Eldritch Horror

  • Doch, weil durch die Erweiterungen halt wieder tausend Zusatzregeln dazukommen, die das 'schlanke' komplett ad absurdum führen.

    Das stimmt nicht - die Focus und (seit der letzten Erweiterung) die Resource Regel sind neu. Daneben Kleinigkeiten wie "den Investigator auf ein Sideboard bewegen" oder sowas wie "Advance the current Mystery", welche sich absolut logisch in das Spiel einordnen. Das sind vielleicht eine Handvoll Regeln mehr, aber harmlos.


    Und Ben2: 3 Boxen gehen sich leider nicht mehr aus, wenn man - wie ich - sleeved ... ?(

  • war die einfache Frage wohl, warum man kein Arkham/Eldritch mit App-Unterstützung herausbringt.

    Vermutlich ganz einfach deswegen, weil die digitalen Entwickler-Kapazitäten am Ende begrenzt sind. ;)

    Von Descent 3.0 (App-unterstützt) wird ja auch schon seit Ewigkeiten gemunkelt, und selbst wenn FFG jetzt ein eigenes digitales Studio hat, ist der Berg der Arbeit, der auf die Kollegen wartet, gigantisch.


    Prioritäten und so ...

  • war die einfache Frage wohl, warum man kein Arkham/Eldritch mit App-Unterstützung herausbringt.

    Vermutlich ganz einfach deswegen, weil die digitalen Entwickler-Kapazitäten am Ende begrenzt sind. ;)

    Von Descent 3.0 (App-unterstützt) wird ja auch schon seit Ewigkeiten gemunkelt, und selbst wenn FFG jetzt ein eigenes digitales Studio hat, ist der Berg der Arbeit, der auf die Kollegen wartet, gigantisch.


    Prioritäten und so ...

    Es gibt im Google Playstore (eventuell auch in anderen Stores) eine (Fan-made) App, welche alle "großen" Karten von EH automatisch verwaltet, zieht, und am Bildschirm anzeigt. Also ein Encounter in Tokio? Click und schon hast Du ihn am Bildschirm. Das spart einen haufen Platz am Tisch, wenn das ein Thema ist. Ich hab' sie zwar installiert, aber wir verwenden sie nicht. Haptisch gibt eine Spielkarte halt mehr her als ein Smart Phone. :)

  • Deswegen schlummert hier nur Eldritch + die ersten 3 kleinen Erweiterungen und wird ohne Prelude und Abenteuerkarten gespielt. Fokus und diese Bestrafungstoken sind damit das einzige wirklich „große“ Neue dabei...und damit spielt es sich ganz gut (und müsste auch endlich mal wieder auf den Tisch....)

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Könnt ihr mir erklären was diese Prologkarten sind? Die können im EH-Grundspiel doch nicht vor, oder?

    Aus dem anderen EH Thread:

    Prologues: Man zieht eine Karte (aus gefühlten 30 oder mehr), welche eine bestimmte Setup Regel hinzufügt oder modifiziert. Also z.B. alle Ermittler können einen Skill verbessern, oder ein bestimmtes Sideboard muss aufgelegt werden, oder die Hälfte der Ermittler verliert 2 Health, man soll den Ancient Ruins Kartenstapel in Spiel bringen ... in diese Richtung. Meist was Gutes und was Schlechtes für die armen Ermittler.

    Hier sind zwei Beispiele von BGG: https://www.boardgamegeek.com/…cities-ruin?size=original

  • Kommen die im Grundspiel schon vor? Ich habe gerade nochmal die Regel-PDF nach Prolog durchsucht und nichts gefunden.

    Die werden in "Berge des Wahnsinns" eingeführt. Im englischen übrigens "Prelude Cards".

    The dice decide my fate. And that's a shame.

  • Das sind vielleicht eine Handvoll Regeln mehr, aber harmlos.

    Das Gleiche kann man aber so aber auch von AH sagen ... ;)

    Na bei Arkham knallt man sich doch aber X Sachen obendrauf - und der Mythos-Stapel wird ein Monster. Eldritch bleibt angenehm zu jeder Zeit. Ich sehe hier nicht, wie das ebenso Fiddly werden soll.

