[2017] Nusfjord

  • Du hast sie jedenfalls fast richtig gespielt; daß die Teller leer sind, ist keine Vorraussetzung.

    Hat Nieselrauch auch nie behauptet. Das hat sich wohl bloß bei ihm anfänglich so ergeben, bis die Neulinge erkannt haben, dass Fischeservieren bei (relativ) leeren Tellern ein enorm attraktiver Weg ist, um Siegpunkte zu machen. Und dann, da bin ich ganz bei dir, ist der Seemann (*) in der Hand von demjenigen, der viele Älteste nutzen will, eher verschwendet. Der wäre dann besonders attraktiv für den Hintermann des Ältesten-Spielers, aber im Normal kaum attraktiv genug für alle anderen, um ein destruktives Wegkaufen zu rechtfertigen. Hängt natürlich im Detail von vielen Kleinigkeiten ab: wieviele Spieler insgesamt, wer hat wieviele Älteste, wieviel Fischfangkapazität, welche sonstigen Ziele...


    (*): Das war doch der Älteste, der Fischeservieren erlaubt, oder?

  • Du hast sie jedenfalls fast richtig gespielt; daß die Teller leer sind, ist keine Vorraussetzung.

    Hat Nieselrauch auch nie behauptet.

    Genau. Ich wollte es auf einfache Weise schildern, und es ist offenbar missverständlich geworden. Weiter hinten schrieb ich ja, dass das Vorabbefüllen des ersten (freien) Tellers aufwändiger wird, je mehr die Mitspieler die Teller auffüllen.

  • Du meinst die Karte A216, ja?

    Du hast sie jedenfalls fast richtig gespielt; daß die Teller leer sind, ist keine Vorraussetzung. Du könntest z.B. mit vier Fischen auch den/einen 4er Teller füllen. Übrigens steht nach meinem dafürhalten der Seemann da eher quer, eigentlich willst Du ja jenseits vom Hoflieferanten nicht noch mehr Fisch servieren?

    Naja, es gibt dann immerhin nochmal Gold plus Holz. Aber ich denke darüber nach. Ich hatte bei der Wertung 19 Gold, allerdings auch mit Hilfe der Schiffsmaklerei (B223), mit der ich für durch Schiffsverkauf 10 Gold bekam (allerdings auch 5 SP einbüßte), sowie durch das Seemannsheim (B225) (= 3 Gold)

  • Ihr meint beide, dass die Festtafel meistens gut gefüllt ist. In meinen Partien war das bisher nicht so. Ich habe im Viererspiel öfter mal drei Teller befüllt (für mehr reichte es nicht) und habe selbst als Vierter keinen Fisch mehr abbekommen. Einmal habe ich vier Teller gefüllt, um auf Nummer Sicher zu gehen - da hat einer mit dem Armenhaus (B221) die ganze Festtafle leergeräumt. Dumm gelaufen ....

  • Ich meine, dass die Spieler, die Fische haben und eine leere Festtafel vorfinden, es schwer haben, etwas ähnlich reizvolles zu tun, wie die Festtafel wieder zu füllen. :sonne:


    Je nachdem, wo Du sitzt und was der vor Dir tut, und wie viele Älteste in Summe im Spiel sind, kann das für Dich eine stets gefüllte Tafel bedeuten - oder nicht.


    Aber daß nie jemand Fische dorthin verkauft, das wäre schon eine sehr merkwürdige Partie.

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  • Nochmal anders formuliert, das Spiel mit dem Füllen und Leeren der Tafel auch in Abhängigkeit der Reihenfolge (bin ich gerade Letzter und nächste Runde Erster?) zu meistern gehört dazu, wenn man die Partie gewinnen will.

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  • ... so habe ich bisher allerdings 3 Partien erlebt, jeweils mit Neulingen: keiner wollte Fische verkaufen, um bloß keine Vorlagen für die Ältesten-Nutzung der Mitspieler zu geben

    Bei komplett leerer Tafel gibt's keinen besseren Zug, als da erstmal ordentlich Fische drauf zu packen. Das sind die Fälle, wo man wieder mal merkt, wie wichtig ein guter Regelerklärer ist. Der muss einem die Regeln nicht nur vorbeten, sondern erklären.

  • ... so habe ich bisher allerdings 3 Partien erlebt, jeweils mit Neulingen: keiner wollte Fische verkaufen, um bloß keine Vorlagen für die Ältesten-Nutzung der Mitspieler zu geben

    Bei komplett leerer Tafel gibt's keinen besseren Zug, als da erstmal ordentlich Fische drauf zu packen. Das sind die Fälle, wo man wieder mal merkt, wie wichtig ein guter Regelerklärer ist. Der muss einem die Regeln nicht nur vorbeten, sondern erklären.

