolgreichsten Filme Neuseelands gedreht
    5 Zimmer Küche Sarg ist eine großartige Komödie, mittlerweile als Serie adaptiert
    Thor 3 hat neuen Wind ins Marvel-Universum gebracht und war ein großer Erfolg
    Jojo Rabbit Oscar fürs Drehbuch

    Und jetzt ist der zweite Thor in der Machart nicht mehr so toll wie der erste..

    Ja und? Das ist doch genau der Punkt?

    Und "erfolgreichste Filme Neuseelands" heißt bei 5,1 Mio Einwohnern nun wirklich nichts...

    Ich fand halt die Wortwahl etwas krass. Klar muss man Taiki nicht feiern, aber das klingt ja hier so als ob der "Hype" um ihn nur heiße Luft sei und der neue Thor das jetzt beweist. Und ich sage, der Typ hat einfach eine krasse Karriere und jetzt mal einen nicht so gut bewerteten Film gemacht. Das heißt nicht, dass der nächste nicht wieder klasse wird.

  • Ja und? Das ist doch genau der Punkt?

    Und "erfolgreichste Filme Neuseelands" heißt bei 5,1 Mio Einwohnern nun wirklich nichts...

    Ich fand halt die Wortwahl etwas krass. Klar muss man Taiki nicht feiern, aber das klingt ja hier so als ob der "Hype" um ihn nur heiße Luft sei und der neue Thor das jetzt beweist. Und ich sage, der Typ hat einfach eine krasse Karriere und jetzt mal einen nicht so gut bewerteten Film gemacht. Das heißt nicht, dass der nächste nicht wieder klasse wird.

    Sorry, aber zwei erfolgreiche Filme sind noch keine "krasse Karriere". Und ja, es war auch genau so gemeint: der Hype war vielleicht doch ein paar Nummern zu groß. Was nicht heißt, dass er nicht gut ist, aber vielleicht auch nicht so genial, wie der Hype vermuten ließe.

  • Ich fand halt die Wortwahl etwas krass. Klar muss man Taiki nicht feiern, aber das klingt ja hier so als ob der "Hype" um ihn nur heiße Luft sei und der neue Thor das jetzt beweist. Und ich sage, der Typ hat einfach eine krasse Karriere und jetzt mal einen nicht so gut bewerteten Film gemacht. Das heißt nicht, dass der nächste nicht wieder klasse wird.

    Sorry, aber zwei erfolgreiche Filme sind noch keine "krasse Karriere". Und ja, es war auch genau so gemeint: der Hype war vielleicht doch ein paar Nummern zu groß. Was nicht heißt, dass er nicht gut ist, aber vielleicht auch nicht so genial, wie der Hype vermuten ließe.

    Aber es sind doch nicht nur zwei erfolgreiche Filme?

  • Sorry, aber zwei erfolgreiche Filme sind noch keine "krasse Karriere". Und ja, es war auch genau so gemeint: der Hype war vielleicht doch ein paar Nummern zu groß. Was nicht heißt, dass er nicht gut ist, aber vielleicht auch nicht so genial, wie der Hype vermuten ließe.

    Aber es sind doch nicht nur zwei erfolgreiche Filme?

    Beileibe nicht. Seine ersten beiden Filme Eagle vs. Shark und Boy waren große Festival-Hits und auch in den Kinos ein Achtungserfolg, What we do in the Shadows war international ein (gemessen am Budget) Riesenhit und zog eine ebenfalls erfolgreiche Fernsehserie nach sich, und dann den international erfolgreichen Hunt for the Wilderpeople. Im Anschluss dann gleich in Hollywood mit Thor 3 untergekommen (der ja bei Publikum und Kritik noch gut bis sehr gut ankam) und gleich ein drittes Mal Oscar-Aufmerksamkeit mit Jojo Rabbit. Dazu noch diverse erfolgreiche Fernseh- und Streamingprojekte. Thor 4 war jetzt der erste Film, den man als kleinen Knick in der Karriere ansehen könnte, m.E. war das aber auch ein wenig Ausdruck einer Marvel-Müdigkeit, die ja auch schon Eternals getroffen hat (und es ist auch Ausdruck davon wie dumm es ist alle Disney-Marvel-Filme nach 45 Tagen auf Disney+ zu bringen - Spidey profitiert sehr stark davon, dass das Auswertungsfenster da bedeutend länger ist). Aber 700 Mio. Dollar sind jetzt auch keine Zahl wegen der man sich schämen müsste.