    Das hier ist mein Privat-Account. Alle hier geäußerten Meinungen sind nur meine privaten Meinungen und geben nicht die Meinung von Frosted Games wieder.

    Wenn ihr Fragen zu Frosted Games habt, bitte: FrostedGames

  • warum gerade die?

    Weil sie neue Begenungen, Zutsände, Zauber, Mysterien und Große-Alte-Karten hinzufügt. Dazu gibt es mit Yig einen neuen Großen Alten, aber es geht vorallem darum, dass diese Erweiterung die Varianz erhöht und dabei das Spiel erstmal auf dem Level des Basisspiel belässt. Die Schwierigkeit zieht dafür ein wenig mehr an in den Städten.

    Genau - am wichtigsten sind die Mysterien für alle und die Begegnungen.

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  • Ich sehe hier nicht, wie das ebenso Fiddly werden soll.

    Alleine, dass man viele der Kartenstapel nicht mehr mischen kann, weil die so aufgebläht sind, und die Tatsache, dass man ohne gutes Inlay mehr Zeit beim Auf- und Abbauen verbringt, sorgen schon dafür, dass EH mit vielen/allen Erweiterungen KEIN schlankes Spiel sein kann. Das ist die absolutes Definition von 'fiddly'.

    Wenn du dich auf Reddit & BGG umschaust, wirst du auch sehen, dass ich mit der Meinung keinesfalls alleine dastehe.

    Aber: let's agree to disagree.

    Überall im Netz werden die Grabenkämpfe zwischen Fans von AH & EH ausgetragen, und da ich beide Spiele gleichermaßen liebe, habe ich da eigentlich auf keiner Seite irgendwelche Mitgliedschaften.

    Letztendlich ist mir auch Wumpe, ob du einsiehst, dass ich Recht habe ... ;)

  • Naja, also WIE viele Erweiterungen man kauft (die dem Spiel zwangsläufig mehr Material hinzufügen), ist ja noch einem selbst überlassen. Wenn man merkt, dass es jetzt schon fast zu viel für einen ist, dann kann man (echt jetzt) auch aufhören weitere Erweiterungen zu kaufen. Dann dem Spiel fette Stapel zuzuschreiben, ist fast schon absurd.

    Der einzige Stapel, der bei mir ZU fett ist, ist der Stapel der Items. Der Rest ist beileibe im Spiel nicht zu dick und auf alle Fälle schlanker als JEDER Stapel bei AH.
    Aber: let's agree to disagree - bin ich sofort bei dir. Ich mache auch AH nicht schlecht - und erst recht will ich keinen Grabenkrieg. Dennoch kann ich aus den diversen Gründen, die ich im Podcast auch angeführt habe, nur empfehlen, dass EH das bessere Spiel ist. Und wenn schon, weil es einfach von 6+ Jahren Spieldesignerfahrung gelernt hat. Deswegen darf man AH gerne noch spielen, beim Neukauf aber gerne EH empfehlen.

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  • Dennoch kann ich aus den diversen Gründen, die ich im Podcast auch angeführt habe, nur empfehlen, dass EH das bessere Spiel ist. Und wenn schon, weil es einfach von 6+ Jahren Spieldesignerfahrung gelernt hat. Deswegen darf man AH gerne noch spielen, beim Neukauf aber gerne EH empfehlen.

    Da bin ich wieder froh, dass ich keine Podcasts höre :)


    Design-Erfahrung? Sind doch völlig andere Designer, darunter der untalentierte Coneiczka (meine Meinung). Sehe da keine Lernkurve. Zumindest keine große.


    Fette Stapel? Keine Erweiterungen kaufen? Die Wahl hattest Du auch schon bei AH. Aber mal im Ernst - niemanden, der AH mag wird sich JEMALS über dicke Stapel beschweren. Im Gegenteil. Das ist ein Teil der Faszination. Hunderte Partien, und immer noch neues zu entdecken.

