Revive


Jeder Spieler führt einen Stamm und versucht die Welt nach den Idealen des Stammes wieder neu aufzubauen. Du wirst neue Länder erforschen, Gebäude bauen und verschiedene Orte bevölkern. Bestimmte Aktionen werden dich zudem ein Artefakt einsammeln lassen. Das Spiel endet, wenn das letzte Hauptartefakte vom Spielfeld aufgenommen wurde. Du bekommst dann Punkte aus unterschiedlichen Quellen, zum Beispiel deinen Artefakten, der Artefaktkarte, deiner Forschungsleiste, deiner Fortschrittsleiste und deinen bevölkerten Orten.

Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

  • Ottokar -

    exzellent, jederzeit gerne dabei 8-))

  • sg181 -

    Der Winter kam und jetzt geht er wieder. Bei Revive sind wir in einer postapokalyptischen Welt, die nach einem (nuklearen?) Winter wieder auftaut. Das aber nur am Rande.

    Das Spiel verbindet eine cleveren Kartenmechanismus mit einem zu erkundenen Spielplan und zusätzlich noch einem zu bespielenden Player Board.


    Ähnlich wie bei Terraforming Mars hat man pro Zug 1 oder 2 Aktionen, ganz wie man will. Die drei spannenden (Haupt-)Aktionen beschäftigen sich mit dem Brett. Zu Spielbeginn kennen wir nur einen kleinen Teil des Spielplans, der Rest ist in winterlichen weiß gehüllt. Die erste Aktion auf dem Brett erlaubt somit dass Erkunden der Umgebung, also das Aufdecken der Plättchen. Hier entdecke ich nun verschiedene Landschaften und kleine Städte. Die zweite Aktion auf dem Brett erlaubt mir Gebäude in bestimmten Gebieten zu bauen. Dadurch kann ich wertvolle Boni von den Seen erhalten und bekomme von anderen Landschaften Schritt für die "Maschinenleisten" (es gibt 3 verschiedene) auf meinem Player Board, worüber ich wiederum Bonusaktionen oder andere Belohnungen freischalten kann. Die finale Brett-Aktion ist das Besiedeln von Städten, was im Endeffekt einer Art Forschung entspricht und Boni und spezielle Fähigkeiten auf dem zweiten Player Board freischaltet. Ein cleverer Kniff ist die Entfernungsberechnung auf dem Brett: bei allem was ich auf dem Brett mache, muss ich die Entfernung zu meiner nächsten eigenen "Basis" berechnen und für jedes Feld Entfernung muss ich Extra-Nahrung zahlen.


    Diese ganzen Aktionen wollen jetzt auch bezahlt werden. Hierzu gibt es einem schönen Kartenmechanismus mit dem ich Ressourcen (und andere Dinge) beschaffen kann. Die Karten sind zwei geteilt mit einer oberen und unteren Hälfte. Um sie auszuführen, muss ich sie in einen "Slot" an meinem Player-Board spielen. Ich habe 2 Slots für die obere Hälfte und 2 für die untere. Die einmal gespielten Karten bleiben dort aber auch liegen und blockieren diesen Slot. Irgendwann muss ich also einen "Überwinterungs"-Zug machen. Das ist quasi der Resetknopf. Alle Slots werden geräumt, ich bekomme gespielte Karten zurück (mit 1 "Überwinterung" Verzögerung) und setzt andere Dinge wie Energie zurück. Mache allerdings auch nichts anderes.


    Es gäbe noch vieles zu Erzählen, aber insgesamt bleibt einfach nur das Fazit: das Spiel ist richtig gut.

  • hhamburger -

    Ich mag das Spiel, besonder zu dritt.

    Interessantes Setting, abseits von althergebrachten Szenarien.

    Schönes Material mit - für mich - hohem Aufforderungscharakter.

    Stehts ein Abwägen zwischen Strategie und Taktik, Entscheidungen wollen getroffen werden, man kann in einer Partie nicht alles erreichen.

  • nora -

    Mit vier Leuten zieht es sich doch etwas dahin, die einzelnen Aktionen haben einfach zu viele Unterpunkte( normalerweise 4 bei Überwintern ca. 7). und ohne Listen kommen einige nur schwer zurecht. Ansonsten ist es eben ein Entdecken und Ausbalancieren von Multiplikatoren. Wenn man Punkte für Häuser an Seen bekommt und dann nur ein Haus am See baut (beispielsweise), braucht man sich nicht darüber zu wundern, daß die anderen mehr Punkte generieren als man selbst.


    Ciao Nora

  • Ernst Juergen Ridder -

    -

  • Toadstool -

    :love:

    Das Spiel macht mir unheimlich viel Spaß! Auch wenn ich kaum Mitspieler dafür finde (keine Ahnung warum). Zum Glück konnte ich meine Frau davon überzeugen, so dass ich jetzt wenigstens einen Mitspieler habe.

    Was mich beim Spiel ein wenig stört, ist das Balancing. Gerade am Anfang gibt es Völker die sich sehr viel leichter tun als andere. In späteren Partien, wenn man die Mondseiten mit reinnimmt und die anderen Regeln der Kampagne, mag sich das Ungleichgewicht wieder relativieren - allerdings konnte ich das noch nicht ausprobieren.

    Das andere ist diese Mini-Kampagne bzw. die Umsetzung davon. Am meisten stört es mich, dass die neuen Regeln nicht mit in der Spielanleitung abgedruckt sind, sondern nur auf den Karten der Kampagne. Finde ich extrem ungeschickt gelöst, glücklicherweise gibt es bei BGG Abhilfe.

  • Vollkasko -

    Hat mich wirklich gefesselt, 2x gespielt und leider vor der Messe nichts von gesehen, haette es 100% eingepackt.

    Nun warte ich auf die deutsche Version

  • Torlok -

    Ein echter Überraschungshit mit 2 spielbaren Ebenen - sowohl das eigene Playerboard als auch der zentrale Spielplan wollen konstruktiv genutzt werden. Möglichkeiten sind vielfach vorhanden, nur verzetteln sollte man sich nicht. Ist aber hier genauso wie woanders auch. Wichtig hier ist, nicht unbedingt der das Spiel beendet hat gewonnen, sondern wer am Ende die meisten Punkte hat. Spannung bis zum Schluss ist gegeben und trägt auch bei teils möglichen verketteten Aktionen zur Unterhaltung bei. Das Material ist sehr wertig, nur das Thema ist „an den Haaren herbeigezogen“, was dem ganzen aber nicht abträglich ist. ;)

  • MrDirtymouth - (Letzte Bearbeitung: )

    Das Spiel lebt vor allem davon, das die Aktionen stetig wertiger werden und die Züge gehaltvoller. Doch wer bei der Engine nicht gleich anfängt, steht am Ende ohne da. Das kann trotzdem zu einer ordentlichen Anzahl Punkten führen, wird aber weder für einen Sieg reichen, noch bringt es den großen Spielspaß.


    So erging es mir zu mindest bei meiner Partie und so darf ich gespannt sein, ob ich das beim nächsten mal besser machen kann.