Beyond the Sun


Als die Erde zu sterben beginnt, ist es Zeit für die Menschheit nach Alternativen jenseits der Sonne zu suchen.


Willkommen auf der Erde des 23. Jahrhunderts. Die Menschheit sieht sich auf einem sterbenden Planeten vom Aussterben bedroht. In einem gewaltigen Kraftakt hat sich die gesamte Erdbevölkerung zusammengetan, um zukunftsweisende Technologien zu entwickeln, die es ermöglichen über das Sonnensystems hinaus zu reisen. Die verschiedenen Fraktionen, die den Planeten kontrollierten, haben ihre Differenzen beiseitegelegt, um sicherzustellen, dass die Menschheit eine neue Heimat findet.


In Beyond the Sun bist du der Anführer einer dieser mächtigen Fraktionen. Es liegt an dir, unter den Dutzenden von bewohnbaren Planetensystemen in der Nähe eine neue Heimat zu finden und deine Anhänger dorthin zu führen. Die Menschheit wird überleben, aber wer wird ihr Schicksal lenken? Deine Ambitionen sind so grenzenlos wie die Galaxie, die wir erforschen und kolonisieren wollen. Wird deine Fraktion die dominierende Macht in diesem neuen Zeitalter werden?


Die Spieler führen in ihrem Zug jeweils eine für sie auf dem Technologieplan verfügbare Aktion durch und produzieren danach Ressourcen. Je mehr Technologien erforscht werden, desto mehr Aktionen stehen den Spielern zur Verfügung. Aktionen erlauben es den Spielern ihre Wirtschaft zu verbessern, Raumschiffe zu bewegen, Systeme zu kolonisieren und neue Technologien zu erforschen. Das Spiel endet, wenn eine Anzahl an Errungenschaften erfüllt ist, und die Fraktion mit den meisten Punkten sichert sich den Sieg.


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  • Polle -

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  • sg181 -

    OK, Beyond the Sun bringt erstmal das Problem der Optik mit. Den Vergleich mit einer Excel-Tabelle habe ich schon des öfteren gelesen. Ich persönlich finde es zwar nicht SO schlimm, aber es stimmt schon, dass man die Optik bestenfalls als funktional bezeichnen kann. Die Player Boards und Brettauflagen kommen in Prototyp-Weiß ohne jedwede Grafik oder Verzierung daher und auch den Tech-Karten (das Herz des Spiels) fehlt eine Grafik, was aber zu verschmerzen ist, da man so einiges an Übersicht gewinnt. Das Systemboard ist dagegen halbwegs gefällig. Insgesamt kann man wohl sagen: den Graf Ludo-Preis gewinnt das Spiel eher nicht.


    Wenn man darüber hinweg sieht macht das Spiel aber durch seine Mechaniken alles wieder wett. Herz des Spiels ist der Technologie-Baum, der 4 Stufen an Technologien bietet, wobei nur Stufe 1 fix ist (und selbst hier ist die Anordnung variabel). Ab Stufe 2 wählt man jedesmal aus 2 passenden Technologien eine aus, die besser zum eigenen Spiel passt. So versucht man nach und nach den Technologie-Baum hochzuklettern und somit immer bessere Aktionen freizuschalten. Das zweite Brett ist das Systemboard, auf dem es darum geht, mittels einer Art von Mehrheiten-System, die Kontrolle über Planeten zu erlangen, um so die eigene Produktion zu erhöhen und irgendwann aus dem Stützpunkt eine waschechte Kolonie zu machen, die neben Punkten auch einen Effekt bringt.


    Besonders hervorheben möchte ich zudem noch den Kniff der Bevölkerungsproduktion. Die Bevölkerungswürfel sind in mehreren Spalten aufgeteilt. "Produziert" man nun Bevölkerung, nimmt man aus jeder freigeschalteten Spalte einen Bevölkerungswürfel. Ist aber eine Spalte leer, dann hat man eben Pech und hoffentlich bereits eine der weiteren Spalten freigeschaltet. Nichts brandneues aber ein netter Kniff.