  • Ok - du weißt aber schon, dass FFG-Designer festangestellte Mitarbeiter sind, die in einem Büro arbeiten und sowohl Input als auch Output voneinander bekommen?
    Corey Konieczka als untalentiert zu bezeichnen, ist erstmal eine Meinung. Die man gerne mal so unbegründet in den Raum stellen kann. Denn stimmt schon. Spiele wie Battlestar Galactica und Descent waren ECHT grottig. Da sind sich ja alle einig.


    Und wenn du in 10 Jahren FFG keine Lernkurve siehst, weiß ich auch nicht mehr, was ich argumentieren könnte.

    Und ich habe mich nicht über dicke Stapel beschwert, ich habe es für absurd erklärt, das EH als fiddly anzulasten, wenn man es für zu viel hält. Denn das war es nicht im Grundspiel, nicht nach 1 Erweiterung und auch noch nicht nach 2en.

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  • Ich sehe hier nicht, wie das ebenso Fiddly werden soll.

    Alleine, dass man viele der Kartenstapel nicht mehr mischen kann, weil die so aufgebläht sind, und die Tatsache, dass man ohne gutes Inlay mehr Zeit beim Auf- und Abbauen verbringt, sorgen schon dafür, dass EH mit vielen/allen Erweiterungen KEIN schlankes Spiel sein kann.

    Hat jemand Empfehlungen für ein Inlay oder ein Sortiersystem, mit dem man alle Erweiterungen einigermaßen gut organisieren kann?

    Einmal editiert, zuletzt von Axxel ()

  • Alleine, dass man viele der Kartenstapel nicht mehr mischen kann, weil die so aufgebläht sind, und die Tatsache, dass man ohne gutes Inlay mehr Zeit beim Auf- und Abbauen verbringt, sorgen schon dafür, dass EH mit vielen/allen Erweiterungen KEIN schlankes Spiel sein kann.

    Hat jemand Empfehlungen für ein Inlay oder ein Sortiersystem, mit dem alle Erweiterungen einigermaßen gut organisieren kann?

    Ich verwende schlicht Ziptüten, die ich vorher beschriftet habe. Und ich sortiere nach Typ, nicht nach Erweiterung. @HDScurox hat glaub ich ein Inlay, das er sehr schätzt.

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  • Richard Launius ist fest bei FFG? Interessant. Sogar Wilson als Zweitdesigner ist da schon ewig nicht mehr....


    BSG kenne ich nicht. Descent ist von Wilson... Also: vorm Sarkasmus erstmal nachlesen...

  • Richard Launius ist ja wohl Ewigkeiten her. Wilson ebenso. Descent 2.0 btw.

    Ich habe nachgelesen - was willst du von mir?

    Ich könnte jetzt sagen, sich hinzustellen und Konieczka als untalentiert zu bezeichnen, aber BSG nicht mal gespielt zu haben ...

    Erstmal spielen, dann beschweren.


    Kann auch gerade nicht nachvollziehen, warum du so vor den Bug schießt. Habe ich dich mit der Empfehlung von EH und dem Podcast persönlich angegriffen oder darf ich dir sonst irgendwie behilflich sein?

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  • Axxel Hier hat  @HDScurox ein Video bei Spielama dazu veröffentlicht. Sieht schick aus, kostet 43 inklusive Versand. Die Box an sich sieht schick aus, wo man sie dann unterbringen kann ist eine andere Geschichte.


    Das normale Inlay reicht aber logischerweise nur für das Grundspiel oder vielleicht eine kleine Erweiterung. Lässt sich auch ganz gut an der Box aus dem Video abschätzen.

    Man kennt mich aus "Ein Absatz kommt selten allein" und "Hör mal wer da tippt". Die Rolle meines Lebens hatte ich wohl 1987 an der Seite von Michael Douglas in "Wall of Text".

    Einmal editiert, zuletzt von fjaellraeven ()

  • Hat jemand Empfehlungen für ein Inlay oder ein Sortiersystem, mit dem man alle Erweiterungen einigermaßen gut organisieren kann?