    Nach so einer Karriere von Hype zu sprechen verkennt dann doch sehr stark, wie stark die Marke Waititi bereits ist.

  • Eternals war nicht Ausdruck der Marvelmüdigkeit, sondern einfach schlecht geschrieben, in sich unlogisch und lustlos weggespielt, gilt ja nicht umsonst als einer der schlechteste MCU Filme.

    Man kann sich auch alles schön reden.

  • Eternals war nicht Ausdruck der Marvelmüdigkeit, sondern einfach schlecht geschrieben, in sich unlogisch und lustlos weggespielt, gilt ja nicht umsonst als einer der schlechteste MCU Filme.

    Man kann sich auch alles schön reden.

    Das stimmt alles. Erklärt aber eher den Schlappen Verlauf, nicht die miesen Startzahlen. Und doc Strange 2 lief auch schlechter als erhofft. Franchise Fatigue ist (gottseidank) real.

  • Eternals war nicht Ausdruck der Marvelmüdigkeit, sondern einfach schlecht geschrieben, in sich unlogisch und lustlos weggespielt, gilt ja nicht umsonst als einer der schlechteste MCU Filme.

    Man kann sich auch alles schön reden.

    Das stimmt alles. Erklärt aber eher den Schlappen Verlauf, nicht die miesen Startzahlen. Und doc Strange 2 lief auch schlechter als erhofft. Franchise Fatigue ist (gottseidank) real.

    Die Kampagne für Eternals war auch nicht das Gelbe vom Ei... klar gibt es Franchise Fatigue, aber das macht keinen der genannten Filme besser, und darum ging es doch? Nach Einspielergebnissen ist Til Schweiger auch genial.

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  • In bestimmten Grenzen trifft der Misserfolg eines Franchise-Films immer auch die Nachfolger - und umgekehrt. Thunderball ist inflationsbereinigt nach wie vor einer der erfolgreichsten Bondfilme aller Zeiten - was an Qualität und Erfolg von Goldfinger lag, nicht an Thunderball selbst. Marvel Phase IV läuft nicht rund, und das führt bei jedem einzelnen Film zu Problemen unabhängig von der Qualität. Waititi ist das, was man einen Auteur nennt, dessen Handschrift erkennt man sofort - man mag die oder nicht, aber die Filme sind schon ziemlich einzigartig und bisher auch alle sehr erfolgreich gewesen. Kann sein dass das jetzt kippt, aber nur anhand von Thor 4 ist mir die These vom vermeintlichen "Hype" eines seit 15 Jahren erfolgreich im Geschäft befindlichen Autors, Produzenten und Regisseurs nicht valide genug.


    Was übrigens alles nicht heißen soll, dass ich Thor 4 besonders gut fand - aber die Art wie er gedreht war war genau so vom Studio gewünscht. Probleme sehe ich daher in der tonalen inkonsistenz und dem fragilen Drehbuch.

  • In bestimmten Grenzen trifft der Misserfolg eines Franchise-Films immer auch die Nachfolger - und umgekehrt. Thunderball ist inflationsbereinigt nach wie vor einer der erfolgreichsten Bondfilme aller Zeiten - was an Qualität und Erfolg von Goldfinger lag, nicht an Thunderball selbst. Marvel Phase IV läuft nicht rund, und das führt bei jedem einzelnen Film zu Problemen unabhängig von der Qualität. Waititi ist das, was man einen Auteur nennt, dessen Handschrift erkennt man sofort - man mag die oder nicht, aber die Filme sind schon ziemlich einzigartig und bisher auch alle sehr erfolgreich gewesen. Kann sein dass das jetzt kippt, aber nur anhand von Thor 4 ist mir die These vom vermeintlichen "Hype" eines seit 15 Jahren erfolgreich im Geschäft befindlichen Autors, Produzenten und Regisseurs nicht valide genug.


