15.01.-21.01.2018

  • Bei mir gab es, auf zwei Spielnachmittage verteilt:


    #TerraformingMars (zu dritt)

    Zwei waren Anfänger und haben daher auch Anfängerkonzerne erhalten. Ich selbst hatte die Wahl zwischen dem Helion-Konzern und Aphrodite und entschied mich für ersteres. Gespielt wurde auf der normalen Marskarte, plus Venus-Next Erweiterung, aber ohne Drafting.

    Anfangs verlief das Spiel recht gut für mich. Relativ zügig konnte ich meine Energie und Wärmeproduktion ausbauen, so dass ich eher selten Finanzierungsprobleme hatte und oft genug die Temperatur auf dem Mars erhöhen konnte. Die beiden Neulinge fanden sich ebenfalls schnell zurecht und saßen mir schon bald im Nacken. Einer jedoch besonders, da er nicht nur seine Geldproduktion ausbauen konnte, sondern auch viele Grünflächen ins Spiel brachte.

    Zur Mitte des Spieles verlor ich meine Favoritenposition vollständig. Mir gelang es weder einen Meilenstein zu beanspruchen, noch Grünflächen zu platzieren. Mein Drafting-Glück bescherte mir vor allem blaue Karten mit vielen Wissenschaftsaktionen, die meine Handlungsmöglichkeiten ziemlich beschränkten. Es gelang mir aber alle drei Auszeichnungen zu beanspruchen, die ich am Ende auch gewertet bekam. Für einen Sieg reichte es leider dennoch nicht.

    Mit 67 Punkten lag ich elf Punkte hinter dem Sieger und fünf Punkte vor dem dritten Platz.

    Das Spiel war wieder mal superspannend und gefiel auch den beiden Neuen sehr gut - was mich besonders freut, da zwei Leute aus meiner Spielegruppe überhaupt keinen Gefallen an TM finden. Sei's drum, Hauptsache ist, dass ich ein paar Leute gefunden habe, mit denen ich TM spielen kann. Zudem macht es in der Gruppe eindeutig mehr Spaß als in der Solovariante.


    #KingOfTokio

    Wieder mal ausgegraben und immer noch gut. Zwei Partien als Absacker nach TM gespielt. Einmal zu viert und einmal zu fünft. Beide Partien haushoch mit Gigazaur gewonnen. Einmal mit einem legendären 6-Tatzen-Wurf aus Tokio heraus und das andere mal mit einem 4-Tatzen-Wurf gegen Cyberbunny, dass dann anschließend nicht mehr ganz so putzig war!

    :evil:


    #CthulhuWars

    Gestern, in privater Runde, kam es in vierer Besetzung endlich auf den Tisch.

    Mann, was war ich gespannt. Insgeheim hatte ich schwere Bedenken, einen Haufen Geld lediglich für überproportionale Monsterfiguren aus Plastik ausgegeben zu haben.

    Und ich war mit meinen Bedenken nicht alleine. Einer meiner Mitspieler und neues Mitglied unseres Spieletreffs meinte nur: Jetzt wird sich herausstellen, ob mein All-In in der Kickstarter-Kampagne ein Fehler war oder nicht.

    Tja und was soll ich sagen ...

    HAMMER! Das Spiel hat voll reingeknallt. Keine Ahnung wie lange wir drangesessen sind. Jedenfalls war meine Frau nicht da, Cthulhu-Soundtrack lief, ich konnte in der dritten Runde Cthulhu auf's Brett knallen, dann gab's Metbier, Shub-Niggurath hat "Mimimi" gemacht, weil alle so gemein zu ihm waren, Nyarlathotep hat alle mit seiner Sanduhr genervt und das gelbe Zeichen (Hastur) hat seinem Namen alle Ehre gemacht und Unmengen an Markern mit dem "älteren Zeichen" gesammelt, so dass ... aber der Reihe nach.

    Erstmal was zum Anschauen:

     


    Für uns alle war es die erste Partie, so dass niemand einen Startvorteil hatte. Die Fraktionen waren schnell ausgewählt, wobei interessanterweise Cthulhu niemand wollte, so dass ich mich um ihn gekümmert habe, was mir ganz recht war.

