Living Forest


Ein mystischer Wald, Quell der Ruhe und des Friedens, wird von den verheerenden Flammen des Onibi bedroht. In Living Forest schlüpfen die Spielenden in die Rollen der Naturgeister Frühling, Sommer, Herbst und Winter und wollen den Wald beschützen, indem sie die Flammen löschen, Bäume pflanzen oder den Wächter des Waldes erwecken. Wem wird es gelingen, Onibi in die Flucht zu schlagen? In jeder Runde decken die Spielenden – jede*r für sich – Karten ihrer Decks auf, die unterschiedliche Waldtiere zeigen. Diese hilfreichen Waldwesen bringen diverse Elemente mit. Doch unter den Tieren gibt es Einzelgänger, von denen nicht zu viele auf einmal aufgedeckt werden sollten. Mit den Elementen können die Spielenden ein bis zwei Aktionen durchführen und so Bäume pflanzen, Flammen löschen, sich auf dem Steinkreis bewegen, um diverse Boni zu aktivieren, neue Tiere anlocken oder Magiefragmente erhalten. Am Ende jeder Runde müssen sich dann alle Spielende gleichermaßen den verbleibenden Flammen im Steinkreis stellen. Können sie diese nicht abwehren, müssen sie Feuerwarane in ihr Deck aufnehmen – griesgrämige Einzelgänger-Tiere, die keine Elemente beisteuern. Nur mit Magiefragmenten kann man sie wieder loswerden! Das Spiel endet, sobald eine Person es schafft, eine der drei möglichen Siegbedingungen zu erfüllen.


Living Forest ist ein gehobenes Familienspiel bzw. leichtes Kennerspiel mit Push-Your-Luck-Mechanismus und wunderschönen Illustrationen. Obwohl alle Spielenden auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten, kann am Ende nur eine Person gewinnen.


BGG: https://boardgamegeek.com/boardgame/328479/living-forest

  • Ernst Juergen Ridder -

    ist aber so gar nicht mein Spiel.

  • gelöscht_09112023 - (Letzte Bearbeitung: )

    Nur auf boardgamearena gespielt, dafür aber einige Partien (100+). Gefällt mir gut, ist ein Spiel das ich gut daddeln kann, also nicht mit 100%Hirnschmalz spiele. Aber auch das würde es hergeben, wenn man das machen will. Für mich ein richtig gutes Spiel: Nicht viele Regeln, aber durchaus interessant was die Entscheidungen angeht. So wie auch ein Azul nicht viele Regeln hat, aber man trotzdem anspruchsville Entscheidungen zu treffen hat.

    Die 3 unterschiedlichen Siegkriterien finde ich sehr gut. Man muss im Auge haben, was die Gegenspieler machen. Wenn jemand behauptet Strategie xyz sei klar im Vorteil, dann hat er vermutlich keine Ahnung oder sein Urteil nach wenigen Partien gemacht. Zumindest ist es ein Spiel, das man besser und schlechter spielen kann.

  • Valadir2 -

    Problemlos in meiner Familie spielbar. Aber ein Kennerspiel ist das Living Forest aus meiner Sicht nicht.

    Steile Lernkurve, hübsche Grafiken und es spielt sich flott.

  • LegioVIII -

    Für'n Familienspiel vielleicht ganz nett, da es sich aber mit dem Preis mit anderen Kennerspielen messen muss, zieht es hier deutlich den kürzeren.

  • koala-goalie -

    Living Forest ist erstmal ein Haufen Zeug: (Innovatives) Deckbuilding hier, etwas Tableau-Building da, ein Wettrennen auf im Endeffekt doch konträre Ziele. Man kann nicht alles machen, das ist zu langsam, muss aber andere hinreichend ausbremsen um Zeit für die eigene erwählte Zwölf zu bekommen.

    Ich mag Spiele mit hoher Interaktion in welchen man ein Gefühl für die eigene Gruppe, für die eigene Engine und für das Geschehen auf dem Tisch entwickeln muss. Da trifft Living Forest voll ins Schwarze. Außerdem ist es endlich mal ein relativ einfaches Spiel, welches aus Mechanismen-Salat mehr als nur als Punkte-Salat macht.

  • chrizlutz -

    …und wurde nicht vermisst. Viele gute Zutaten ergeben nicht zwangsläufig ein gutes Spiel.

  • veruxan -

    Mittelmäßiges Spiel in dem Genre.

  • GamingLena -

    Leider sehr belanglos und langweilig. Hat niemanden bei uns erfreut. Darf wieder gehen.