    Wir nehmen auch Ziptüten, mit ungefähr dieser Aufteilung:

    *eine große Box für den Spielplan, alle "großen Karten" und die Charakterbögen

    *eine große Box mit Nebenspielplänen, Token und allen kleinen Karten


    Mit dem dritten Nebenspielplan aus der Traumlande Erweiterung ist es etwas arg eng geworden, wir haben jetzt ein paar Token in eine Minibox auslagern müssen. Wobei ich eh kein großer Fan der Nebenspielpläne bin, die kann man imho gerne mal zuhause lassen. ;)


    ---


    Alleine, dass man viele der Kartenstapel nicht mehr mischen kann, weil die so aufgebläht sind

    Das sehe ich bei drei Stapeln: Zustände, Gegenstände, besondere Unterstützungen

    Bei den Gegenständen ist es halt so, kann man nix machen.

    Die Zustände haben wir inzwischen aufgeteilt: (Geistes)Krankheiten, Verträge und co, Talente und co.

    Die besonderen Gegenstände nach Personen/Aufträge und "Rest" oder so.


    Klar ist EH "fiddly" in Bezug auf die vielen, vielen Karten.

    Aber wenn ich den Post oben richtig gelesen habe, ging es bei "fiddly" eigentlich weniger um die Menge an Material denn um die Menge an Regeln. Und da ist EH nach wie vor recht schlank (in Relation zur schieren Größe dieses Spiels gesehen).

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Ben2 ist heute reizbar... :) Bandida springt auch über das Stöckchen. Bin schon sehr gespannt, ob mein Lieblings-Allestodernstnehmerundindenkellerzumlachengeher hier sich auch noch äußern wird. Muss ja eigentlich. Da kann er nicht widerstehen... :popcorn:


    Dabei ist die Sache doch sonnenklar. Corey Konieczka hat nachweislich keine Ahnung von gutem Spieldesign. Corey-Spiele haben bestenfalls Heizwert.


    NEIN DAS IST NICHT ERNST GEMEINT


    Soziale Medien fügen Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu.

    Einmal editiert, zuletzt von Bierbart ()

  • Man muss ja normalerweise schon einiges machen, um mich anzukeksen. Kommentarlos vor den Bug schießen, ist aber immer schon ein guter Start. :D (von mavman nicht von dir)


    Ich verstehe auch wirklich gar nicht den Diskussionspunkt hier. Ich behaupte ja auch nicht die Weißheit mit Löffeln gefressen zu haben. Ich habe in der Podcastfolge schlicht Thesen aufgestellt, und anhand derer argumentiert. Und wenn man mich nur ein kleines bisschen kennt, darf man gerne zurückargumentieren - man kann mich immer überzeugen, wenn man gut argumentiert. Nicht mit "sagen ganz viele andere auch auf BGG/reddit" sondern mit tatsächlichen Inhalten - und dann hat man auch eine wertige Diskussion und kein "Ich hab viel mehr Recht als du".


    Und wenn ich irgendwen irgendwie angegangen habe, darf man mir das auch direkt sagen. Entweder gleich hier, oder in einer Konversation.


    Und zuletzt: ja, vielleicht etwas reizbarer heute als sonst, gab ein paar gesundheitliche Nachrichten im Freundeskreis, wegen derer man nicht in der Luft hochhüpft ...

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  • Ich persönlich habe nie behauptet AH sei das bessere Spiel. Ich habe immer gesagt EH sei das bessere Brettspiel, aber Arkham das bessere Erlebnis. Allerdings bin ich mir gerade nicht sicher, wie viel vom „Monster Arkham“ tatsächlich auch dazu beiträgt. Man muss das Spiel nicht nur inhaltlich besiegen, sondern auch regeltechnisch und organisatorisch.


    Und das ist keine Schönrednerei, denn das war mir vor dem Kauf nicht bewusst - das hat sich eher mit den Erweiterungen entwickelt.

  • Hmm ist das nicht n bisschen wie mit Descent 1+2?


    Der eine mag dies lieber, der andere das. Je nachdem welchen Spielstil man bevorzugt.


    Ich würde da ehrlich gesagt gar keine Religion draus machen. Ich persönlich fand die Entschlackung zwar auch gut, aber wer mehr dieses Monster-Epic-Battle-Dingen haben will, der soll halt AH besser finden.


    Jedem das Seine und mir n Big Mäc

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<

  • Könnt ihr mir erklären was diese Prologkarten sind? Die können im EH-Grundspiel doch nicht vor, oder?

