Clash of Cultures: Monumental Edition

Clash of Cultures ist ein hochgelobtes und cleveres Zivilisationsspiel für 2-4 Spieler:innen ab 12 Jahren von Christian Marcussen. Deine Zeit ist gekommen! Führe deine Zivilisation über einen modularen Spielplan, den ihr zusammen in jeder Partie erneut erkunden müsst! Erforsche bis zu 48 einmalige Technologien, baue großartige Weltwunder, kümmere dich um die Kultur deiner Nation und die Glückseligkeit deiner Bevölkerung! Die Monumental Edition ist die Neuauflage des Spiels. Sie bietet nicht nur vollständig neues Artwork, sondern nimmt auch Feintuning am Spiel selbst vor. Und fast noch wichtiger: die extrem seltene Erweiterung ist ebenso gleich mit dabei wie auch die Promo-Nation der Azteken.

Entdecke das Land!

  • sg181 -

    Clash of Cultures in der Monumental Edition ist bei uns als Konkurrenz zu Sid Meier's Civilization angetreten. Das Fazit vorne weg: es ist ein sicherlich gutes Spiel, aber es konnte nicht aureichend überzeugen, um sich seinen Platz in der Sammlung zu sichern.


    Zunächst einmal: das Material der Monumental Edition ist natürlich großartig, Schöne Miniaturen, Double-Layer-Playerboards aus dicker Pappe, alles top.


    Das Spielprinzip von Clash of Cultures funktioniert grundsätzlich erstmal wie ein klassisches Zivilisations-Spiel. Es gibt einen Tech-Tree, den man hochklettern will, man gründet Städte, stell Truppen auf und entwickelt Kultur. Der Sieg wird dabei über Siegpunkte ausgemacht, wobei man während des Spiels Siegpunkte über sogenannte Triumph-Karten sammelt, im Prinzip kleine Zwischenziele, die man bei Erfüllen einlösen kann. Vom Papier her macht Clash of Cultures alles richtig.


    Trotzdem ist es in unserer Runde nicht wirklich angekommen und es ist relativ schwer zusagen, woran das liegt. Zunächst einmal blieb während der ersten beiden Paartien irgendwie ein unepisches Gefühl. Die Züge fühlten sich fast ein wenig langweilig an, der Tech-Tree macht zwar Sinn, aber die einzelnen Technologien wirken irgendwie zu gestreamlined. Zudem ist auch uns aufgefallen, dass das Militärische sehr zentral ist. Dadurch das häufig Barbaren entstehen, muss man immer mit Truppen agieren. Zudem fühlte es sich in der zweiten Hälfte des Spiels - nachdem der erste Aufbau, das erste Städtegründen abgeschlossen war - na, als würde man nur noch mit Truppen aufeinander einschlagen. Kein Spieler der einen anderen Weg einschlägt und auf Kultur oder Wirtschaft geht. Mit mehr Erfahrung kann sich das vielleicht anders anfühlen, aber in den ersten Partien blieb dieses Gefühl.


    Als einzelnen konkreten Punkt möchte ich noch die Ereigniskarten erwähnen - ein Konzept, dass ich eigentlich mag, aber dass mir hier nicht gefallen hat. Das Barbaren durch diese Karten aufgestellt werden, ist durchaus clever, aber das System fanden wir recht kompliziert. Es dauerte immer recht lange, bis man endlich eine gültige Position gefunden hatte. Zudem schwankten die Karten sehr zwischen recht unwichtig und gefühlt katastrophal.


    Insgesamt konnte es sich nicht gegen Sid Meier's Civilization durchsetzen und musste wieder gehen - auch wenn es trotzdem kein schlechtes Spiel ist, ist eben nur Platz für eine bestimmte Zahl an 4+-Stunden-Spielen in unserem Schrank.

  • Ernst Juergen Ridder -

    Eigentlich ein gutes und interessantes Spiel. Wenn denn da nicht die ausufernde Spieldauer wäre; das ist in meinem Alter dann doch arg ermüdend.

  • misterx -

    Ich finde den Tech-Tree mit all seinen Wechselwirkungen durch den Umstand dass man ihn vom Start weg vor der Nase hat etwas erschlagend. Mag es lieber wenn man nach und nach mitwächst und dann die Möglichkeiten erkundet.

    Der militärische Konflikt ist mir tendenziell zu sehr gewichtet

  • Depa -

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