Dwellings of Eldervale - Solo vs. Ghosts

Details: 1. Solopartie gegen the Ghosts of Eldervale

Volk: Pirates of Nightmare Cove (Wizard: Kann gleichen Realm besetzten, der schon von sich selbst besetzt ist / Warrior: Kann aus angrenzenden Feld mitkämpfen ohne in das entsprechende Feld mitzuziehen, bei einer Niederlage muss er so nicht in die Unterwelt)


Nach zwei Einführungspartien am TTS zu Viert kam das Spiel gestern Mittwoch endlich an! Alles ausgepöppelt (wobei das meiste aus Karton aufgrund Deluxekomponenten noch immer im Karton steckt) und alles eingeordnet und brav gesleeved, gings spät abends mit der ersten Solopartie los. Das Lesen der beiden Handbücher wollte ich mir nicht entgehen lassen. Einerseits um gemachte Spielfehler aufzudecken, andererseits um das Regelheft bewerten zu können. Nach rund 90 Minuten waren Basisregeln sowie Ghostregelheft verinnerlicht. Es konnte losgehen.

Ich entschied mich für die Piraten mit dem blauen Wasserelementar. Dazu loste ich Chaos (violett), Order (weiss), Dunkelheit (schwarz) als weitere Elemente aus.

Dem Gegner verpasste ich die weissen Spielfiguren.


Aufgrund der Magiekarten zielte ich früh auf viele deren Karten hin (musste 7 in den Händen halten). Mein Gegner überrollte mich nach den ersten zwei Regroups mit bereits 5 Dwellings. Ich dachte schon, das Spiel ist aus, lange dauerts nicht mehr. Zum Glück hatte er so nur noch einen Arbeiter, welchen er für das Bauen der Dwellings zur Verfügung hatte. Dies gepaart mit der Tatsache, dass es kaum noch unbebaute Realms gab (die mussten ja zuerst weiter neu entdeckt werden) gab mir die nötige Zeit mich selbst auf den Ausbau der Dwellings zu konzentrieren. Die Monster (deren drei allesamt durch den Gegner besiegt worden waren, wo ich wenigstens einmal "mitkämpfen" konnte) waren ausnahmsweise keine grossen Hürden. Im Gegenteil, durch das frühzeitige Besiegen derer, wurden die Realms frei für meine Dwelings, die ich dort nun gefahrenlos bauen konnte.


Das Spiel zog sich dann doch noch in die Länge was mir zu weiteren Siegespunkten während des Spielens verhalf (selbstverständlich auch dem Geist, aber ich konnte von Aktion zu Aktion meinen Punktemarker aufschliessen lassen).


Der Fähigkeit meines Zauberers verdankte ich in zwei Setzphasen sogar, dass ich zwei Dwellings in einer Runde bauen konnte. Die Fähigkeit des Kriegers wiederum kam nur einmal zum Einsatz und zahlte sich in dieser Partie nun weniger aus.

Das Spiel endet entweder mit dem Setzen des 6 Dwellings eines Spieler oder aber mit dem Platzieren des letzten Realmplättchens (ersteres passierte bei mir). Danach hat jeder Spieler bis und mit des Spieler, der das Spiel in die Schlussrunde brachte noch eine Aktion.

Mit anfänglichen Mühen gelang es mir meine Dwellings auf den später aufgedeckten Feldern zu platzieren, da der Geist ja nur noch eines hatte und somit in Sachen Spielende gut für mich kalkulierbar war. Ein Zug des Geistes funktioniert nämlich so, dass man einen D6 Würfel wirft und dann in der Skala 1-3 /4+5/6 schaut, welche ausliegende Aktion er machen tut (oder eben wird).


Nach der Auszählung resultierte eine durch die Aufholjagd stets spannende erste Siegespartie. Ich gewann mit 129 zu 110! :klatsch:


Fazit nach ersten physischen Partie: Nach nunmehr drei Partien (2 digitalen Multiplayer / 1 physische Solo)

Der Level in Sachen Spielspass wurde bei mir nochmals gestgeigert. Die Holztokens (leider ohne Gravierung nur Farbe & Umrisse der Ressourcen) sowie die Metallmünzen geben einfach mehr her als Pappkarton. Die 3D Monster wirken imposanter (auch wenn sie kein Mensch bräuchte).
Einzig die Soundbases, die kann man sich schenken, zumal nach 20.00 Uhr im Nebenzimmer eine kleine Tochter hat die schlafen sollte. Andernfalls sicherlich ein Gag für die erste Kennenlernpartie. Einzig für die Monsterdomination werde ich diese Bases wieder hervorholen um deren Zugehörigkeit anzuzeigen.


Neue Bewertungskategorie: Materialqualität
Gerne füge ich eine weitere Kategorie hinzu. Die Materialqualität soll bereits beim Auspöppeln kritisch bewertet werden. Beim Spielen dann ebenfalls beachtet und abschliessend ein Fazit darüber gezogen werden.


FazitErstes Spiel überhaupt, welches ich auf TTS "vorgespielt" habe und nun in meinem schon guten Gefühl bestätigt wurde. Die vielen Möglichkeiten, die ständige Abschätzung der gegnerischen Züge (welche Regionen bei meinem nächsten Zug noch frei sind usw.) bringen bei mir DoE locker in meine gefühlte Top20 Liste (ich besitze keine).
RegelheftEntgegen anderer Meinungen empfand ich das Regelheft als angenehmen, gut bebildert in guter Qualität. Einzig 2-3x musste ich Google resp. BGG fragen, wie sich der Geist bei diesem und jenen zu verhalten hat.
AufbauDurch die bereits mitgelieferten Plastikboxen von Gametrayz ist ein Aufbau und Abbau schnell und unkompliziert erledigt. Geschätzt keine 15 Minuten.
SpielflussAngenehmer Spielfluss, bei dem der Geist als Gegner im Zweispielerspiel schnell abgehandelt werden kann.
SpielzeitNach der gespielten Erstpartie wird die Spielzeit sicherlich irgendwann sich bei 90 Minuten einpendeln. Eher sogar schneller.
WiederspielwertWiederspielwert bei 16 verschiedenen Rassen, unterschiedlich aktiven Elemente (es sind nie alle 8 pro Spiel aktiv), 16 verschiedenen Monstern (exkl. Miniexpansion Gegnern) absolut gegeben.
MaterialqualitätDie komische Plastikfolie aus den Staaten ist zum Glück nur kurz Thema, spätestens nachdem sie in der Tonne landet wundert das niemanden mehr. Die Kartonplatten haben einen speziellen Glanz, den ich so noch nie bei Kartontokens gesehen habe. Die Qualität der Karten (Linenfinish), die aufgeklebten Umrisse der Arbeiterklassen sowie die Inlays lassen sich sehen. Wenn man bedenkt, das man das Standardspiel ebenfalls mit diesen Boxen erhält, kann man nicht meckern.
Einzig die Ressourcentokens, speziell die Schriftrollen, sind so ohne Aufkleber ziemlich "hässlich" Die Form erinnert ohne Gravur halt überhaupt nicht an Schriftrollen eher an Hundeknochen :tease: