Underwater City - Erstpartie

Erstpartie nach über einem Jahr in der Spieleschachtel


Underwater Cities sowie seine Erweiterung Underwater Cities Entdeckungen, ist schon länger in meinem Besitz. Mehr als eine Zweierpartie und 2 nicht abgeschlossene Solopartien kamen aber nie zu Stande. Frustriert nach der dritten Niederlage in Kingdom Rush's dritten Szenario, wollte ich noch nicht zu Bett und baute mein Underwater Cities auf.


Ich spielte zum Einstieg eine normale Solopartie ohne Erweiterungskarten. Nur das geniale Duallayer Spielerboard wurden verwendet.
Ziel im Solomodus: Baue 7 Städte und erreiche 100 Punkte!


Endresultat: Kläglich gescheitert :) Warum? Nur 6 Städte gebaut und dadurch auch knapp mit den Punkten 87 am Ziel vorbeigeschrammt. Das wird besser!

Zum Spiel:
In Underwater Cities spielst du über 10 Runden mit jeweils 3 Aktionen. Jede Aktion ist an ein Einsatzfeld geknüpft, welches einmalig pro Runde belegt werden darf. Der "Gegner" belegt einfach reihum deren drei von 12 Felder. Die Krux: die Aktionsfelder, eingeteilt in drei versch. Farben, setzen voraus, dass man jeweils eine der drei Handkarten mit abwerfen/ablegen muss. Stimmt die Farbe mit dem gewählten Aktionsfeld überein, so darf ich auch die Aktion auf der Karte ausführen. Dies können Sofortbelohnungen sein oder aber das Auslegen der Karte in seine eigene Auslage.


Die zu Beginn noch vereinsamte Unterwasserregion meines Playerboards, füllt sich dann von Runde zu Runde mit neuen Städten und dadurch verbundene Tunnel.


Meine ausgelegten Karten gaben mir bei besonderen Bauten wiederum Zusatzboni in Form von Ressourcen. Die Engine lief wirklich sehr gut, einzig das Hauptziel wurde total ausser Acht gelassen (Baue 7 Städte).


So sah es nach dem ersten Spieldrittel aus:


In drei Produktionsphasen (jeweils nach der 4., 7. und 9. Runde) werden dann im besten Falle ordentlich Erträge in den vier verschiedenen Ressourcen eingenommen, welche für die nächsten drei Spielrunden erneut zum Investieren gedacht sind.



FazitUnderwater Cities hat mit seiner Ähnlichkeit zu Terraforming Mars bei mir sofort gezündet. Die vielen Möglichkeiten, die versperrten Aktionsfelder just zu jenem Zeitpunkt, wo man sie benötigt lässt die Konzentration stets hochhalten. Sicherlich kein Spiel für eine gemütliche Familienrunde sondern für Vielspieler, welche ihre Unterwasserwelt zum Leben erwecken wollen!
RegelheftDas Regelheft ist sehr bunt und damit nicht immer absolut übersichtlich. Auf den ersten Seiten ist nebst Spielaufbau auch eine Kurzfassung der Möglichkeiten erwähnt, welche dann im hinteren Teil des Regelheftes im Detail aufgelistet sind. Nach rund 90 Minuten sollte man startklar für die Erste Runde sein.
AufbauDer Aufbau ist mühsam. Es sind aufgrund der 4 Ressourcenarten, Plastikdrops die zum Lutschen animieren, Holzmarker, Extrazielkarten etc. viele Kleinteile. Ich hatte bis gestern alles in Zipbeutel. Da ich die Erweiterung in die sonst schon eher knappe Box (was für ne doofe Abmessung die aber auch hat?) gepackt habe, rutschte immerhin nichts umher. Habe nun eine Sortierbox für Kleinteile aus dem Baumarkt (resp. 2) verwendet. So kann ich bequem die Deckel öffnen und die Ressourcen sind fein geordnet greifbar.
SpielflussDie drei Aktionsrunden gehen ziemlich flott. Die Produktionsphasen erfordern anfangs sicherlich ein wenig mehr Zeit, aber da jede Ressource Gold wert sein kann, geht man diese Auswertung auch gewissenhaft durch. ;)
SpielzeitIn rund 120 war ich mit meiner Erstpartie nach über einem Jahr durch. Das kriege ich sicherlich noch auf gute 80 Minuten runter.
WiederspielwertDie vielen Aktionskarten (ich habe keine doppelt gesehen), eingeteilt in 3 Ären, bringen Abwechslung pur mit! Durch das Minidrafting der Karten (man muss zum Ende seines Zuges stets 3 Karten auf seiner Hand halten) ist auch viel Taktik mit dabei.
MaterialqualitätDie Materialqualität lässt zu wünschen übrig. Mit der Erweiterung kamen zwar die qualitativ guten Duallayerboards ins Spiel. Aber jegliche andere Kartonplättchen sind extrem dünn. Auch der Spielplan ist eher mau. Da hätte man gerne ein wenig mehr investieren dürfen. Die Aktionskarten sind bei mir ohnehin gesleeved, wären aber wohl sonst auch eher zu dünn.