    ... hast Du bei uns mit am Tisch gesessen und der Regelerklärung beigewohnt, bzw. das Spielen der Mitspieler mitbekommen :denk:?

    Deine Kommentierung finde ich ziemlich daneben, um es vorsichtig auszudrücken :down:...

  • gab62 : Ich wollte dir bzw. euch nicht zu nahe treten. Das "ich konnte meine Ältesten nicht richtig nutzen, weil alle Teller immer leer waren" ist ein Problem, dass außerhalb von Anfängerrunden nicht existieren dürfte. Meine Annahme war, dass einer am Tisch das Spiel kennt. Spätestens wenn der dann mal für eine Handvoll Fische drei oder vier Gold einkassiert, sollten die Mitspieler merken, was das für ein starker Zug war. Idealerweise kann das auch schon in der Regelerklärung erwähnt werden, z.B. beim Erklären des Fische servierens in der Form, dass sich das bei 5er-Tellern eher selten lohnt, bei 1er und 2er eigentlich immer, bei 3er und 4er situationsabhängig.


    Gold sind Siegpunkte mit zusätzlicher Einsatzmöglichkeit als Ressource, um daraus noch mehr Siegpunkte bzw. Zusatzeinkommen zu generieren. Wenn man das Spiel mit ~35 Siegpunkten gewinnt (je nach Spielerzahl und Gebäudeauswahl auch mal mehr oder weniger) und die in 21 Aktionen genieren soll, dann ist es einfach verdammt stark, wenn man mit einer einzigen Servier-Aktion für sechs Fische drei Gold (= 3+X Siegpunkte) bekommt. Insbesondere am Anfang ist das "X" auch nicht zu vernachlässigen, weil am Anfang Gold knapp ist und viele gute Investitionsmöglichkeiten existieren, von Gebäuden bis Aktion. Pi-mal-Daumen ist 1,5 Siegpunkte pro Aktion das Ziel bzw. rund 2 Siegpunkte pro Aktion, wenn man die anfänglichen Minuspunkte als Basis nimmt. Bei Nusfjord zählt jeder Punkt. Da sagt man bei "3 + X" nicht nein, wenn man 6 Fische hat und die Tafel leer ist.

  • dann ist es einfach verdammt stark, wenn man mit einer einzigen Servier-Aktion für sechs Fische drei Gold (= 3+X Siegpunkte bekommt

    MetalPirate

    In den 4-er Partien ist genau das jeweils passiert: ein Spieler belegt 3 Teller mit 6 Fischen für 3 Gold und als er wieder an die Reihe kommt, waren alle Teller leer und er konnte als Einziger seinen Ältesten nicht nutzen. Das rief bei den Betreffenden ein Gefühl hervor, den Anderen eine Vorlage gegeben zu haben. Im weiteren Verlauf wurde diese Aktionsmöglichkeit des Fischverkaufs kaum genutzt , was dann leider zu einem etwas zähen Spiel führt.

    So konnte ich bisher nur Mitspieler in 2-er Partien für das Spiel begeistern.

    Und Hinweise, worauf man achten sollte und was erfolgversprechend ist in einem Spiel, erhalten Neulinge immer von mir. Nur kann man sie nicht zu ihrem Glück zwingen....

    Und die eigenen Planungen umzuwerfen ( Fische für Schiffe bzw. Gebäude zu verwenden), war für mich auch keine Option...

  • Seitdem ich letzte Woche mit Agricola in die Worker Placement Spiele eingestiegen bin, hat mich das Fieber gepackt und ich habe mir Nusfjord bestellt, dass diese Woche auch ankommt.

    Ich wollte gern mal wissen ob es neben der Spielregel auch den Anhang irgendwo als Download gibt um mich bestens auf das Spiel vorzubereiten (wenn auch nur als Solospieler)

    Hat das jemand schon im Solo-Modus gespielt?

    Meine derzeitigen Lieblingsspiele:

    1. Revive
    2. Die verlorenen Ruinen von Arnak
    3. Woodcraft

    geplant für 1. Quartal '23: Shogun no Katana, Final Girl, Pessoa, Golem, Oltree

    Top all-time Euro's:

    Top all-time Thematic :


  • Seitdem ich letzte Woche mit Agricola in die Worker Placement Spiele eingestiegen bin, hat mich das Fieber gepackt und ich habe mir Nusfjord bestellt, dass diese Woche auch ankommt.