    Ich habe meine aus der kleinen Carcosa Erweiterung.

    Hat jemand Empfehlungen für ein Inlay oder ein Sortiersystem, mit dem man alle Erweiterungen einigermaßen gut organisieren kann?

    Ich selbst habe lediglich das Grundspiel und die kleine Carcosa Erweiterung. Vergessenes Wissen ist unterwegs.

    Mehr brauch ich nicht und es passt alles durch geniale Kartenschachteln in die Grundbox.


    Dropbox - 20180430_200443.jpg

  • Mit einem Sortiersystem warte ich, bis das Spiel "fertig" ist, also definitiv keine Erweiterungen mehr kommen. Es fehlen aber noch ein paar AOs, also bin ich guter Dinge, dass wir noch mehr Content bekommen werden. Ich wünsche mir noch ein paar interessante Sideboards!

  • Ich verstehe übrigens noch immer nicht den Sinn und Zweck von Prelude/Prolog Karten. Wenn da jetzt random der GOO mit Vorgeschichte gezogen wäre, ok - Aber da sind ja oft eigentlich nur ganz einfache kleine Startveränderungen drauf. Die können natürlich reindonnern bzw. erleichtern, aber was daran nun eine Bereicherung sein soll, verstehe ich nicht.


    (Ich spreche nur von den Prologkarten, nicht von den Abenteuern).

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

  • Ich verstehe übrigens noch immer nicht den Sinn und Zweck von Prelude/Prolog Karten.

    Den "Sinn und Zweck" verstehe ich schon. Sie bringen halt nochmal ein bisschen Pfeffer in die Partie und werfen den sonst recht statischen Startaufbau durcheinander.


    Was daran so total toll ist (siehe Beitrag von Ben2), sehe ich aber auch nicht.


    Die Dinger sind wieder mal völlig losgelöst vom großen Alten, und teilweise auch nicht allzu interessant in ihren Auswirkungen.

    Mein Blog (Illustrationen, Brettspieldesign, Angespielte Spiele)

  • Ich KANN natürlich einfach meinen ganzen Podcast transkribieren - hilft das? Wenn nein, dann einfach mal kurz 5 Gründe:


    1) Auswahl treffen, ohne Entscheidung machen zu müssen (Wichtig wegen: Decisions of Plenty-Stress)

    2) Abwechslung (Im Grunde ein "Mutator" für jede Partie)

    3) Integration der Erweiterungen in das Spiel (wenn nicht der große Alte, dann über das Abenteuer)

    4) Immersion: Wenn der passende große Alte gespielt wird, zusätzliche thematische Effekte

    5) Story-Catch für diese Partie (Über den Flavortext)


    Wenn das nicht 5 gute Gründe sind, warum diese Prolog-Karten eine geniale Erfindung sind, weiß ich auch nicht mehr.

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    Einmal editiert, zuletzt von Ben2 ()

  • Ich KANN natürlich einfach meinen ganzen Podcast transkribieren - hilft das?

    Ich bitte darum. Peter mag keine Podcasts und hat - trotz großem Interesse am Thema und obgleich du eine durchaus angenehme Stimme hast - auch deinen nach 10 Minuten wieder weggeklickt. Ich kann nicht stillsitzen und einfach nur Ton hören, ohne dass meine Gedanken wegschweifen oder meine Finger Beschäftigung wollen. ;)


    1) verstehe ich nicht. Die Dinger haben oft genug eine Entscheidung drauf, die wir dann auch treffen müssen ("der Ermittlungsleiter darf Dunker Pakt nehmen, dafür bekommt ihr ...").

    2) Da gehe ich mit.

    3) Passiert gefühlt in recht wenig Prologen.

    4) Passiert so gut wie nie. Hatten wir in inzwischen weit über 50 Spielen vielleicht einmal.

    5) Wie schon an anderer Stelle geschrieben. Imho hat EH kein gutes "Storytelling". Auch die Prologe ändern daran für mich nichts. Wir lesen den Text vor und so, aber zwei Minuten später habe ich das schon wieder vergessen. Hat ja oft genug Null Bezug zum großen Alten, sowieso keinen Bezug zu den völlig zufälligen Begegnungen und Mythoskarten, und geht damit sofort wieder unter.