    Uns gefällt sowohl der Tech-Tree als auch das Mehrheiten-Sammeln auf dem Systemboard als auch das Player Board mit seinen Möglichkeiten. Alles zusammen kombiniert sich zu einem sehr guten Spiel mit jeder Menge spannenden Entscheidungen. Beim Erklären wirkt alles erstmal recht viel, aber sobald man losspielt ist es auch nicht mehr so kompliziert, wie es auf den ersten Blick vielleicht wirkt.


    Eine klare Empfehlung trotz der nicht so großartigen, graphischen Gestaltung - 9 Punkte.

  • Viktor Adler -

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  • veruxan -

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  • DanO -

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  • Mrmeeple -

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  • Davor.Juric -

    :thumbsup:

  • Micknick -

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  • Faekah -

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  • SirBeastmaster -

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  • Lopuro -

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  • Karpartenhund -

    Sehr schönes Kennerspiel mit innovativem Techtree. Kaum Downtime und viel Variation durch die zufällige Auslage. Bleibt fest in der Sammlung.

  • DocMcJansen -
  • The1Def -

    Ausgesprochene Klasse in der Summe seiner Teile. Ein mittelschweres Optimierungsspiel, welches bei vier Spielern sein ganzes Potenzial zeigt. Teils knifflige Entscheidungen und viel Interaktion, bei vergleichsweise schlanken Regeln. Geht schnell von der Hand und hat einen hohen Wiederspielwert.


    Fühlt sich mitsamt der grafischen Aufmachung etwas älter an als es ist. Hat aber nicht nur deswegen das Zeug zum Klassiker.

  • grayson -

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  • thomaslehner -

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  • Master Ruprecht -

    Der Techtree-Teil des Spiels gefällt uns unheimlich gut, den Weltraum-Teil finden wir ok, damit ergibt sich für uns ein sehr gutes Spiel.

  • Marlonh23 -

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  • LookAtTheBacon -

    Die Area Control auf der linken Seite gefällt mir weniger gut, da es v.a. im Dreispielerspiel immer nur ein "wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte" ist und es leider zu wenige Möglichkeiten gibt, dort Wertungen auszulösen. Auch die Regeln für diese Wertungen finde ich nicht gut. Zu erlauben, dass man jene mit lediglich gleicher Stärke auslösen kann, würde das Hauen und Stechen etwas entschärfen und zu mehr Planeten pro Spieler führen. Auch das völlig fehlende Artwork auf den Karten und die demnach sehr triste Tischpräsenz stoßen mir eher sauer auf. Ansonsten gefällt mir Beyond the Sun ausgesprochen gut und macht mir viel Spaß. Da ich aber schon Progress: Evolution of Technology im Regal habe, an welches es mich sehr erinnert, plus 60€ für "lala" gebotenes Material kostet, muss ich es erstmal nicht selbst im Regal haben. Trotzdem vergebe ich gute 7 Punkte, weil der "noch mal!"-Faktor einfach sehr hoch ist bei Beyond the Sun :)
    Lg

  • Smuntz -

    ... nur noch nicht von Jedem ;)

    Die guten Mechanismen, die sich zu einem knackigen Siegpunktewettlauf formen, wiegen die optischen Schwächen (nein, es ist kein Eye-Catcher) wieder auf.

    Nun muss ich ehrlicherweise zugeben, dass klarer Text und Symbole auf den Karten dieses Tech-Trees dem Spiel förderlich sind und ich diesen Ansatz für ein ungetrübtes Spielvergnügen dann doch besser finde als z.B. bei Everdell, wo man die zu klein geratenen Symbole und Texte auf den zwar hübschen bunten Karten entziffern muss.

    Zumindest beim Grunddesign des Plans und der Spielerablagen wär hier aber gewiss mehr drin gewesen, ohne es spieltechnisch zu verhunzen. Dennoch ein Spiel das mit seinen mechanischen Reizen überzeugt.

  • Spielteufel -

    Nachdem ich die Kritik Anfang letzten Jahres in der Spielbox gelesen hatte, wollte ich es unbedingt haben und habe es auf der Messe "eingesackt".

    Die Spielregel ist in der Tat ein bisschen seltsam aufgebaut, aber letzten Endes steht alles drin und das Spiel ist nicht wirklich kompliziert, bietet aber viel Abwechslung aufgrund der unterschiedlichen Aufbauten des Tech-Trees. Außerdem wenig Downtime.

