Lewis & Clark [2020]


Neuausgabe des Spiels von 2013 um die Expedition von Lewis und Clark


Am 30. April 1803 kauften die USA Napoleon für 15 Millionen Dollar die Kolonie Louisiana ab. Thomas Jefferson sandte zwei Entdecker - Meriwether Lewis und William Clark - aus, um diese gewaltige Terra Incognita zu erkunden und einen Landweg zur Pazifikküste zu finden. Die Expedition von Lewis und Clark (1804 bis 1806) war die erste durch den westlichen Teil der heutigen USA, die bis zur Westküste Nordamerikas vordrang. Reisen wir zurück ins Jahr 1803 und stellen wir uns vor, dass Präsident Jefferson nicht eine, sondern mehrere Expeditionen ausgesandt hätte, den Westen zu erforschen. Jeder Spieler leitet in diesem Spiel eine solche Expedition. Ziel ist es, Nordamerika zu durchqueren und so schnell wie möglich den Pazifik zu erreichen. Nur die erste Expedition, die dieses Ziel erreicht, wird in die Geschichtsbücher eingehen. Lewis & Clark ist ein Wettlauf, in dem es gilt, die eigenen Ressourcen und Handkarten geschickt einzusetzen. Die Karten stellen dabei das Expeditionsteam sowie die Trapper und Indianer dar, die unterwegs zur Expedition stoßen. Wer geschickt handelt und zum rechten Zeitpunkt die rechten Dinge beisammen hat, wird gut vorankommen.


BGG-Link: Lewis & Clark: The Expedition | Board Game | BoardGameGeek

  • DiSta -

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  • HOlg -

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  • Zeitenwanderer - (Letzte Bearbeitung: )

    Sehr gutes Spiel mit tollem Thema, interessanten Mechaniken (Verstärkung der Aktionen). Herausragend: jede Karte ist einzig, passt zu ihrem Charakter und illustriert das Thema um so mehr.
    Mit dem Verhältnis weiße "Entdecker" zu indigenen Völkern als Unterstützer der Expedition wird recht sensibel umgegangen und den Spielenden wird klar, dass die Expedition ohne die Vermittlung und Hilfe durch Einwohner:innen kaum eine oder keine Chance auf Erfolg gehabt hätte.

  • Bille mann -

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  • Mahmut -

    Innovative Mechanismen, innovatives Thema. Konnte aber trotzdem nicht überzeugen. Schönes Spiel, dass man ab und zu Mal spielen kann, keine Frage. Aber für mich Kein Überflieger!
    Manchmal können Partien zäh und langweilig werden. Die Karten sind unausgewogen und uninteressant. Kommt nicht an die Genre-Highlights ran. Concordia und Rokoko sind reizvoller aus dem selben Jahrgang.

  • Ernst Juergen Ridder -

    Einzige wirklich auffällige Änderung beim Grundspiel (Plan und Regel) betrifft Lager aufschlagen und Zeitbedarf.


    Man kann sich nicht mehr bei St. Louis schon am Start zurückfallen lassen (manche fanden das ja eine tolle Strategie), weil der Fluss mit St. Louis erst beginnt und es die Fahrtrichtung rückwärts überhaupt nicht mehr gibt. Es gibt auch keine Marker für das Lager mehr, weil das Lager dort aufgeschlagen wird, wo der Entdecker tatsächlich ist.


    Trotzdem braucht das Aufschlagen des Lagers wie früher schon Zeit. Jetzt wird allerdings nicht das Lager für jede verbrauchte Zeiteinheit ein Feld zurückgesetzt, sondern man bekommt eine entsprechende Anzahl Zeitmarker. Weiterbewegen kann man sich nicht, solange man noch Zeitmarker hat. Zeitmarker werden abgebaut über die Aktion Entdecker bewegen. Führt man eine Bewegungsaktion aus, baut man zunächst für jeden Bewegungspunkt einen Zeitmarker ab. Hat man also z.B. vier Zeitmarker und sechs Bewegungspunkte, gibt man vier Zeitmarker ab, so dass für die eigentliche Bewegung noch zwei Bewegungspunkte verbleiben.

    Hinter dem Zielfeld ist auf dem Fluss je Feld eine Zahl angegeben von 1-5. Je weiter hinter dem Zielfeld, um so höher die Zahl. Hat man das Zielfeld erreicht oder überschritten und schlägt sein Lager auf, hat man sofort gewonnen, sofern man nicht mehr Zeitmarker hat, als es dem Feld, auf dem man steht, entspricht. Hat man mehr Zeitmarker, muss man erst durch Bewegungsaktionen so viele davon abbauen, dass die restlichen nicht mehr sind, als auf dem Feld angegeben.


    Das Spiel ist eine ansprechende Kombination aus Arbeitereinsatz und Rennen, in dem es nicht um Punkte, sondern darum geht, als Erster das Ziel zu erreichen.