    Bleibt 2), eine kleine bis größere Variation im Spielaufbau.

    "Heute fangt ihr mit 2 Leben weniger an, dafür liegt ein Artefakt in Rom."

    "Legt doch einfach mal den Antarktisplan hin, auch wenn der große Alte aus Ägypten kommt."


    Damit ist das dann "ein nettes Element", aber von "geniale Erfindung" ist das imho weit entfernt.

  • 1) Musst du doch mal reinhören (Core Worlds Folge). Sonst schreibe ich einen Aufsatz hier. In ganz kurzer Kurzform: Auswahl treffen ist sehr schlechter psychologischer Stress. Je größer der Pool, desto schlimmer. Sollte man vermeiden. -> Overchoice - Wikipedia

    2) Okay.

    3) Naja, halt für jede Erweiterung - ich glaube es gibt 2 pro Erweiterungsbrett? Nur dafür sind ja die Abenteuer gut. Wenn du es öfter haben willst, kannst du ja andere Karten aussortieren. Mir passts.

    4) Passiert seltener, keine Frage. Das Spiel erlaubt aber auch den Prolog zu ziehen. Kann man also forcieren, wenn man es gern noch einen Tick thematischer in dieser Partie haben möchte. Haben wir schon gemacht. War nice.

    5) Magst du noch 3 mal sagen - ich werde dich also nicht mehr überzeugen. Man muss sie halt auch abholen lassen. Ist eben nicht umsonst EMERGENT Storytelling und eben keine Storytelling-Game, dafür ist es halt auch wiederspielbarer. Wenn da nix für dich "emergt" :P dann ist das zweifelsohne doof, aber ein gutes Storytelling hat es schon, weil eben auch sehr gutes Writing. Vielleicht definieren wir das auch anders. Aber nach wie vor: der Bezug kommt nicht aus dem Mythos-Karten. Wie auch. Das sind die B-Folgen deiner Serie. Die Research und Mysterien die A-Folgen.


    zu 2: Welchen Anreiz Mutatoren haben, muss ich hoffentlich nicht auch noch erörtern (Spiele mal Starcraft 2 Mutatoren oder den Daily-Climb von Slay the Spire, oder den Tavernbrawl von Hearthstone ...)

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    2 Mal editiert, zuletzt von Ben2 ()

  • Hab Deinen Podcast heute gehört Ben2 , aber ähnlich wie PeterRustemeyer verstehe ich z.B. deine Punkte 1 und 3 nicht (die gelten ja eher für die Abenteuer, wie oben gesagt sind viele Prologkarten aber einfach irgendein kurzer Mutator (Jo, mit 2 haste recht, finde ich aber jetzt nicht soooo eklatant).


    4 ist auch nur n Mini-Effekt und 5 ist schon n echt kleiner Story Catch.ä


    Verstehe mich nicht falsch - Gehe mit Dir absolut konform, dass EH n super Spiel ist...bin durch den Podcast auch mal wieder angefixt worden...aber die Prologkarten (abseits der Abenteuer) finde ich ziemlich unwichtig bisher...


    ...hätte wie gesagt anders ausgesehen, wenn wirklich auf jeder Karte ein anderer GOO Storytext als Einleitung + ein GOO random gezogen wurde (das was Du mut Auswahl schon richtig beschreibst)...aber die meisten Karten haben ja nicht diese Auswahl, die Du ansprichst (weswegen ich Punkt 1 so gering finde), sondern sind wirklich nur ein Mini-Mutator (zumindest die, die ich bisher gesehen habe....)

    Top 10 (jeweils ohne Reihenfolge)

    2 Mal editiert, zuletzt von Harry2017 ()

  • 3) ist in Zufallswahl sicherlich am wenigsten relevant, außer man sucht eben direkt aus

    1) erklärt sich sicher noch mal am einfachsten, wenn man sich in Entscheidungsstress einliest. Wie eklatant viele diesen zu vermeiden versuchen sieht man auch an den zig "Setup-Apps", "Randomizer-Apps" etc. und EH hat das Problem gleich von vornherein erkannt und inklusive Mutatoren (die KÖNNTEN vielleicht krasser sein, würden dann aber mit JEDEM großen Alten sicherlich ordentlich Balancingtests benötigen), die eben einfach an den Startbedingungen drehen und das kann zusammen mit der kleinen Story vorneweg schon ganz nett sein - besser als ohne Vorgeschichte loszulegen.