    Bereits in der zweiten Runde gelang es mir drei Tore im Ozeangebiet zu kontrollieren, so dass ich in der dritten Runde genügend Macht ansammeln konnte, um Cthulhu himself zu beschwören. Damit waren drei Zauberbücher bereits mein, wohingegen andere (Shub-Niggurath) noch kein einziges Zauberbuch besaßen. Nyarlathotep und Hastur verhielten sich recht still im Hintergrund, wo sie dunkle Pläne schmiedeten. Cthulhu war das jedoch völlig egal und jetzt, da er R'yleh entstiegen war, lechzte er nach Blut und ich wollte es ihm nicht verwehren.

    Der erste feindliche Kultist war schnell verschlungen, als plötzlich zwei andere große Alte erschienen: Hastur und Nyarlathotep. Und jetzt wurde es plötzlich gefährlich. Hastur konnte Todesurteile nach seinem Gefallen zuweisen und Nyrlathotep war ein gutes Stück stärker als Cthulhu.

    Das Spiel gewann jetzt außerordentlich an Taktik hinzu. Cthulhu war auf der Verderbensleiste den anderen ein gutes Stück voraus, aber Hastur schaffte es als erster alle Zauberbücher zu erringen. Eine Runde später war auch Nyarlathotep so weit und mit etwas Verspätung war plötzlich auch Shub-Niggurath im Spiel.

    Mein Vorsprung schwand rapide, so dass Cthulhu sich gezwungen sah mit seinem Gefolge abzutauchen (Sternengezücht und Priester) und in der darauffolgenden Runde sich einen epischen Kampf mit dem ungleich stärkeren Nyarlathotep zu stürzen.

    Es gelang. Das kriechende Chaos versank kreischend in den Fluten des Südpazifik und Cthulhu errang sein fünftes Zauberbuch. Anschließend stürzten sich alle auf ihn, um seinen Sieg zu verhindern.

    Cthulhu überlebte, aber seine Kultisten verschwanden und seine Tore wurden von anderen Wesenheiten kontrolliert.

    Doch ehe ein zermürbender Kampf um die Rückeroberung der Tore entbrennen konnte, besiegelte eine Ritual der Auslöschung das Ende der Welt.

    Es schien, dass Nyarlathotep die meisten Verdammnispunkte (32 Punkte) errungen hatte. Als jedoch die "älteren Zeichen" ausgewertet wurden, zog erst Cthulhu an ihm vorbei (34 Punkte) und anschließend Hastur (38 Punkte).

    Hastur war der Überraschungssieger! Auf der Verdammnisleiste stets das Schlusslicht, hatte er insgeheim elf ältere Zeichen und damit eine Unmenge an Sieg-/Verdammnispunkten angehäuft. Shub-Niggurath war mit 29 Punkten zwar letzter, aber am Ende doch nicht so weit abgeschlagen, wie anfangs befürchtet.

    Fazit: Krasses Spiel, das alle Erwartungen weit übertroffen hat. Sogar der Spieler ohne Mythos-Hintergrundwissen hatte seinen Spaß! So gesehen bin ich heilfroh, dass ich das Spiel mir auf Kickstarter geholt habe.

    Und: Für dieses Spiel dürft ihr mich jederzeit wecken!


    #Wendake

    Nachdem ich hier im Forum schon ein bisschen darüber gelesen hatte und auch schon in Versuchung war, beim Kickstarter mitzumachen, war ich total gespannt, als es ein Mitspieler mitbrachte. Und mit einer Stunde Spielzeit (laut Sankt Peter) dachte ich, wäre das ein schöner Absacker nach unserer Cthulhu Wars Erfahrung.

    ...

    ABSACKER?!

    Gut, wäre vielleicht besser gewesen, wenn man das Metbier im Vorfeld weggelassen hätte. Noch dazu, weil keiner von uns am Tisch mit den Regeln vertraut war und diese somit erst erarbeitet werden wollten. Boah, und dann dieser überraschende Magenschwinger an Komplexität! Das hat uns alle echt kalt erwischt.

    Glücklicherweise blieben wir aber hartnäckig und bissen uns durch; und nachdem die Bierseligkeit schließlich auch überwunden war, ging es langsam voran.

    Aber auch hier erstmal ein Schnappschuss:


    Die Stunde Spielzeit konnten wir jedoch nicht halten. Stattdessen sind es eher 2,5 Stunden geworden, wobei wir auch noch in der fünften Runde abgebrochen hatten.

    Punktestand war am Ende 20-19-15-11. Sieger war diesmal ich, wobei sich das Blatt vmtl noch mal geändert hätte, wenn wir die letzten beiden Runden auch noch gespielt hätten.