    Ich wollte gern mal wissen ob es neben der Spielregel auch den Anhang irgendwo als Download gibt um mich bestens auf das Spiel vorzubereiten (wenn auch nur als Solospieler)

    Hat das jemand schon im Solo-Modus gespielt?

    In dem Anhang sind ja rein die Karten nochmal genauer erklärt, wobei die meisten vom reinen Kartentext her schon selbsterklärend sind. Demnach benötigst du den Anhang nicht, um direkt loslegen zu können.


    Mir macht Nusfjord auch solo eine Menge Spaß, ist fix gespielt (ca 20 Minuten), regeltechnisch simpel, aber bietet dennoch eine Menge Möglichkeiten. Bin froh es trotz gewisser Skepsis ertauscht zu haben!

  • Nicht falsch verstehen, Agricola macht mir echt Spaß, sonst hätte ich mir kein weiteres Uwe Rosenberg Spiel geholt aber mal abgesehen von den Karten, die zufällig auf die Hand kommen oder aufgedeckt werden, ist es schon so, dass wenn man einmal eine richtige Strategie entwickelt hat, das Spiel doch im Solo-Modus immer ähnlich verläuft. Ist das bei Nusfjord etwas variabler oder ähnlich?

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    Einmal editiert, zuletzt von cold25 ()

  • Gleiches würde ich nach meinen ersten Partien auch zu Nusfjord sagen. Strategie muss auf ausliegende Karten ausgerichtet, bzw an diese angepasst werden. Klar ist aber auch, dass es nun nicht zig Strategien gibt, um an SP zu kommen, sodass man meiner bisherigen Erfahrung nichts völlig anders machen kann, in dem Sinne das man eine komplett andere Strategie verfolgen könnte..

  • Auf jeden Fall ist das Artwork richtig gut gelungen und das Thema einfach interessant. Ich freu mich drauf :)

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  • Wenn ich die Regeln richtig verstanden habe müsste es doch möglich sein, mir in Runde 1 bereits einen Schoner zu kaufen, wenn ich 2 meiner Anteile (einen über das reguläre Aktionsfeld, einen über das Nachahmungsplättchen) realisiere?!

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  • Wenn ich die Regeln richtig verstanden habe müsste es doch möglich sein, mir in Runde 1 bereits einen Schoner zu kaufen, wenn ich 2 meiner Anteile (einen über das reguläre Aktionsfeld, einen über das Nachahmungsplättchen) realisiere?!

    ... das kommt ganz darauf an, mit welcher Anzahl Mitspielern Du spielst. Seid ihr zu zweit, geht es auf diesem Weg nicht, weil es dort kein Nachahmungsplättchen gibt und nur ein Spieler einen Anteil realisieren kann.

  • an sorry hab vergessen zu erwähnen, dass ich es Solo spiele und damüsste es ja gehen.

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  • Ich möchte euch eine Variante für Nusfjord vorstellen, die mir eben eingefallen ist.

    Ich muss gestehen, dass ich diese Variante noch nicht ausprobiert habe und nicht weiß ob sie überhaupt machbar ist, aber so würde man andere Strategien im Spielablauf anwenden, als man das normalerweise tut. Diese Variante eignet sich wohl mehr für den Solospieler.


    Szenarioziel: auf alle Felder des Gebäudeplans ein Gebäude errichten. Dabei müssen mindestens vier B-Gebäude und ein C-Gebäude gebaut werden.


    Statt Siegpunkte zu sammeln, wäre es doch eine Challenge, alle Felder des Gebäudeplans mit Gebäuden zu besetzen.

    Wenn diese Variante recht einfach machbar sein sollte, könnte es ja dennoch eine Challenge sein, seinen Highscore trotz dieser Bedingung weiter nach oben zu treiben!

    Um die Sache etwas einfacher zu machen, könnte man darüber nachdenken, eine freie Auswahl über die Ältesten zu haben, die man für das Spiel wählt.

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    7 Mal editiert, zuletzt von cold25 ()

  • Ich nutze besser mal dieses Nusfjord Thema, um nicht weiter den Solothread zuzumüllen.

    Auf bgg findet man weitere spielererdachte Soloszenarien, die ich noch nicht ausprobiert habe.

    Gesucht hatte ich da nach den besten Ergebnissen, die im Solospiel und der Kampagne bisher erspielt wurden.

