Arena: The Contest

Zitat

In this turn-based tactical combat boardgame, players recruit teams of three or four from a wide pool of Heroes, all of them experts in a Combat Role, like Tactician, Healer and Bruiser. There are countless combos, counterpicks and strategies to explore in the attempt to build a powerful and synergistic team.

In Competitive mode (PvP), both teams fight each other until one eliminates all opposition and wins the battle. Matches begin by strategically positioning highly-detailed miniatures in an infinitely customizable battlefield featuring optional elements that change the dynamics of combat, such as walls, debris, altars and lava. You're required to plan ahead, consider your enemies' moves and work in harmony with your team in order to find the best possible action when your turn comes.

In Cooperative mode (PvE), the Player(s) build a team of 4 Heroes to travel the fantastic world of Tanares in order to solve an ancient mystery, facing Missions with different problems, hazards, and goals. Campaign Cards present players with challenging events, requiring tough decisions that shape the course - and outcome - of an adventure that find its climaxes in the difficult Dragon Boss Fights.

Quelle: Arena: The Contest | Board Game | BoardGameGeek


BGG: Arena: The Contest | Board Game | BoardGameGeek

  • RonSilver - (Letzte Bearbeitung: )

    Die volle Fassung des sehr umfangreichen Reviews gibt's hier:

    unknowns.de/forum/thread/?postID=663139#post663139

    Einleitung

    Dieses Review basiert auf auf meinen Erfahrungen mit der PvE-Kampagne von Arena: The Contest 1.5, für die ich etwa 25 Stunden benötigt habe. Gespielt habe ich solo mit vier Helden auf dem Schwierigkeitsgrad “normal”. Ich werde in diesem Review ausschließlich über den PvE-Teil (Koop) des Spiels berichten, da ich bisher kein PvP Match gespielt habe.

    Fazit

    Arena: The Contest ist DER Überrasschungshit 2021 für mich. Erwartet hatte ich einen PvP-Skirmisher mit drangeklatschter PvE-Kampagne als nettes Vorspiel für Tanares Adventures. “Kann man sich ja mal angucken”. Das war ganz weit gefehlt! Was Dragori Games hier abliefert ist ein sehr gut ausbalanciertes Skirmish-Erlebnis mit Dungeon Crawler Feeling in den Quests und drumherum gibt es nebenbei noch den besten Story-Kampagnen-Modus, den ich jemals erlebt habe.

    Arena spielt sich sehr flüssig, hat kaum Upkeep und sonstige Verwaltungsaufwände, ist aber gleichzeitig taktisch anspruchsvoll und setzt schon auf normalem Schwierigkeitsgrad ein überlegtes Vorgehen und Vorberechnen von Zügen und Begebenheiten voraus.

    Die Story-Abschnitte sind ein wahres Fest und überraschen immer wieder aufs Neue. Alleine die verschiedenen kreativen Ideen deklassieren die anderen Genre-Vertreter so sehr, dass ich mich ernsthaft fragen muss, wieso die Konkurrenz da seit Jahrzehnten so auf der Stelle tritt. Denn handwerklich wird hier ja kein großer Zauber vollbracht, für den man Apps und Unmengen an Material bräuchte. Arena hat einfach nur ein Kampagnenbuch und einen Kartenstapel und entfaltet RPG-Magie auf ungeahntem (und ungesehenen) Niveau.

    Arena bietet mir eine tolle Kampagne mit fordernden, abwechslungsreichen Quests, eine gute Balance und einen fantastischen Story-Modus. Alles in allem ein tolles rundes Gesamtpaket, wie ich es bisher selten erlebt habe.

    Wer ein RPG-Erlebnis mit vielen thematischen Mechaniken, Sichtlinien, Reichweiten, Charakter-Attributen und Interaktionen im Dungeon sucht, wird auf Anhieb bei Arena nicht fündig. Ich liebe normalerweise alle diese Dinge, vermisse aber bei Arena gar nichts davon sondern erfreue mich immer an der Leichtigkeit des Spiels mit vier Helden, die ohne diesen Ballast auskommt und dennoch ein forderndes Spielerlebnis bietet.

    Für mich rangiert Arena: The Contest trotz einiger Schwächen zwischen einer 8 und 9 im BGG Rating, da es einfach ein unglaublich tolles Erlebnis aus Missionen, Story und RPG-Elementen bietet, sich dabei sehr rund anfühlt und dann auch noch einen hohen Wiederspielreiz bietet. Da ich mich entscheiden muss, entscheide ich mich für die 9/10.

    Great Job, Dragori Games!

    Erwähnenswert

    Folgende Punkte finde ich besonders erwähnenswert, gehen aber nicht in die Bewertung des Spiels ein

    + fantastisches Artwork - für mich das beste im Genre

    - Miniaturen-Qualität nur Mittelmaß

    Pro

    • + abwechslungsreiche, überraschende und bisher in diesem Brettspiele-Genre nicht dagewesene Story-, Rätsel- und Interaktionsabschnitte
    • + Tolles D&D-artiges-Gesamterlebnis im Kampagnenmodus
    • + sehr unterschiedliche Quests mit tollem Quest-Design
    • + Spannungsaufbau innerhalb der Quests
    • + taktisches und forderndes Stellungsspiel
    • + Balance
    • + Spürbare Heldenprogression
    • + Spürbare Unterschiede der Klassen
    • + kaum vorhandener Upkeep
    • + große Auswahl an Helden
    • + Gegner-Vielfalt mit thematisch passenden Eigenschaften
    • + Motivierendes Spiel
    • + insgesamt angenehmer Schwierigkeitsgrad auf “normal” (aber oftmals auch zu leicht)
    • + schlankes Regelwerk
    • + eindeutige und einfach anzuwendende Zustände
    • + Story-Entscheidungen und -Ereignisse haben Einfluss auf das folgende Quest, Ergebnisse aus dem Quest beeinflussen kommende Story-Gegebenheiten
    • + Präsentation und Wording des Regelbuchs
    • + schöne Synergien zwischen den Helden
    • + hohe Wiederspielbarkeit durch unterschiedliche Kampagnenverläufe
    • + sehr einsteigerfreundlich
    • + schneller Aufbau
    • + Qualität des Spielmaterials
    • + Tolle Tischpräsenz durch Dungeon Walls (Legendary Box Expansion)


    Contra

    • - keine Story-Handlung im Dungeon
    • - kaum Interaktionen außer Kampf im Dungeon
    • - keine bis wenig Überraschungen bzw. Zufälligkeiten innerhalb der Missionen
    • - altbackenes D20-ToHit-Roll System mit kaum modifizierbarem Würfelergebnis
    • - einige Helden bzw. ihre Attacken nicht gut geeignet für PvE
    • - Helden derselben Klasse manchmal zu gleichartig
    • - vergleichsweise lahmer Einstieg durch Tutorial Quest und Folge-Mission (Jammern auf hohem Niveau!)
    • - Flasks (Loot) häufig nicht attraktiv genug um eingesetzt zu werden
    • - wenig Rollenspiel-Feeling/Verbundenheit zu den Helden durch abstrakte Heldenverbesserungen
    • - spärliche Optik des Dungeons u.a. durch wenig Möblierung
    • - PvE-Ausstattung ohne Legendardy Box (Expansion) sehr spärlich, mit Expansion auch nicht sehr variantenreich
    • - ungelevelte Helden mit wenig Aktionsspielraum
    • - Schwierigkeitsgrad auf “normal” oftmals zu leicht