    Das Spiel hat jedenfalls alle überzeugt, würde es aber als Expertenspiel bezeichnen wollen.

    Die Aktionsauswahl ist ziemlich raffiniert und wieder einmal möchte man vielmehr tun, als einem möglich ist. Schön ist, dass das Thema, trotz Eurogame und so, zur Geltung kommt.

    Kleines aber fieses Detail: Beim Handel mit dem weißen Mann muss man eine Karte ziehen. Zeigt diese einen Totenkopf, hat man Pech und man hat eine alte, mit Pocken verseuchte Decke aufgeschwatzt bekommen! In diesem Fall "stirbt" ein Arbeiterplättchen, dass man erst wieder mühevoll aus seinem Langhaus rekrutieren muss! Als die Regel vorgelesen wurde, dachte ich ja erst, das wäre ein Scherz! Aber mitnichten. Finster, finster.

    Alles in allem ist das Spiel jedenfalls sehr reizvoll. Man kann eine Unmenge machen und wenn man möchte, haben die jeweiligen Indianerstämme auch noch unterschiedliche Fähigkeiten, so dass ein asymmetrisches Spiel zustande kommt.

    Ich kann Wendake jedem nur empfehlen, der ein anspruchsvolles, thematisches Eurogame erleben möchte.

    Aber eine weitere Besonderheit soll noch erwähnt werden: Es gibt nicht nur eine Siegpunktleiste sondern gleich vier, wovon zwei jeweils ein Paar bilden. Bei der Wertung werden die Siegpunktleisten (pro Paar eine Leiste) bestimmt, bei denen man am weitesten HINTEN ist. D.h. man darf keine Leiste unberücksichtigt lassen!

    Im Moment würde ich auf BGG dem Spiel zw. 8 und 9 Punkten geben. Für eine endgültige Meinung muss und ich will ich es aber noch öfter spielen. In meinen Augen ist es aber jetzt schon ein Juwel unter den Eurogames.

    Das Beste am Mensch ist sein Hund.

    3 Mal editiert, zuletzt von Toadstool ()

  • Wendake haben wir zu Zweit ohne Regelerklärung in einer Stunde gespielt. Mit Erklärung 75 Minuten (Regel gemeinsam am Tisch erarbeitet).

    "We are the unknowns. Lower your shields and surrender your ships. We will add your biological and technological distinctiveness to our own. Your culture will adapt to service us. Resistance is futile."


    Meine Spiele: Klick mich

  • Wir haben gestern zu dritt gespielt:


    Den Beginn machte Steam. Das haben wir zuletzt vor fast zwei Jahren gespielt. Wir fühlten uns aber noch fit genug, dass wir ohne Regelauffrischung direkt eingestiegen sind. Dementsprechend gab es am Anfang bei mir auch ein paar Ach-ja-Momente. ("Ach-ja, dass darf man ja auch machen." ; "Ach-ja, darauf sollte man ja achten!"; ...) Nichts Goßes, aber halt ein paar Kleinigkeiten. Ich denke aber, es ging meinen Mitspielern nicht anders. Ich hatte den Vorteil, dass meine Mitspieler mir einen Großteil des Spiels einen Teil des Plans komplett alleine überlassen haben, so dass ich mir keine Sorgen machen musste, dass mir da jemand Klötzchen wegnimmt. Trotzdem habe ich es offensichtlich nicht gut genug gespielt. Beim Endstand von 68-68-58 musste ich mich im Tiebreaker auf den zweiten Platz verweisen lassen. Das Schöne war, dass der dritte Platz der Spieler war, der bisher gefühlt 90% der Partien in dem Spiel gewonnen hat.

    Was soll ich zu dem Spiel sagen - es ist interessant, jede Entscheidung zählt und man muss sich genau überlegen, wie man vorgeht und wo einem die Mitspieler etwas kaputt machen können. Ich spiele es bereitwillig mit und habe Spaß dran und denke es ist ein gut gestaltetes Spiel, aber irgendwie nicht ganz mein Geschmack. Ich werde es wohl nie selber vorschlagen.


    Im Anschluss habe ich Heaven & Ale auf den Tisch gebracht. Das Spiel habe ich kurz vor Weihnachten gekauft. Dabei war es ein ziemlicher Blindkauf. Ich hatte bis kurz nach der Messe gar nichts von dem Spiel mitbekommen, dann wurde hier im Forum sehr viel Positives berichtet und ich habe mal einen flüchtigen Blick drauf geworfen. Dabei habe ich festgetellt, dass es den Aktionswahlmechanismus benutzt, den es in ähnlicher Form auch schon bei Tokaido, Francis Drake & Lignum gab. Um alle Spiele bin ich ihrerzeit herumgeschlichen, habe aber aus verschiedenen Gründen nie eines davon gekauft oder die Chance gehabt eines zu spielen. Da ich zu dem Zeitpunkt keinen Neukauf plante, habe ich es mir aber nicht genauer angeschaut und wieder in den Hinterkopf verdrängt.

    Kurz vor Weihnachten war ich in Göttingen in der Spieleburg. Da ich solche Läden gerne mag und auch unterstützen möchte, habe ich geguckt, ob es irgendein Spiel gibt, dass mich anspricht und da ist H&A wieder aus meinem Hinterkopf gekrochen. (An alle, die kürzlich die Alien-Filme geguckt haben: So wie im Film sah es bestimmt nicht aus!)

    Gestern also das Spiel auf den Tisch gebracht. In einem ziemlichen Blindflug, da ich vorher weder Diskussionen dazu gelesen habe noch ein playthrough oder so etwas angeguckt habe. Ich kannte die Regeln, hatte aber auch keine Ahnung, worauf es wirklich ankommt. Es hat allen Spaß gemacht und es wurde sofort eine zweite und eine dritte Partie gefordert. (Dabei habe ich es extra gestern noch spielen wollen, um es notfalls heute in den Mathtrade zu stellen. Das lasse ich aber erstmal.) Ich denke wir haben sicher noch nicht optimal gespielt und da ist noch viel Entwicklungsspielraum. Es spielt sich aber relativ flott und hat dabei eine angenehme Fülle an Entscheidungen, bei denen man auch immer etwas abwägen sollte, was die Mitspieler so treiben. Ich kann mir vorstellen, dass es zu zweit noch etwas interessanter ist, da man besser abschätzen kann, was der Mitspieler so plant, während man es zu viert wahrscheinlich meist vergessen kann, alle Mitspielerzüge vorauszuahnen und sich mehr auf sich selber konzentrieren muss. Kurzum es ist ein schönes Spiel und der Kauf hat sich gelohnt. Dank an alle hier, die positiv darüber berichtet haben. Ich denke auf BGG gebe ich mal vorsichtig eine 8/10 - mal sehen, wie es sich noch entwickelt.

    Bei Spielständen von: 51-26-20; 54-25-14; 39-50-13 konnte ich immerhin auch zwei recht eindeutige Siege einfahren.



    #steam #HeavenandAle

    Einmal editiert, zuletzt von Fluxx ()

  • Dabei habe ich festgetellt, dass es den Aktionswahlmechanismus benutzt, den es in ähnlicher Form auch schon bei Tokaido, Francis Drake & Lignum gab.

    Hmm. Drei Spiele genannt, die den Mechanismus kopiert haben, aber das Original nicht? Kann man so nicht unkommentiert stehen lassen. Da fehlt ein: #Egizia.

  • Nachtrag zu #Scythe, weiß ich es vergessen hatte aber herausragend finde: Die Rede ist von den Grafiken auf den Karten, insbesondere in Kombination mit den Begegnungen. Das ist wirklich toll - tolle Zeichnungen, und ich hätte nicht gedacht, dass das mehr Atmosphäre erzeugen kann als Text! Echt gut!


    Weiß jemand, obs andere Spiele gibt, die das so handhaben? Könnte mir auch vorstellen, dass der Nachbar die Karte zieht und einem die Szenerie schildert oder so. Coole Sache.

  • Ich hatte auch wiedermal das Vergnügen zu spielen am Freitag.


    Zuerst in entspannter Siebnergruppe #KrazyWordzFamilienversion gespielt. Was soll man da noch dazu schreiben?! Es war sehr lustig und man hat sich die ganze Zeit gegenseitig hochgenommen wegen irgendwelchen abgefu**ten Wörtern. Es gab einige Überraschungen was z.t. die Wörter heissen sollen (manchmal etwas zu viel um die Ecke gedacht), aber alle hatten einen Heidenspass!

    Ich wurde übrigens knapp 2. (wie wenn das bei DEM Spiel ne Rolle spielen würde 8o)


    Danach noch zu 4. ein #SantaMaria :

    Ich musste mich erstmal wieder ein bischen einarbeiten, da die letzte Partie (Solo) ne Weile her war. Dann liest man die 3-4 Seiten Anleitung und alles ist Sonnenklar. Die Mitspieler haben auch schnell geschnallt um was es gieng und so verliefen die Spielrunden sehr angenehm fordernd. Das Spiel ist aber alles andere als banal: Die ganze Zeit versucht man seine Züge zu optimieren und möglichst vor den anderen Spielern an X ranzukommen. Man hat ja zum Glück auf seinem Tableau die Freiheit selber zu entscheiden, aber im Zusammenspiel mit den Würfeln die gedraftet werden, kann das ganz schön was zum überlegen geben.

    Das einzige was ich dem Spiel ankreiden kann, ist dass es nach hinten raus etwas zäh wurde. Der Spielspass ist auf jeden Fall vorhanden und ich hoffe da noch ein paar Partien nachschieben zu können.

    -- Man hört nicht auf zu spielen weil man alt wird. Man wird alt, weil man aufhört zu spielen !--

  • und ich dachte immer, EGIZIA tät' sehr stark auf CAYLUS basieren. ??? :/

    Widerspruch: bei Caylus wird nur der Reihe nach abgehandelt, die Orte der Worker kann relativ frei wählen. Bei EGIZIA (und auch bspw. HEAVEN & ALE) ist aber Reihenfolge der Aktionswahl schon vorgegeben.


    Wie nennt man dieses Element? Weitere Beispiele wären wohl noch RUHRSCHIFFFAHRT und GLEN MORE...

  • Wie nennt man dieses Element?

    Die Einschränkung ist, dass man auf einer einbahnigen Aktionsstrecke vor den eigenen vordersten Worker setzen muss. Das Dilemma ist, das weiter vorne die unbesetzte Aktionen eine wertvollere Leistung hat, die sich mit jedem weiteren Worker am Aktionsort verringert. Oder?? Wie das sich nennt - keine Ahnung.

    Glen More? Rundreise?

    Liebe Grüße
    Nils (muss mal wieder an des Nils Ufer)

  • Samstag jeweils zu Viert:

    #ClansOfCaledonia habe ich 3 Leuten beigebracht, die es noch nicht kannten. Hat allen gut gefallen und war zu keiner Minute langweilig. Ich setzte mit meinem Milch-Clan voll auf die Aufträge und habe die Zwischenwertungen (zu sehr) vernachlässigt. Die Siegerin mit ihrem Whiskey-Clan machte weniger Punkte als ich mit den Aufträgen (hatte die zweitmeisten), punktete aber zwischendurch kräftig. Die Zweite hatte den Händler-Clan und mischte überall ein bisschen mit. Der Vierte mit dem Rand-Clan war bei fast allen Zwischenwertungen enorm stark, hatte aber am Ende nur 3 Aufträge erledigt. Endergebnis 131-119-116-101. Spielzeit 2 Stunden (ohne Regelerklärung).


    Dazwischen erklärte ich einer anderen Gruppe noch "schnell" Mombasa. Zu schnell offensichtlich, denn die Vier gaben nach einer Stunde auf. Leider waren zwei Personen dabei, die von Anfang an keinen Bock hatten. Dem einen war das Spiel mit 2-3 Stunden von vorneherein zu lang, der andere hat es einfach nicht kapiert. Schade für die anderen beiden.


    Dann kam das Highlight des Tages für mich: #GaiaProject zu Viert. Nach einigen Solopartien endlich in Vollbesetzung. Ich sagte den 3 Leuten (keiner kannte es), dass die Erklärung ca. 40 Minuten dauern wird und das Spiel ca. 4 Stunden. Kein Problem für die Drei.

    Es war dann wirklich ein tolles Spiel. Ich hatte als Startspieler die erste Wahl und startete mit den Hadsch Halla (wir nahmen die empfohlenen Völker für eine 4er Erstpartie). Dann waren noch die Xenos, die Terraner und die Taklons am Start.

    Nach 4,5 Stunden war es leider schon wieder vorbei und es war ein echt knappes Rennen zwischen Platz 1 und 2. Endergebnis 148-131-88-63. Ich wurde Zweiter. Hätte ich in der Vorletzten Runde früher gepasst um den "richtigen" Rundenbooster zu erhalten und hätte eine Mitspielerin erkannt, dass sie eine QIX-Aktion machen könnte - ja dann wären es 9 Punkte mehr für mich und 8 Punkte weniger für den Sieger gewesen.