    Was übrigens alles nicht heißen soll, dass ich Thor 4 besonders gut fand - aber die Art wie er gedreht war war genau so vom Studio gewünscht. Probleme sehe ich daher in der tonalen inkonsistenz und dem fragilen Drehbuch.

    Und wer war gleich nochmal Drehbuchautor von Thor 4?

  • Und wer war gleich nochmal Drehbuchautor von Thor 4?

    Stimmt, ich hätte Drehbuchautor hinzufügen sollen. Aber falls es Dich wirklich interessiert: bei einer solchen Produktion hat das vorher geschriebene Drehbuch nach den Dreharbeiten, der Post-Produktion, dem Schnitt, den zahllosen Test Screenings, den vielen Nachdrehs, und den last-Minute-CGI-Ergänzungen sehr oft kaum noch eine Ähnlichkeitsbeziehung zum Film. Bei Marvel sitzt da ein ganzes Komitee an Leuten die jeden Aspekt des Films zu jedem Zeitpunkt abändern können (Peyton Reed und Edward Norton können da ein Lied von singen). Übrigens gilt das auch für viel kleinere Produktionsstätten wie Tatort-Drehs: Genauso unsinnig wie Waititi für jeden Aspekt seiner Filme zu loben ist es ihn dafür zu kritisieren, erst Recht bei einer Marvel-Produktion.

  • Ich bin echt gespannt auf Thor 4 - ich habe zwar keine große Erwartung, aber ich hoffe er ist weniger schlecht als Doctor Strange 2... Ganz ehrlich bei dem was Marvel im Moment raus haut habe ich gar keinen Trieb mich dafür ins Kino zu begeben...


    Mich hat Ms Marvel wider Erwarten sehr gut unterhalten, ich fand Eternals das Beste seit langem und Shang Chi echt gut... Spiderman funktionierte wenn man ehrlich ist rein über Nostalgie, denn Handlung gab es im Film im Grunde keine... ansonsten taugten Loki und WandaVision...

    Ausstehende Spiele KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 11
    Ausstehende Erweiterungen KS/Spieleschmiede/Vorbestellungen: 4
    Spiele Gebackt/gekauft 2022: 3
    Erweiterungen gebackt/gekauft 2022: 2
  • Und wer war gleich nochmal Drehbuchautor von Thor 4?

    Stimmt, ich hätte Drehbuchautor hinzufügen sollen. Aber falls es Dich wirklich interessiert: bei einer solchen Produktion hat das vorher geschriebene Drehbuch nach den Dreharbeiten, der Post-Produktion, dem Schnitt, den zahllosen Test Screenings, den vielen Nachdrehs, und den last-Minute-CGI-Ergänzungen sehr oft kaum noch eine Ähnlichkeitsbeziehung zum Film. Bei Marvel sitzt da ein ganzes Komitee an Leuten die jeden Aspekt des Films zu jedem Zeitpunkt abändern können (Peyton Reed und Edward Norton können da ein Lied von singen). Übrigens gilt das auch für viel kleinere Produktionsstätten wie Tatort-Drehs: Genauso unsinnig wie Waititi für jeden Aspekt seiner Filme zu loben ist es ihn dafür zu kritisieren, erst Recht bei einer Marvel-Produktion.

    Ich fasse mal zusammen: was gut ist, rechnen wir Waititi zu (aber halt "nicht jeden Aspekt"), was schlecht ist, war das Produktionsteam. Fertig ist das filmische Universalgenie, und gar nicht überhyped...

    Dafür jetzt ausgerechnet Edward Norton anzuführen, der bei Hulk einfach größenwahnsinnige Forderungen gestellt hat, macht es nicht wirklich plausibler. Aber Danke für die Belehrung übers Drehbuchschreiben.

    Einmal editiert, zuletzt von m4xx ()

  • . Aber Danke für die Belehrung übers Drehbuchschreiben.

    immer gerne. Mache ich schließlich beruflich.


    Und als jemand der damals mittelbar mit der Produktion zu tun hatte: Nortons Forderungen waren nicht größenwahnsinnig, da hat das Studio einfach nur gute Damage Control nach außen betrieben.