    Für mich sind die Prologkarten jetzt auch nicht die nächste Verheißung des Herrn, aber ich finde sie spieldesigntechnisch schon extrem clever und sehr schön gelöst.

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  • 5) Magst du noch 3 mal sagen - ich werde dich also nicht mehr überzeugen. Man muss sie halt auch abholen lassen. Ist eben nicht umsonst EMERGENT Storytelling und eben keine Storytelling-Game, dafür ist es halt auch wiederspielbarer. Wenn da nix für dich "emergt" :P dann ist das zweifelsohne doof, aber ein gutes Storytelling hat es schon, weil eben auch sehr gutes Writing. Vielleicht definieren wir das auch anders. Aber nach wie vor: der Bezug kommt nicht aus dem Mythos-Karten. Wie auch. Das sind die B-Folgen deiner Serie. Die Research und Mysterien die A-Folgen.


    Ich kenne die genauen Fachbegriffe auch einfach nicht.


    [Fachbegriff X]

    Die kleinen Texte sind gut geschrieben, keine Frage.

    Dass der große Alte seine eigenen Mysterien und Forschungsbegegnungen mitbringt, ist eine schöne Angelegenheit.

    [Fachbegriff Y]

    Die wahllose Zusammenstellung der kleinen Texte in ihrer Gesamtheit erzeugt nur höchst selten eine "konsistente Geschichte".

    Das will das Spiel auch gar nicht, sonst sähe es völlig anders aus, aber das ist dann für mich halt kein gutes "Storytelling". *

    [Fachbegriff Z]

    Das "Spielgefühl" (=/= "Storytelling") dagegen ist perfekt.

    Wir haben Angst vor unseren eigenen Karten(rückseiten), Angst vor den MythosArschlochkarten, das Spiel entgleitet unserer Kontrolle, alles geht bergab... Was das Spiel mit mir anstellt, das Erleben, die Aufregung, die Hoffnung und Verzweiflung... großartig. Genial.


    * Ich feiere das total, wenn es doch mal hinhaut, aber das ist dann wirklich Zufall.

    Unvergessen etwa der Forscher, der sich im Amazonas bei einer Expedition eine Beinverletzung zuzog, gefolgt von einer Infektion, durch die Schmerzen Halluzinationen entwickelte, für eine Behandlung in die Stadt zurückkehren und Schulden aufnehmen musste, verfolgt wurde und zurück in den Dschungel floh, wo er einer indianischen Zeremonie beiwohnte und dem Wahnsinn anheim fiel.

    Im letzten Spiel dagegen haben wir gegen die "Invasion der älteren Wesen" gespielt, aber auf gefühlt jeder einzelnen Karte tauchte Nephren Ka auf. Was will der olle Pharao denn die ganze Zeit von uns? ;)

  • Mit Punkt 1 „Negativer Stress durch zu viel Auswahl“ kann ich nicht ganz konform gehen. Jedenfalls nicht allgemeingültig.


    Wenn ich die Wahl habe heute Abend Harbour oder Le Havre zu spielen (und ich alle Zeit der Welt habe versteht sich), dann fällt meine Wahl eindeutig auf Le Havre. Warum? Weil ich viel mehr Auswahlmöglichkeiten habe. Viel mehr Überlegungen zu tätigen habe. Mich viel mehr zu entscheiden habe. Und genau in dem Moment ist das kein negativer Stress mehr, sondern mein mesolimbisches Belohnungssystem arbeitet auf Hochtouren.


    Stellst du mich vor die Aufgabe, im Supermarkt den besten Ketchup aus einer meterlangen Regalwand Ketchups auszusuchen, würde ich dir Recht geben.

    >>>>Maximal genervt von der Wattebauschfraktion<<<<