  • FaTe -

    War ok, ich glaube das beschreibt das Spiel ganz gut. Kann man spielen aber irgendwie gibt es nicht genug Möglichkeiten. Die Mechanik mit dem Karten auslegen macht mir bei mystic vale deutlich mehr Spaß. Ich finde die feuer Strategie zu einfach und die verschiedenen Siegbedingungen nicht ausbalanciert genug. Für mich ein Spiel was schnell in Vergessenheit geraten wird, schade.

  • misterx -

    ...wirklich taktieren kann man erst zum Schluss, wer dann in richtiger Position die passende Kombi ausspielen kann, der hat die Nase vorne.

    Vorher schaut man lediglich sich irgendwo passend zu positionieren, so gut es die Karten zulassen.


    Ich fand es langweilig.

  • Puma -

    -

  • Sankt Peter -

    …nicht mehr und nicht weniger. In der Endkonsequenz, d. h. weitergedacht sogar eher belanglos. 1, 2, 3 Partien tun nicht weh, bringen das Blut aber auch nicht in Wallung und dann kann man es auch schmerzfrei verkaufen. Nix, was man im Schrank haben muss.

  • Mahmut -

    Als es zum Kennerspiel nominiert wurde, wurde ich auf Living Forest aufmerksam. Las Regeln, schaute mir Videos an. Hörte sich irgendwie nach Quacksalber mit Karten an. Was wie Quacksalber? Habs sofort bestellt. Wollte es unbedingt spielen. Tage vergingen, immernoch keine Mitspieler gefunden. Dann hab ich es bei Boardgamearena gesehen und dort dann gespielt. Habe dort über 20 Partien online gespielt. Irgendwie konnte es mich nicht ganz überzeugen. Ich würde es wieder mitspielen, aber selber vorschlagen würde ich es nicht. Das Spiel darf somit leider wieder ausziehen, ohne jemals gespielt worden zu sein. Aufgerundete 7 Punkte.

  • Toadstool -

    Die erste Partie war zum Abgewöhnen. Das Spiel ist ein Wettrennen, das erst verstanden werden will, bevor man um den Sieg mitspielt. Bis dahin vergehen einige Partien, wenn man gegen erfahrene Spieler spielt. Das kann schon für einige Frustmomente sorgen. Davon abgesehen finde ich das Spiel seltsam abstrakt. Es gibt zwar jede Menge bunter Bilder und auch Naturgeister, die Spielmechanik jedoch drängt die bunte Kulisse in den Hintergrund, so dass der Aufforderungscharakter nach nur einer Partie massiv verliert,

    Persönlich wüsste ich nicht, warum ich mich noch weiter mit dem Spiel befassen sollte. Gibt bessere, nettere und immersivere Spiele.

  • sg181 - (Letzte Bearbeitung: )

    Für mich kam Living Forest irgendwie aus dem nichts, ich hatte weder Ankündigungen gesehen noch irgendwas darüber gehört. Und dann war es auch schon Kennerspiel 2022 und wollte getestet werden.


    Erst einmal finde ich es angenehm, dass es nicht um Siegpunkte geht. Statt dessen gibt es drei Siegbedingungen, und der erste, der eine davon erfüllt - nun ja, der gewinnt halt.


    Das Spiel in Mechanismen zu beschreiben finde ich überraschend schwer, es ist irgendwie eine leichte Prise von vielem: Eine Prise "Push your luck", aber mit überschaubaren Konsequenzen, wenn man dann "überpusht". Daneben eine etwas größere Prise "Deckbuilding" und abschließend noch ein Hauch von Tile Laying. Das wichtigste was wir festgestellt haben, ist dass es ein Wettrennen ist, bei dem man schnell ins Hintertreffen geraten kann.


    War gefühlt zu Beginn der "Flammen"-Sieg zu stark (weil recht einfach zu spielen) haben wir schnell das Gefühl bekommen, dass alle Siegbedingungen gleichermaßen valide sind, um auf Sieg zu spielen. So hat auch jede Siegbedingung schon zum Erfolg geführt.


    Also zum Spielgefühl - das ich am besten mit gefällig und angenehm, aber auch ein wenig dahinplätschernd beschreiben würde. Es macht Spaß, ist interessant und erfordert immer wieder die eine oder andere knifflige Entscheidung. Andererseits plätschert es auch so ein bisschen vor sich hin und es hatte für uns kaum "denkwürdige" Züge. Mal macht man mehr, mal weniger.


    Als Gesamtfazit: Eine durchaus würdiger Preisträger, und ein angenehmes Spiel, dass mir gefällt, aber das auch nicht in den Olymp der Spiele zieht. Es bleibt erst mal in der Sammlung und wird auch noch die eine oder andere Partie sehen, aber wird eher ein Absacker-Spiel - daher für mich eine 7