    Was soll ich sagen! Gaia Project begeistert mich total. Könnte ich jeden Tag spielen, will ich jeden Tag spielen. Ein Hammerspiel.

  • Erstspiel #TriumphAndTragedy

    Dies ist meine erste Bekanntschaft mit einem Block-Wargame – leider nur in Englisch erhältlich. Erst mal vielen Dank für die deutsche Regelübersicht von #Domi123 – hat uns den Einstieg sehr erleichtert. :thumbsup:

    Als Deutscher konnte ich in der ersten Runde mit einer Menge Action-Karten einiges anstellen, allerdings gelang es mir nicht, gleich einen Satelliten zu etablieren (West und Russe spielten quasi gegen den Deutschen). Erst in der dritten Runde bekam ich Norwegen (strategisch nicht so richtig wichtig), überraschenderweise konnte der Russe Jugoslawien als Satelliten gewinnen.

    Ich verfolgte meinen Plan, keine Einflüsse der Rivalen auf Polen und Niederlande aufkommen zu lassen. Letztere eroberte ich dann, um ein besseres Sprungbrett nach Paris zu haben. Den Angriff „traute“ ich mich aber nicht sofort – schlichtweg fehlte uns allen noch die Erfahrung, ab wann ein Angriff wahrscheinlich erfolgreich ist. Hätte ich gewusst, dass West in Paris gar keine Festung gebaut hatte…

    Naja, das Spiel dauert schon knapp 5 Stunden, als wir es abbrachen (fortgeschrittene Zeit).


    Ein zweites Spiel musste kurzfristig als 2-Personen-Spiel angegangen werden. Hier spielt der Alliierte nach Wahl entweder den Russen oder West aktiv und den jeweils anderen passiv. Fand ich eigentlich ganz gelungen.

    Der Deutsche spielte vorsichtig und griff nicht in Frankreich (was ich allerdings auch kontinuierlich verstärkte) an, stattdessen eroberte in 2 Runden Rumänien und wandte sich dann dem Russen zu.

    Da u.a. auch noch die HSV-Krise besprochen werden musste, schafften wir nur 4 Jahre – ohne Entscheidung.


    Unser Eindruck: Es macht Spaß, da das Spiel einem viele Entscheidungsmöglichkeiten gibt. Bei Kriegshandlungen ist es natürlich ein Würfelspiel (wobei die Trefferquoten –gemessen an den bekannten Axis&Allies-Werten– schon recht gering sind). Auch beim Kartenziehen ist es nicht selten glücksabhängig (der Russe kauft 4 Investmentkarten und findet nur 6 Produktion vor (7 benötigt).


    Folgende Regel-Fragen blieben offen, vielleicht können ja die Profis helfen? Vielen Dank schon mal im Voraus...


    Polen:

    Der Deutsche überfällt Polen (nur Warschau) und schafft es nicht, die Festung einzunehmen. Der Russe (in Frieden mit Deutschland) kann –so haben wir die Regeln interpretiert – straflos in die beiden Ostprovinzen einmarschieren (er darf aber nicht eine Bodeneinheit nach Polen schicken, um Polen als Verbündeten zu gewinnen [Intervention nur im Kriegszustand?]). Der Russe erobert nur Lvov, die zweite Provinz nicht. Wir haben also einen russischen Marker in Lvov markiert und seine POP dazugerechnet.

    In der nächsten Runde erobert der Deutsche Warschau (markiert diese Provinz). Eigentlich fällt beim Fall der Hauptstadt ja das ganze Land an den Eroberer. Lvov sollte russisch bleiben, aber was passiert mit der anderen, die von Russland (nach dem Deutschen dran) belagert wird?

    Muss der Deutsche bzw. der Russe COMMAND-Karten spielen, um den Belagerungskampf fortzusetzen oder geht es von allein weiter (schließlich stehen die Truppen ja schon vor Ort)?


    Jugoslawien:

    Der Deutsche greift von Ost-Italien den westlichen Teil von Jugoslawien an. Da dort keine Stadt, aber ein Rohstoffsymbol vermerkt ist, wehrt sich die Teilprovinz dann nicht gegen den Einmarsch!? Kann der Deutsche schon die RES erhöhen? Oder muss er auch noch Belgrad erobern – damit ihm ganz Jugoslawien zufällt?