    Da findet sich aber nicht viel und daher wollte ich nun einmal hier fragen, wo der Weltrekord liegt.

    Zunächst interessiert mich das Heringsdeck, ihr dürft aber gerne auch mit weiteren Ergebnissen protzen.

    Meine liebsten Solospiele:

    1. Spirit island 2. Ghost stories 3. Gaia project 4. Nusfjord 5. Paladine des Westfrankenreichs 6. Mage knight 7.Nemo´s war 8. Robinson crusoe 9. Maracaibo 10. Fertig

  • ... bei mir ist nichts mit protzen: heute jeweils mit dem Heringsdeck 31 und 42 Punkte erzielt. In beiden Partien war die Fischhütte dabei ( ich darf nach jeder eigenen Aktion Fisch auf einen Teller servieren) . An das Gebäude kann man sich gewöhnen ;)...

    In der dritten Partie mit dem Makrelendeck habe ich die Hütte sehr vermisst. In der Partie bin ich auf 37 Punkte gekommen.

    Man kann den Regentag in der Bretagne auch schlechter nutzen - ich hatte viel Spaß mit Nusfjord :) !

  • Ich finde das Fischerhaus nun doch wieder zu stark, es dominiert das Spiel (solo), wenn es auftaucht. Der Kampagnenmodus ist daher die eigentliche Idee des Solospiels. Ich tue mich zwar noch schwer, meine Bestergebnisse an diesen 3er Ergebnissen zu messen und freue mich mehr über gute Einzelergebnisse, aber die Spiele machen in dieser Form trotzdem deutlich mehr Spaß.

    Wenn keiner das erste 50er Spiel posten will, mache ich das (Heringsdeck) :


    Anteile : 5 Punkte

    Gold : 3 Punkte

    Schiffe : 9 Punkte

    Gebäude : 33 Punkte


    Das sind 50 Punkte. Gespielt waren es 52 (+2Gold),

    ich glaube aber, dass meine Rekonstruktion stimmt und ich wohl vorher einen Fehler hatte, aber wer weiß ?

    Im Spoiler gibt es das Spiel:

    Meine liebsten Solospiele:

    1. Spirit island 2. Ghost stories 3. Gaia project 4. Nusfjord 5. Paladine des Westfrankenreichs 6. Mage knight 7.Nemo´s war 8. Robinson crusoe 9. Maracaibo 10. Fertig

    2 Mal editiert, zuletzt von Partyschreck ()

  • Gespielt wurde mit dem Heringsdeck und der zwei Aktionssteinevariante (einfach).

    Meine liebsten Solospiele:

    1. Spirit island 2. Ghost stories 3. Gaia project 4. Nusfjord 5. Paladine des Westfrankenreichs 6. Mage knight 7.Nemo´s war 8. Robinson crusoe 9. Maracaibo 10. Fertig

  • Die 2 Aktionssteinevariante wird mit 2 Spielerfarben gespielt. Es ist die leichtere Solovariante. Die schwerere wird mit 3 Spielerfarben gespielt. Steht aber auch so in der Beschreibung vom Spiel

  • Also ich freue mich schon mal sehr auf das Schollendeck, die neue Älteste und die Metallmünzen. Wenn ich es richtig mitbekommen habe, wird es ja pünktlich zur Messe in Essen erscheinen. Dann könnte ich es hoffentlich dann im November im Fachhandel meines Vertrauens abholen :)

    Wir spielen gerne Sword & Sorcery, Cthulhu: Death May Die und als Kontrastprogramm mal Carcassonne!

  • Ich habe mich nun an den "schweren" Modus gewagt. Als Ausgleich darf man die Nachahmungstafel auf die andere Seite drehen und ich hatte schon den Verdacht, dass das Spiel so nicht viel schwerer werden dürfte. Beim Spielen hatte ich dann eher den Eindruck zu viele Strategien zu mischen um wirklich effektiv zu sein. Allerdings hatte ich möglicherweise viele gute Karten und beim Zählen der Punkte viel mir dann die KInnlade herunter, aber seht selbst, wenn ihr wollt. Das wars jetzt erst einmal mit dem Heringsdeck.

    Ein Hinweis zum Herrenhaus im Solospiel. Sechs realisierte Anteile sind nicht möglich im Solospiel. Uwe Rosenberg hat wohl den Hinweis gegeben, dass man im Solospiel die Punkte bekommt, wenn man alle eigenen Anteile realisiert hat, was sie zu einer sehr guten Punktekarte macht.


    Meine liebsten Solospiele:

    1. Spirit island 2. Ghost stories 3. Gaia project 4. Nusfjord 5. Paladine des Westfrankenreichs 6. Mage knight 7.Nemo´s war 8. Robinson crusoe 9. Maracaibo 10. Fertig

    4 Mal editiert, zuletzt von Partyschreck ()

  • Hat hier schon wer Erfahrungen zur kleinen, Nusfjord Promo Karten, Die Vergessen Erweiterung sammeln können?

    Laut Rosenberg hiess es ja einst, seien die Ältesten ursprünglich als perfide, nur auf den eigenen Vorteil bedachte Griesgräme angedacht gewesen. Diese Erweiterung scheint doch ziemlich an diese Idee anzuknüpfen.

    Lohnt diese z.B. in Sachen Varianz, wenn man überwiegend solo spielen möchte?

    Karte: Fischhändler.

    Text-Effekt:

    "Alle Fische an der Tafel und auf allen Ältesten aller Spieler verfaulen."

  • Ich habe das Spiel nun einige Male auch zu zweit gespielt. Gefällt mir überraschend gut. Ein kurzes, knackig, sehr auf den Punkt gebrachtes Strategiespiel -- was man bei Rosenberg, der ja eher für Materialschlachten mit Sandboxcharakter bekannt ist, so nicht unbedingt erwarten würde. Beim 5er-Spiel ist die Balance für meinen Geschmack komplett daneben, weil ein Spieler in der Spielerreihenfolge 4512345 bekommt und einer 1234512 (d.h. in den wichtigen ersten und letzten Runden keine Auswahl vs. beste Auswahl), aber sonst passt da sehr vieles sehr gut. Auch die große Auswahl an Karten mit drei Decks ist eine positive Erwähnung wert. Anderswo gäbe es nur ein Deck und die anderen würden als Erweiterung separat verkauft.


    Die Mini-Goldplättchen sind natürlich kompletter Murks, aber das ist ein lösbares Problem. Ich empfehle Metallmünzen. Wenn man die bei jedem Spiel, was Geld braucht, d.h. bei vermutlich über der Hälfte aller Spiele, nutzen kann, dann sind auch 25 oder 30 Euro günstig. Ich habe mehrere Sätze generischer Metallmünzen und bereue den Kauf kein bisschen. Eine günstigere Alternative, die auch optisch und thematisch (Goldmünzen!) besser passen würde, wären gelbe Holzscheiben, entweder aus einem anderen Spiel (z.B. Dungeon Petz, wo (kleine) gelbe Holzscheiben genau als Goldmünzen genutzt werden) oder genau dafür einmal bei spielmaterial.de bestellt.

    Ich bin sehr beruhigt, dass das mit der Balance im 5er-Spiel hier jemand schreibt. Ich hatte Nusfjord bis jetzt nur in großen zeitlichen Abständen in kleiner Runde gespielt. Gestern haben wir das dann aber zu Fünft gespielt und ich bin da auch drüber gestolpert. Mir wurde dann vorgehalten, dass ich arg kritisch wäre. Ich mag das Spiel. Die Balance im Fünfer Spiel ist imho aber echt schräg:

    - Spieler 1: 1,2,3,4,5,1,2

    - Spieler 2: 2,3,4,5,1,2,3

    - Spieler 3: 3,4,5,1,2,3,4

    - Spieler 4: 4,5,1,2,3,4,5

    - Spieler 5: 5,1,2,3,4,5,1


    Geschuldet ist dies sicher dem, dass der Wechsel der Spielerreihenfolge gegen den Uhrzeigersinn den Mechnismus mit den Anteilen interessant machen soll. Die Situation mit dem Doppelzug wenn man Startspieler wird soll halt reizvoll sein. Meines Ermessens führt, dass aber dazu, dass Spieler 1 massive Vorteile im Spiel hat während Spieler 4 mit Abstand benachteiligt wird.

    Weiterhin stark finde ich auch Spieler 5, welcher auch zweimal erster ist und auch noch als erster den Doppelzug machen kann und dann eventuell dazu kommt die eigenen Anteile zu kaufen.

    Ich sehe auch nicht wirklich etwas, was die Spielerreihenfolge ausgleichen würde. Das Reinkommen neuer Karten in bestimmten Runden macht meines Ermessens nicht genug Vorteil für den Startspieler dieser Runde aus.


    Ich finde das in der Form eine sehr schräge Designentscheidung, welche mit bei Uwe wundert.