    Bisher ist es in allen Runden gut angekommen und wir mögen es sehr sehr gerne.

  • Valadir2 -

    Spröder grafischer Charme, aber dafür ist die Übersicht in jeder Spielphase gegeben.

    1. Einen Worker setzen und die dazugehörige Aktion ausführen;

    2. danach eine von 3 möglichen Aktionen des eigenen Tableau durchführen;

    3. ggf. noch eine Errungenschaft beanspruchen.

    Das ist alles; und es macht tatsächlich zu Zweit, Dritt und Viert gleichermaßen Spaß.

  • annatar -

    aus Ressourcen-Management, Area-Control und Forschung

  • Salokin -

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  • Toadstool - (Letzte Bearbeitung: )

    ... ist leider wirklich nicht die beste. Die Playerboards biegen sich durch und das Regelheft ist auch ein bisschen komisch aufgebaut.

    Aber das Spiel macht Spaß! Vor allem das Herzstück des Spiel, die Erforschung des Techtrees, ist rundum gelungen. Spannend ist auch der Twist, dass wenn man zu viel forscht, von den anderen abgehängt wird, weil die Achievements plötzlich alle erfüllt sind und das Spiel zu Ende ist. Forscht man hingegen zu wenig, geht einem im Laufe des Spieles die Puste aus, weil einem wichtigen Aktionen fehlen. Das Spiel war bisher keine Sekunde langweilig und dadurch das der Techtree immer wieder anders aufgebaut wird, ist für reichlich Abwechslung gesorgt! Schön ist auch das die Regeln sich auf Kennerniveau bewegen, die Spieltiefe und die Entscheidung an der Komplexität eines Expertenspieles kratzen.

    Kurzum: Tolles Spiel, bei dem ich jederzeit gerne dabei bin.

  • rojack - (Letzte Bearbeitung: )

    Das Spiel wiederholt sich schnell, es gibt kaum alternative Strategien, die Partien laufen sehr ähnlich ab. Das kann manchem Spieler gefallen und in einer 4-Spieler Partie kämpft man evtl. um den Einen Siegpunkt mehr.

    Oder man findet es eben schnell ausgelutscht und langweilig.

    5 Punkte, mehr nicht.

  • Torlok -

    Ja, die grafische Darstellung insbesondere der Playerboards, läßt durchaus zu wünschen übrig. Auch der Spielplan mit dem Forschungsbaum sprüht nicht unbedingt vor grafischer Opulenz, aber letztendlich soll ja das Spiel inhaltlich überzeugen - und das kann es. Immer wieder neu ergeben sich Forschungszweige und Planeten zum kolonisieren, so das für Abwechslung gesorgt ist.

    Freischalten von neuen Möglichkeiten beim fortschreiten im Forschungsbaum sorgt für unterschiedliches Vorgehen, ein abwägen seiner Ressourcen Mensch und Erz ist immer mit etwas Voraussicht nötig. Beides will geschickt eingesetzt und wieder recycelt werden, ansonsten steht man ohne Aktionsmöglichkeiten da.

    Kein absoluter Überflieger, aber immer interessant mit den zwei unterschiedlichen Bereichen Forschung oder kolonisieren. Wenn meine Mitstreiter sich gerade auf einem Feld tummeln, ist es durchaus schlau, sich hier den anderen Möglichkeiten zuzuwenden… ;)

  • ravn -

    Ich habe das Spiel über YouTube-Besprechungen kennengelernt, in denen die Spielmechanismen abgefeiert worden sind. Leider hat das Spiel ein eher blass wirkendes Cover, das nur 08/15 SciFi-Optik versprüht und sieht auf der Schachtelrückseite mit seinen weissen Playerboards und dem textlastigem Kartenbaum der Technologien nicht wirklich einladend aus. Somit muss man schon eine Runde finden, die direkt beim SciFi-Thema anspringt und die sich nicht an der eher langweilig wirkenden Optik des Spiels stört. Hat es somit schwierig, wenn andere optisch ansprechendere Spiele locken, gespielt zu werden.